Über das Warten auf Das Erwachen der Macht sollten wir nicht die Tatsache aus dem Auge verlieren, dass heute mal wieder ein Jubiläum gefeiert wird: Der Schlüsselfilm der Reihe, das Original-Sequel Das Imperium schlägt zurück, wird 35 Jahre alt.
Zum Geburtstag greifen wir die unterhaltsamste Kritik des Films auf, die wir finden konnten: Die eines konservativen, britischen Kritikers, der offenbar lieber seinem Rasen beim Wachsen zugesehen hätte, als sich mit Enid-Blyton-Humor, Sommernachtstraum-Figuren und Flamingo-Waffen zu befassen:
Das Imperium schlägt zurück
von Eric Shorter
23. Mai 1980
"Wenn kein Sinn darin ist", sagte der König zu Alice, "erspart uns das ungeheuer viel Arbeit, denn dann müssen wir ja gar nicht erst danach suchen." Ein ähnlich verdutzte, wenn auch heiter resignierte Haltung sollte man auch einnehmen, wenn man sich Irvin Kershners Das Imperium schlägt zurück ansieht, und vor allem sollte man sich dabei nicht allzu sehr den Kopf darüber zerbrechen, was in dem Film gerade vor sich geht. Andernfalls dürfte man davon wohl ähnlich erschüttert werden wie von den allzu großspurigen Plänen der Macher dieser Fortsetzung von Krieg der Sterne.
Diese nämlich versichern uns dieser Tage, dass ihr Film gerade einmal der fünfte Teil einer neunteiligen Saga sei, deren erste drei Teile noch auf sich warten lassen, zu gegebener Zeit aber sich noch kommen werden. Sie reden von Trilogien und Mythen und Legenden, als ob ihr Werk klassische Aspirationen verfolgte.
Auf der Kinoleinwand sehen wir währenddessen nur den üblichen, intensiv ausgelebten Stolz auf technische Leistungen und die ebenso übliche Ärmlichkeit der Charakterzeichnung, die man allzu oft in Weltraumfilmen wiederfindet. Wer sind diese Menschen? Was sind ihre Ziele? Wieso ist es so schwer, mit ihnen mitzufühlen? Wer Krieg der Sterne gesehen und noch immer im Gedächtnis hat, mag solche Fragen naiv und übermäßig anspruchsvoll finden, da wir in dieser Folge viele der Figuren und Phantasiekreationen aus dem ersten Film wiedersehen.
Doch da ich den berühmten Vorgänger durchaus bewusst ausgelassen habe, musste ich die Ziele und Emotionen in dieser Fabelwelt als gegeben betrachten, deren phantasievolle Ausgestaltung schnell klarmacht, wieso ihre Fürsprecher sie für Kinder allen Alters als so ansprechend befinden. Dieser Film ist gewaltreich, konventionell, im unaufgeregten Stile Enid Blytons humorvoll und absolut blutleer.
Aus diesem Grund mangelt es dem Film natürlich auch an Gefühl, und da einige seiner interessanteren Figuren nicht einmal sprachbegabte Menschen sind, sondern Erfindungen der Filmemacher, überrascht es wenig, dass unsere Zuneigung besonders der bloßen Mechanik gilt: Den grotesken Tieren, den Robotern und den pelzigen Helfern, die aus Der Wind in den Weiden, Der Sturm oder Ein Sommernachtstraum entflohen sein könnten.
Und doch ist es schwierig, einer Welt überhaupt Zuneigung entgegenzubringen, die so von Knöpfen und Instrumenten beherrscht wird, von Computern und Pieptönen und, ja, sogar Menschen, deren Gespräche so technisch, unverständlich und langweilig sind, dass es fast besser wäre, der Film verzichte gleich auf Dialoge und beschränke sich wo nötig auf Untertitel. Einzig John Williams Musik hält hier die imperiale Fahne hoch mit trompetengetragenem Feuer, das an Shakespeares Historiendramen erinnert.
