Im Oktober letzten Jahres erläuterte Brad Bird, wieso er keine Zeit für Das Erwachen der Macht fand, als Kathleen Kennedy ihn als Regisseur zu gewinnen suchte (siehe die Meldung hier). Nun gibt es weitere Details zu Birds Beinahe-Beteiligung, denn der Tomorrowland-Regisseur wusste natürlich, dass er im Begriff war, eine einmalige Chance sausen zu lassen, und auch Lucasfilm war sehr an Bird interessiert, wie Frank Marshall nun enthüllt:
Als sie [bei Disney und Lucasfilm] nach Regisseuren [für Episode VII] suchten, suchten wir gerade nach Regisseuren [für Jurassic World]. Kathy und ich sprachen eines Abends darüber und hatten diese wilde Idee, wie Brad Krieg der Sterne und Tomorrowland unter einen Hut bekommen könnte. Brad hatte gemeint, es gäbe da diesen Typen, der ihn an ihn selbst erinnere und dass er sich voll auf den Typen verlassen könnte, um alles perfekt vorzubereiten. Danach könnte er dann kommen und Regie führen. Das Ganze war natürlich irgendwo eine Schnapsidee, und ich bin mir ziemlich sicher, dass Kathy bei Bob Iger damit nicht weit gekommen wäre.
Aber ich für meinen Teil fragte Kathy, wer dieser Typ wäre. Wir haben uns also seinen Film angesehen - Journey of Love – Das wahre Abenteuer ist die Liebe - und sahen sofort, was Brad gemeint hatte. Und dann rief ich Colin Trevorrow an und wir hatten ein wunderbares Gespräch miteinander. Ich bin danach zu Steven [Spielberg] gegangen und habe ihm gesagt, dass ich da jemanden hätte, mit dem er sich mal zusammensetzen sollte. Wir hatten schon mit vielen Leuten geredet - und ich allein noch mit viel mehr; sie mussten quasi durch mich durch, um zu Steven zu kommen -, und am Ende kam Colin vorbei, und nun sitzen wir also hier.
Insgesamt war es eine der einfacheren Übungen der letzten Zeit, weil alles so natürlich ineinander überging und wir alle die gleichen Vorstellungen hatten, wie [Jurassic World] aussehen sollte.
Und statt dem 2-in-1-Paket haben wir nun also J. J. Abrams, Tomorrowland hat Brad Bird und Jurassic World Colin Trevorrow. Ob das die jeweils beste Regielösung war, sehen wir am 21. Mai für Brad Bird, am 11. Juni für Colin Trevorrow und am 17. Dezember für J. J. Abrams.
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Jorad Khor
Aaron entschuldige bitte doch ich habe den Beweis:
http://sprueche.woxikon.de/filmsprueche/yoda-sprueche/4712
Verbessere mich bitte, wenn ich falsch liege, aber ich glaube es ist doch richtig so.
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Darth Duster
Administrator
Habe ich das jetzt richtig verstanden, dass Brad Bird vorgeschlagen hat, dass Colin Trevorrow EP VII hätte vorbereiten sollen? Oder meint er Tomorrowland? Ich frag mich, ob Brad Bird's EPVII wohl ausgesehen hätte. Ich kenne von ihm eigentlich nur Mission: Impossible - Phantom Protokoll, Die Unglaublichen und Ratatouille. Ich frage mich, wie man bei seinem Portfolio überhaupt auf ihn kam?
Jorad Khor
Wahrscheinlich weil er schon zwei oder mehr Disney Filme gemacht hat. Ausserdem arbeitet er schon seit den 80ern bei Disney. Anfangs als Animationskünstler und zeichner, später als Drehbuchautor.
Aber wieso muss ich bei seinem Namen immer an einen großen gelben vogel aus der Sesamstraße denken?
Btw. Aaron hat recht. Hab's überprüft.
