Mit dem Force Friday sind - auch abseits der reinen Produktverpackungen - einige neue Plakate und Collagen zu Das Erwachen der Macht veröffentlicht, bzw. einige bereits seit längerem bekannten Motive offiziell an den Fan gebracht worden:
Happy Force Friday! John Boyega and Daisy Ridley visited The Disney Store in London to meet fans at midnight – here's what happened...
Posted by Star Wars on Friday, September 4, 2015
Für Sammler gibt es zudem zwei neue Motive bei ACME: Den Angriff der Widerstandspiloten und ein neues Reiseplakat für Jakku.
Habt ihr weitere neue Motive erspäht? Postet eure Funde in die Kommentare!
Danke an Dennis und Connor für den Hinweis.
Seite 1 2
« vorherige Seite
@Darth Zodac,
das sehe ich auch so.
Die original Sturmtruppen hätte man so lassen sollen.
Die neuen wirken auch irgendwie untersetzt, mit kurzen, dicken Beinen.
Dazu noch dieser Schnabeltassenhelm...
http://www.sideshowtoy.com/collectibles/star-wars-first-order-stormtrooper-hot-toys-902536/
hätten sie lieber das Design übernehmen sollen:
http://www.sideshowtoy.com/collectibles/star-wars-ralph-mcquarrie-stormtrooper-sideshow-collectibles-2003731/
Rieekan78
Die alten Sturmtruppen sahen genauso wenig bedrohlich aus, wie die neuen. Dazu kommt ihr small talk im Todesstern, ihre Angst vor zwei Gegnern, und die Unfähigkeit, durch Türen zu gehen, ohne sich den Kopf zu stoßen. Was soll daran bedrohlich sein? Ich kann mir auch vorstellen, dass die neuen Truppen weitaus bedrohlicher sind, als die alten, wenn man es geschafft hat, sie besser treffen zu lassen. Die Flametrooper tun in sachen Bedrohung wahrscheinlich ihr Übriges. Das alte Design einfach zu übernehmen, wäre völlig indiskutabel gewesen. Die Beine der neuen Rüstungen sind tatsächlich etwas dick geraten; vielleicht weiß man das und optimiert das Design für die kommenden Film noch etwas (war ja bei der OT auch so, siehe Darth Vader). Mit dem Helm habe ich persönlich überhaupt kein Problem.
George Lucas
@G.Lucas:
Na ja, es ist durchaus diskutabel, dass die First order das alte Equipment des Imperiums verwendet.
Fände ich sogar schlüssiger und optisch reivoller, dass diese Splittergruppe nicht über Millionen von Credits verfügt, um sich neue Kriegsmaschinerie zu bestellen, so wie damals die Rebellion.
Und stark abgerockte Surmtruppen in geflickten Sternen-Zerstörern und rostigen AT-ATs sehen
besser aus als diese Apple-Trooper...meine Meinung.
Rieekan78
@Rieekan78:
Dafür wissen wir ja noch nicht genug über die Hintergründe der First Order. Evtl. gibt es einen guten Grund für den modernen Look. Bzw. warum man keine Klamotten von vor 30 Jahren verwendet. Wer trägt aktuell eigentlich noch Uniformen von 1985?
Davon ab würde ich dein Ragtag-Empire gerne sehen. Vielleicht spielen diese Überreste in Episode 8 eine Rolle. Man hat ja die Props für Rogue One jetzt auf Lager und ich fänd es reizvoll diese Fraktion evtl. als Verbündete der Resistance zu sehen. Wie cool wäre das?
McSpain
@ Rieekan78:
In-Universe macht das unter Umständen Sinn, aber dem breiten Publikum kann man das nicht glaubhaft vermitteln (und ich denke auch den meisten Fans nicht). Ästhetische Erwägungen spielen hier eine größere Rolle, als praktische, finde ich. Es gibt doch schon kritische Stimmen, die bemängeln, dass es nach 30 Jahren immer noch Tie-Fighter, Sturmtruppen etc gibt. Was für Ausmaße würde diese Kritik erst annehmen, wenn man exakt das selbe Design übernommen hätte? Nein, der Vorwurf der Faulheit wäre in so einem Fall mehr als berechtigt gewesen.
