Gleich zwei verschiedene Berichte gibt es heute über Rogue One und darüber, womit der Film eigentlich gedreht wird.
Bericht 1 vom Hollywood Reporter beschäftigt sich hauptsächlich eher mit Quentin Tarantinos neuem Film Hateful Eight und mit welchen Kameralinsen dieser gedreht wurde. Erst am Ende wird angekündigt, dass auch Rogue One auf gleiche Weise gedreht werden soll.
Bei beiden Film kam/kommt nämlich eine Linse namens Ultra Panavision 70 zum Einsatz, mit der zuletzt 1966 in Hollywood gearbeitet wurde ("Khartoum" war der letzte Film).
Mit dieser Linse ist ein maximales Bildformat von 2,76:1 zu erreichen, was um einiges breiter als das gewöhnliche Kinoformat 2,35:1 ist.
Tarantino hat jüngst einige Testaufnahmen vorgestellt, die so dann auch von 70-mm-Film projiziert wurden.
Gerüchteweise plane Panavision, 50 US-Kinos derart auszustatten, dass sie in der Lage sein werden, Hateful Eight von 70mm-Film zu zeigen.
Darüber hinaus werde gerade noch an einem optimalen Verfahren gearbeitet, eine digitale Version von diesem Format zu erstellen.
Bei einer Umwandlung in das gewohnte Kinoformat gehen natürlich Bildinformationen verloren, da das Bild an den Seiten beschnitten werden muss. Dieses Problem gibt es damals wie heute, weshalb bei der Bildkomposition schon immer darauf geachtet wurde, außerhalb des 2,35:1-Bereichs keine wichtigen Informationen aufzunehmen.
Wer sich etwas mehr in die Materie "Filmformate" einlesen möchte, dem sei diese Übersicht von DVD Log empfohlen.
Auch der zweite Artikel stammt vom Hollywood Reporter.
Hier wird berichtet, dass sich Rogue-One-Kameramann Greig Fraser über eine "Alexa 65"-Kamera von ARRI freuen darf, die Bilder in einer Auflösung von 6K in offenbar brillanter Qualität aufnimmt. Erste Aufnahmen mit dieser Kamera haben Ende 2014 wohl für große Begeisterung in der Branche gesorgt.
Für Mission: Impossible - Rogue Nation wurde eine Unterwasserszene mit der Alexa 65 gedreht. In welchem Umfang sie bei Rogue One zum Einsatz kommt, geht aus dem Artikel leider noch nicht hervor.
Unterm Strich zeichnet sich jedoch ab, dass Rogue One anstrebt, ein visuelles Prachtstück zu werden. Wenn die inhaltliche Seite ebenso gut wird, dürfen wir uns wohl auf einen richtigen Kracher freuen.
Tausend Dank an Angela für den Hinweis!
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