Die Interview- und Artikelwelle rollt tagtäglich fröhlich weiter. Heute gibt's ein paar weitere Aussagen von Lawrence Kasdan in der LA Times:
War immer geplant, Luke, Han Solo und Leia zurückzubringen und mit einer neuen Generation von Figuren zu mischen?
Ja, im Grunde haben wir von Anfang an gesagt: 30 Jahre sind vergangen, seit wir sie zuletzt gesehen haben. Und das war nicht zuletzt deshalb ein charmanter Gedanke, weil wir ja auch 30 Jahre gelebt und uns entsprechend verändert haben. Wir tun nicht so, als wäre es anders: 30 Jahre sind vergangen, was immer das in dieser Galaxis auch bedeutet, und wir haben Han und Leia und Luke und Chewie und C-3PO und damit ein Element, auf das wir bauen können, bei dem Nostalgie mitschwingt und das die Leute anspricht.
Und dann haben wir diese neuen Darsteller - wunderbare junge Leute, einige wirklich sehr jung -, die nie in diesem Film mitgespielt haben. Wir hatten noch nie jemanden wie Adam Driver in einem Krieg-der-Sterne-Filme. Daisy, John, Oscar, Domhnall... Unglaublich frische Talente.
Und all diese Elemente finden in dieser Geschichte zueinander, und es gibt diese Urtugenden, die wir wiedererwecken wollen. Daraus lässt sich viel ableiten, und zusammen nimmt es Gestalt an und wird zu einem Film. Und dann gibt es natürlich etwas an Darth Vader, das so machtvoll ist, und auch das nimmt der Film in sich auf.
Letztlich ging es in diesen Filmen immer um Generationen, Familien, die Weitergabe von Wissen, das, was übertragen werden kann und das, was in diesem Universum grundlegend vorhanden ist. Die Macht war schon Teil von Georges erstem Konzept, und mischt man dieses philosophische Element mit spannender Action, ergibt das eine starke Kombination.
Haben Sie sich die klassische Trilogie für Ihre Arbeit noch einmal angesehen?
Sie steckt so ziemlich in meinem Kopf: Inzwischen ist sie Teil meiner DNS. Aber ich glaube nicht, dass es letztlich besondere Relevanz hat, denn wir machen etwas Neues, etwas Anderes.
Ich weiß nicht, ob die Leute das auch so sehen, aber die Saga ist im Grunde ein großes Wandgemälde, das in einzelne Abschnitte zerteilt ist, die von unterschiedlichen Regisseuren geprägt werden. George hat einen sehr George-artigen Film gedreht, und wenn man American Graffiti daneben hält, wundert man sich kein bisschen, diese Art von Überschwänglichkeit in Neue Hoffnung zu finden. Bei Das Imperium schlägt zurück wollte er dann Irvin Kershners Stil haben, und das Ergebnis ist dunkel und ernsthaft und geht anders mit den Figuren um. Und schließlich war Richard Marquand ein ursympathischer Mensch, und Die Rückkehr der Jedi-Ritter spiegelt seine Mentalität wieder: Es ist unbeschwert und macht direkt klar, dass alles ein glückliches Ende nehmen wird.
Und wenn man jetzt die Prequels außen vor lässt, weil George da tat, was George eben tat, um seine eigenen Ziele umzusetzen, hat man mit J. J. eine ganz neue Generation und jemanden, der mit meisterhaft dynamischer Art mit der Kamera und den Effekten umgeht und seine starke Persönlichkeit einbringt. Er ist ein richtig toller Kerl und geht an seine Filme so heran, wie ich das auch immer versuche, indem er klarmacht, dass es ein Privileg ist, Filme zu machen und dass niemand sich dabei mies fühlen sollte. Wer dabei keinen Spaß hat, fordert sein Schicksal heraus, und das ist im ganzen Film spürbar. Dieser Film ist im Kern ein J.-J.-Abrams-Film.
Und all diese Filme werden so unterschiedlich ausfallen: Rian Johnson ist ein Freund vor mir und wird etwas seltsames abliefern. Ich meine, wer Rians Filme kennt, weiß, dass sein Film anders ausfallen wird als alles, was Krieg der Sterne in der Vergangenheit war. Drei unterschiedlichere Filmemacher als J. J., Rian und Colin Trevorrow kann man sich gar nicht vorstellen. Sie alle werden auf der Saga vom Krieg der Sterne basieren, aber alles andere wird anders sein. Und danach machen Phil Lord und Chris Miller den Han-Solo-Film, und ich habe keine Ahnung, wie das werden wird. Und dabei schreibe ich ihn ja!
War Han Solo immer die Figur, für die Sie am liebsten Dialoge geschrieben haben?
Immer. Das fing schon mit dem ersten Film an: Dort ist es im Grunde ein Augenblick, wo sie in den Zellenblock vordringen und er per Komlink mit den Sturmtruppensoldaten spricht. Sie fragen ihn, ihm fallen irgendwann keine Antworten mehr ein, und dann schießt er auf das Funkgerät und meint, "war sowieso ein langweiliges Gespräch". Das ist vermutlich mein Lieblingsmoment in allen Krieg-der-Sterne-Filmen. Und es ist reiner Han.
War es leicht, nach Jahren wieder in seinen Kopf zu blicken?
Ja, ich denke schon. Er ist in diesem Film jünger, und das ist echt spaßig, denn man muss ihn sich 10 Jahre vorher, Anfang 20 vorstellen. Wie war er, bevor er dieser harte Hund wurde? Bevor er einige Pleiten erlitten hat? Bevor er zu diesem Zyniker wurde? Was hat ihn dazu gemacht?