(zuletzt geändert am 05.09.2015 um 15:38 Uhr)
George Lucas
@McSpain:
Ja, dieses Argument, dass hier ja auch keiner dreißig Jahre lang die gleichen Rüstungen produziert,
lese ich des öfteren.
Man muß ja nicht zwingend die beispiellose, rasende technische Entwicklung auf der Erde in den letzten 100 Jahren, als Maßstab für fiktive Fantasywelten nehmen.
Wenn man technologisch ein optimales Level erreicht hat, denke ich, kann ein produkt auch erstmal unverändert bleiben. Ich glaube "irdische" Space Shuttles und Flugzeuge werden auch mehrere Jahrzehnte betrieben.
passendes Beispiel:
von 1985 bis 2011 im Einsatz:
https://de.wikipedia.org/wiki/Atlantis_%28Raumf%C3%A4hre%29
@G.Lucas:
Ja, der Vorwurf des Recycling wäre unvermeidbar. Eine Überarbeitung der Designs war klar.
Natürlich spiegelt das Design auch den aktuellen Zeitgeist wieder und das ist nunmal das
Apple-Design.
Die Kostümbildner sind doch sogar tatsächlich mit dem Vorsatz an die Arbeit gegangen, "Was würde Apple tun?"
(zuletzt geändert am 05.09.2015 um 14:56 Uhr)
Rieekan78
@ Rieekan78:
"Die Kostümbildner sind doch sogar tatsächlich mit dem Vorsatz an die Arbeit gegangen, "Was würde Apple tun?"
Dabei ging es wohl mehr um das Prinzip der Simplizität. Wenn man das mit dem klassischen Sturmtruppen-Weiß kombiniert, kommt unvermeidlich die Apple-Assoziation zustande. Und selbst wenn das genau so gewollt war, muss man darin nicht zwingend etwas Negatives sehen. Ich bin kein Apple-Fan, sehe aber trotzdem keinen Grund, das jetzt als Synonym für einen minderwertigeren Zeitgeist (im Gegensatz zu der zeitlosen alten Schule) zu benutzen.
(zuletzt geändert am 05.09.2015 um 15:38 Uhr)
George Lucas
@Rieekan78:
Misst du nicht mit zweierlei Maß wenn du Star Wars einen "Zwang zur Entwicklung" wie auf der Erde vorwirfst? Denn schau mal wie sich von Episode 3 nach 4 alle Designs in unter 18 Jahren geändert haben. Insofern macht das Ende eines Bürgerkriegs doch genug glaubhafte Wandlung durch die sich nach 30 Jahren auf einiges Auswirken. Und dein Beispiel mit den Flugzeugen kannst du dir für die Leute merken die jetzt schon darüber empört sind, dass man noch X-Wings und Tie-Fighter benutzt statt was komplett anderes.
Am Ende ist es immer eine Abwägung aus Gewohntem und Neuem. Mir hatte die PT zu viel Neues und zu wenig gewohntes. Jetzt haben wir halt schon sehr viel gewohntes (zumindest bei den Raumschiffen), dass man zumindest an den Stormies eine kleine Brise Neues durchaus verstehen kann.
Das Sci-Fi schon immer (und Star Wars ist da keine Ausnahme) von der Gegenwart in der es entsteht beeinflusst ist ist auch normal und finde ich persönlich nicht schlecht.
Last but not least: Kriegen wir in den Stories-Filmen normale Sturmtruppen und evtl. hat man die Sturmtruppen auch gewählt um einen starken Erkennungs und Unterscheidungseffekt beim Zuschauer zu provozieren: Alte Trooper: AHA! Ein Stories Film. Neue Trooper: Aha. Ein neuer Saga-Film.
