Wollt ihr noch mal hören, wie sehr bei Das Erwachen der Macht auf echte Sets und echte Effekte Wert gelegt wird? Dann hat IndieWire einen passenden Artikel von und mit Produktionsdesigner Darren Gilford für euch parat...
Der Generationsaspekt von J.J. Abrams "Das Erwachen der Macht" übertrug sich auch ganz selbstverständlich auf die Crew, darunter auch die Partnerschaft im Produktionsdesign zwischen dem zweimaligen Oscar-Gewinner Rick Carter ("Lincoln", "Avatar") und dem Nachwuchstalent Darren Gilford ("Oblivion," "Tron: Legacy"). Gilford erzählte mir, dass es eine sehr fließende, symbiotische Zusammenarbeit war, die auf dieser Philosophie von Abrams beruht, wieder zu den Wurzeln zurückzukehren, um die Kontinuität mit der Klassischen Trilogie zu wahren.
Das beinhaltet auch so viel wie möglich direk zu filmen und eine Menge tatsächlich erbauter Sets, Modelle und Matte-Zeichnungen zu verwenden. Sie haben sogar Effekte via Reverse Engineering rekonstruiert, um z.B. Hintergründe via erzwungener Perspektive in 2D einsetzen zu können, statt auf CG-Sets von Industrial Light & Magic zurückgreifen zu müssen. Das ist z.B. in einer Aufnahme eines Ganges im Making-of-Video von der Comic-Con zu sehen. Es gibt natürlich trotzdem eine Menge CGI, aber nur wenn es wirklich zweckdienlich ist.
[…]
"J.J.s Vorgabe war vom ersten Tag an für Authentizität zu sorgen und so dicht wie möglich an der Klassischen Trilogie zu sein. Seiner Meinung nach hatten die Prequels Mängel, weil sie einfach jedes der Menscheit bekannte CGI-Werkzeug eingesetzt haben. Ich vergleiche das immer mit der Disco, als der Synthesizer raus kam und jeder ihn auf jede erdenkliche Weise nutzte. Ich glaube J.J. wollte einfach wieder an die Machart der klassischen Filme anschließen."
Wenn es um stilistische Entscheidungen ging, hat Abrams immer gefragt, wie es '77 gemacht wurde. Dann wurde versucht, die gleichen Techniken anzuwenden. Jeder dieser Techniken wurde also recherchiert und analysiert, sogar wie man Sets baut. "Wir haben das Set des Todessterns studiert und wie John Barry und Norman Reynolds es für mehrere Zwecke konzipiert haben. Das war auch die Motivation, wie wir unsere 'Star Wars'-Basis konzipiert haben", erinnert sich Gilford. "Rick sagte etwas wie: 'Du hast das noch nie gesehen aber es wird dir sehr vertraut vorkommen.'"
"Egal was ich J.J. gezeigt habe, ich habe vorher immer erklärt, wie das zur Klassischen Trilogie passt. Egal ob es ein Schiff, ein Set, eine Matte-Zeichnung oder ein Drehort war. Darauf sprang er an."
Gilford sagte, dass sich die Handlung während der Entwurfsphase noch im Fluss befand. Dadurch konnte die Kunst die Handlung etwas vorantreiben, was Weltenbildung vom Feinsten war. "Es gab da eine bestimmte Zeit im Story-Raum, in der alle Notizzettel abgenommen wurden und es nur die Zeichnungen gab. Dann wurden sie wieder aufgehängt, aber in einer anderen Reihenfolge. Das war ein ganz natürlicher Prozess.
[...]
Vielen Dank an gufte für den Hinweis!
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Yensid
McSpain
Der letzte Absatz ist tatsächlich interessant.
Toll wäre es jetzt noch, wenn die Kinokarten genauso viel kosten würden wie 1977
Ob die Verzögerung beim Drehbuch gut ist, können wir erst beurteilen, wenn wir den Film gesehen haben und wir irgendwann die Entwürfe von Lucas zum direkten Vergleich präsentiert bekommen.