(zuletzt geändert am 30.04.2015 um 13:59 Uhr)
Deerool
gufte
@ Jorad Khor:
"Ich kenne von ihm eigentlich nur Mission: Impossible - Phantom Protokoll, Die Unglaublichen und Ratatouille. Ich frage mich, wie man bei seinem Portfolio überhaupt auf ihn kam?"
Deine Aussage verwundert mich. Ich würde sagen dass man gerade WEGEN seines Portfolios auf ihn kam. Alle drei genannten Titel sind ausgezeichnete Filme, "Ratatouille" ist für mich sogar inhaltlich wie technisch ein Meisterstück.
George Lucas
Jorad Khor
Je nachdem wie Tomorrowland laufen wird, wird er vielleicht noch mal ein Thema. Episode IX steht noch aus und eventuell noch weitere Spin Off Projekte.
Aber Tomorrowland wird es schwer haben, dass Marketing ist bisher seltsam unpräzise. Es erinnert mich ein wenig an John Carter, ich hoffe das Bird sich daran nicht die Finger verbrennt, wie einst Stanton.
OvO
@OvO
Ich schon.
Erstens: Er kennt sich bestens mit Tricktechnik, CGI Matte Paintings etc aus. Alles Sachen, die für einen Star Wars Film sicherlich nicht ganz unwichtig sind.
Zweitens: Hat er auch bewiesen, dass er durchaus auch bei Real Filmen, insbesondere in Bezug auf Action Szenen, gute Regieleistungen abliefern kann. Auch den Action Aspekt sollte man bei einem Star Wars Film nicht unterschätzen. Kämpfe jeglicher Art müssen schon glaubwürdig rüber kommen sonst wirkt es relativ lahm (siehe zB. Darth Vader vs Obi Wan Kenobi in EP IV).
(zuletzt geändert am 30.04.2015 um 14:41 Uhr)
Deerool
@Deerool: Der Kampf lebt mMn eher von der emotionalen Spannung bzw. von den Dialogen. Um den Lichtschwertkampf selbst geht es den beiden Charakteren doch nur peripher. Und das wurde auch super ans Publikum übertragen. Anders sollte er garnicht sein, selbst wenn er könnte. ^^ Yoda vs. Dooku war hingegen nicht sehr glaubhaft. Das lag aber nicht am CGi sondern eher an der Choreo.
Mag sein das er viel Fachkompetenz in einigen Bereichen besitzt. Das macht ihn aber noch lange nicht zu nem guten SW Regisseur. Man muss vor allem verstehen wie das Feeling entsteht und das wieder einfangen können. Zumal er mit SciFi nicht viel am Hut zu haben scheint.
Ist mir aber eig auch egal solange ich mit Abrams zufrieden bin.
OvO
@OvO
"Das macht ihn aber noch lange nicht zu nem guten SW Regisseur."
Nun denn, schauen wir uns mal Kershner und Marquandt an.
Kershner: Vor Imperium noch nie mit Spezialeffekten im Film zu tun gehabt
Marquandt: Vor Jedi hat er in erster Linie Thriller gedreht
Fakt also ist, ob jemand ein guter SW Regisseur ist oder nicht hängt ganz bestimmt nicht davon ab, welche Art Filme er zuvor gedreht hat, sondern von Faktoren in welche wir als außenstehende kaum Einblick haben.