Der eigentliche Grund, wieso wir uns diese zwei lärmenden Stunden ansehen, ist nicht im fortschreitenden galaktischen Krieg zu finden oder im Los seiner Teilnehmer oder auch nur im Rausch der Gefahr, wenn sie durch den Weltraum schleudern oder in die Fänge dalekartiger Gauner geraten. Was die Zeit annehmbar schnell vorübergehen lässt, ist das Dekor. Die visuellen Spezialeffekte von Brian Johnson und Richard Edlund und das Szenenbild von Norman Reynolds sorgen ständig für Faszination und Charme und sind genug, um von der allgemeinen Geistlosigkeit im Weltraumzank der Guten und Bösen abzulenken.
Dennoch wecken einige der untermenschlichen Wesen - besonders ein Muppetzwerg mit großen Ohren und dem traurigen Gesichtsausdruck von Peter Lorre - die Frage, wieso der Film nicht direkt als Zeichentrick umgesetzt wurde, da in seinen Abenteuern doch Waffen Verwendung finden, die beinahe menschenähnlich sind - so beispielsweise Panzer auf dünnen Beinen, die wie Flamingos durch das Niemandsland laufen. Außerdem kommen im Kampf Mann gegen Mann doch tatsächlich Laserschwerter zum Einsatz.
Zwei positivere Zeitreisen zu Das Imperium schlägt zurück findet ihr bei Bedarf hier und hier.
Und damit: Alles Gute zum 35.!
Seite 1
Amüsant, durchaus... ein wenig mitleideerregend, aber erheiternd. Bei solchen Menschen überlegt sich unsereiner erst mal gründlich ob er sie bemitleiden oder ihnen eine schmieren soll. Na, man kann's ja nicht allen recht machen. Vielleicht haben wir auch eine verklärte Sicht der Dinge.
Oder einfach Spaß im Leben.
Alles Gute, Empire!
Freu dich, bist für die Mehrheit der Welt noch immer die Nr. 1 der Saga! Mal sehen, ob dieses Weltbild am 17. Dezember zu schwanken beginnt...
STARKILLER 1138
Redakteur
Ein Punkt dieser Kritik dürfte allerdings mit Blick auf die kommenden Sequelwellen interessant werden: Wie selbstständig können Sequels sein? Und wie selbstständig müssen sie sein?
Empire als Einzelfilm... Da kann ich mir schon vorstellen, dass man sich ständig nur verwirrt umsieht, und spätestens wenn Episode XXVI in die Kinos kommt, kann Lucasfilm auch nicht mehr erwarten, dass man vorher alle anderen Teile gesehen hat. Wo und wie macht man also bei Filmreihen Schnitte?
Da steckt schon Zündstoff drin...
LinQ
@Aaron
Generell eine berechtigte Fragestellung... doch spontan würde ich gegenfragen: Gilt das auch für Star Wars?
Ich meine, keiner hier (!) wird mir widersprechen, dass der Krieg der Sterne ein Franchise für sich ist - ich weiß nicht, ob ich ein anderes damit gleichssetzen würde, auch ganz ohne Fansicht. Na, vielleicht noch den Herr der Ringe.
Die ST kann im Grunde gar nicht mehr "selbstständig" produziert werden! Dafür sind die Filme einfach zu bekannt. Ehrlich, habt ihr das nicht auch schon erlebt; kleine Kinder wissen längst, dass Vader Lukes Vater ist, ohne tatsächlich den Film gesehen zu haben!!
Das ist längst eine popkulturelle Referenz, die sich so sehr bei uns eingeäugt hat, dass es schon fast in den Genen liegt!
Ich kann mir aber gut vorstellen, dass die Leute das mitmachen... sie machen es (einigermaßen) bei Marvels Cinematic Universe mit, dann wird es bei Star Wars wohl erst recht klappen. Man merkt schon, dass der Hype langsam wieder groß wird. Bei mir können es auch schon einige Freunde und Komilitonnen nicht mehr erwarten - und das sind eigentlich keine Hardcore-Fans!
Bis jetzt funktioniert's prima!