Sprechen wir kurz über die Prequels: Im Kanon spielen sie eine komplizierte Rolle, sie entsprechen Lucas' Vorstellung und waren für eine ganze Generation der Einstieg in den Krieg der Sterne. Für viele ältere "Fans" waren sie aber eine Enttäuschung. Wie sehen Sie sie mit Blick auf ihren Platz in der Gesamtgeschichte?
Ihre Geschichte überschneidet sich nicht mit usnerer. Wir müssen uns nur mit der ersten Trilogie auseinandersetzen, also hatten wir damit nicht viel zu tun. Sie haben natürlich einen bestimmten Stil, aber für unseren Film wollten wir eher in Richtung Neue Hoffnung und Das Imperium schlägt zurück gehen.
Was ich immer am Krieg der Sterne mochte, und was George bei Neue Hoffnung und J. J. jetzt gemacht hat, war seine Albernheit. Ja, es gibt große Themen und ein bisschen Philosophie, aber im Grunde ist das Ganze albern. Und Das Erwachen der Macht ist auch so und das auf die bestmögliche Weise. Wo immer die Frage lautet, "könnte das passieren?", lautet die Antwort: Na ja, wieso eigentlich nicht?
Und was das Thema Kanon angeht... Alle Welt redet darüber, aber mir bedeutet das nichts. Ich weiß nicht, was Kanon ist. Ich habe da keinen Überblick.
Sie haben keine Romansammlung und studieren, wie alles zusammenpasst?
Oh nein. Ich habe jetzt vier Krieg-der-Sterne-Filme geschrieben und weiß immer noch nicht, was Kanon ist.
Gleichzeitig muss Ihnen klar sein, dass es Leute gibt, für die Krieg der Sterne unglaublich wichtig ist. Und sie zucken zusammen, wenn sie Krieg der Sterne als albern bezeichnen. Für sie ist das todernst.
Dass Krieg der Sterne albern ist, ist für meine Verhältnisse ein Riesenkompliment. Denn das habe ich an Neue Hoffnung geliebt, dass es so albern war.
Ich habe den Film unlängst meinem fünf Jahre alten Enkelkind gezeigt, weil wir herausfinden wollten, ob er für Das Erwachen der Macht alt genug war. Ist der Film zu erschreckend, zu groß, zu laut? Ich hielt ihn im Arm, und wir sahen uns Neue Hoffnung an, und es war toll für ihn. Er hat nicht alles verstanden, aber was jeder versteht, der Neue Hoffnung sieht, ist die Energie und der Spaß und die Romantik des Films. Wenn sie sich über diesen Abgrund schwingen, wenn die Schiffe durchs All rasen... Einem Fünfjährigen muss man das nicht groß erklären.
Neue Hoffnung ist auf jede erdenkliche Weise brillant. Es bleibt erstaunlich, wie straff er aufgebaut ist, dass nichts Unnötiges darin steckt. Es gibt keine Einstellung, die überflüssig wäre. Der Film ist unglaublich schnell und so amüsant und so albern. Jeder Moment, der einfach nur Spaß machen kann, ist im Film, weil George es so wollte. Und ich hoffe, Das Erwachen der Macht hat das auch.
Außerdem zeigt Das Erwachen der Macht Präsenz im Time Magazine.
Die fertigen Fotos von "RD-D2" und seinen Kollegen findet ihr auf Time.com:
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@Parka Kahn
Star Wars bleibt bei allem noch ein Film. Man sollte nicht mit dem Anspruch einer vollständigen und wiederspruchsfreien wissenschaftlichen Arbeit an die Filme herantreten. Natürlich gibt es hier und da eine gewisse "künstlerische Freiheit". Das gab es auch schon bei der OT und wir werden das auch bei der ST finden.
Die Star Wars Filme sind in erster Linie Unterhaltungsfilme, die darüber hinaus auch die Konflikte des Lebens thematisieren. Es sind aber keine Lehrfilme, bei denen der Zuschauer mit aller Gewalt auf irgendwelche Zusammenhänge oder höhere Bedeutungen hingewiesen wird. Diese Zusemmenhänge werden nur angedeutet und man muss etwas Arbeit investieren um sie aufzudecken und zu einem Gesamtbild zusammenzutragen. Genau das hat diese Filme vom gewöhnlichen Unterhaltungskino abgegrenzt und das ist für mich auch die Rechtfertigung für weitere Filme.
Wie deutlich nun gesagt werden muss, dass Yoda einen Fehler gemacht hat oder wie alt er wann sein darf, um noch glaubhaft dazuzulernen sind nebensächliche Details. Daran kann man sich natürlich aufhängen aber ich persönlich konzentriere mich doch lieber auf die wesentlichen Kernaussagen und deren Umsetzung im Film. Wenn das passt, kann ich bei Filmen über die ein oder andere "Kreativität" hinwegsehen. Das ar auch schon bei der OT nötig.
Wenn man die PT ernsthaft kritisieren will, dann empfehle ich, dies doch an den wirklichen Schwächen zu tun und nicht irgendwelchen Nebelkerzen nachzujagen. Die Übergreifende Geschichte und die Zeichnung der Macht mit allen ihren Aspekten war sicher nicht die Schwäche der PT und ich würde es daher auch für verfehlt erachten, wenn das nun bei der ST über Bord geworfen werden würde.