@ OvO & Jorad Khor:
Ich sehe sehr starke Verbindungen zwischen den drei genannten Brad-Bird-Titeln (Mission: Impossible 4; The Incredibles; Ratatouille) und Star Wars, und meine diese sogar ziemlich präzise benennen zu können. Alle drei Titel enthalten Elemente, die in keinem Star Wars-Film fehlen dürfen: ein kindliches Gefühl für Abenteuer und fantasievolle, staunenerregende Orte (The Incredibles); ein klarer Sinn für Design (ebenfalls The Incredibles); ein Gespür für Magie, Charme, und einnehmende Protagonisten (Ratatouille). Zudem vermittelt mir gerade Ratatouille das Bild eines intelligenten Filmemachers, der durchaus Einflüsse anderer Genre zu verarbeiten weiß; seine Anspielungen hier (z.B. an das französische Kino, Kochkunst, oder Kunstkritik allgemein) suchen ihresgleichen bei Pixar. Ich wüsste nicht, wo bei all dem die Diskrepanz zu Star Wars liegen sollte. Würde man die Zeit zurückdrehen und nur die Ankündigung von Episode VII berücksichtigen und mir dann Abrams oder Bird empfehlen, ich hätte mich für Bird entschieden. Ich sehe in seinem Portfolio jedenfalls mehr Star Wars als in Abrams´.
Aber darüber lässt sich natürlich streiten. Selbst, wenn man nicht dieser Auffassung ist, muss man doch berücksichtigen, dass es absolut nicht ungewöhnlich für einen Regisseur ist, unterschiedliche Projekte anzugehen. George Lucas hat vor Star Wars American Graffiti und THX1138 gemacht. Das sind keine Filme, auf deren Grundlage man ein Star Wars hätte vorhersehen können. Und selbst, wenn das alles nicht von Anfang an eine Rolle gespielt hat, so war Brad Bird doch schon allein aufgrund seiner Tätigkeit bei Disney ein naheliegender Ansprechpartner.
@ OvO:
"Man muss vor allem verstehen wie das Feeling entsteht und das wieder einfangen können."
Genauso ist es, und gerade in der Frage hätte ich Bird einiges zugetraut (siehe meine Ausführungen hier). Natürlich kann es sein, dass Abrams das auch hinbekommen hat, aber es geht ja um den Zeitpunkt der Suche nach einem Regisseur.
Die Verwunderung über Bird verwundert mich Ich persönlich finde z.B., dass David Fincher nicht gepasst hätte; auch bei Joss Whedon war ich nicht so enthusiastisch wie einige andere.
(zuletzt geändert am 30.04.2015 um 16:15 Uhr)
George Lucas
@Regisseure
Inzwischen bin ich mit J.J.s Wahl sehr zufrieden, weil seine Herangehensweise offenbar klasse ist. Er ist für mich noch keine Garantie für einen überragenden Film - und solchen hat er auch noch nicht in seiner Filmografie - aber ich traue es ihm zu.
Was die andern beiden Regisseure angeht. Brad Bird hat schon ganz gute Sachen gemacht, aber ein Kracher war auch hier nicht dabei. Vielleicht auch zu sehr auf Animationen spezialisiert?
Zu Colin Trevorrow kann ich wenig sagen. Sein Journey of Love kenne ich nicht und alles was ich bisher zu Jurassic World gesehen habe klingt mehr als langweilig.
Daher wie eingangs gesagt: Mit Abrams bin ich zufrieden, aber ein Garant ist das leider noch nicht.
@Zitat von Yoda
Aaron hat recht
Yoda seine Grammatik ließ zur PT einfach nur nach.
@Darth Duster
TiiN
@George Lucas: Ich spreche Bird nicht ab, dass er ein guter Regisseur ist und Dramatik, Emotionen, Action usw. nicht super rüberbringen kann. Die Filme, die ich kenne, bei denen er Regie führte, finde ich verdammt gut. Aber man bedenke auch, dass die Drehbücher nicht von ihm stammten. Er hat sie gut umgesetzt, das auf jeden Fall.
Es geht mir mehr darum, wer einem zuerst einfällt. Und bei einem Spielberg Fincher oder Tarantino würde ich zum Beispiel nicht unbedingt an einen romantischen Liebesfilm oder einen Tanzfilm oder sowas denken. So würde ich auch Tarantino oder Fincher nicht mit einem Star Wars Film betrauen. Höchstens mit einem der Spin Offs, da dort das Genre etwas gebeugt werden könnte. Wenn Du verstehst, was ich meine
Jorad Khor
Brad Bird hätte wohl Birdman verfilmen sollen, da hätte er einen Oscar erhalten.