Bei den Spin-Offs - verzeihung, Anthology-Filmen bin ich mir aber nicht ganz so sicher, weil man TFA ja auch irgendwie kaum mit Episode VII bewirbt... ich füchte, das wird noch für Verwirrung sorgen...
@LinQ
Bond ist eine ganz eigene Sache! Da braucht man im Grunde gar nichts vorher zu kennen, um sich einen Film anzusehen, erst recht nicht nach dem Neustart, es gibt ja im Grunde kaum eine fortlaufende Story. Das bisschen Blofeld-Jagen in den 60ern oder Rachefeldzug mit Mr. Craig zählt nicht wirklich als ausgedehnte ineinandergreifende Handlung.
(zuletzt geändert am 21.05.2015 um 13:27 Uhr)
STARKILLER 1138
Redakteur
Uhh, was tut das SWU hier nur an einem solch rundem Geburtstag!
Zuerst habe ich diese Kritik ernstgenommen. Dass man die Charaktere nicht unbedingt versteht, kann ich zum Teil nachvollziehen wenn man von 1980 ausgeht. Schließlich gab es hier noch nicht RotJ. Han's Handeln kann man nachvollziehen, wenn man Jabba kennengelernt hat. Und der Kritiker hat ANH nicht gesehen? Uhh, da ists echt kritischer irgendwen zu verstehen!
Aber der Rest, klingt doch naja. Da war wohl jemand von den Effekten nicht begeistert und hat den Film nur auf Action reduziert. Naja, muss irgendwie an das berühmte deutsche RotJ Review Video denken, wo die Leute auch aus heutiger Sicht blödsinn geredet haben.
Zur Kritik: Es liest sich alles sehr negativ, alles wird runter gemacht. Auch dass Keeshner Regie führte war nicht positiv.
Empire ist aber ein sehr fantastischer Film! Heute feiert ja Black Angel ebenfalls 35 Jahre, so wie wir es letzte Woche gelernt haben.
Kyle07
Soweit ich das weiß, wurde sehr gerne auf die OT-Filme ihrerzeit eingehauen, seitens der Kritikerschaft. So ein bisschen wie es heutzutage Sport ist, die "Transformers" Filme stellvertretend für die Blockbuster Industrie Hollywoods niederzuschreiben, so wurden die OT Filme von vielen als seelenlose Materialschlachten gesehen. Erst im Laufe der darauffolgenden Jahre erlangten die Filme ihren mittlerweile allgemein anerkannten Status als Meisterwerke. Ein Umstand der mich auch lange die Prequels verteidigen ließ, nur leider wurden die mit den Jahren eher immer schwächer, als besser...
@Aaron
"Wie selbstständig können Sequels sein? Und wie selbstständig müssen sie sein?"
Tatsächlich fällt mir kein Sequel ein, welches ich als völlig selbstständig erachten könnte (vllt. Imperium oder auch Episode II in Relation zu Episode I). Ich denke es liegt in der Natur der Sache, weil von einem Sequel auch immer das "Gefühl" des Erstlings erwartet wird, gleichzeitig man aber auch was Neues sehen will.
Bei TFA erwarte ich formal ein gewohntes Bild (X-Wings, Sternzerstörer, Sturmtruppen, Falken). Inhaltlich dagegen würde ich mir wünschen das sie ihrer Trilogie mehr Selbstständigkeit verleihen, eben weil sie einen völlig neuen Handlungsbogen kreieren müssen. Das etwas "Neues" beginnt. Es darf auch gerne Rückbezüge zur OT oder PT existieren, allerdings sollten die nicht so maßgeblich für die Handlung sein, sondern eher ein Anreiz diese Filme nochmal zu sehen, sollte man sie nicht kennen.
TFA wird uns aber die Antwort dazu liefern können. Episode I hat es immerhin geschafft eine neue Generation von Fans entstehen zu lassen und ich bin sicher das TFA das auch schaffen kann.