Kaero
Yensid
OvO
// "Wollt ihr noch mal hören, wie sehr bei Das Erwachen der Macht auf echte Sets und echte Effekte Wert gelegt wird?" //
Eigentlich nicht, nicht schon wieder, aber wenn man schon so nett fragt...
Nein, ich finde es ja auch super, so vieles altmodisches aus der Trickkiste zu sehen (letztens bei "Jurassic Wolrd" habe ich das teilweise doch relativ vermisst), die Puppen sehen toll aus, der BB8 ist der Wahnsinn; aber dennoch, die schiessen damit in der PR-Manier so dermaßen auf uns ein, dass ich es fast nicht mehr hören kann. Mittlerweile dürfte jeder Fanboy es mitbekommen und jeder zweite davon den Machern sogar abgekauft haben. Jetzt kann man es auch mal gut sein lassen. Man hat in diversen Making-Ofs noch genug Gelegenheit, die Umstände lobzupreisen.
@Kaero
Noch toller wären Schlangen, die wie 1977 um die Häuserblöcke gehen würden!^^
Aber die Preise würde ich auch begrüßen.
@OvO
Die gibt es vermeintlich doch bestimmt jetzt schon irgendwo... vielleicht mal bei SuperShadow checken?
(zuletzt geändert am 14.07.2015 um 11:56 Uhr)
STARKILLER 1138
Redakteur
Ich persönlich empfinde dieses Getue um die verschiedenen Special Effect Technologien als fehlgeleitet. Ich habe ja Verständnis für Marketing, aber im Falle von Star Wars auf Kosten der PT?
Ich meine Jede Zeit hat ihren Stil, der sich aus den finanziellen technologischen Möglichkeiten ergibt. Die OT war mit den damaligen Technologien produziert worden und niemals Perfekt. Vieles konnte aus Kosten- oder Technologiegründen nie gezeigt werden und bei dem gezeigten gab es auch einige Mängel. Die PT waren nun in einer anderen Zeit produziert worden und auch diese Zeit mit ihrer Technologie und Finanzausstattung hatte ihre Grenzen. Letztlich geht es bei Special Effects ja darum, mit dem begrenzten Budget möglichst viel darstellen zu können. Die PT waren ja vergleichbar kostengünstig produziert worden. Der eigentliche Vorteil der CGI Technologie liegt ja darin mehr für weniger Geld darstellen zu können. Große Sets zu Bauen oder nicht im Studio sondern an echten Drehorten zu arbeiten kostet viel mehr als ein paar PCs und Computerfreaks zu beschäftigen. Ich denke daher, dass auch bei Episode 7 oder der ST die CGI Technologie nicht zu kurz kommt.
Das lustigste an diesen Diskussionen ist ja, woran sich der ein oder andere da aufhängt. Viele CGI Effects wurden von einigen CGI Kritikern nie bemerkt und vor allem bei Episode 1 wurden viele real Effect oder Model Effects von den Kritikern fälschlicherweise als CGI kritisiert.
Ich persönlich kann mich über kaum einen CGI Effect bei den PT beklagen. In der Regel sah alles sehr gut aus und war der OT in vielen Punkten überlegen.
Worüber man denke ich eher diskutieren könnte, ist der optische Stil. Dieser wurde für die PT vor allem die Episoden 2 und 3 geändert. Das hatte vermutlich damit zu tun, dass diese Filme digital gedreht worden sind und bei der Mischung der verschiedenen Ebenen und der Mischung aus gedrehten und gerenderten Szenen ein Layer über die Flime gelegt worden war, der die verschiedenen Materialien optisch " vereinheitlicht". Dadurch haben diese Filme an Struktur und Schärfe verloren, was vielen nicht sonderlich gut gefallen und den Eindruck von Künstlichkeit hinterlassen hat. Dafür gibt es aber heute Möglichkeiten auch digital gedrehtes und mit CGI vermisches Material im fertigen Film sehr schaf und strukturiert erscheinen zu lassen.
