Dieses Jahr steht bei Lucasfilm der Krieg der Sterne natürlich im Mittelpunkt, aber Indiana Jones ist darüber nicht völlig vergessen. Die bereits bekannte Ausgabe der Vanity Fair enthält auch eine Aussage zur Zukunft dieser Reihe:
Beim Erwerb von Lucasfilm übernahm Disney auch die Rechte zu weniger bekannten Lucasfilm-Projekten, darunter Willow und Radioland Murders - Wahnsinn auf Sendung. Deutlich attraktiver aber ist Indiana Jones: Kennedy bestätigte, dass ein neuer Indy-Film "eines Tages von unserem Unternehmen gemacht werden wird. Wann das geschehen wird, weiß ich aktuell noch nicht mit Sicherheit. Wir haben noch nicht mit der Arbeit an einem Drehbuch begonnen, aber wir reden darüber."
Kein Wort verlor Kennedy offenbar zu der sicher interessanten Frage, ob George Lucas an Indy 5 beteiligt sein wird.
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Pepe Nietnagel
McSpain
Ich wünsche mir ja offen gesagt etwas im Stil von Darabonts Indy 4: Indy als eine Art alt gewordener James Bond, der in mehr oder weniger geheimer Mission sowjetischen Spionen ausweicht und dabei irgendein Artefakt jagt. Okay, das gab es in Indy 4 streckenweise ja auch, aber Darabont schwebte wohl eher eine echte Bond-Atmosphäre vor, und eigentlich müssten sich Film-Noir-Elemente auch relativ problemlos in den Kalten Krieg übertragen lassen, womit dann der Bogen zu den 30er-Ursprüngen der Reihe geschlagen werden könnte. Noch irgendein biblisches oder judäo-christliches Artefakt dazu - da bleibe ich bei meinem alten Vorschlag, die Posaunen von Jericho zu nehmen, die die Sowjets als Geheimwaffe nutzen wollen -, und schwupps hätten wir einen Indy-Film.
Pepe Nietnagel
Die Bond-Verbindung ergibt sich aus Indy 4: Da hat Lucas Indy durchaus logisch nachvollziehbar ins Genre der 50er transportiert, also die Science-Fiction, und imho sogar erfolgreich. Nicht so erfolgreich war hingegen Spielberg, der irgendwie einen seltsamen Streifen gedreht hat. Nächste logische Weiterentwicklung von Indy also: Die 60er, und damit ein Höhepunkt des Kalten Kriegs. Was für mich heißt: Kubakrise, Vietnamkrieg, Agententätigkeit auf beiden Seiten, und mittendrin Indy. Auf der Suche nach irgendeinem Artefakt, das einer Seite einen entscheidenden Vorteil bringen könnte. Mit anderen Worten: Ein Bond-Film mit archäologischen Elementen.
Ford selbst könnte denke ich noch einen Indy spielen und zwar einen richtigen Indy, der den mistigen vierten Teil wieder wett macht, der an vielen nur nicht an Fords Alter scheiterte. Dank der Hochzeit, kann man sich eine Lovestory sparen, die im vierten Teil auch einfach nicht mehr nötig ist. Und danach kann man dann ja über ein Reboot nachdenken. Ansonsten wären die Antagonisten noch ziemlich lange Russen und das finde ich schon aufgrund der derzeitigen politischen Lage irgendwie nicht so prall.
Parka Kahn
Die ersten Poster haben es schon ganz richtig auf den Punkt gebracht:
FATE OF ATLANTIS
Das wäre DIE Indy-Geschichte, darüber würde ich mich echt freuen.
Die Besetzungsfrage ist natürlich ein ganz anderes Thema und solang sich der Film weiter nach hinten schiebt, so sinken auch die Chancen auf Harrison Fords Beteiligung.
Wobei es hier im Nacherzählungsstil durchaus funktionieren könnte mit Ford (auch wenn der Film erst in 5 oder 10 Jahren kommt), ähnlich wie es schonmal beim Young Indiana Jones gemacht wurde.
TiiN
Pre Vizsla
So wie sich das liest ( es wird darüber geredet, es gibt noch kein Drehbuch ) wird Indy V nicht vor 218 in die Kinos kommen. Für mich äusserst fraglich ob Ford dann noch die Hauptrolle spielt. Eher nimmt er wohl den Part eines Mentors ein.
Hier übrigens eine glaubhafte Fortsetzung zu schaffen ist meiner Meinung eine große Herausforderung. Will denn jemand nochmals " I wear a bag over my head " als Indys Sohn sehen? Und Young Indy hatten wir ja auch schon.
Persönlich hätte ich auch nichts gegen eine gut gemachte Animationsserie. Oder Indy trinkt im neuen Streifen ein Gift was in altern hat lassen und er sucht ein Gegenmittel
Lieber Atombomben und noch ne Supernova mit Kühlschrankfressenden Aliens als die Transformersgurke S.L.
