Update!
Die deutschen Ausgaben der neuen Blu-ray-Veröffentlichungen sind wie angekündigt ab heute vorbestellbar - so auch bei Amazon.de:
Der Preis einer Episode (auch wenn die Episodennummerierung fallen gelassen wurde) liegt aktuell bei EUR 22,90, das Komplett-Set schlägt mit EUR 89,99 zu Buche.
Greift ihr direkt zu?
Originalmeldung vom 05. August, 15:19 Uhr
Die offizielle Seite berichtet über eine neue Veröffentlichung der Saga auf Blu-ray:
Jedes Cover sieht so aus, als hatte man es mit einem Zauberstab einem Airbrush unterzogen. Die Nähte, die Tattoo-Muster, die kleinen Risse, die sich über die schädelartige Stirn hinabziehen, sagen so viel aus - ohne Worte. Nie sah Imperfektes so perfekt aus.
Die Fans zählen die Tage, bis die langersehnte siebte Episode der Star Wars-Saga erscheint, doch nun haben sie etwas anderes, worauf sie sich freuen können, da die ersten sechs Filme am 10. November für begrenzte Zeit als Steelbooks auf Blu-ray veröffentlicht werden - wobei die Vorbestellung am 7. August beginnt. Jeder Film wird mit einer wunderschönen neuen Charakter-Verpackung veröffentlicht werden - darunter Darth Maul für Episode I, Yoda für Episode II, General Grievous für Episode III, Darth Vader für Episode IV, ein imperialer Sturmtruppler für Episode V und Imperator Palpatine für Episode VI. Star Wars: The Complete Saga wird ebenfalls mit neuen Verpackungsillustrationen am 13. Oktober erscheinen.
Zusätzlich zu den Sammelverpackungen beinhaltet jede Disc Audiokommentare von George Lucas und der Filmcrew, ebenso Audiokommentare aus archivierten Interviews mit Besetzung und Crew.
Die vollständige Saga beinhaltet alle sechs Filme auf Blu-ray, dazu drei zusätzliche Discs mit mehr als 40 Stunden zuvor bereits veröffentlichter Special Features.
Über ein deutschsprachiges Äquivalent ist bislang nichts bekannt.
Update!
Kurz nach Veröffentlichung der News erreichen uns offizielle Infos zur deutschsprachigen Veröffentlichung von 20th Century Fox. Die Daten bleiben weitestgehend die gleichen: Vorbestellungen ab 7. August, die komplette Saga ab 12. Oktober, die Einzel-Blu-rays ab 9. November.
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count flo
@ Tedsolo:
Da es sich hier noch um Fox handelt, werden die Disney-Blu-Rays wahrscheinlich anders aussehen.
Ich frage mich allerdings, wie das in ein paar Jahren mit Saga-Box-Sets gehandhabt wird. Da Episode IV ja auf ewig bei Fox bleibt, dürfte diese in Disney-Sets eigentlich nicht enthalten sein...
@ PT vs. OT:
Meine Güte, wenn niemand Einhalt gebietet, könnte sich diese Diskussion bis zum Kältetod des Universums hinziehen
Es ist doch eigentlich ganz einfach: Entweder man mag beide Trilogien, oder nur eine davon. Die Position des jeweils anderen kann man dann entweder schwer verstehen oder gut nachvollziehen. Was mich allerdings wundert, und das muss ich offen sagen, ist die Tatsache, dass negative Kritiken der PT in der Mehrheit fundierter sind, als positive. Die positiven sind geprägt von Nachsicht gegenüber ihren Schwächen oder einer fast schon beleidigten Verteidigungshaltung; ihr Fundament ist auch gern mal der eigene Geschmack, jedoch selten fundiertes, möglichst objektives Fachwissen (wie man eine Handlung aufzieht, Dialoge schreibt, Spannung erzeugt, Schauspieler führt, Themen und Emotionen vermittelt, etc). Ich möchte gern wissen, woran das liegt: kann es sein, dass die PT jenseits von Fragen persönlichen Geschmacks tatsächlich schlechte Filme sind - oder hat einfach nur noch niemand eine gut argumentierte positive Kritik verfassen können? Also eine, die auch mal den eigenen Standpunkt verlässt und sachlich aufzeigt, wo die Stärken liegen und warum?