Grossmoff Nase
@George Lucas
Jetzt triffst du meinen wunden Punkt bzgl. der PT, die Beziehung von Obi-Wan und Anakin hat George leider beim Schreiben sehr vernachlässigt. Hier hätte er Hilfe gebraucht, wie er sie bei Han-Leia z.B. hatte. Es hilft alles nichts
Die Ideen sind gut. Es gäbe so viele Möglichkeiten bei Anakin mehr herauszuholen. Ich hatte z.B. immer die Erwartung eines eifersüchtigen Stiefbruders mit Owen. Die Sache mit dem "törichten Kreuzzug" usw. Aber das ist ein ganz wesentlicher Punkt bei der Akzeptanz der PT, sich von den Vorstellungen zu lösen, die man über wer weiß wie viele Jahre (allein mit der OT) aufgebaut hat. George hatte das Recht seine Vision umzusetzen und niemanden zu fragen wie er es sich denn vorstelle. Natürlich kann man jetzt wieder argumentieren, seine Vision sei nicht das Problem sondern dessen Umsetzung. Wir befinden uns was die PT-Diskussion angeht leider in einer Endlosschleife. Witzig ist auch, dass scheinbar mit jedem PT-Kritiker, der sie plötzlich doch gut findet, ein älter gewordener Fan der PT-Generation anfängt sie nicht mehr zu mögen. Ich fürchte das Fandom wird hier bis in alle Ewigkeit gespalten bleiben.
(zuletzt geändert am 04.12.2015 um 20:24 Uhr)
Jacob Sunrider
"Zu der Frage, was man vom Bezug zur PT hätte: Eine Saga... Eine in sich geschlossene Geschichte..."
Nein, hat man nicht. Die Saga ist auch jetzt schon jetzt nicht in sich geschlossen, die ST ignoriert die PT weil sie schlicht nach 50 Jahren keine Rolle spielte und das auch weil sie schon in der OT keine Rolle spielte. Es ist nicht mehr in sich geschlossen, wenn man die Medichloreaner wieder aus dem Hut zaubert oder irgendwelche Bezüge zu einer Person schafft, die in einem Nebensatz erwähnt und im gleichen Moment für Tod erklärt wurde.
@Grossmoff Nase
Die Arbeit von der du sprichst scheint mir eher ein ausdenken von Erklärungen zusein, um Logiklöcher und Differenzen auszubessern. Was in einem Film zusehen ist, ist kein nebensächliches Detail, sondern wurde mit Absicht eingefügt. Irgendjemand hat das geschrieben, weil es der Zuschauer sehen soll, weil es einen bestimmten Eindruck hinterlassen soll. Das Alter von Yoda und wie lange er Jedi ausbildete, ist nicht nebensächlich, es unterstreicht die Weisheit und Stärke des des Wesens. wenn Yoda von diesen 900 Jahren aber 880 quasi ziemlich fehlgeleitet war und diese zwanzig Jahre in diesem Sumpf mit sich selbst verbracht aht, führt es die ganze Aussage ad absurdum. Das wesentliche ist das Ergebnis all dieser Nebensächlichkeiten. Wenn man die ignoriert, bleibt nichts übrig.
(zuletzt geändert am 04.12.2015 um 20:38 Uhr)
Parka Kahn
@Topic:
Kasdan ist mir einfach sympathisch. Er ist ein guter Geschichtenschreiber und ich setze viel Hoffnung in seine Mitarbeit. Wenn die ST wieder glaubwürdige und menschliche Charaktere hervorbringt, dann ist schon viel getan.
Dass er sich neben JJ und in Folge dessen somit auch der ganze Film von der PT distanzieren, sollten jetzt langsam auch mal die ganzen PTler verkraftet haben. Es ist ja nun keine Überraschung mehr. Die PT wird ja (leider) nicht in die Versenkung geschickt, aber zumindest bei TFA müssen jetzt auch mal die PTler verkraften, was andere Fans seit 1999 erdulden müssen.
Konsequent daher, dass dieser Quatsch mit Darth Zahnplaque nun ins Reich der Legends darf.
@Grossmoff Nase:
Man kann sich natürlich alles irgendwie hinbiegen, anders kann man die gröbsten der vielen Unstimmigkeiten, die es seit der PT gibt, ja auch nicht mehr kitten.
Es war mMn schon ein riesne Fehler, die Jedi als derart prominente Weltraumpolizei mitten auf Coruscant zu platzieren und Yoda dort zum Chef zu machen. Das nahm diesen sagenumwobenen Mönchskriegern schon sämtliche Mystik.
Und leider trifft das eben insbesondere Yoda. Wo das in Episode I noch verkraftbar war, ist Yoda später in der PT nur noch durch die Gegend gehüpft umd sein kleines Baby-Lichtschwert zu schwingen. Hierdurch verliert er nunmal den Zauber des über allem schwebenden Kung-Fu-Meisters auf dem einsamen Berg, wie es in TESB war.
Und nein, um seine Aussage "groß machen Kriege niemanden" zu unterstreichen, war es nicht notwendig, ihm ein grünes Babylichtschwert in die Hand zu geben.
@Jacob:
Qui-Gon ist nun wirklich ein absolut überflüssiger Charakter. Zum einen nimmt er einen kompletten Film lang der Etablierung der angeblichen Freundschaft und engen Bindung zwischen Kenobi und Anakin den Raum, zum anderen ist die Figur an sich schon völlig dubios.
Ich habe keine Ahnung, warum so viele Leute denken, dass das ein weiser oder bedeutender Jedi sein soll. Er trifft hanebüchene Entscheidungen (jaja, die Macht hat ihn angewiesen, blabla), setzt seine Machtkräfte für Lug und Trug ein und fällt allentweg völlig irrational Entscheidungen, die sowohl die Sicherheit der angeblich zu beschützenden Königin sowie später des kleinen Anakin gefährden.