Für Episode 7 werte ich diese Aussagen mal so, dass sie sich dem optischen Stil (oder look) der OT anpassen wollen. Das ist für mich auch vollkommen in Ordnung, bedingt aber zum Einen nicht die ausdrückliche Distanzierung von den PT und zum Anderen werden die Special Effects kaum nur auf dem Niveau der OT sein. Ich erwarte einen Film mit CGI auf der Höhe der Zeit und dem filmischen Look der OT. Sollten sie tatsächlich so viele Sets gebaut haben bin ich ausserdem mal auf die Produktionskosten gespannt.
Grossmoff Nase
Es wird tatsächlich übertrieben oft darauf hingewiesen.Man fängt ja schon an diese Aussagen zu parodieren.
Das es bei der pt auch viele Modelle etc gab wurde hier auch schon ermüdend oft angebracht.
Habe jetzt nochmal den ersten Iron Man inklusive making of von 2008 gesehen. Ich muss zugeben,
dass die CGI Effekte da sehr gut funktionieren. Viele Nahaufnahmen der Rüstung hätte ich für reale Effekte gehalten.
Rieekan78
@ Rieekan78
Ich glaube, viele machen den gleichen Fehler, den ich begangen habe und setzen CGI mit der digitalen Aufnahme gleich. Die PT (also Ep II und III) wirkt durch die digitale Aufnahmetechnik einfach nicht lebendig oder echt, sondern eben wie aus einem Computerspiel. Das mekrt man vor allem bei Landschaftsaufnahmen. In Verbindung mit dem schlechten Drehbuch und den teilweise miesen schauspielerischen Leistungen schneidet sie dann bei vielen eben weniger gut ab.
(zuletzt geändert am 14.07.2015 um 12:33 Uhr)
Yensid
@Grossmoff Nase
"Viele CGI Effects wurden von einigen CGI Kritikern nie bemerkt und vor allem bei Episode 1 wurden viele real Effect oder Model Effects von den Kritikern fälschlicherweise als CGI kritisiert."
Weil es sowas wie CGI Kritiker auch gar nicht gibt. Ich habe noch nie gelesen, dass jemand CGI an sich vollkommen ablehnen würde, warum auch? Es geht viel mehr um letzteres, Model Effects wurden als CGI identifiziert, womit jemand ziemlichen Mist gebaut hat, weil die Aufgabe eines Effekts ja nicht etwa ist den Zuschauer rauszuwerfen, sondern hineinzuziehen, haptisch und real zu wirken. Das ist der große Unterschied zwischen PT (und hier viel mehr II und III) und OT. Natürlich ist auch da nicht alles perfekt und merkt man auch mal dass es Modelle sind oder Stop Motion aber eben lange nicht so oft.
Darüber hinaus sind die Kosten für CGI ziemlich variabel, ich weiß nicht wie du darauf kommst, dass das grundsätzlich billiger wäre. Ein Sharknado ist super günstig, ein Sharknado von Roland Emmerich würde aber mit Sicherheit hundert Mal soviel kosten, da die CGI Effekte deutlich mehr Arbeit bekämen, die entsprechend viel mehr kosten. An Avengers, das doppelt soviel gekostet hat wie die einzelnen PT Filme, waren bestimmt nicht die Sets so kostenintensiv.
Zuletzt: Wieso sollten die Special Effects nicht auf dem Niveau der OT sein?
Parka Kahn
Wenn ich mich recht erinnere wurden bei der PT viele Sets und Modelle gebaut, eingescannt und dann Digital eingefügt. Bsp. Fellucia. Und möglicherweise mit der Kombo von der Digitalen Aufnahme hat das dann alles sehr unwirklich angefühlt. Gewisse Kulissen hätte ich nie behauptet, dass sie Digital sind. Aber gerade die digitalisierten Modelle sehen einfach alle zu glatt aus. Ich möchte aber nicht suf der PT rumreiten. Sie hat ebenfalls seine Stärken und Schwächen, genau wie die OT.