George Lucas
Tedsolo
@Count:
Das Missverständnis habe ich mit Ioener schon geklärt.
@Lucas:
"Ich möchte gern wissen, woran das liegt: kann es sein, dass die PT jenseits von Fragen persönlichen Geschmacks tatsächlich schlechte Filme sind - oder hat einfach nur noch niemand eine gut argumentierte positive Kritik verfassen können? Also eine, die auch mal den eigenen Standpunkt verlässt und sachlich aufzeigt, wo die Stärken liegen und warum?"
Auf YT gibts wohl auch Videos die dass tun. Du kannst es ja mal versuchen. Mir würden durchaus auch welche einfallen. Die PT zeigt uns die Star Wars Welt in einer ganz neuen Vielfalt was Lebensräume, Rassen, politische Strukturen etc angeht. Schenkt uns gut geschrieben interessante Charaktere, die es sich lohnen weiter auszubauen. Darth Maul, Jinn, Kenobi (in junger Form), Dooku, Bail, Windu, Jango Fett usw., und vor allem offenbart sie uns noch mehr Tiefe der Boshaftigkeit und Gerissenheit eines Sidious'. Nur um mal nen paar Beispiele zu nennen. Das Problem ist eben dass die negativen Seiten einfach überschatten. Weil es die Kernkompetenzen eines Films sind, bei denen es an Qualitäten mangelt. Die Musik mal außen vor gelassen.
(zuletzt geändert am 07.08.2015 um 18:13 Uhr)
OvO
McSpain
@ OvO:
"Das Problem ist eben dass die negativen Seiten einfach überschatten. Weil es die Kernkompetenzen eines Films sind, bei denen es an Qualitäten mangelt."
Das ist wohl die beste Erklärung dafür, warum hinter der PT ein überwältigendes Potenzial steckt, das aber mangelhaft realisiert wurde. Ich finde nämlich, dass die Vorgeschichte zur OT viel mehr interessanten Stoff bietet, als die OT selbst. Dass die OT dennoch die besseren Filme sind, liegt eben an den genannten Kernkompetenzen.
George Lucas
@ George Lucas
Ich schreibe dir zu deinem Post mal folgende Zeilen:
Als ich damals erfuhr das Lucas drei neue Filme machen würde und mal Concepts zur PT sah ( glaube das war 95/96 ) freute ich mich unglaublich. Damals hieß es die Filme würden düster werden. Dann die Freude als ich den Trailer auf MTV sah. Genial alleine schon Darth Maul. Natürlich konnte ich die deutsche Kinopremiere nicht abwarten und besorgte mir ne VHS aus den Staaten, Raubkopie halt. Ich war danach schockiert. Nicht wegen der miesen Bildqualität sonder dem filmischen Ergebnis. Das war docht nicht die PT die ich mir vorgestellt hatte. So knallbunt mit faden Schlachten und durchschnittlichen schauspielerischen Leistungen. Als ich Episode I im Kino dann sah empfand ich ihn doch nicht als so schlecht. Vorallem das Duell Maul vs Kenobi/Qui Con versöhnte mich. Die Duelle begleiteten mich während den beiden anderen Filmen weiterhin. Dazu noch gleich mehr.
So dann kam Episode II. Sehr CGI, sehr künstlich dachte ich. Denke ich heute im übrigen heute noch. Die zwei Knackpunkte die mich am meisten störten waren wieder eine fade Endschlacht und eine aufgesetzte Liebesgeschichte. Die Szenen auf Naboo sind einfach schmalzig. Auch Portman wirkt lustlos, eigentlich eine tolle Schauspielerin aber in der PT insgesamt wirkt sie völlig lustlos. Nicht die Liebesgeschichte an sich störte mich damals sondern dieses überzuckerte, künstlich wirkende viel schlimmer als die CGI. Desweiteren diese fade Endschlacht. Ohne Sinn und nur nach meiner Meinung intigriert um eine Schlacht zu haben. Die Duelle empfand ich damals wie heute als sehr gut und rasant. Yodas Part gegen den Count war natürlich übertrieben aber so what... insgesamt jedoch stellt für mich AOTC mit Abstand die schlechteste Episode da.