Es wäre sicher ein guter Kniff gewesen, wenn Jinn und Kenobi gleichberechtigte Jedi gewesen wären, die auf einer Mission einen erwachsenen Anakin kennen gelernt hätten. Liam Neeson war ja zu dem Zeitpunkt keine schlechte Wahl als Schauspieler.
mcquarrie
An die Leute, die verzweifelt versuchen die prequels zu verteidigen, obwohl sie ihnen anscheinend selber nicht wirklich gefallen: Die Filme kann man wirklich ganz objektiv als schlecht bezeichnen. A New Hope ist auch nicht wegen seiner Story zum Meilenstein der Filmgeschichte geworden. Aber es ist eine schöne Geschichte und visuell bis dahin unerreicht. Bei den Prequels war das anders. Die boten visuell nicht wirklich neues (und haben zurecht keine Academy Awards dafür bekommen). Dafür versuchten sie aber mehr zu sein, als Star Wars hergibt. Tiefgang mit pseudo-polit-kritischem Bezug. Endloses Rumgerede. Dazwischen ermüdende Actionsequenzen, von denen einige vielleicht ganz nett waren. Und in diesem Mix bewegen sich Charaktere, die mir absolut gleichgültig sind. Da ist keinerlei Identifikation.
Aber wie auch immer: Warum muss denn überhaupt ein Bezug zur PT hergestellt werden? Die OT hat das ja auch nicht. und die sequels spielen 60 Jahre später.
pewpewpew
@Parka Kahn und mcquarrie
Eure Argumentation führt zielstrebig in Enttäuschung. So kann man sich jeden Film kaputt reden. Auch die OT war voller Nebensächlichkeiten und Logiklöcher. Es sind nicht die Nebensächlichkeiten, die einen Film gut oder schlecht erscheinen lassen. Die Star Wars OT war gut ber nicht perfekt. Wichtig für den Erfolg der OT war, dass die Hauptcharaktere leicht zugänglich und gut eingeführt waren. Hier lag ein Fehler bei der PT, die Hauptcharacktere waren schlecht eingeführt worden und schwer zugänglich bzw. zum Teil über alle Filme hinweg eher blass. Darum konnte man sich mit den Figuren nicht so gut identifizieren. Wäre das besser umgesetzt worden, würdet ihr heute weit weniger über die Midichlorianer, das Alter von Yoda oder dessen Kampfstil reden. Ich könnte nun auch die ganzen Schwächen und Fehler der OT aufzählen, aber das ist nicht Zielführend. Wir sollten uns über das Freuen, was gut ist und soweit möglich bei den Schwächen ein Auge zudrücken. Ich bin daher auch immernoch voller Hoffnung, dass die neuen Filme gut werden. Sollten diese Filme aber für den Gesamtzusammenhang nichts nachhaltiges Beitragen, werden sie über die Zeit zumindest für mich im Vergleich zur relativ inhaltsschweren PT an Bedeutung stark verlieren.
Grossmoff Nase
Die PT hatte potential nicht jar jar nicht hayden nicht lichtschwert schwingender yoda oder sonst was einzig allein george lucas hat es versaut jeder Fan hätte den Plot und die Szenen besser hinbekommen. Lucas ist für mich jemand der zur richtigen Zeit am richtigen Ort die richtige Idee hatte denn mal Ehrlich gäbe es kein Star Wars und würde jemand in der heutigen Zeit A new Hope drehen währe es nur ein Film und kein sogenantes Meisterwerk. Hin oder her in den 80 90 ist es Kult geworden angeheizt von der überarbeitung der OT und der PT die nunmal dazu gehört und wie Ich finde mit der man auch leben kann. Bin echt gespannt was JJ und Co. Draus machen zudem denke Ich ein Film muss nicht perfekt sein .... Hauptsache die Story stimmt.
raelo81
Also ich bin echt was man einen Prequels Hater nennen würde.
Aber schlecht ist doch wirklich nicht alles.
TPM zB ist ein guter Film. Ich hätte Anakin niemals als Kind eingeführt ....usw. Bla bla bla
Es hat absolut keinen Sinn Anakin als Kind einzuführen, keinen.
Es versaut nur die Bindung die der Zuschauer dann später im ep2 nicht mehr aufbauen kann. Ep3 ist dann total vollgestopft mit allem auf was man gewartet hat. Und dann noch zu 70% schlecht
Aber dieses Geheimnis um Anakins "Schöpfung" wäre/ist es wert näher beleuchtet zu werden.
Hoffentlich ist ihnen was besseres eingefallen!!!
Was ich George nicht verzeihen kann, - alle besch....... Plotfehler UND !!! Das fehlen von Alderaan! Ja ja, zum Schluss für ein paar Sekunden, total verschenkt
Die ganzen fucking Jahre frag ich mich ...Alderaan!.... Und dann!? Dann kommt nix. Es wäre doch viel besser gewesen dem Zuschauer einen Beziehung zu dem Planeten aufbauen zu lassen. Dann wäre seine Zerstörung in Teil 4 viel krasser.
Ach was red ich. Als OT Fan kann man fast nur enttäuscht sein
Aber zurück zum Thema:
Das Lucas bei allen Teilen selbst die Regie geführt hat fand ich damals schon als "gefährlich!". Und dabei war ich, nach dem damaligen Trend, noch froh das die Teile nicht Back-to-back gefilmt wurden. Na ja
(zuletzt geändert am 04.12.2015 um 22:33 Uhr)
MattSkywalker
@Grossmoff Nase:
Ich rede mir die PT nicht kaputt, habe aber auch keinerlei Lust sie mir schönzureden oder in die ganzen Szenen mehr hinein zu interpretieren, als tatsächlich da ist.
Und was bitte ist an der PT inhaltsschwer? Die pseudo-politischen Senatsszenen? Anakins unglaubwürdiger Fall? Die handelsföderation und ihre Roger Roger Droiden?
Den größten Quatsch, den ich in den vergangenen Jahren zu dem Thema lesen durfte, ist dieser Ring-Theorie-Schwachsinn. Als ob die PT gut wäre, weil sie irgendwelche Szenen der OT visuell spiegelt. "It's like poetry, ..."
Niemand hat hier übrigens behauptet, dass die OT alternatives Kunstkino wäre. Die OT ist ein charaktergetriebenes Weltraummärchen, nicht mehr, nicht weniger. Und als solches funktioniert sie nach bald 40 Jahren noch immer einwandfrei. Und natürlich gibts auch dort Unstimmigkeiten und kleinere Logiklöcher. Entscheidend ist aber deren Ausmaß.