@George Lucas:
Sehr richtig. Ich mag Apple als Unternehmen und Kulturphänomen der letzten Jahre auch nicht (man darf mich da auch gern als Hater sehen) aber das Design und die Konzepte dahinter sollte man nicht schlechter reden als sie sind. Sie sind nämlich großartig. Und daher finde ich auch diese Version in Star Wars richtig gut.
Zudem solang Apple für das böse faschistische First Order/Imperium steht sag ich da auch über den Designvergleich nichts.
(zuletzt geändert am 05.09.2015 um 16:22 Uhr)
McSpain
@G.Lucas,
Etwas Negatives sehe ich jetzt darin auch nicht, habe auch nichts gegen apple.
Das Imperium hatte ja quasi auch schon 1977 apple Design, schlicht, sauber, geschlossen.
Die Sturmtruppen kamen einem 1977 bestimmt auch sehr modern und futuristisch vor, das müsste mal einer konstatieren, der dabei war.
Eine Modernisierung des industrial design beim Imperium ist ja okay, die Trooper sehen jetzt trotzdem wie Watschel-Enten aus.
@McSpain:
Mit zweierlei Maß messe ich nicht. Ich habe die pt doch gar nicht erwähnt, die zählt eh nicht..
Also wenn man die politischen Hintergründe im SW-Universum zur Design-Entwicklung heranzieht,
dann würde das mit dem mittellosen second-hand Imperium mit alten Rüstungen doch sogar noch besser passen. Die neue Republik verwaltet alle Gelder.
(zuletzt geändert am 05.09.2015 um 16:38 Uhr)
Rieekan78
Gegen eine Überarbeitung des Design habe ich gar nichts. Mir fehlt bei dem aktuellen Design aber einfach der Pepp. Mir fehlen einfach ein paar wichtige Elemente, die der Maske eine Charakteristika verleihen. Und da diese fehlen, sticht bei der aktuellen Maske einfach die detaillose breite Schnabelform heraus. Ein paar kleine Details hätten schon geholfen.
Das alte Quarrie- Design finde ich auch gut, auch wenn es etwas zu sehr an vader erinnert. Wäre aber ja evtl gerade deswegen eine nette Hommage.
Darth Zodac
@ Rieekan78
Ein vermutlich bekannteres Beispiel altbewährter Technologie (ich bin darin schon geflogen): Airbus A320
Deine Idee von einer zusammengeflickten First Order Armee gefällt mir sehr gut. Krude, aber brenngefährlich, so stelle ich mir das vor. Vermutlich hätte mir das auch besser gefallen, denn die imperialen Designs hauen mich bis jetzt auch nicht so vom Hocker. Vielleicht sogar ein bisschen Mad Max Style. Das zusammenbasteln, was eigentlich nicht zusammengehört.
@ George Lucas
"In-Universe macht das unter Umständen Sinn, aber dem breiten Publikum kann man das nicht glaubhaft vermitteln (und ich denke auch den meisten Fans nicht). Ästhetische Erwägungen spielen hier eine größere Rolle, als praktische, finde ich. Es gibt doch schon kritische Stimmen, die bemängeln, dass es nach 30 Jahren immer noch Tie-Fighter, Sturmtruppen etc gibt. Was für Ausmaße würde diese Kritik erst annehmen, wenn man exakt das selbe Design übernommen hätte? Nein, der Vorwurf der Faulheit wäre in so einem Fall mehr als berechtigt gewesen."
Mir ist das Original noch lieber, als dem Original einen neuen Anstrich zu verpassen und zu behaupten, das wäre was Neues jetzt. Viele der Designs lassen für mich die Originalität missen und reichen gleichzeitig nicht wirklich an die Alten heran. Man nennt sowas auch Verschlimmbesserung.
(zuletzt geändert am 05.09.2015 um 21:34 Uhr)
@Darth pevra:
Ja, eine Verschlimmbesserung sind die neuen Sturmtruppen und die schwarz-ist-jetzt-weiß TIE Figther
auf jeden Fall.
Man weiß ja auch noch nicht so wirklich, was und warum die First order ist.