Wastel
Ich liebe die Herangehensweise, und ich liebe Mark Hamill. Aber ich habe tatsächlich gemerkt, wie es mich fast schon physisch belastet hat, als im Video der Ausdruck "practical effects" von ihm kam. Ich hab echt genau in dem Moment gedacht "uff, schon wieder???"
Mein Senf zur PT: Ich kann gar nicht genug essen, wie ich kotzen möchte, wenn ich an sie denk. Sorry. Ich glaube auch, dass bei der Kritik an der PT einfach vieles zusammen kommt. Sind Story, Dialog, Schauspiel usw. besser, würde auch der Look (den ich größtenteils grausig finde) nicht mehr so im Fokus stehen. So ist das nun mal eins der Aushängeschilder der Kritik. Ist gibt aber auch Looks, die ich sehr gelungen finde, z.T. (auch wenn nur ein kleiner Teil) besser als das bisher von Episode 7 gesehene. Im Episode 2 Teaser gibt's einen Shot von C-3PO (ca. bei 00:20), der für mich der perfekte Star Wars Look ist.
https://www.youtube.com/watch?v=1Q5Pp7EW4Wg
(zuletzt geändert am 14.07.2015 um 12:56 Uhr)
gufte
Die PT ist sicherlich nicht nur wegen der Effekte etwas umstritten. Andererseits glaube ich, dass die PT auf Effektebene von Lucas durchaus eine Pionierleistung war. Ob das filmische Resultat nun gut oder schlecht ist, sei mal dahin gestellt.
Wie toll die Effekte bei TFA letztendlich wirken muss der fertige Film zeigen. Was man bisher an Hinter den Kulissen-Material sieht, das schaut wirklich gut aus. Aber der Film muss überzeugen.
Die Marketing Taktik von TFA finde ich übrigens nicht verkehrt. Die hardcore Fans sind evtl. schon etwas genervt von solchen Aussagen. Aber sie werden trotzdem alle wie verrückt ins Kino rennen. Die Otto Normalverbraucher wissen das sicher alle noch nicht und denen wird man es auch noch ein paar Mal sagen.
TiiN
@Yensid
Da hast du sicher recht. Zumal bei Episode 2 und 3 noch mit relativ frühren Digitalkameras gedreht worden sind.
Tatsächlich ist das, was du bei den Filmen siehst aber nicht mehr das Kamerabild sondern das Produkt des Renderings. Dabei wurde wie ich schon geschrieben habe ein Layer bzw. Filter eingesetzt der das Bild sozusagen "geglättet" hat. Durch den Verlust von Schärfe und Struktur infolge dieses Filters wirkte das Bild tatsächlich ein bischen wie eine Cut Scene aus einem Computerspiel, bei denen es sich ja nur um Renderings handelt die dann auch noch eine Kompremierung erfahren.
Über den Grund für die Verwendung dieses recht starken Filters kann ich nur spekulieren. Ich vermute, dass die verschiedenen Effekte und das Bild der Digitalkamera nicht sonderlich gut harmoniert haben und/oder man auf diesem Weg bei den Rederzeiten der CGI Szenen etwas sparen konnte (man muss nicht das letzte bischen aus den Renderings rausholen, das ja immer besonders viel Extrarechenzeit kostet).
Grossmoff Nase
Ich empfinde es auch langsam als SEHR auffällig. Andererseits: Worüber sollen sie sonst reden, wenn die Story immer noch tabu ist?
Zählt halt mal, wie oft schon gesagt wurde, dass es für die alten Schauspieler toll war, zurückzukehren, oder wie toll es für die neuen war, die ganzen Legenden am Set zu sehen. Offensichtlich spielt jeder den bisherigen Marketingplan einfach nur runter, da müssen wir wohl durch ...