Du hast es selbst angesprochen, die Charaktere und ihre Motivationen sind das Problem der PT. Sicherlich hätten die meisten (mich eingeshclossen) über visuell-stilistische Brüche und so manch anderes hinweg gesehen, wenn das ansatzweise gestimmt hätte.
Da du aber gerade das betonst: was aus Yoda in der PT gemacht wurde ist eben out of character. Überhaupt sind fast alle Charaktere entweder saudumm oder agieren völlig hanebüchen.
mcquarrie
@Grossmoff Nase
Dir ist schon klar, dass "Nebensächlichkeiten" keinesfalls etwas schlechtes sind? Genau die ergeben erst einen Film, ohne sie hätte man allenfalls eine Ansammlung von Plotpunkten, wenn überhaupt. Darüber hinaus ist die OT natürlich nicht voller Logiklöcher, gerade ANH war wohl zu seiner Zeit etwas was man perfekt nennen konnte. Zusammen mit den beiden Folge-Episoden wurde etwas geschaffen, das so groß ist, dass es nicht einfach nur ein Kassenschlager wurde, nicht einfach nur Kinogeschichte geschrieben hat, sondern zu einem popkulturellen Meilenstein wurde, der seinesgleichen sucht. Sicher gibt es in der Gesamtheit der Saga einige Schwächen aber das ist einfach sehr weit von den Defiziten der PT entfernt und tut mir leid, diese Defizite werden auch von anderen Filmen nicht erreicht. Es kann keien Rede davon sein, dass man sich jeden Film kaputt machen würde, weil nun Mal nicht jeder Film diese und vor allem auch nicht solche Schwächen hat. Das liegt natürlich auch daran, dass nicht jeder Film Teil einer Saga oder Trilogie ist, gekoppelt an solche Produktionsbedingungen.
Es macht keinen Sinn, bei den Schwächen "ein Auge zuzudrücken", nicht nur weil sie ziemlich zahlreich sind und das an und für sich schon schwierig ist, andererseits weil das so einfach nicht funktioniert. Man kann von Menschen nicht verlangen, dass sie bei einem audiovisuellen Medium beides einfach ausblenden, sobald sich Schwächen ergeben.
Was den Punkt der inhaltsschwere angeht, bin ich da bei mcquarrie. Ich sehe nichts was inhaltsschwer wäre. Da gibt es zwar potentielle Themen wie die Zerrissenheit der Nation, der Faustsche Pakt mit dem Teufel, der Verrat an den eigenen Idealen, das Klonen aber nichts davon wurde auch inhaltsschwanger umgesetzt.
(zuletzt geändert am 04.12.2015 um 23:06 Uhr)
Parka Kahn
Wenn man die Prophezeiung vom Auserwählten nicht ausklammert, kann die PT über diesen Weg in Verbindung zur ST kommen. Muss wegen mir nicht sein. Wär aber ein Weg. Dabei muss nicht mal inhaltlich gross auf die PT eingegangen werden.
Wenn die PT schlicht keine Rolle nach 50 Jahren mehr spielt, wär die Saga mit dem Tod Vaders zu Ende. Die ST wär dann einfach eine neue losgelöste Geschichte. Also ob das dann so toll wär? Die PT existiert nun mal.
Darth Orko
@mcquarrie
Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen und doch noch im einzelnen total viel.
Traurig genug dass das so vermurkst wurde. Und das ist leider so.
@Darth Orko
Ja die existiert. Und man kann sie auch nicht wegreden. Also gut. Dann kann man wie du richtig sagst auch einen Bogen spannen wenn man will. Die Auserwählten-Geschichte + Hintergründe wäre sicher ein Weg.
@ParkaKahn
So ist es
(zuletzt geändert am 04.12.2015 um 23:07 Uhr)
MattSkywalker
WerWarsStarWars
WerWarsStarWars
MattSkywalker
@WerWarsStarWars,
find du hast da ne völlig richtige rangehensweise. Locker flockig annehmen was kommt. Weil sind wir nicht alle ein bischen Star Wars. Ich bin völlig offen für PT und OT. Blende auch die Widersprüche beider Triologien beim schauen aus.
Unsereins kann eh nix ändern, an dem was kommt. Und demjenigen dem irgend eine Reihe nicht gefällt, lässt sie halt aus. Das geht mit der PT mit TCW, SWR. Ab ins eigene Legends Reich damit
Darth Orko
@raelo81
"jeder Fan hätte den Plot und die Szenen besser hinbekommen."
Das ist ein bisschen einfach gedacht.
Etwas fertiges zu betrachten und zu verbessern ist um ein vielfaches leichter als auf leeren Blättern Papier zu starten.
Wenn ich mir diverse Fanskripte zu der PT anschaue, dann sind diese überwiegend schlecht.
Nein, George Lucas hatte schon die richtigen Ideen. Er war jedoch nicht in der Lage die Ideen in drei Drehbücher für eine Trilogie zu verpacken und sie entsprechend umzusetzen.
Das deckt sich auch mit Aussagen von Jacob Sunrider der einige Jahre gerungen hatte, um die PT gut zu finden.
Die Geschichte dahinter und viele Ideen und Ansätze sind wirklich top
Die Umsetzung ist leider voller Fehler.
Das hätte sicher nicht jeder Fan besser gemacht.
Aber etablierte Drehbuchautoren und Regisseure schon - aber diese wollten ja nicht. Obwohl Lucas sie fragte.
TiiN
Ich kann gar nicht verstehen dass sich da keiner rangetraut hat. Auch Kasdan nicht. Was ein Mist.