Und dann noch Episode III der beste PT Film. Für mich fast ein Top-Film der nur zwei große Schwächen hat. Die erste sind die nicht ernst zunehmenden Gegner ( Palpi außer acht gelassen ). Vorallem Grievous wirkt unfreiwilig komisch. Und natürlich Anakins Fall zur dunklen Seite. Absurd und ohne echtes glaubhaftes Motiv. Von jetzt auf gleich. Diese Entwicklung hätte in Episode II anfangen müssen und sich steigern bis im Finale der PT. Das Duell Obi Wan vs Anakin find ich gut, gerade das übertriebene und rasante überzeugt.
Mein Fazit zur PT: Inhaltlich mit Schwächen und im Vorfeld zu groß geschnürten Erwartungen aber mit seiner Zeit guten Effekten und starken Duellen.
Noch dazu: Persönlich hätte ich mir gewünscht wäre Anakin zu Beginn älter gewesen. Die erste Episode hätte mit dem Beginn der Ausbildung von ihm stattfinden sollen. Ein jugendlicher Padawan wäre besser gewesen als ein Kind. Seine Herkunft hätte man anders schildern können.
(zuletzt geändert am 07.08.2015 um 18:49 Uhr)
finn1
Vielleicht erwartet uns ja tatsächlich noch ein Reboot der PT? Unter Lucas wäre das natürlich unvorstellbar gewesen, aber kann das nach dem Verkauf und der offenkundigen Neuausrichtung des Franchises noch jemand ausschließen? Vor nicht allzu langer Zeit habe ich Sequels nicht für möglich gehalten, jetzt ist der Gedanke stinkgewöhnlich. Der Reboot-Trend (der, wie bei Spider-Man, aber auch krankhafte Züge annimmt) könnte auch Star Wars erreichen.
George Lucas
Würde dann vermutlich aber zu einem erneuten Retcon führen der neben den neuen EU auch TCW mit einschließt. Durchaus denkbar dass man das komplette Franchise (inklusive der OT) rekanonisiert. Aber wenn, dann sicher erst in 30-40 Jahren frühestens. Und dann würd ich vermutlich nicht nochmal neu einsteigen. Zumindest nicht als Fan. Die Filme würde ich mir ansehen aber mehr wohl nicht. Zumal dann auch Williams' Erbe verloren gehen würde. Was bliebe da von SW noch übrig? Schwer zu sagen. Ist für mich schon richtig so, wie es ist.
(zuletzt geändert am 07.08.2015 um 19:00 Uhr)
OvO
@George Lucas:
"Was mich allerdings wundert, und das muss ich offen sagen, ist die Tatsache, dass negative Kritiken der PT in der Mehrheit fundierter sind, als positive."
Woher nimmst du diese Gewissheit? Ich hatte eher den Eindruck, dass sich die am meisten geäußerten PT-Kritiker-Argumente auf die äußerst fragwürdigen PT-Reviews von RedLetterMedia zurückzuführen sind, die völlig unhinterfragt zum meinungsbildenden Organ unter dem Fandom schlechthin wurden. Zudem fällt auf, dass die OT von Analysen dieser Art bislang verschont blieb bzw. sich die Kritik daran lediglich auf die SE-Änderungen beschränkte. Beim Vergleich zwischen PT und OT wird offensichtlich mit zweierlei Maß gemessen.
Das Problem scheint mir eher darin zu liegen, dass man 1) mit der PT bei weitem härter ins Gericht ging als bei der OT und 2) dass man bei der PT viel mehr die negativen Aspekte hervorgehoben hat als die positiven. In einem Punkt gebe ich dir aber recht: Eine fundierte, positive Gesamtbewertung der PT steht bislang noch aus.