(zuletzt geändert am 21.05.2015 um 13:31 Uhr)
Ich will's mal so sagen: Ich sehe das Problem vor allem, weil es mir als erklärtem Nicht-Comic-Fan so bei den Marvel-Filmen geht. Da kommen ständig Querverweise und Anspielungen und selbst Figuren vor, die im Film bedeutungslos und blutarm sind, aber Marvel-Fans offenbar viel bedeuten. Und so habe ich die Marvel-Filme für meinen Teil abgehakt, weil das inzwischen dermaßen viel Selbstbezug hat, dass ich als Otto-Normal-Zuschauer, der diese Filme nicht ernstnimmt, komplett abgehängt bin.
Und diese Gefahr sehe ich bei einer Filmschwemme grundsätzlich auch bei Star Wars. Ich glaube aktuell noch nicht, dass sie akut ist, weil die Sequels ihr Ding machen und die Anthologie-Filme offenbar etwas ganz anderes, aber je dichter dieses Universum wird, desto mehr könnte daraus eine Ansammlung von Insider-Bezügen werden, die es nach außen abschotten.
Und wie gesagt: Ich glaube, schon Empire ist als eigenständiger Film weitestgehend wertlos. ROTJ würde ich anders einstufen, TPM sowieso, aber Empire hängt echt zwischen allen Stühlen. Toll für Insider, seltsam für Einsteiger.
Kritiken von damals sind Gold wert und werden von mir immer wieder gerne gelesen. Wie sehr das doch nach PT klingt! Ob Shorter sich als professioneller Kritiker allerdings selbst einen Gefallen tut, wenn er zugibt, über eine Fortsetzung zu schreiben, ohne den Vorgänger gesehen zu haben, bezweifle ich.
George Lucas
@Aaron
Bei mir auch als Nicht-Comic Leser ist es genau umgedreht. Die vielen Details in den Marvelfilmen haben mich dazu animiert mehr darüber zu erfahren. Ich lese zwar weiterhin keine Comics (mag das Medium einfach nicht), kenne mich aber mittlerweile auch recht gut im Marvel Universum aus. Im Bezug auf die Filme fand ich das bei "Thor 2" am schlimmsten, weil die ganze Handlung im Grunde an drei weiteren Marvel-Filmen hing und so gut wie keine Selbstständigkeit entwickeln konnte. Das ist dann meiner Meinung nach, ein formelles Scheitern. Und das ist leider auch irgendwie die Krux an "Avengers 2", weil Ultron kaum Auswirkungen auf das MCU hat. Alles scheint auf die große Sause in "Civil War" hinauszulaufen.
"Und wie gesagt: Ich glaube, schon Empire ist als eigenständiger Film weitestgehend wertlos. ROTJ würde ich anders einstufen, TPM sowieso, aber Empire hängt echt zwischen allen Stühlen. Toll für Insider, seltsam für Einsteiger."
Ich weiß nicht, grade in Deutschland haben doch die meisten die ersten Kinoerfahrungen mit "Imperium" gesammelt. ROTJ sehe ich da viel weniger selbstständig, weil der Film im Grunde mit einer bereits begonnenen Handlung beginnt (Han Solos Entführung) und danach nur alle Handlungsstränge abschließt, anstatt neue zu beginnen. Imperium dagegen funktioniert mehr für sich alleine, genauso wie fast jeder PT Film (Episode III mit deutlichen Abstrichen). Grade in der PT beginnt die eigentliche Story erst mit Episode II und I steht etwas abseits.
@George Lucas
"Kritiken von damals sind Gold wert und werden von mir immer wieder gerne gelesen. Wie sehr das doch nach PT klingt!"
Nicht wahr ... Manchmal habe ich das Gefühl, dass es in der Kritikerschar einen geheimen Wettstreit gibt, wer den besten Verriss eines populären Werks schreibt. Das bringt halt immer mehr Schlagzeilen.