Episode 1 ist solide und gut umgesetzt. Nur Anakin als Kind, Qui Gon in der Rolle die eigentlich Obi wan hätte haben sollen, jar jar binks, die Midis stören. UND das Anakin C-3PO gebaut hat ist an ....... Nicht zu toppen.
Danach hätte er wie in der OT andere Resigieure ranlassen sollen.
(zuletzt geändert am 05.12.2015 um 00:21 Uhr)
MattSkywalker
Thema Inhalt der PT.
Ja ich halte die PT für Inhaltsschwer. Sie ist so Inhaltsschwer, dass damit das Star Wars Konzept überfordert ist. GL hat nun aber versucht diese komplexen Hintergründe und die anspruchsvolle Figurenentwicklung in dieses Unterhaltungskonzept zu pressen. Die PT hatte inhaltlich Elemente eines Krimies, eines Politthrillers und eines Faust/Hamlet. Das nun in einem Action-Unterhaltungsfilm, mit Humor und Leichtigkeit unterzubringen ist schon sehr gewagt.
Vergleicht man dagegen die OT, so erscheint diese doch vergleichsweise simpel. Das ist auch kein Wunder. GL hatte bereits in den 70ern eine grobe Vorstellung der Story und aus guten Gründen den einfacheren und leichter zu verfilmenden Teil gewählt. Jedenfalls mir war von Anfang an klar, dass die PT eher ungewöhnlich und schwer verdaulich wird.
Zur Umsetzung
Die war hier und da nicht so gut. GL musste viele Kompromisse eingehen und irgendwie seine Vorstellungen in eine Trilogie quetschen. Das ist extrem schwer gewesen aber ich halte überhaupt nichts von den einfachen Vorstellungen einiger, wie man als Fan hätte viel bessere Filme schreiben können. ich habe viel lieber GLs leicht mislungene Version gesehen als die eines Fans oder eines Studiobossen mit Dollarzeichen in den Augen.
Abgesehn von den obejktiven Schwächen gibt es aber auch eine subjektive Wahrnehmung von uns Fans, die vielleicht etwas anderes erwartet hatten. Nehmen wir zum Beispiel die leichte Erzählweise der OT im Vergleich zur verwinkelten Erzählweise der PT. Das ist kein Zufall oder Unvermögen von GL. Das ist gewollt. In der OT dominiert das Böse und die Guten kämpfen im Untergrund. Das ist die klassische Märchenstruktur, die jedes Kind versteht. Man zeigt dem Kind im Puppentheater immer erst was die Bösen planen und ie Protagonisten kommen erst danach ins Bild und sie sind unwissend wodurch das Kind einen Wissensvorsprung hat. Dadurch kann man bei einem Kind Spannung erzeugen, das komplexere Erzählweisen sonst niht verstehen würde. Die OT funktioniert genau nach diesem Konzept. Erst werden die Bösen gezeigt, so beginnt jeder OT Film mit einer Einstellung zu den Bösen.
Bei der PT ist nun alles anders. Die Bösen sind im Untergrund und verborgen und die Guten dominieren theoretisch das Universum. GL wollte den Zuschauer auch im Ungewissen lassen. Da musste nun eine Erzählstruktur eines Krimis oder Thrillers her. Das hat vielen Fans, ohne dass sie das bewusst gemerkt haben ein unerwartetes und als Star Wars untypisches Gefühl vermittelt, weswegen einige meinen es wäre nie die Star Wars Stimmung aufgekommen.
Dafür gibt es aber noch einen weiteren wichtigen subjektiven Kritikpunkt.
(geht gleich weiter)
Grossmoff Nase
Fortsetzung
Der zweite Punkt ist die gedrückte Stimmung im Film. Die OT haben wir alle als eine leichte, lockere und lustige Unterhaltung in Erinnerung, die nur hier und da mit Schwere und Dramatik gewürzt ist. Das passt natürlich zu der Geschichte der OT, die eine Heldentruppe zeigt, die zusammen Abenteuer überstehen und gemeinsam am Ende siegen. Nun war aber bereits vorher klar, dass das bei der PT so nicht funktionieren kann. An irgendeinem Punkt der Geschichte müsste einiges gehörig schief gehen, damit das Böse vorläufig siegt und der Protagonist seine Freunde verrät. Wäre das nun plötzlich und ohne Vorankündigung geschehen, hätte das sehr unglaubwürdig erscheinen können. Es wäre auch komisch, wenn in einer lustigen frölichen Geschichte plötzlich der Held böse wird und alle lachen weiter. Somit war klar, dass die Filme eine weniger lustige Stimmung haben würde und dass das Verhältnis innerhalb der Heldentruppe angespannt und die Stimmung gedrückt sein musste, um die Entwicklung nachvollziehbar zu erzählen.
Wir haben es bei der PT also mit 3 Filmen zu tun, von denen wir bereits vor der Veröffentlichkeit annehmen mussten, dass sie anders als die OT eher depressiv, undurchsichtig, unbequem und komplex sein würden. In gewisser Hinsicht hat GL genau das geliefert und einige Fans waren deprimiert. Nun kann man damit alleine nicht erklären, warum einige die Filme schlecht finden. Die Kritik geht ja über die Stimmung alleine hinaus. Darauf werde ich gleich noch eingehen aber zuvor noch ein anderer Ausflug.
Episode 1 und die Trilogie
GL hatte recht genaue Vorstellungen, wie er die Wandlung des Anakin erklären wollte. Dazu wollte er in die Kindheit des Anakin zurück gehen und sein Menschenbild zeigen, das davon ausgeht, dass Menschen bereits in der Kindheit mit ihren Sünden beladen werden. Dabei hatte GL wohl auch zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen wollen. Wusste er doch, dass die Trilogie vornehmlich düster und schwermütig werden würde, wollte er Episode 1 mit einem Kind als Protagonisten gleich nutzen um einen seichten Unterhaltungsfilm für Kinder zu bringen. So würde Episode 1 der locker leichte Star Wars Film werden und danach sollte es dann mit der eigentlichen Story los gehen.