DerAlteBen
@DerAlteBen:
Naja. Was wäre den eine Diskussionswürdige Sache der OT über die wir mal reden sollten? Wo ist in der OT etwas das so polarisiert? Ewoks?
Das Problem ist halt, dass die OT als Grundlage allgemein einfach akzeptiert und von vielen als Konsens gemocht wird. Und die PT einfach ein Zusatz ist der sich dadurch mit bzw. an ihr messen lassen muss. Die OT hat ja nichts woran sie sich so wirklich messen lassen müsste.
Spannend wird es halt wenn aus dieser zweiseitigen eine Dreiseitige wird. Das die ST allgemeingültig gleich aufgefasst wird ist ausgeschlossen. Aber auch die ST wird dann unter Garantie mit der OT und der PT verglichen werden ohne künstlich die OT zu hinterfragen.
Nebenbei scheint mir hier und auch in diversen Podcasts RedLetterMedia inzwischen ein Totschlagargument gegen PT-Kritiker zu sein. Ich kann vielen Punkten der RLM-Review zustimmen aber auch ihre Schwächen sehen. Ich wüßte aber nicht so sich meine Äußerungen (oder die von Leuten wie McQ oder George Lucas oder OvO) darauf beschränken RLM zu zitieren.
McSpain
@DerAlteBen:
Solche Reviews kenne ich garnicht. Habe ich nie gelesen, interessierten mich nie. Und bin durchaus in der Lage mir eine eigene Meinung zu bilden.
Abgesehen davon unterlag die OT hier auch schon einigen Kritiken. Besonders Epi6 mit den Ewoks oder den Sturmtruppen die nichts auf die Reihe bekommen. Bei der OT kann man viel am drumherum meckern. Aber inhaltlich passen die Filme eben zusammen, wirken authentisch, homogen aus meiner Sicht. Auch der Droidenhumor funktioniert für mich deutlich besser.
Es hält dich aber keiner auf die OT-Kritik-Runde zu eröffnen, wenn du etwas zu kritisieren hast.
(zuletzt geändert am 07.08.2015 um 19:53 Uhr)
OvO
@McSpain:
Es gab in den 70ern und 80ern sehr wohl Kritiken, welche die die OT ganz ordentlich ins Visier nahmen (Ich hatte hier sogar einmal einen Link aus dem SPIEGEL-Magazin von 1978 gepostet), doch werden diese Kritiken heute nicht mehr rezipiert, weil sie als unzeitgemäß gelten. Umgekehrt gibt es auch hierzulande kultursoziologische Analysen (z.B. von Christiane Kuller oder von Christian Feichtinger), welche die positiven Aspekte der PT beleuchten, aber nicht wahrgenommen werden.
@OvO:
Es geht mir gar nicht darum, dass die OT auf die gleiche Weise in die Pfanne gehauen wird, wie dies bei der PT der Fall war. Ich stelle generell nur eine Schieflage in der Kritik und eine mangelnde positive Bewertung der PT fest.
(zuletzt geändert am 07.08.2015 um 19:58 Uhr)
DerAlteBen
@DerAlteBen:
Es geht hier ja nicht um Kritiken die veröffentlicht werden oder in irgendwelchen Magazinen gedruckt werden. Jeder Kultfilm wurde zu seiner Zeit kritischer gesehen.
Es ist völlig normal das sich mit dem Zeitgeist da Meinungen ändern und dass man Fehler eher verzeiht je weiter sie entfernt sind.. Wenn ich da an den Ghostbusters-Veriss aus dem Spiegel denke. Heutzutage wird wohl kaum einer Ghostbusters dafür kritisieren, dass er nicht sauber mit der deutschen Sprache umgeht und daher der Jugend schadet.