Sollte ein Vader Kult die Motivation sein, wäre es eh schwer, da Geldgeber für neue Rüstungen und
Kampfmaschinen zu bekommen. Hätte ja eher was von einer Art Sekte, die ein Überbleibsel einen vergangenen Religion (schon zu ot-Zeiten) anhimmelt...
Rieekan78
Ich glaube, das mit dem Vader-Kult ist nur eine Sache der "Knights of Ren" mit Snoke als großer Sektenanführer. Für den Rest des Imperiums wird das eine weniger große Rolle spielen, da geht es wohl eher um politische Motive. Denn dass die einfachen Soldaten plötzlich machtgläubig werden, wo der Glaube an die Macht zur Zeit des Imperiums ja eigentlich verpönt war, glaube ich nicht. Interessant wäre es vielleicht, wenn es innerhalb der imperialen Führung deswegen Konflikte gibt zwischen den religiösen Fanatikern (Kylo, Snoke) und den Pragmatikern (Hux, Phasma). Sowas würde ich gerne sehen.
George Lucas
@G.Lucas:
So? Welcher Fan hat denn was an den Entscheidungen von Kershner zu bemängeln?
Zumal man auch nicht jede künstlerische Entscheidung dem Regisseur anlasten sollte.
Ich glaube, bei einem Star Wars Film müssen soviele Entscheidungen getroffen werden,
da muss man auch viel aus der Hand geben...
Rieekan78
George Lucas
Die Argumente fliegen tief.
Aber unser GL hat durchaus recht. Es wird sicher auch genug Leute geben haben die
SPOILERWARNUNG ZU EPISODE 5
(Sorry. Gewohnheit.)
den "Ich bin dein Vater Twist" Scheiße und unlogisch fanden und sich tierisch geärgert haben. Oder den Gag mit dem Weltraumwurm total scheiße fanden. Dass sich das Design der Raumjäger nicht geändert hat. Oder diesen blöden Boba Fett der nur da rum steht um cool auszusehen und nichts zum Plot beiträgt, das nicht auch Vader hätte übernehmen können. Generell ist das nur ein zweiter Vader in einem bunteren Kostüm! Auch ein Cliffhanger-Ende. Hallo? Ein Cliffhanger in einem Star Wars Film? Das hat es als Stilelement bisher nicht gegeben!! Das ist nur Geldmacherei damit die Leute in den nächsten Film des ausmelkenden Franchise rennen. Oder die ganzen Kopfgeldjäger die bei Boba Fett stehen. Die kommen nicht wieder vor und sind nur dazu da mehr Action-Toys zu verkaufen.
Der Unterschied zu diesen ganzen Gedanken ist defakto lediglich, dass sie damals in kleinen Kreisen geäußert wurden und verpufften. Oder Leute sich die Mühe machten Leserbriefe zu schreiben (für die viele dieser Punkte reiflich reflektiert wurden). Alles in allem war es umständlich bis unmöglich solche Gedanken und Meinungen in Sekunden zwischen Aufnahme und Äußerung in die (breite) Öffentlichkeit zu bringen.
Nebenbei etwas das man trotz aller Kritik an George Lucas (dem echten) sehr loben sollte. Ihm war früh klar, dass man heutzutage nichts machen kann ohne von Leuten angegriffen zu werden. Und wie Pevra (evtl. sarkastisch oder ehrlich) sagte: Auch Abrams könnte den den besten Star Wars seit Empire oder noch besser abliefern und wir würden dennoch (dank des Internets) mehr Hass und Nörgelei hören als es je zu Empire gab oder geben wird. Weil das Internet nun mal JETZT da ist wo es (dank Web 2.0 und Social-Media) ist und weil Kritik und Nörgeln immer lauter zum ausdruck gebracht wird als Zufriedenheit oder Freude.
(zuletzt geändert am 06.09.2015 um 10:28 Uhr)
McSpain
Tja, die Zeiten ändern sich eben. Hat Vorteile aber eben auch ein paar Nachteile. Man kann rumjammern, wie es meine Eltern es gerne tun oder sich anpassen.