Das verursacht zwei Probleme. 1. Nicht alle fanden Episode 1 toll und 2. Fehlt der Trilogie damit der erste Akt.
Nun ich gehöre zu den glücklichen Star Wars Fans, die Episode 1 toll fanden. Er hat genau das geboten, was ich mit gewünscht hatte. Auch Jar Jar kann mich nicht schrecken (Fällt unter die von Kasdan angesprochenen Albernheiten). Episode 1 ist ein netter Film, der uns Zeigt, wie Anakin zu den Jedi kommt und wie die Sith den Rat korrumpieren. Für all jene, die Episode 1 nicht gut fanden ist das natürlich wenig tröstend.
Für die gesamte Trilogie hat Episode 1, so unterhaltent und lustig ich das finde, aber schwerwiegende Probleme produziert.
Weiter im letzten Teil
Grossmoff Nase
Forsetzung 2
Für mich war Episode 2 der Tiefpunkt der Trilogie. Der Grund dafür ist unter anderem Episode 1.
Episode 1 hätte der erste Akt werden sollen. In diesem ersten Akt werden die Welt und die Figuren sowie deren Beziehungen zueinander vorgestellt. Im zweiten Akt spitzen sich die Konflikte zu, sodass sie dann im 3. Akt gelöst werden. Im ersten Akt werden auch die emotionalen Schutzräume geschaffen. Damit meine ich Orte, Situationen oder Zusammenkünfte, die dem Zuschauer eine Erholung von der Spannung und ein Sicherheitsgefühl vermitteln. Sozusagen die Comfort zone der Filme.
Nun ist bei Episode 2 die Welt eine etwas andere als bei Episode 1, aber vor allem sind die Figuren andere und sie stehen auch in anderen Beziehungen zueinander. Anakin, obi Wan und Padme sind nun völlig andere Figuren, die in ganz anderen Beziehungen zueinander stehen. Der Film muss uns unverzüglich mit der neuen Situation konfrontieren um dann die Funktion des 2. Aktes zu erfüllen. Das ist einfach zu viel. Wir haben keine Zeit mit den Figuren und ihren Beziehungen warm zu werden. Es kann auch keine comfort zone geschaffen werden. Aus Episode 1 existiert keine und in Episode 2 fehlt die Zeit um eine zu erschaffen. Wir lernen gerade mal Obi Wan und Anakin in ihrer komplexen Beziehung kennen, da werden sie auch schon getrennt, damit Anakin und Padme mal eben schnell ihre Romanze entwickeln können.
Für mich hat das Episode 2 regelrecht zerstört und der gesamten Trilogie ihre potentielle Dramatik und Spannung geraubt. Nach mehrmaligen anschauen ahbe ich meinen Frieden damit gefunden und konzentriere mich auf die positiven Dinge.
Ich sehe aber auch, dass es alles andere als leicht gewesen wäre die Geschichte ohne diesen Zeitbruch zwischen Ep1 und Ep2 so zu erzählen wie GL es wollte. Rückblenden hätte ich mir für einen Star Wars Film nicht gewünscht. Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn GL auf den Aspekt der Jugend von Anakin verzichtet hätte. Vielleicht hätte er den Stoff von Ep1 für einen Ablegerfilm aufheben sollen. Ich könnte mir Ep1 sehr gut als unterhaltsamen Ablegerfilm vorstellen aber GL wollte vermutlich keine unwichtigen Filme machen. Wenn es wichtig ist, muss es in die Trilogie. Jedenfalls wäre eine Trilogie, die zeitlich relativ dicht zusammen liegt, in meinen Augen viel besser zu erzählen gewesen. Er hätte so die Beziehungen zwischen Anakin und Obi Wan und Anakin und Padme wesentlich sorgfältiger und behutsamer entwickeln können. Wir hätten auch mehr gemeinsame Erlebnisse der Heldentruppe haben können und eine Comfort zone bekommen können. Dabei wären vermutlich auch noch ausreichend Raum und neue Möglichkeiten entstanden, um den Fall des Anakin noch dramatischer zu erzählen.
Hätte Hätte Fahradkette, GL hatte sich entschieden und ist das Risiko eingegangen. Trotz allem hat die PT einiges zu bieten und sie stellt für mich eine Bereicherung für Star Wars dar. Nun gibt es noch weitere Schwächen aber mir gehen die Zeichen aus, vielleicht später mehr.
Grossmoff Nase
@Grossmoff Nase:
Schreib dir bitte keinen Wolf. Wir kennen die Aussagen Lucas (die sowieso nur zum Bruchteil der Realität entsprechen) alle hier zu Genüge.
Wir haben auch alle die Intention hinter all dem verstanden, das ist auch ohne Hintergrundwissen alles mehr als offensichtlich und niemand hier ist zu dumm dafür, zu verstehen, was die PT angeblich alles sein wollte. Nur sowohl Ansatz wie Umsetzung sind eben misslungen, da macht auch kein bedeutungsschwangeres Herumdeuteln Sinn.
Nur ein Beispiel, um dich davon abzuhalten, jetzt zu jeder Episode was zu schreiben und um uns womöglich am Ende noch die tiefsinnige Bedeutung der Droidenfabrik-Szene in Episode II zu erklären:
Es war schon ein Fehler Anakin als Kind einzuführen. Der war ja in dieser Form nichtmal nur herzensgut, sondern einfach nur kindlich naiv und hatte zu keinem Zeitpunkt wirklich Ahnung, wa sum ihn herum passiert (yippie), zudem spielte er im Film sowieso eher nur eine Nebenrolle (wobei es auch sonst eh keinen wirklichen Protagonisten gab).