(zuletzt geändert am 05.05.2015 um 17:26 Uhr)
finn1
Haaaach schön, würde ja dann evtl. der Abschluss der Reihe mit Ford werden. Ich als alter Indy-Games-Fan fände Fate of Atlantis natürlich auch sehr nett, es spielt aber eben in einer anderen Zeit. Wenn man bedenkt wie alt Ford jetzt ist (72), auf wie alt man ihn trimmen kann (locker Anfang 60) und wann das letzte Indy-Abenteuer gespielt hat (1957), dann könnte man jetzt doch eine Story in den frühen 60ern ansiedeln. Kalter Krieg und Kubakrise, eventuelle Treffen mit Fidel Castro und Che Guevara, da bietet sich auf der Suche nach dem neuesten Artefakt so einiges an.
AdmiralSnackbar
Meint ihr wirklich vor dem Ende der ST ist da noch machbar? Wie alt wird denn Ford sein, wenn Episode IX im Kino angelaufen ist?
Hoffentlich lässt Disney die Marke nicht versauern, aber hoffentlich wird diese auch nicht verschlechtert. Schwierig. Ja, Indy endlich als Senior Junior Jones zu sehen, hätte wahrlich etwas magisches! Aber für echte Action war schon Ford in Indy 4 langsam alt.
Kyle07
McSpain
@finn1
Das gute bei Indy: Man muss es gar nicht fortsetzen. Der Tempel des Todes spielte damals auch vor dem Jäger des verlorenen Schatzes.
Die Filme haben alle nur wenig Verknüpfungen und stellen oft einfach nur ein weiteres Abenteuer dar. Also kann man sich mit einem jüngeren Hauptdarsteller belieblig in den 30er Jahren bewegen und einen ganz klassischen Indy-Film bringen. Dann natürlich mehr oder weniger auf Kosten von Ford.
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Ich habe erst eine Zeit gebraucht, um mich mit Indiana Jones 4 anzufreunden. Bis auf ein paar Kleinigkeiten (Der Kühlschrank sowie zwei unsympathische Nebendarsteller (Mac von Ray Winstone und Agentin Spalko von Cate Blanchett) war der Film eigentlich ganz gut. Auch wenn Spielberg schon deutlich besseres abgeliefert hat.
Aber die Alien-Geschichte fand ich der Zeit entsprechend passend und Science Fiction / Fantasy Elemente gehören zu Indiana Jones nunmal dazu.
Einen Sohn und damit potentiellen Nachfolger einzubauen ist natürlich eine ganz heikle Sache. Anfang der 1980er Jahre hat niemand mit dem großen Erfolg von Indy gerechnet und das Ford sich diese Rolle so zu eigen machen wird.
Sowas kann man nicht planen und daher sehe ich generell für Fortsetzungen von Filmreihen, welche so stark mit ihrem Hauptdarsteller verbunden sind, ehrlich gesagt eher Probleme. Neben Indiana Jones fällt mir noch Stirb Langsam, Rocky oder Rambo ein.
Stirb Langsams ist im fünften Teil ebenfalls mit der Sohn-Nummer kräftig gestolpert.
Daher ist es eigentlich ratsam (sofern es Fortsetzungen gibt), solang wie möglich auf die originalen Darsteller zurückzugreifen.
Ford wird natürlich nicht jünger und die Actionnummer hatte schon bei Indy 4 etwas Startprobleme.
Aber auch hier gibt es Abhilfe: Den Film in zwei Zeiten spielen lassen!
In der "Gegenwart" (ca. 1960er Jahre) Harrison Ford welcher eher gemächlich Sachen erforscht und sich zurückerinnert an frühere Zeiten (ca. 1930er Jahre) wo ein jüngerer Indy-Darsteller eingesetzt wird. Ähnlich hats auch bei der Fernsehserie damals funktioniert und so kann man einen neuen Darsteller denke ich noch gut "verkaufen".
Ansonsten bleibt zur Sohn-Nachfolge noch folgendes zu sagen: Die letzte Szene von Indy 4 hat eine ganz starke Symbolik. Sein Sohn Mutt ist kurz davor den Hut aufzusetzen und damit in die Fußstapfen seines Vaters zu treten, da schnappt ihm Indy den Hut weg und macht deutlich: Mit mir ist noch nicht Schluss.
Passende Lösung für Mutt: Indy hat ihn nach Europa geschickt wo er die Schule nachholen soll.
Indiana Jones bietet manche Probleme für weitere Filme, aber auch diverse Mögllichkeiten sie elegant zu lösen.
TiiN
MeisterTalan
Yavin4
Ich weiß nicht. Das hinterlässt bei mir nicht mal ein Jucken. Indy 4 war in seiner Gesamtheit so enttäuschend, dass sie es vielleicht einfach mal lassen sollten. Nur ein komplett neuer Hauptdarsteller (Chris Pratt), der Indy in seiner Blütezeit zeigen könnte wäre reizvoll. Indy 4 war mir schon zu viel "Mann sind wir alt"...
