Als Nachbericht zur D23 gibt es von der LA Times noch ein Miniinterview mit J. J. Abrams zu zwei Machtfragen:
In den klassischen Filmen gab es eine klare Trennung zwischen Gut und Böse - die Macht war gut, das Imperium böse -, aber heute leben wir in einer graueren Epoche. Wieso sollte jemand 30 Jahre nach dem Untergang des Imperiums eine First Order gründen und sich der dunklen Seite zuwenden, wenn die offensichtlich jeden, der sich auf sie eingelassen hat, korrumpiert hat?
Das sind die großen Fragen, nicht wahr? Ja, ich sehe das genauso. Die Macht ist allerdings nicht einfach gut, sie hat eine helle und eine dunkle Seite. Sie ist nicht einfach nur eine Einheit. Sie kann gefährlich sein und verführerisch. Unsere Geschichte braucht irgendeinen Konflikt, und würde jeder die dunkle Seite rundheraus ablehnen, gäbe es keinen Gegner mehr. Was die Ereignisse in den Jahren nach Die Rückkehr der Jedi-Ritter angeht, war das für uns gleichermaßen logisch wie unausweichlich.
Gibt es vor diesem Hintergrund Imperiums-Leugner? Für gewöhnlich entstehen nach solchen Konflikten ja solche seltsamen Gruppierungen?
Oder anders gefragt: Aus wem genau besteht die First Order? Diese Frage wird der Film natürlich beantworten, aber ich kann schon jetzt sagen, dass einer der für mich interessantesten Punkte der ist, dass die Geschichten des Kriegs der Sterne natürlich auch dem persönlichen Erleben der Figuren in unserem Film entspricht. Sie wissen, was in der Vergangenheit geschehen ist. Nun gibt es Leute, die der Auffassung sind, dass das Imperium grundsätzlich richtig und gerecht gehandelt hat, und wäre nicht etwas falschgelaufen - und dass es falschgelaufen ist, wissen wir ja -, hätte es sich durchgesetzt. Und genau aus diesem Grund könnte es sich lohnen, einen neuen Anlauf zu unternehmen.
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