Wojwalker
Hm, @Yensid und Nase. Woran liegt es aber z.B., dass die Szene in Dexter's Diner so unglaublich unecht aussieht? Soweit ich weiß, war das doch ein echtes Set!?
http://furiousfanboys.com/wp-content/uploads/2014/05/star-wars-prequels-sets-17.jpg
(zuletzt geändert am 14.07.2015 um 13:19 Uhr)
gufte
@Parka Kahn
CGI Kritiker sind die, die kritisieren bzw. behaupten, dass angeblich zu viel Computereffekte verwendet werden. Im Bezug auf die PT gibt es solche Leute (kenne selber solche Leute) und man kann derartige Sprüche auch immer wieder in den Medien hören. Auf diese Personen ziehlt auch die Marketingstrategie und Wörter wie "Old-School-Effekte" ab.
Was die Kosten angeht. Nun das ist der Sinn von Special Effects und dafür wurden und werden sie entwickelt. Bis auf wenige Ausnahmen könnte man alles auch ohne Special Effects drehen. Dann würden die Filme aber extrem teuer werden. Daher hatte man schon zu Beginn als der Film als Medium aufkam Tricks entwickelt, mit denen man auf wesentlich billigere Weise Bilder erzeugen kann. CGI war dann nur eine weitere Techologie mit der man solche Bilder erzeugen kann. Mit CGI läßt sich im Grunde (bis auf Ausnahmen) nichts darstellen, was sich nicht auch mit anderen Technologien darstellen läßt. Mit CGI kann man manche Dinge aber besser oder billiger darstellen.
Das gleiche gilt auch für die Digitalkameras. Diese machen die Produktion, die Verarbeitung und den Vertrieb des Filmmaterials einfacher und billiger. Der Grund warum man bei der PT viel auf CGI und Digitaltechnik gesetzt hat war neben den kreativen Möglichkeiten die geringeren Produktionskosten. Darum waren die PT Filme, obwohl vollgestopft mit Special Effects, vergleichweise günstig und vielleicht wird auch deswegen Episode 7 der teuerste aller Star Wars Filme (aktuell spricht man wohl von 200 Mil Dollar).
Was CGI nun im Detail billiger macht muss man von Fall zu Fall betrachten. Das wäre hier zu Umfangreich und da fehlen auch die Fakten. Am Beispiel der PT ist das aber ganz gut dokumentiert. Es gibt diverse Veröffentlichungen in denen die ILM Leute über ihre Arbeit berichten. Darin beschreiben sie wochen sie entschieden haben welche Szene mit welcher Technologie umgesetzt wurde. Dabei waren die Entscheidenden Faktoren das Bild bzw. die darstellerische Möglichkeit, die Ressourcen bei ILM (Manpower, Rechenleistung und Auslastung), Zeit sowie die Kosten. Es wurde aber nicht so wie in dem Artikel beschrieben verfahren: "weil sie einfach jedes der Menscheit bekannte CGI-Werkzeug eingesetzt haben. Ich vergleiche das immer mit der Disco, als der Synthesizer raus kam und jeder ihn auf jede erdenkliche Weise nutzte.". Der wahre Grund für die zunehmende "Digitalisierung" der PT lag in der höheren Kosteneffektivität. Waren bei Episode 1 noch oft die CGI Ressourcen ausgelastet so wurden sie über die Jahre ausgebaut und der CGI Einsatz über die Filme erhöht. Dadurch konnten die Produktionskosten trotz zunehmenden Special Effects auf gleichem Niveau niedrig gehalten werden.
Grossmoff Nase
@gufte
In Meinen Augen liegt das an zwei Dingen. (ich spreche nicht über die schauspielerische Qualität)
Zum einen war Dexter nicht sehr überzeugend. Eine der schlechteren CGI Figuren der PT, das Betrifft Design, Rendering und Animation.
Zum Anderen der von mir beschriebene Filter, der alles ein wenig nach Computer Spiel Cut Scene aussehen läßt.