Das aber jetzt 16 Jahre nach Episode 1 nicht wie 16 Jahre nach Episode 4 die negativen Stimmen abgenommen haben und die Filme ihren Zeitlosen Platz eingenommen haben im Kino-Olymp kann ergo ja nur bedeuten, dass Star Wars Fans und PT-Kritiker besonders perfide und bösartig sind um so lange an dieser Kritik festzuhalten, oder die Filme haben wirklich Schwächen die sich nach 16 Jahren noch nicht wegzaubern lassen.
Ich für meinen Teil empfinde mit dem größeren Abstand die PT sogar schlechter als damals als ich sie frisch im Kino sah. Normalerweise bewerte ich Filme auch wohlwollender wenn sie länger zurückliegen.
McSpain
OvO
@McSpain:
Die Wahrscheinlichkeit zwischen perfider Bösartigkeit der Kritiker und tatsächlicher Schlechtigkeit liegen bei 50:50, würde ich mal schätzen.
Aber egal, in einem Punkt hast du schon recht: Wahrscheinlich wird man die ST abwarten müssen, um eine neue Betrachtungsweise anzustoßen, die sich nicht ad infinitum im Kreise dreht.
DerAlteBen
@DerAlteBen:
Ich fürchte nur die wird sich auch festfahren. Es werden halt nur mehr Gruppen mit festgefahrenen Meinungen die sich im Kreis drehen.
Wollte aber eben klar machen das die OT nicht ausgenommen wird weil man sich vor Kritik scheut oder fürchtet. Sondern halt eher daran, dass sie die Grundlage waren warum (ich denke 90% der User hier) heute hier sind. Alles was danach gekommen ist muss sich eben daran messen lassen. Auch die ST wird daran gemessen werden und an der PT.
McSpain
"Die Wahrscheinlichkeit zwischen perfider Bösartigkeit der Kritiker und tatsächlicher Schlechtigkeit liegen bei 50:50, würde ich mal schätzen. "
Also mir wäre alles lieber als die PT so schlecht zu sehen wie ich sie in den Diskussionen sehe. Das kannst du mir glauben. Glücklicherweise kann ich diese Sichtweise absetzen wenn ich die Filme sehe und in der Vielfalt und Intensitäten der Welten, Emotionen, Musik und Charaktere, die ich oben genannt habe, dann auch eintauchen. Ich hasse weder Lucas noch die PT. Und es wurmt mich auch keineswegs. Und wie gesagt ist es mir immernoch lieber als ein Reboot. Kann zwischen persönlich und sachlich meist sehr gut trennen. Das ich den Film handwerklich kritisch sehe ist für mich auch garkein Problem,da kenne und liebe ich noch schlimmeres. Und für die inhaltlichen Probleme, setze ich einfach auf Disney/LF.
Aber klar, wenn alle über ein und dasselbe herziehen entsteht schnell der Eindruck...
OvO
@ McSpain
Zitat:
"Ich für meinen Teil empfinde mit dem größeren Abstand die PT sogar schlechter als damals als ich sie frisch im Kino sah. Normalerweise bewerte ich Filme auch wohlwollender wenn sie länger zurückliegen."
Ich habe die PT nie im Kino gesehen, ich war lange überhaupt kein SW Fan. Mich brachte Star Tours in Disneyland dazu. Da mich diese Attraktion so seht begeistert hat, gab ich den Filmen eine Chance. Epsidoe III kam gerade auf DVD und somit schauten wir beginnend mit Ep 1 alle Filme durch. Nach Teil 2 wollte ich eigentlich aufhören und ich fragte mich, wie man diese Filme toll finden kann. Episode III war dann aber ganz gut, sodass wir auch die OT schauten. Ich war sofort begeistert. Episode VI war zwar nicht so gut, aber die liebte die Trilogie als Ganzes. Mittlerweile kann ich mich auch mit der PT anfreunden, ich hasse sie auch nicht, aber trotzdem sind sie meilenweit von der OT entfernt. Was ich hier auf den letzten acht Seiten gelesen habe, verstärkt meinen Eindruck. Trotzdem finde ich es toll, dass die PT auch viele leidenschaftliche Anhänger hat. Deswegen, und wegen George Lucas, sollte es auch kein Reboot geben.