(zuletzt geändert am 21.05.2015 um 13:46 Uhr)
@ Aaron
Gerade Rogue One ist ja praktisch der Vorläufer von ANH. Um das von dir beschriebene " Marvel Phänomen " auszuschliessen müssten die Spin Offs ihr ganz eigenes Ding machen ohne auf bekannte Orte und Figuren zurück zugreifen. Noch weiter gedacht: Wie geht man denn an die geplante Realserie heran? Um hier sich abzugrenzen wäre ein Gedankengang sie in die Vergangenheit weit vor den Prequels anzusiedeln. Alles was nach Episode IX kommt halte ich für nicht sinnvoll da hier die Gefahr besteht das zuviel vorweg genommen. Kann ja gut möglich sein das es um 2022 mit einer weiteren Triologie weitergeht.
So arg finde ich das bei Marvel gar nicht mit den ineinander greifenden Verzahnungen. Störend betrachte ich eher das mittlerweile die Verfilmungen der neuen Welle sich zu ernst nehmen.
finn1
LinQ
@Aaron:
Ich würde auch so wie Snakeshit dazu neigen, dass TESB sehr wohl als eigenständiger Film funktioniert. Warum? Weil es eigentlich zwischen ANH und seinem Sequel nicht sonderlich viele Verbindungen gibt, außer dass Vader im ersten Teil überlebt hat. Das Finale von ANH suggeriert sogar, dass sich ohnehin alles in Wohlgefallen aufgelöst hätte und daher keiner Fortsetzung mehr bedarf.
Wie auch immer: Kritiken der obigen Art waren damals keine Seltenheit. Es gab, soweit ich mich erinnern kann, eher wenige Stimmen, die den OT-Filmen etwas Positives abgewinnen konnten. Leider hat die Wikipedia die damaligen Kritiker-Unkenrufe von Cinema, Lexikon des internationalen Films oder des Katholischen Filmdiensts durch positive Kritiken neueren Datums ersetzt. Aber im Wesentlichen hörten sich die alten Kritiken nicht anders an als diejenigen unmittelbar nach der PT. Daran lässt sich deutlich erkennen, dass Meinung im Laufe der Zeit wandelbar ist. Im Nachhinein betrachtet ist alles doch viel besser als es seinerzeit wahrgenommen wurde.
Ich hatte TESB damals zusammen mit meinem Vater (Welch Ironie!) im Kino gesehen. Was ihn als Erwachsenen damals am meisten irritiert hatte, war wohl der Anachronismus, der den SW-Filmen innewohnte: Ein schwarzer "Ritter" mit Umhang und "Degen" im futuristischen Look, der aber eigentlich in der Vergangenheit angesiedelt ist. Alleine dieser Umstand sorgte vielerorts für Kopfschütteln und Unverständnis, ganz zu schweigen von den bizarren Maschinenwelten, die inmitten naturalistischer Umgebungen angesiedelt waren. So etwas war die Öffentlichkeit von damals noch nicht gewohnt und sorgte für entsprechende Befremdung.
(zuletzt geändert am 21.05.2015 um 14:28 Uhr)
DerAlteBen
Tja, das war noch eine andere Zeit. Filme werden erst mit der Zeit zum Klassiker. Wenn ich bedenke was Spiegel,stern etc. damals über Empire schrieben, hätte man sich nie vorstellen können, dass er nun so hoch bewertet wird. Damals war SW halt noch nicht so populär und als 12-jährige Fans mussten wir damals viel Häme und Boshaftigkeit von Altersgenossen einstecken, weil wir sowas toll fanden. Selbst Blade Runner wurde damals ziemlich verrissen und als Schund abgetan. Früher war eben nicht alles besser ...
(zuletzt geändert am 21.05.2015 um 14:22 Uhr)
Nagai68
Rebel247
George Lucas
Anakin 68
Filmkritiker sind generell eine recht überflüssige Gattung. Vor allem dann wenn sie Geld dafür nehmen oder glauben ihre Kritik wäre irgendwie wichtig oder hätte Bedeutung. Das hat dann doch eher was von Profilneurose.