Allerdings hat man noch in der letzten Generation den Kindern Ohrfeigen verpasst, dass ihnen das Trommelfell einreißt und niemand hat viel daran gefunden.
Ich finde, wir haben es heute verdammt gut, zumindest in Deutschland und Österreich.
@Darth Pevra:
Wie kommst du jetzt von meiner Argumentation bzgl PT-Bashing und fehlender Kritik an Kershner über moderne Mediennutzung auf das Schlagen von Kindern?
Ich kann ja wohl die Mediennutzung der 1980-1990ger mit heute vergleichen ohne damit sagen zu wollen, dass Internet das böse ist. Auch nicht das es ohne Internet mehr Gewalt gegen Kinder und ohne Star Wars im Kino mehr Weltkriege gab.
Außer natürlich du meinst es gibt eine Kausalität. Also das man früher weniger die Kinder geschlagen hätte, wenn man seinen Unmut über Videospiele und Filme schnell ins Netz hätte posaunen können.
McSpain
@McSpain:
Diese Nörgeleien sind ja subjektive Geschmäcker.
Wenn mir das Sturmtruppendesign nicht gefällt, who gives a shit?
Es gibt ja aber auch die objektive Betrachtung von Film, Buch, etc.
Und die zählt und da war TESB nunmal ein großer Wurf und TFA
können wir halt noch nicht beurteilen.
Interessant ist ja schon, dass TESB schon ein Stilbruch zu ANH war, und
glänzend funktioniert hat.
Das sollte einen bei neuen Elementen (z.B. Rückblenden in TFA) etwas
offener einstellen.
Ich würde mit TFA gar nicht allzu hart ins Gericht gehen.
Irgendwie glaube ich, dass Episode 8&9 interessanter werden.
Diese "ersten" Filme/Geschichten, in denen die neuen Charaktere
vorgestellt werden, funktionieren meistens ganz gut, damit kann man
viel Zeit füllen.Dazu noch der Spass und das Tempo wie in ANH, so
wird TFA schon ganz gut werden...
Im nächsten Teil muss man dann direkt mit Handlung starten, was
herausfordernder ist.
Rieekan78
@Rieekan78:
Jepp. Abwarten was da kommt und nicht zu viele Vorurteile und Vorverurteilung hilft wirklich. Aber da kommen eben auch Vorurteile die sich im Netz auch gut verbreiten und aufbauschen. JJ und Marvel-Filme als Schreckgespenst und wenn dann TFA etwas "flach" oder einfach erzählt ist vergleichen wenige, dass auch Episode 1 und Episode 4 eigentlich "flach" waren weil sie uns nur die neuen Figuren präsentieren wollen und die Handlung erst danach tiefer wird.
Daher wird es lustig. Wir werden nach TFA noch eine neue Debatte haben. Weil es dann direkt um Epi8 und RO gehen wird. Ey ey ey. Schöne Zeiten, aber nicht für Leute die Internetboards moderieren müssen. *Karrierewechseloptionengoogle*
McSpain
@ McSpain
"Wie kommst du jetzt von meiner Argumentation bzgl PT-Bashing und fehlender Kritik an Kershner über moderne Mediennutzung auf das Schlagen von Kindern?
Ich kann ja wohl die Mediennutzung der 1980-1990ger mit heute vergleichen ohne damit sagen zu wollen, dass Internet das böse ist. Auch nicht das es ohne Internet mehr Gewalt gegen Kinder und ohne Star Wars im Kino mehr Weltkriege gab. *rollt mit den Augen*"
Das hängt meiner Meinung nach alles zusammen. Gerade die moderne Medienkultur erlaubt es, Missstände anzuprangern. Das war früher anders, da es eben für den Ottonormalmensch weniger Möglichkeiten gab, sich auszudrücken.
Die Medienkultur wurde früher vom Journalismus beherrscht und der Journalismus großteils von Politikern.