Sherlock
Redav Htrad
DerAlteBen
Also meiner Meinung nach macht die Saga nur in chronologischer Reihenfolge sind. Prequels - OT - Sequels. Und die SpinOfs Filme hat zwischen den Filmen, in denen sie zeitlich spielen ...
Wenn man zuerst die OT sieht, schlafen einem bei Episode I die Füße ein. Aber als Einleitung und Prolog zur gesamten Saga macht der Film dann wieder eine bessere Figur.
Hab aber auch mal folgende Filmreihe in einem Magazin gelesen:
1. Episode IV
2. Episode V
3. Episode III (Wie wurde Vader zu Darth Vader quasi als Rückblick nach dem Shock am Ende von Episode V)
4. Episode VI
Episode I und II werden nicht berücksichtigt. So geht es theoretisch auch ...
Pepe Nietnagel
@ DerAlteBen:
"Woher nimmst du diese Gewissheit? Ich hatte eher den Eindruck, dass sich die am meisten geäußerten PT-Kritiker-Argumente auf die äußerst fragwürdigen PT-Reviews von RedLetterMedia zurückzuführen sind, die völlig unhinterfragt zum meinungsbildenden Organ unter dem Fandom schlechthin wurden."
Ich möchte da nicht von Gewissheit sprechen, eher von einem Eindruck den ich für ganz gut begründet halte. Genauer müsste ich sagen: die negativen Kritiken, die ich hier auf der Seite gelesen habe.
Gerade die Reviews von RedLetterMedia erachte ich als gutes Beispiel fundierter Kritiken. Mag sein, dass es Leute gibt, die die dort geäußerten Kritiken und Thesen unreflektiert übernehmen und nachplappern, aber das ist ja nun nicht die Schuld des Autors. Bei mir war es so, dass ich sie stauenend geguckt habe, weil sie vieles treffend und auf den Punkt formulierten, was ich schon lange vorher mit mir herumgetragen hatte. Wenn es also schon ein Sprachrohr der Kritiker gibt (wobei ich auch garnicht weiß, ob das hier tatsächlich so ist), dann ist RedLetterMedia nicht einmal das schlechteste.
Was du allerdings über eine selektive Wahrnehmung bei Kritiken schreibst, ist richtig. Was an positiven Kritiken der PT veröffentlicht wurde, wird wegen des Konsens oft übersehen. Man kann natürlich Abhandlungen über alles mögliche schreiben, auch über bestimmte Themen in der PT wie Politik, Korruption etc. Woran es dann aber am Ende scheitert, sind die Fundamente eines guten Films, wie OvO hier schon geschrieben hat. Und wenn die bröckelig sind, dann nützt auch das extravaganteste und teuerste Haus nichts.
George Lucas
@Pepe Nietnagel:
Die empfohlene Reihenfolge ist 4,5,2,3,6. Weil in Episode 1 nichts übermäßig relevantes passiert und so der Twist aus Empire erhalten bleibt und gleichzeitig gewinnt Epi 6 durch die Prequels an Gewicht.
@DerAlteBen:
Ich habe zur Zeit von Episode 3 einer Freundin (die noch kein Star Wars kannte) 1-2 auf DVD, dann 3 im Kino und danach 4-6 auf DVD gezeigt. Das Ergebnis: Sie mochte die ersten 3 und fand die letzten 3 (also die OT) langweilig. Jar Jar war ihre Lieblingsfigur.
Reihenfolge sagt also da wir nun 3 Beispiele haben nicht zwingend was darüber aus wie man es am Ende findet.
McSpain
George Lucas
@George Lucas:
"Gerade die Reviews von RedLetterMedia erachte ich als gutes Beispiel fundierter Kritiken."
Genau darin sehe ich das Problem: Ist RLM tatsächlich ein gutes Beispiel für eine fundierte Kritik? Nun, eher nicht, zumal sich die RLM-Reviews im Wesentlichen 1) lediglich auf die dramaturgische Handlungs- und Charakterentwicklung konzentriert haben und 2) diese Aspekte am üblichen Hollywood-Mainstream-Kino bemessen wurden. SW ist aber kein Hollywood-Mainstream, ganz im Gegenteil. Lucas` Erzählstil hob sich immer schon vom Mainstream ab, deshalb ist es ja so unkonventionell und außergewöhnlich.
