The Force Awakens-Regisseur J. J. Abrams gab am roten Teppich - der für die Premiere von Mission Impossible: Rogue Nation in New York ausgerollt war - gegenüber dem U.S. Magazin Extra ein kurzes Statement ab über den Druck, Star Wars machen zu dürfen. Außerdem äußerte er sich darüber, wie es ihm möglich war, viele Elemente geheimzuhalten.
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Habe ich das jetzt richtig verstanden er bezeichnet es als unglaubliches Geschenk für Star Wars tätig zu sein obwohl er doch erst abgelehnt hatte als man es ihm zuerst anbot? Da steh ich jetzt gerade auf dem Schlauch, das passt doch so nicht zusammen? Wie heißt es so schön: Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul, aber er hat es getan und sich zuerst gegen Star Wars entschieden gehabt, hat er das schon wieder vergessen/verdrängt oder hat er einfach zuvuel Streß um das noch im Gedächtnis zu haben?
WARSLER
Naja, wenn man sich erst dagegen entscheidet, aus Angst, es nicht so gut hinzubekommen, wie man es sich selbst wünscht, schlicht weil man selbst Fan ist, sich dann aber doch traut und feststellt, dass man es am Ende toll findet, sich dafür entschieden zu haben... dann ist so eine Reaktion, denke ich, völlig normal.
Shtev-An Veyss
Xando
@Warsler:
Das mag nur auf den ersten Blick als Widerspruch erscheinen, ist bei näherer Betrachtung aber keiner. Irvin Kershner hatte damals das Regie-Angebot zu TESB auch erst abgelehnt, weil er glaubte, er könne ANH niemals toppen, und war danach sehr glücklich mit den Endresultat.
(zuletzt geändert am 29.07.2015 um 19:33 Uhr)
DerAlteBen
Hat sicher auch etwas mit Demut zu tun. Ich wüsste jedenfalls nicht, wie ich damit umgehen würde, dass ich Tag für Tag zig Millionen Fans im Nacken habe, denen ein kleines Detail an dem, was ich bisher fabriziert habe nicht gefällt. Oder sich überhaupt für etwas zu entscheiden, in dem Wissen, das mans auch total vermurksen kann. Wird natürlich stattlich dafür entlohnt. Einfach ist es sicher trotzdem nicht.
WhiteyWeissman
Der Mann wird sich anfangs einfach etwas überrollt gefühlt haben. Es gibt eben Fans die so sehr Fan sind, dass sie sich niemals anmaßen und zutrauen würden, etwas Vergleichbares zu machen. Wenn dann so ein Angebot kommt reagiert man emotional wohl erstmal ablehnend. Aber nachdem man nen paar Nächte drüber geschlafen hat, und es auf sich wirken lassen hat, kann sich die Meinung durchaus ändern. Im Angebote/Vorschläge/Ratschläge ablehnen und später doch annehmen bin ich nen Experte. Daher kann ich das ganz gut nachvollziehen. Zumindest ansatzweise. Star Wars ist natürlich ein wesentlich größeres Kaliber als bei mir.
(zuletzt geändert am 29.07.2015 um 19:48 Uhr)
OvO
Yensid
Yensid
@Yensid
In erster Linie war es wohl die Überzeugungsarbeit von Kennedy, was dieser Artikel nahe legt.
http://www.starwars-union.de/nachrichten/12780/Wie_Kathleen_Kennedy_JJ_Abrams_an_Bord_holte/
Allerdings gab es wohl noch gerüchteweise den Spielberg-Faktor:
http://www.starwars-union.de/nachrichten/12767/Der_Weg_zu_Abrams_Der_Spielberg-Faktor/
Man sollte auch nicht vergessen, dass es bei Abrams Zögern auch um die geplanten Dreharbeiten im weit entfernten London ging, was einige Einschränkungen für seine junge Familie bedeutete. Zudem seine Beteiligung an Kino- wie Fernsehprojekten die sich ja auch nicht einfach in Luft auflösen. Wird einfach oft vergessen, weil es ja auch weniger reißerische Kommentare zulässt.