Es gibt natürlich auch noch kostruktive Kritik aber davon findet man in den öffentlichen Kritiken so gut wie nie etwas und solche Kritik wäre beim Publikum auch eher fehl am Platz. Solche kostruktive Kritik sollte sich doch eher an die Filmschaffenden direkt richten. Doch da findet sich das eigentliche Problem der Filkritik. Die Filmschaffenden (vor allem die guten und die erfolgreichen) geben in der Regel nichts auf Kritiken und die wenigsten Filkritiker sind bedeutend genug um bei den Filmschaffenden Gehört zu bekommen. In der Folge sind die meissten Filmkritiker Leute, die irgendwie was mit Film machen wollen, dann aber doch praktisch nichts mit dem Filmschaffensprozess zu tun haben und sich als einzigen Ausweg irgendwie in dem Markt der Filmkritiker niederlassen konnten/mussten und sich nun, zum Schutz vor der Erkenntnis über die Bedeutungslosigkeit ihrens Schaffens, in ihre kleine Welt zurückziehen in der sie sich selbst Wissen und Bedeutung zusprechen, die ihnen in der wirklichen Welt fehlt.
Es ist daher auch nicht verwunderlich, dass immer wieder Filme wie Star Wars besonders gerne schlechte Kritiken bekommen. Dazu muss man wissen, dass Star Wars bei Veröffentlichung zunächst ganz annehmbare Kritiken erhielt. Das kippte erst, als Star Wars zu dem Erfolg wurde den wir heute kennen. Es ist die Kombination aus einem Film, der auf so direkte Weise die Psychologie des Publikums anspricht, wovon die Kritiker zum einen nichts verstehen und über das sie aber vor allem nichts schreiben können und dem Fakt, dass diese Filme so erfolgreich sind, der den Kritikern ihre Ahnungslosigkeit und Bedeutungslosigkeit vorführt und in ihnen das Verlangen weckt solche Filme zu verreissen. Filme wie Star Wars sind eine Bedrohung für die Existenz von Filmkritikern, denn scheinbar hatte ein junger und unbekannter Filmemacher aus Kalifornien weit mehr Ahnung davon was die Leute sehen wollen, als all diese selbsternannten Experten.
Grossmoff Nase
Nette ST Kritik.
ST ist immer eine subjektive Wahrnehmung des Bewusstseins. Es gibt Menschen, für die ist soetwas alles "albern" oder "Abstruse"... oder Videopspiele, da gibt es auch "verrückte" Kritik.
Für mich ist es einfach auch "albern" , als Mensch einer vorgschriebenen Arbeit/Beruf nachzugehen, wenn ich noch besseres zu tun habe. Wenn ich nicht etwas produktives oder positives als Mensch hinterlasse, dann mache ich etwas anderers was dienlich ist. Dann müsste ich überprüfen, was dem Menschen wirklich dient.
Das verrückte ist einfach, es ist möglich alles zu hinterfragen und abzusetzen.
Akman
Naja es gibt Kritiker, die wollen sich profilieren, indem sie alles verreissen und die abstrusesten Wortgeschöpfe in die Welt setzen. Dann gibts die, die alles gut finden, weil sie irgendwie Werbung dafür machen wollen. Ich lese auch sehr selten Kritiken, die einen Film tatsächlich nach objektiven Kriterien wie Struktur, Charakterzeichnung, technischer Umsetzung etc. auseinandernehmen. Also einen Film wirklich analysieren und meinetwegen bewerten, anstatt uns nur eloquent die eigene Meinung als allgemeingültig zu verkaufen. Das würde gewöhnliche Leser wahrscheinlich überfordern, von gewöhnlichen Kritikern ganz zu schweigen.
George Lucas
ilt das auch für Star Wars?
Ich meine, keiner hier (!) wird mir widersprechen, dass der Krieg der Sterne ein Franchise für sich ist - ich weiß nicht, ob ich ein anderes damit gleichssetzen würde, auch ganz ohne Fansicht. Na, vielleicht noch den Herr der Ringe.
ÄH Star Trek kann da mit Sicherheit mithalten
Darth Revan 1
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