(zuletzt geändert am 06.09.2015 um 12:17 Uhr)
@Darth Pevra:
Schon klar. Aber dennoch verlangt eben das moderne Internet von jedem Individuum eine Filterung und Einschätzung von allem was er konsumiert. Früher war das die Aufgabe von Journalisten bei dieser Filterung zu helfen. Ich würde nicht sagen, dass jeder dieser Filter von Politikern gesteuert wurde. Was natürlich klar ist, dass jeder dieser Filter seine eigenen Kriterien hatte zu Filtern und daher eben anders vorging und gewichtete.
Heutzutage wird eben nichts mehr gefiltert. Es blubbert alles durch das Netz wie der Schleim aus Ghostbusters II. Leider ist die Medienkompetenz und Filterfähigkeit von einem Großteil der Nutzer des Internets nicht so schnell und gut gewachsen wie die Transparent und Offenheit des Mediums. Das siehst du überall und jeden Tag mehrfach. Allein hier wurde das bei der Trailer-Im-September-Debatte oder auch jetzt bei den Kostümgerüchten sehr deutlich.
Sicher hilft das Netz. Aber gerade in dem komischen von dir eingebrachten Beispiel der Kindesmisshandlung war bereits in den 1984ern in meiner Erziehung (in Deutschland) die Anti-Autoritäre-Methode verbreitet und in der Anwendung. Internet bekamen meine Eltern erst 1999. Insofern eben nicht unbedingt in diesem Fall aus einer Korrelation eine Kausalität machen. Sich z.B. um Flüchtlinge kümmern wird auch vom Netz unterstützt genau wie der Hass dagegen. Aber Beides gab es so auch schon ohne Netz. Nur eben gefilterter in der Gesamtwahrnehmung.
Und wenn dann die Leute selbst Filtern laufen sie in das anderen Extrem zu viel zu Filtern und in ihrer Filterbubble aus dem Netz nur das zu betrachten was ihre Ansichten unterstützt. Das macht es dann auch nicht besser als z.b. eine Filterung von einem Politiker-Gesteuerten-Journalisten.
Aber wenn es dir nichts ausmacht würde ich beim Medien-Beispiel wieder beim Kershner-Vergleich weiter machen wollen. Ist zwar auch Offtopic, aber noch mit näherem Bezug zur News als Soziologie.
(zuletzt geändert am 06.09.2015 um 13:04 Uhr)
McSpain
@ McSpain
"Schon klar. Aber dennoch verlangt eben das moderne Internet von jedem Individuum eine Filterung und Einschätzung von allem was er konsumiert. Früher war das die Aufgabe von Journalisten bei dieser Filterung zu helfen. Ich würde nicht sagen, dass jeder dieser Filter von Politikern gesteuert wurde. Was natürlich klar ist, dass jeder dieser Filter seine eigenen Kriterien hatte zu Filtern und daher eben anders verlief."
Also in Österreich hat es lange nur den ORF als Fernsehsender gegeben (kann mich sogar noch daran erinnern) und du darfst raten, welche Parteien immer mit dem ORF verbandelt waren. SPÖ und ÖVP, die Regierungsparteien.
Amerikanisches Fernsehen war auch eine interessante Erfahrung für mich, ich war mehrmals in den Staaten und habe gesehen, was dort läuft.
Das man nicht alles blauäugig glauben sollte, gilt immer, nicht nur für das Internet.
"Und wenn dann die Leute selbst Filtern laufen sie in dem anderen Extrem zu viel zu Filtern und in ihrer Filterbubble aus dem Netz nur das zu betrachten was ihre Ansichten unterstützt. Das macht es dann auch nicht besser als z.b. eine Filterung von einem Politiker-Gesteuerten-Journalisten."
Deinem letzten Satz kann ich nicht zustimmen.
@Darth Pevra:
Wow. Lese gerade wie spät das Privatfernsehen nach Österreich gekommen ist: "Am 1. Juni 2003 startete ATVplus als erster terrestrischer Privatsender Österreichs. Bis dahin war Österreich der letzte Staat in Europa in dem kein frei über Antenne empfangbares Privatfernsehen existierte." & Erste Sender erst Mitte der 90er.