Hätte man die PT hingegen anhand ihrer zeithistorischen, realpolitischen, sozialkulturellen oder entwicklungspsychologischen Bedeutungsebenen analysiert, wäre am Ende der Kritik etwas völlig Anderes dabei herausgekommen. Die PT lediglich auf ihre dramaturgischen Elemente zu reduzieren, so wie dies RLM tat, erscheint mir reichlich eindimensional.
@McSpain:
Ich nehme an, du hast deswegen deine damalige Freundin verlassen.
DerAlteBen
@McSpain: " Jar Jar war ihre Lieblingsfigur."
Da ich dich ja nun auch ein wenig kenne, kann ich mir deinen Blick/Gedankengang bildhaft vorstellen.
@Reihenfolge:
Ob man lieber mit der PT oder OT anfangen soll, sollte man glaube ich von Mensch zu Mensch entscheiden. Wie sich zeigt gibt es eben solche die auf Slapstick Humor, knallbunte Megaschlachten und emotionales Gedudel eher anspringen und solche die auf tiefgehende mehrdeutige Dialoge, realistische Kostüme/Kulissen und einer einfach strukturierten Geschichte anspringen. Das ist garnicht bewertend gemeint. Mir fällt nur grad keine andere Beschreibung ein. Was ich nur sagen will ist: Wenn jemand Fan durch die OT wird, wird es ihm möglicherweise leichter fallen sich mit der PT anzufreunden bzw dabei nicht einzuschlafen. Oder eben auch umgekehrt. Ob das Interesse nun der Vorgeschichte gilt, die die Originalgeschichte etwas näher beleuchtet oder ob das Interesse nun dem Höhepunkt gilt der durch die Vorgeschichte aufgebaut wird, halte ich im Sinne eines Erlebnisses für relativ gleichwertig.
Doof ist es hingegen wenn jemand 1-3 Filme sieht und danach kein Bock mehr auf den Rest hat und man ihn erst nochmals überzeugen muss.
OvO
Neinein. So ein Unmensch bin ich dann doch nicht. Aber die Wege haben sich verlaufen. Und damals hab ich der PT eben auch noch mehr verziehen.
@DerAlteBen/RLM:
Klar stürzt sich RLM auf bestimmte Vergleiche und die sind nicht universal. Aber mich spricht eben genau diese Ebene an weil sie mir wichtig ist. Ich leugne ja eben nicht das die PT auch ihre spannenden und guten Ideen hat die man so analysieren kann. Genau wie man die Filme von der tricktechnischen und technologischen Seite sehr loben muss. Aber in den letzten Jahren (und da kann ich nur für mich selbst sprechen) sind mir Dinge wie tolle Computereffekt weit weniger Wichtig geworden als es noch Ende der 90er bei mir war. Oder gute Ideen die schlecht umgesetzt werden nehme ich zwar war, aber reichen mir nicht mehr aus um ein Gesamtwerk über dem Durchschnitt zu sehen.
McSpain
@ DerAlteBen:
- "Genau darin sehe ich das Problem: Ist RLM tatsächlich ein gutes Beispiel für eine fundierte Kritik?"
Ja, ist es, aus den unten ausgeführten Gründen.
- "Nun, eher nicht, zumal sich die RLM-Reviews im Wesentlichen 1) lediglich auf die dramaturgische Handlungs- und Charakterentwicklung konzentriert haben und 2) diese Aspekte am üblichen Hollywood-Mainstream-Kino bemessen wurden."