Grundsätzlich muss ich es aber nicht haben.
Hab ja ehrlich gesagt gehofft, dass sich das Ganze verläuft über die SW Filme. Leider wollen sie die Kuh doch melken bis sie stirbt. Bis ein Drehbuch steht und die Dreharbeiten dann auch starten werden, vergehen mindestens noch 3 Jahre. Dann wäre Ford Mitte 70....und so leid es mir tut, man sieht es so langsam auch. Man hat das Franchise einfach zu lange ruhen lassen oder viel zu spät wieder gestartet nach LC. Reboot wäre für mich ein Verbrechen....Indy ist Ford und andersrum....Punkt. Bevor ich da die Reihe neu starte, denke ich mir einfach mal was Neues aus...neuer Held, neuer Schauspieler, aber bitte keinen Look-a-like-Darsteller der Ford imitiert/ersetzt.
(zuletzt geändert am 05.05.2015 um 19:31 Uhr)
niob
Ich würde sagen noch maximal ein Film mit Ford als Mentor, ab dann reboot, mit einen neuen Schauspieler.
Oder man lässt es komplett^^. So sehr ich Ford und Indy mag aber bis er 80 is, will ich ihn nicht weiter als Actionheld sehen (auch wenn er heute noch gute stunts hinlegt, siehe Flugzeugabsturz )^^.
Tedsolo
Eine Vater-Sohn Geschichte wäre in Anlehnung an Indy 3 nicht schlecht. Allerdings macht Ford nunmal Indy (Filme) aus. Und da LaBoeuff wegfällt müsste man auch führ ihn einen ersatz finden.
Die Abenteuer des jungen Indiana Jones dagegen haben auch klasse ohne Ford funktioniert. Also warum sich darüber ärgern, bevor man irgendetwas gesehen hat.
Disney wird nicht so blöd sein und sich Indy durch die lappen gehen lassen. Es ist einer der bekanntesten Filme dieser Welt und hat ernormen Kultstatus. Daher finde ich es nur gut, dass sich die Damen und Herren Zeit lassen und sich etwas anstendiges und auch sinnvolles überlegen, bevor die Avengers an die Seite von Jones gesetzt werden.
Gut Ding will Weile haben
Moff Tion
@ Pepe Nietnagel:
"Da Disney ja mehr auf die Fans hört als Lucas, haben wir vielleicht eine Chance ..."
Die Frage ist nur, ob es sinnvoll ist, auf alle Fanwünsche einzugehen. Die Lösung des Problems kann kaum darin bestehen, ins andere Extrem zu fallen. Ich verstehe auch garnicht, wie man ernsthaft eine Verfilmung von "Fate of Atlantis" fordern kann. Hinterher beschwert man sich, dass Disney und Lucasfilm unkreativ waren und einfach nur ein Computerspiel verfilmt haben - und zwar zu recht. Die Indiana-Jones-Reihe wurde schon durch den vierten Teil entehrt, und da will ich bestimmt nicht dabei zusehen müssen, wie sie zu einer bloßen Computerspiel-Adaption verkommt. Wie gut das funktioniert haben wir ja schon erlebt (Mortal Kombat; Streetfighter; Resident Evil; Tomb Raider).
George Lucas
An alle Romantiker:
Natürlich wäre es besser gewesen, wenn man bestimmte Dinge nie gemacht hätte. Indy 4 war recht überflüssig (auch wenn ich ihn wie gesagt unterhaltsam fand). Vor allem weil Indy 3 schon so einen tollen Abschluss hatte.
Aber ihr wisst wie das ist. Wenn etwas Geld garantiert dann gibt es kaum Grenzen. Das sollte aber jedem mit der Disneyübernahme klar geworden sein. Indiana Jones wird kommen, ob in 3 Jahren oder erst später.
Trotz allem glaube ich, dass ein fähiger Filmemacher (!!!!) mit einem guten Plan (!!!!) auch aus Indiana Jones noch einen wirklich guten Film rausholen kann.
Leider wachsen diese fähigen Filmemacher nicht auf Bäumen - daher wird jeder neue Film auch mit einem nicht zu unterschätzendem Risiko begleitet.
TiiN
dmhvader
@Aaron:
Eine Fortführung der Geschichte in die 60er Jahre hinein, wäre sicher eine reizende Idee. Bezüglich möglicher archäologischer Artefakte, die dabei eine zentrale Rolle spielen könnten, fielen mir neben Atlantis auch noch Stonehenge, die Figuren auf der Osterinsel oder das unterirdische Reich von Kappadokien ein, deren genaue Bedeutung bislang unbekannt und mythenumwoben ist. Da könnte man vor dem Hintergrund des Kalten Kriegs schon was draus basteln.
DerAlteBen
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