(zuletzt geändert am 29.07.2015 um 20:11 Uhr)
Yensid
@ Shtev-An Veyss
Angst?, Du denkst Angst hat ihn zweifeln lassen. Nunja Furcht führt zu Wut, Wut für zu Haß, Haß führt zu unsäglichem Leid. Also ich weis nicht das würde ich dann eher nicht für gut erachten, denn Furcht ist der Pfad zur dunklen Seite Aber man weis ja nie...
Nee ich glaube eher es hing mit seiner Familie auch mit zusammen, weil er weit weg musste und sie nicht mitnehmen konnte um bei ihnen zu sein. Aber vielleicht auch mit der Bezahlung, ich weis ja nicht was er ausgehandelt hat oder nur gepokert hat das mehr für ihn rausspringt, wenn sie ihn unbedingt haben wollten, keine Ahnung, aber wäre auch ein Motiv erstmal abzulehnen.
@ DerAlteBen
Das stimmt, aber gleichzeitig hat er auch die Regie die ihm George Lucas anbot bei die Rückkehr der Jedi-Ritter abgelehnt, was er im Nachhinein aber auch sehr bedauert hat, da ich mal gelesen hatte das er mit dem Endkampf nie zufrieden war und ihn länger machen wollte ohne soviele Zwischenschnitte. Aber gut das ist Schnee von gestern, er ist ja leider verstorben, sonst hätte er wohl die Ehre gehabt das Erwachen der Macht zu verfilmen und zu kreieren denn er sagte ja noch bis zuletzt das er gerne nochmal einen Star Wars-Film machen wollte man brauche ihn bloß zu fragen. Andererseits muss man sagen das die Schauspieler mit ihm als Regisseur nicht glücklich waren damals, doch dem Film hat das zum Glück nicht geschadet.
@ Darth Pevra
Zitat von Dir: "Trotzdem hoffe ich, dass er ausgeruht und mit frischer Kraft für Episode 9 zurückkehrt."
Ich hoffe auch das er sich gut erholt von dem ganzen Streß, doch ich möchte erst seine Episode VII sehen um das wirklich gut zu heißen das er bei Episode IX wieder das Zepter in die Hand bekommt.
(zuletzt geändert am 30.07.2015 um 02:00 Uhr)
WARSLER
TiiN
@TiiN
Nee, diese "Faster, more intense" Geschichte stammt aus der OT-Zeit.
Lucas machte die Arbeit mit Schauspielern nie wirklich Spaß und das beruhte auf Gegenseitigkeit (insbesondere Ford und Fischer kritisierten seinen "Stil". Auch ein Grund warum er die Regie für "Imperium" und "Jedi" abgab.
TiiN
Wieso war Ford selbst Schuld?
Lucas war bei den Dreharbeiten zu ANH unter enormen Druck und ließ seine Laune auch gerne an Cast und Crew aus. Die Arbeiten an American Graffiti hatten damit gar nix zu tun, zumal das eine ganz andere Art von Film war. Deswegen habe Stil auch in Anführungszeichen gesetzt um damit die Probleme unter einem Wort zusammenfassen zu können.
(zuletzt geändert am 30.07.2015 um 13:02 Uhr)
@ Snakeshit
Du hast natürlich Recht was George Lucas betrifft das ist ja auch schon halb Legende wie Harrison Ford ihm gesagt hat das kannst Du vielleicht schreiben, aber das kann man nicht sprechen. Jedenfalls weis ich aber und habe ich auch schon ein Video gesehen das Irvin Kershner unsere Helden auch sehr rangenommen hatte und Szenen immer und immer wiederholen lies und das ging denen auf den Zeiger. Ich weis nicht mehr ob Harrison oder Hamil sich beschwert hatten, aber leicht war das Arbeiten mit Kershner nicht gerade gewesen. Ist wohl so ähnlich wie mit James Cameron der auch fast nie zufrieden ist und am liebsten selbst alles machen möchte.