Grossmoff Nase
gufte
@Grossmoff Nase
Zwischen Kritikern die behaupten es gäbe zuviel und Leuten die CGI grundsätzlich ablehnen ist noch mal ein Unterschied und auf letzteres läuft es hinaus wenn du sagst "Viele CGI Effects wurden von einigen CGI Kritikern nie bemerkt", denn wer nur findet dass es zuviele gäbe der muss ja nicht jeden schlecht finden. Aber wie auch schon an anderer Stelle bemerkt, man macht es sich mit diesem Fokus auf CGI viel zu einfach. Dadurch kommen dann die ständigen Verlinkungen, die beweisen, wieviele praktische Effekte und Modelle es doch gab, weil man sich viel zu sehr auf die Begrifflichkeit fokussiert, den Kern der Kritik aber damit gar nicht trifft, bei dem es oft nicht um die Computereffekte geht, sondern viel mehr um den Eindruck die ein Effekt oder das Bild erzeugt. Natürlich gibt es dann auch Momente wo ganz direkt CGI oder Bluscreens kritisiert werden bspw. wenn ein Schauspieler dann eben wirklich in einem blauen Raum stehen und wenig oder gar nichts mehr da ist aber dieses umfassende "Jeder Effekt ist Müll und ist Müll weil er CGI ist"?
Ansonsten was die Kosten angeht sagst du es ja schon, man muss es von Fall zu Fall betrachten, was ungeher umfangreich ist und so viele Fakten schlicht fehlen.
Parka Kahn
General
Der Unterschied "in a nutshell" :
ACHTUNG, Bild aus dem Comic Con Reel.
https://pbs.twimg.com/media/CJ4Dn2-WgAA_448.jpg:large
(zuletzt geändert am 14.07.2015 um 15:01 Uhr)
gufte
Kann man das oldschool nennen? Ich weiß nicht. Filme würden heute viel glaubhafter rüberkommen, wenn man mehr Wert auf eine entsprechende Kulisse legen würde anstatt auf GreenScreen. Ich würde es sehr begrüßen, wenn in Hollywood wieder mehr Filme auf analoge weise gedreht werden würden. Scheint Star Wars gut zu tun, dann bestimmt bei anderen Filmen auch. Ich finde das Making-of-Video noch immer sehr spannend und interessant, sodass ich es mir immer wieder gerne ansehe.
Jake Sully
@Parka Kahn
Ja den Begriff Kritiker wird jeder etwas anders deuten. Was ich geschrieben habe war nur meine Deutung auf diesen Fall bezogen.
@gufte
Gutes Beispiel, dass als Standbild aber nur eine Seite zeigt.
So sind die Wirkung von Licht und Schatten und der Realismus der Oberflächen grundsätzlich besser bei einem real gefilmten Objekt. Je nach Material und Lichtverhältnissen kommt ein gutes Rendering aber schon an die Realität ran.
Was dieses Standbild aber nicht zeigt, sind die animatorischen Einschränkungen eines solchen realen Kostüms im Vergleich zu einer CGI Figur. So war Dexter trotz aller Kritik zu sehr komplexer Mimik und damit zu einem gewissen Grad an Interaktion fähig. Das Kostüm aus Ep7 wird wohl eher nur in der Ecke sitzen und wenig kommunizieren.
Daran kann man gut sehen, dass sowohl Kostüme als auch CGI grundsätzlich mit ähnlichen Schwierigkeiten kämpfen. Hat man es mit einer sehr interaktiven Figur (Bsp.: Joda, Watto oder Gollum aus HdR) zu tun muss man bei beiden Technologien sehr viel Arbeit investieren um es gut hinzubekommen oder man muss sich in der Kreativität einschränken (Schauspieler mit leichter Maske). Dagegen kann man für eine eher passive Figur bei beiden Technologien mit vergleichsweise wenig Aufwand gute Ergebnisse erzielen.
So war Dexter für eine derart interaktive Rolle nicht gut genug umgesetzt (zu wenig Ressourcen investiert). Genauso war die Joda Puppe aus Episode 1 nicht gut genug um diese Figur glaubwürdig umzusetzen. Da war die Puppe aus Ep5 und 6 wesentlich besser und auch der CGI Joda aus Ep 2 und 3 (hier hatte man viel Ressourcen investiert) waren besser als die EP1 Puppe.