Was heißt "lediglich"? Das sind die wichtigsten Aspekte einer Geschichte! Auch Lucas wusste das einmal, und dass er es in der PT nicht mehr wusste/konnte gibt genug Anlass zur Kritik, und rechtfertigt somit auch den Fokus darauf. Desweiteren wird keineswegs das "übliche" Hollywood-Mainstream-Kino zum Vergleich herangezogen, sondern das der 70er und 80er (Gremlins, Back to the Future, etc.), und das ist qualitativ hochwertiger, als das, was wir in den letzten zehn, fünfzehn Jahren in dem Bereich bekommen haben.
- "SW ist aber kein Hollywood-Mainstream, ganz im Gegenteil. Lucas` Erzählstil hob sich immer schon vom Mainstream ab, deshalb ist es ja so unkonventionell und außergewöhnlich."
Dass sich Lucas mit der OT (es war keineswegs schon immer so) vom Mainstream unterschieden hat, ist wahr und verdient Respekt, aber die Unterschiede hatten viele Gründe. Es kann jedoch nicht sein, dass man mangelnde erzählerische Fähigkeiten und die Nichtbeherrschung der basics zum Alleinstellungsmerkmal macht! Die Dramaturgie der PT (mit Abstrichen in III, zugebeben) ist nicht unkonventionell, sie ist schlicht mangelhaft.
"Hätte man die PT hingegen anhand ihrer zeithistorischen, realpolitischen, sozialkulturellen oder entwicklungspsychologischen Bedeutungsebenen analysiert, wäre am Ende der Kritik etwas völlig Anderes dabei herausgekommen."
- Mit Sicherheit. Die Frage ist bloß, wie sinnvoll solche Analysen sind. Wenn es um diese Themen an sich geht, kann man die PT gerne als zeitgenössisches, populäres Beispiel heranziehen. Wenn es aber um die Filme geht, machen derartige Überbauten wenig Sinn, wenn nicht gleichzeitig die einfachsten Dinge wie Handlung, Spannungsbogen, Emotionalität und Sympathie bzw. Anipathie berücksichtigt werden. Was nützen mir da politische Diskussionen? All diese Aspekte werden in der PT zudem sehr oberfächlich behandelt. Zudem bestünde dann die Gefahr, dass man (vielleicht aus akademischem Eifer heraus) mehr in die Filme hineinliest, als eigentlich in ihnen steckt.
- "Die PT lediglich auf ihre dramaturgischen Elemente zu reduzieren, so wie dies RLM tat, erscheint mir reichlich eindimensional."
Du nennst es eindimensional, ich nenne es fokussiert. Man kann einen Film nicht auf dramaturgische Elemente "reduzieren", weil sie das Herz eines Films, oder zumindest Star Wars, sind. Denn vergessen wir nicht, Star Wars ist eine Geschichte, die erst mal richtig erzählt werden muss. Eine Fokussierung auf das, was in den Filmen geschieht, ist viel relevanter, als der zeitgeschichtliche Kontext.
(zuletzt geändert am 07.08.2015 um 23:46 Uhr)
George Lucas
@George Lucas:
Ich will dir verraten, was mich an den RLM-Reviews gestört hat:
1) Für mich sind Gremlins, Tremors oder Back to the Future nicht das Maß aller Dinge, wonach sich ein Film auszurichten hat. Ein Film kann auch völlig andere Wege gehen, sowohl was sein "Herzstück" als auch seinen "Überbau" anbelangt.
2) Die von RLM vorgegebene Schablone lässt sich auf alle Filme anwenden, nicht nur auf die PT. Hätte RLM dieses Muster über die OT gelegt, wäre nichts Anderes dabei herausgekommen.
3) Ich frage mich zudem, weshalb Lucas plötzlich seine "Basics" verlernt haben sollte, so wie es RLM in seinen Reviews suggeriert. Vielmehr glaube ich, dass Lucas einfach etwas Komplexeres ausprobieren wollte, das eben nur teilweise beim Publikum auf Gegenliebe stieß. Dies kann der Dramaturgie geschuldet sein, muss es aber nicht. Es gibt eine ganze Reihe von Aspekten, die hierfür ausschlaggebend sind. Und diese bleiben bei den RLM-Reviews völlig unbeachtet.
DerAlteBen
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