Der Fehler war ja gerade, Anakin von Anfang an als potenziell zum Bösen tendierend zu zeigen. Denn das wusste ja schon jeder, dass das passieren würde.
Anakin hätte wie Luke voller Idealismus sein müssen, sein Fall zur Dunklen Seite hätte aus für das Publikum nachvollziehbaren und glaubwürdigen Gründen sein müssen. Am besten an einem Punkt, der viele im Publikum das verstehen lässt.
So wie es jetzt ist denkt man doch spätestens ab dem Tuskenabschlachten: gähn, wann endlich setzt dieser Unsympath endlich den Helm auf.
Übrigens, als 14-Jähriger habe ich Episode I auch geil gefunden. Mit den Jahren hab ich dann doch gemerkt, wieviel Klassen besser die OT ist und wie wenig dieser Film auch nur ansatzweise noch in Erinnerung wäre, wenn nicht Star Wars drauf stünde. Vor allem ist erschreckend, wie weitaus erwachsener die OT wirkt im Gegensatz zur kunterbunten PT, die deren einzelne versprengte Momente für Ältere wie Fremdkörper wirken.
Und hör mir auf mit Unterhaltungsfilm für Kinder. Kinder können sich auch ANH ansehen, ein klassischer Aenteuerfilm für die Familie. Nirgends steht geschrieben, dass man Kindern peinlichen Kacka-Humor vorsetzen muss oder dass sie ein 9-Jähriges Kind als Idnetifikationsfigur brauchen.
Episode I macht nur eins richtig: er ist visuell-stilistisch noch am nächsten an der OT, weswegen ich ihn noch am ehesten genießen kann.
Zum Thema Fanfiction. Ich muss leider sagen, dass auch ich zwar viel Schrott zur Neufassung der PT gelesen habe, aber auch viele sehr gute Ansätze. Das Problem hierbei: meistens entstammen diese Fanfictions nur einer Feder.
Und das macht es eben aus. Einzelne Elemente aus verschiedenen Fanfictions bieten weitaus durchdachtere und stimmigere Handlungsgerüste als das, was die PT da halbgar anzubieten hat. Das zeigt, ein Team kann enorme Potentiale wecken.
Lucas hätte eben nicht alles allein sondern wie früher oder wie nun JJ im Team mit anderen Kreativen erarbeiten sollen.
mcquarrie
@mcquarrie
Ich habe die OT als Kind gesehen und lieben gelernt. Die PT habe ich als Erwachsener gesehen. Meine Wahrnehmung der Filme ist daher eine ganz andere. Die Erwachsenen "Fans" haben auch nicht alle gleich reagiert. Jeder hatte eine andere Einstellung. Ich habe Star Wars als Erwachsener bereits mit einer gewissen Distanz gesehen. Episode 1 fand ich damals aber Super. Das hat aber einen Grund. Nach Star Wars hatte ich nichts mehr gesehen, dass diese Erzählweise verwendet und diese Stimmung verbreitet. Episode 1 hat genau das geliefert und micht zumindest in diesem Punkt befriedigt. Was das andere angeht, war ich damals bereits reif und informiert genug, um zu wissen welche Probleme die PT haben werden.
Ich gehöre zu den Glücklichen, die an der PT Freude haben konnten und können. Vielleicht bin ich da in der Minderheit und es tut mir leid für jeden Star Wars Liebhaber, der mit der PT solche Probleme hat. Über das Forum ist das schwer festzstellen, aber die Menschen die ich persönlich kenne, die große Probleme mit der PT haben zeigen oft eine erschreckende Unkenntis. Sie suchen nach irgendwelchen Gründen an denen sie ihre Enttäuschen fest machen können dabei liegt es in den meissten Fällen an der falschen Erwartung und/oder den von mir angesprochenen unterschiedlichen Wirkungsweisen der beiden Trilogien. Jeder hat ja ein Recht darauf, etwas nicht zu mögen, aber man sollte das nicht in Aggression gegenüber unschuldigen Filmelementen oder dem Schöpfer selber umwandeln. Villeicht sind es genau diese Aggressionen, die Disney und LF zu ihrer PTkritischen Marketingkampagne bewegt haben. Es wäre ein tragsicher Schandleck, wenn das dazu führen sollte, dass die neuen Filme deutlich von der PT abgrenzen. Das hat Star Wars nicht nötig und nicht verdient.
Grossmoff Nase
Jeder hat nunmal einen anderen Geschmack. Und über Geschmack lässt sich ja bekanntlich nicht streiten. Es ist richtig, in der PT gibt es einige (größere) handwerkliche Fehler. Aber ob man darüber hinwegsehen kann oder nicht, ist eben auch Sache des persönlichen Geschmacks. Und den Geschmack eines anderen kann man nicht durch logische Argumente verändern. Weder in die eine, noch in die andere Richtung.
Aber man kann ihn akzeptieren. Doch Akzeptanz vermisse ich manchmal in den Kommentaren! Wenn jemand die PT schlecht findet, dann ist das doch völlig in Ordnung. Und wenn jemand die PT gut findet, ist das doch auch prima.
Also locker bleiben!!!
Mr X
gufte
Mal abgesehen von der leidigen Prequel gegen OT Diskussion.
Dass das Mark Hamill sein soll, macht mich völlig baff. Ich habe mir das Bild drei mal angesehen und mich gefragt: Wer ist dieser Typ? Spielt der in einem der Spinoffs mit? Dann lese ich hier die Kommis und erfahre, das ist Mark Hamill. Hat mich umgehauen. Warum nur immer so viel Photoshop notwendig ist, versteht kein Mensch. Ich hoffe, im Film ist er normaler.
Tedsolo
Parka Kahn
Zofft euch nicht über OT/PT. Es ist Weihnachten und ST.
Denkt an die Liebe: https://twitter.com/starwars/status/672959711772172288
McSpain
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