Ich finde Joda ist ein sehr gutes Beispiel wenn man die Vor- und Nachteile der Technologien diskutieren möchte. Hier haben wir drei verschiedene Umsetzungen die wir miteinander vergleichen können und der Interaktionsgrad ist bei allen drei Umsetzungen gleich.
Grossmoff Nase
gufte
Langsam geht's mir auf den Sender... Die PT war ja nicht wegen der CGI so schlecht...
Ob R2 nun animiert oder "real" mit Düsenantrieb durch ne Schmelze fliegt ist doch wurscht...
Ich hoffe die haben auch nur annähernd so viel Zeit auf den Inhalt verwendet, wie sie uns jetzt schon übermäßig viel mit dem Handwerk auf den Sender gehen...
Das da jetzt gaaaaaanz viele Puppen rumrennen und die Sandkörner in der Wüste nicht Digital sind, ist fein...
Aber jetzt müssen auch mal die Puppen begeistern.
Ich hoffe es kommt irgendwann mal nen Trailer mit Dialogen... Mit etwas mehr als "Wir sind zu Hause".
lordlord
gufte
Ich würde dies nicht so sehen man muss auch immer bedenken in welcher Zeit ein Film spielt und auch wo an welchem Ort. Die Szene mit Dexter spielt auf Coruscant in die hohen Ebenen nicht in der Unterwelt, daher ist es dort auch viel sauberer und daher wirkt die Szene sehr gut so wie sie ist. Was ich wenn ich pedantisch wäre bemängeln würde wäre, dass ich mir etwas mehr Screentime von Dexter noch gewünscht hätte. Ich weis noch wo ich den das erste Mal im Kino sah, da war ich so beeindruckt das mir die Kinnlade nach unten stand. Und auch heute noch wenn ich die Filme so aller paar Wochen mir wieder anschauen muss in deutsch/englisch /exxtended bin ich immernoch verzückt. Hätte diese Szene zum Beispiel auf Tatooine gespielt, dann würde sie sich für mich falsch anfühlen, denn da ist es staubig, dreckig und alles voller Sand.
Mann muss immernoch bedenken zu Zeiten der alten Republik war alles noch ganz anders, vieles glänzte mehr es war die Blütezeit der alten Republik. Das die Episoden so geworden sind vom Look her/Aussehen wie sie sind ist sicher auch teilweise so gewollt um die entsprechenden Epochen voneinander abzugrenzen. Wenn ihr das nicht mögt muss das nicht heißen das George Lucas das nicht genauso umgesetzt haben wollte. Mir zum Beispiel gefällt es sehr das die PT einen ganz anderen Look hat wie die OT. Man geht von ganz neu nach gebraucht und landet dann bei alt, denn wie sagt Luke zu Han: "Die Mühle ist ja nur Schrott."
Was nun dieses Alien in dem neuen Making-Of angeht, ja es kommt sehr gut rüber, erinnert mich an Jabbas Palast, muss es auch denn es spielt wieder in einer anderen Epoche wo dreck und Schmutz (Der used Look) weiterhin Einzug halten, da würde eine "saubere Szene" wie in der PT ganz so wie ein Fremdkörper wirken. Es muss halt immer passen und bis jetzt tut es das.
Mittlerweile sehe ich mir die PT seltsamerweise mehr an wie die OT, was aber wiederrum nicht bedeutet das ich die OT weniger liebe als die PT, nein das wäre falsch sie liegt mir genauso am Herzen.
Man könnte sogar noch einen Gesichtspunkt anbringen, würde Abrams genauso viele praktische Effekte benutzen, wenn er wie George Lucas die Episode aus eigener Tasche zählen müßte, ich glaube weniger, aber das nur mal so am Rande.
So und jetzt gehts in Kino heute ist TERMINATORTIME mit Arnold der steirischen Eiche , viel Spaß Euch noch Allen und lasst die PT leben, ich will keine Klagen hören, wenn ich zurück komme, denn ICH KOMME WIEDER
WARSLER
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