Da verstehe ich die andere Sichtweise natürlich. Hier startete es mit ziemlich genau meiner Geburt 1984. Insofern kam der Beginn des Mainstream Internets bei euch ja sogar noch vor dem Privatfernsehen. Ich bin echt platt.
Insofern können wir glaube ich da einfach auch die Bewertung von Filterblasen und Politikeinfluss auf Journalisten die uns Unterscheidet auf wirklich andere Lebenserfahrungen und Umfelder schieben.
Insgesamt finde ich die Filterbubble schon schlimmer, da ich mir einrede im "freien Netz" quasi automatisch etwas mit höherem Wahrheitsgehalt zu sehen als in klassischen Medien. Dann unterstützen Soziale-Netzwerke eben durchs Netzwerken und Reference-Modelle das man sich verstärkt mit gleichgesinnten umgibt. Das ermöglicht richtig gefährliche Strukturen und Ausprägungen von Verschwörungstheorien die Selbstläufer werden etc. pp. Gefährlich ist beides, darauf können wir uns denke ich einigen. Und das eben im Netz eine Kompetenz benötigt wird mit diesem Übermaß klarzukommen.
Und eben das auch Episode 5 im Netz gebashed worden wäre wenn es ein Netz gegeben hätte.
(zuletzt geändert am 06.09.2015 um 13:18 Uhr)
McSpain
"Da verstehe ich die andere Sichtweise natürlich. Hier startete es mit ziemlich genau meiner Geburt 1984. Insofern kam der Beginn des Mainstream Internets bei euch ja sogar noch vor dem Privatfernsehen. Ich bin echt platt."
Ja, wenn ich daran denke, bin ich irgendwie auch platt.
"Insofern können wir glaube ich da einfach auch die Bewertung von Filterblasen und Politikeinfluss auf Journalisten die uns Unterscheidet auf wirklich andere Lebenserfahrungen und Umfelder schieben."
Ja, das kann gut sein.
"Insgesamt finde ich die Filterbubble schon schlimmer, da ich mir einrede im "freien Netz" quasi automatisch etwas mit höherem Wahrheitsgehalt zu sehen als in klassischen Medien. Dann unterstützen Soziale-Netzwerke eben durchs Netzwerken und Reference-Modelle das man sich verstärkt mit gleichgesinnten umgibt. Das ermöglicht richtig gefährliche Strukturen und Ausprägungen von Verschwörungstheorien die Selbstläufer werden etc. pp. Gefährlich ist beides, darauf können wir uns denke ich einigen. Und das eben im Netz eine Kompetenz benötigt wird mit diesem Übermaß klarzukommen."
Ein kritischer Umgang mit dem Internetz ist sicher nicht verkehrt, denn wie du schon sagst, können sich gefährliche Hetzgruppen umso leichter bilden. Früher hatte ein Trottel wahrscheinlich oft nicht die Möglichkeit, andere gleichgesinnte Hassende zu finden, heute ist das aber quasi kinderleicht. Wenn dann genug Trottel sich gegenseitig aufschaukeln, wird das Ganze zum Selbstläufer.
"Und eben das auch Episode 5 im Netz gebashed worden wäre wenn es ein Netz gegeben hätte."
Irgendwo bestimmt, ich finde es aber insofern nicht schlimm, weil es eben immer irgendjemanden gibt, dem etwas nicht gefällt. Letztendlich sind aber solche Aufreger über Filme (so gut wie immer) völlig harmlos.
Ich denke aber, wir sollten es jetzt gut sein lassen, sonst bekommen wir von Duster noch was aufn Deckel.
(zuletzt geändert am 06.09.2015 um 14:41 Uhr)
McSpain
George Lucas
Seite 1 2
« vorherige Seite
RSS-Feed für diesen Kommentarthread abonnieren
RSS-Feed für alle Kommentare