Es gab auch Artikel darüber das Kershner immer wieder nachdrehen ließ und Ford,Hamil und Fisher nur noch genervt waren und froh waren das sie die Zusammenarbeit mit ihm beenden konnten.
Heutzutage äußern die sich natürlich ganz anderes darüber als damals denn sind ja mittlerweile auch Profis die wissen wie sie mit der Presse umzugehen haben und jeder von denen weis das ja mittlerweile Episode V einer der beliebtesten Filme der Saga geworden ist.
Auch George Lucas und Kershner waren sich nicht ganz Grün da Lucas extra noch einen Kredit von ich glaube waren um die 3 Millionen Dollar aufnehmen musste damit der Film fertig gestellt werden konnte was so nicht vorgesehen war. Es gab viele Scherereien und Quälereien bei dem Dreh.
WARSLER
Also mal zur Klarstellung:
Die Schauspieler liebten Kershner. Lucas im Laufe des Drehs nicht mehr. Aus seiner Sicht wollte Kershner einen besseren Film machen als Lucas das wollte. Kershner arbeitete langsam und ließ viele Dinge wiederholen. Zudem ließ er die Darsteller improvisieren. Er veränderte Drehbuchstellen die Kasdan bereits gegenüber GL bemängelte, aber da setzte sich Lucas noch durch. Erst Kershner ließ am Set diese schlechten Stellen abändern. Das passte GL natürlich nicht in den Kram, zumal Kershners Arbeitsweise ihm sein Geld kostete (kann man natürlich auch verstehen).
Allerdings gab es noch viele weitere Katastrophen (der Tod von John Barry, die schlimmen Bedingungen in Finse etc.) und so musste am Ende Lucas wieder zu Fox zurückkriechen und um eine Bürgschaft für seine Kreditleihe von der Bank betteln. Natürlich ließ Fox es sich nicht nehmen, unter diesen Umständen die Verleihkonditionen von "Imperium" und "Jedi" neu zu verhandeln, was Lucas Zähne knirschend hinnehmen musste und das obwohl die Bank of America dann doch nicht mehr auf die Bürgschaft bestand. Zunächst gab Lucas Kershner die Schuld daran. Aus heutiger Sicht sieht er das wohl milder.
Die Schauspieler hatten andersrum nur Gutes über ihn zu sagen. Kershner ging ganz auf die Bedürfnisse seiner Schauspieler ein und das führte im Übrigen zu dem kultigen: "Ich weiß". Fords Idee die Kershner gegenüber Lucas durchdrückte ("Es ist ein Witz. Das gehört nicht hier her. Es ist eine ernste, dramatische Szene!").
(zuletzt geändert am 31.07.2015 um 13:33 Uhr)
@ Snakeshit
Ist alles richtig was Du sagst/schreibst, aber das die Schauspieler von denen vielen Wiederholungen der Drehs genervt waren, habe ich mit eigenen Augen in einem Video mal gesehen, wo sie sich auch dazu geäußert hatten und nicht gerade positiv, weis bloß nicht mehr wo, das ist viel zu lange her und es war auch zu lesen glaube im offiziellen Magazin davon das die Zusammenarbeit mit Kershner sich als "schwierig" gestaltete. Belegen kann ich Dir das aber nicht mehr da das schon verflixt lange her ist, aber erinnern daran kann ich mich dennoch.
WARSLER
Wiederholungen sind ein absoluter Kernaspekt der Schauspielerei. Regisseure wie Peter Jackson lassen ihre Darsteller ihre Takes 30x oder mehr wiederholen um später beim Schneiden so viel Auswahl zu haben wie möglich. Das dass manchmal nervig sein kann will ich glauben, hat aber nix mit dem Gesamtbild zu tun, ob die Darsteller mit einem Regisseur zufriden sind oder nicht.
(zuletzt geändert am 31.07.2015 um 15:22 Uhr)
WARSLER
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