Benicio del Toro ist aktuell auf Pressetour für seinen neuen Film Sicario und hat damit absolut keine Chance, Fragen zu seiner Nicht-wirklich-Schurkenrolle in Episode VIII zu entgehen. Der BBC sagte er nun:
Ich weiß, dass Krieg-der-Sterne-Fans absolut enthusiastisch sind und freue mich sehr, Teil dieses Universums zu werden. Ich habe das Drehbuch gelesen und kann sagen, dass es ein sehr gutes Drehbuch ist.
Noch habe ich meine Rolle nicht vollständig ausgearbeitet, das passiert dann zusammen mit dem Regisseur. Und ich rede nicht gerne über Dinge, die noch nicht erledigt worden sind. Ich bin da ein wenig abergläubisch, also: Erst machen, dann darüber reden.
Sprach's und verschwand. Falls ihr Del Toro vor seinem Episode-VIII-Auftritt noch einmal unter die Lupe nehmen wollt: Sicario läuft hierzulande am 1. Oktober an.
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Was macht denn ein gutes Drehbuch aus? Ich weiß, ich frage das jetzt als Laie. Das Drehbuch soll doch sicherstellen, dass alles von statten geht, korrekt aufgenommen wird und bestenfalls die Schauspieler neben einer Richtlinie sogar die Chance haben, sich selbst zu entfalten, so wie sie es möchten. Richtig?
Kyle07
@Kyle07
Ich glaube schon, dass das Drehbuch mehr so eine generelle Linie ist an der sich orientiert wird. Mit Nachdrehs, Regie- oder Schauspielentscheidungen wird dann der Film erweitert usw. Oft sieht man erst spät in der Produktion, wenn was nicht funktioniert.
Allerdings ist auch die Frage, was soll er anders sagen? Er hat den Film angenommen, hätte er ja auch nicht gemacht wenn das Drehbuch Mist gewesen wäre^^
Frostsun666
Tedsolo
@Kyle07
Das ist eine der besonderen Fragen, auf die es eine endgültige Antwort vermutlich nie geben wird, da jeder dazu seine eigene Meinung bilden kann.
Mal grob ausgedrückt:
Die erzählte Geschichte selbst sollte immer einer der wichtigsten Faktoren sein. Das schließt auch die Erzählstruktur ein, die von geradlinieg zu verstrickt o. ä . variieren kann. Charakterentwicklung sollte sich ebenfalls rauslesen lassen, und ein geübter Leser kann sich zweifellos das ganze Konzept im Kopf zusammenvisualisieren und sich sagen; wow, das wird einfach knuspergut aussehen. Schließlich ist es im Grunde der Film in schriftlicher Form.
Natürlich entscheidet letztendlich jeder für sich selbst, was ihm wie gut gefällt. Und es stimmt; Del Toro wird zu diesem Zeitpunkt kaum etwas anderes als positive Andeutungen von sich geben dürfen. Von daher - weiterfahren, weiterfahren!^^
STARKILLER 1138
Redakteur
Sashman
"Noch habe ich meine Rolle nicht vollständig ausgearbeitet, das passiert dann zusammen mit dem Regisseur."
Das ist finde ich der interessanteste und beste Abschnitt. Dass der Film sozusagen nicht nur eine einzige Instanz hat, sondern eher eine Gemeinschaftsarbeit ist, in dem sich Schauspieler einbringen können, spricht von einer interessanten Flexibilität.
Parka Kahn
Meister Macleod
LinQ
McSpain
Wolveram
Natürlich besteht die Aussage zunächst aus den üblichen Floskeln:
- Positives Statement über das Fandom
- "Freu mich ein Teil des Universums zu werden"
- Das Drehbuch ist gut
- Kann weiter nichts dazu sagen
Das haben wir von so ziemlich jedem Schauspieler der ST bisher genauso gehört. Dennoch fällt auf, wie oft dabei im speziellen das Drehbuch angesprochen wurde (bisher ja nur Ep. VII, jetzt wohl auch Ep. VIII). Irgendwie macht es keinen Sinn, dass dieses Erwähnen eines guten Scripts zu den "auferlegten" oder "Profi-Standard-Aussagen" gehört. Wir hatten das zuletzt bei Anthony Daniels diskutiert, der sogar noch weiter ging mit seinem Drehbuch-Lob. Unterm Strich scheinen die Drehbücher (wie man jetzt ja sagen muss) tatsächlich Eindruck zu machen. Kann mich jedenfalls nicht erinnern, dass bei der PT (oder einfach anderen Blockbustern) ständig das gute Drehbuch im Vorfeld erwähnt wurde. Man bekommt auch das Gefühl, dass man die Fans bei diesem Punkt beruhigen will, weil sich die Kritik der PT sehr oft auf Drehbuch und Dialoge bezog. (Natürlich auch auf das CGI, aber auch hier haben wir viel Gegensteuern bei der PR zu TFA erlebt).
Edit: Natürlich kann man jetzt argumentieren, für die PT hätte man nicht mit Drehbuch-Lobeshymnen PR gemacht, weil man schon geahnt hat, dass hier einiges im Argen liegt, aber genau das ist ja der springende Punkt. Bei der ST tun es alle und bei jeder Gelegenheit. Und das halte ich persönlich für ein gutes Zeichen.
Jacob Sunrider
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