J.J. hat sich sehr groß Mühe gegeben, soviel steht fest, alles Andere wird man sehen.
@ TiiN
Oder seine Grammatik hat sich im Laufe der Jahre verbessert. (I zu VI)
Doch Aaron hat wirklich recht habe mich jetzt deswegen noch mal schlau gemacht:
Beweis hier: http://fat_32.beepworld.de/starwarszitate.htm
Zu finden unter Episode V.
Merkwürdig soviel mal geschaut, aber das ist mir noch nie aufgefallen, das Yoda seine Grammatik tatsächlich der unseren angepasst hat, etwas seltsames geht hier vor?
@ Aaron
Danke Aaron das war mir glatt entgangen.
(zuletzt geändert am 30.04.2015 um 17:23 Uhr)
WARSLER
@ Jorad Khor:
im Prinzip verstehe ich, was du meinst, nur sehe ich in Brad Bird kein Beispiel für einen Filmemacher, der nicht zu Star Wars passt. Er hat zwar auch Animationsfilme gemacht, aber ich denke nicht, dass das einen großen Unterschied ausmacht. Er hat Fantasy, Abenteuer, Sci-Fi, Action gemacht; genau, wie Abrams auch. Eine Garantie für eine gelungene Fortsetzung gibt es nie. Wenn die nicht mal bei George Lucas gegeben ist, dann erst recht nicht bei anderen
Aber nur aus Interesse: wer, ausser Abrams, wäre denn ein geeigneter Star Wars-Regisseur?
George Lucas
James Cameron (Aliens-Die Rückkehr) auch Peter Jacksen (Herr der Ringe) wäre interessant gewesen, die hätte ich mir gewünscht, aber lasst erstmal Abrams machen, der zweite Teaser sah doch sehr vielversprechend aus. Ridley Scott (Alien, Blade Runner) wäre auch gegangen genauso wie selbstverständlich George Lucas himself
Irvin Kershner (Das Imperium schlägt zurück) wäre ein Kandidat gewesen, dieser wollte ja unbedingt noch einen Star Wars Film drehen, leider ist er 2010 kurz vor der Disneyübernahme verstorben. Wenn er noch gelebt hätte, denke ich persönlich hätte er den Zuschlag erhalten.
(zuletzt geändert am 30.04.2015 um 18:19 Uhr)
WARSLER
finn1
McSpain
Jonathan Frakes (Star Trek) fällt mir noch ein. Ich glaube der hatte oder hat noch Interesse.
Mmh, wäre doch interessant geworden Lucas VS Disney, wer setzt sich durch. Nee nur Spaß , das hätte wohl nicht funktioniert wenn er verkauft hätte da noch die Regie später zu führen ohne seine Treatments.
(zuletzt geändert am 30.04.2015 um 18:49 Uhr)
WARSLER
@ WARSLER:
Ich weiß ehrlich nicht, wie du auf Jonathan Frakes kommst. Gott bewahre!
Ansonsten weiß ich nicht, wer ausser Abrams noch in Frage gekommen wäre. Abrams ist jemand, dem ich schon vor zehn Jahren eine Nähe zu Star Wars attesiert habe, als Lost neu war und ich in die Serie eingestiegen war. Bei Star Wars ist es inzwischen ähnlich wie bei James Bond: es ist ein Balanceakt zwischen Alt und Neu. Eigentlich ist Star Wars noch viel konservativer, weil man hier nicht einfach rumexperimentieren kann. Spielberg, Fincher, oder Cameron hätte ich mir nicht für Star Wars gewünscht, weil sie entweder ihre besten Tage hinter sich haben oder in ihren Filmen Schwerpunkte setzen, die mir in Star Wars zu fremd erscheinen würden. Cameron ist groß in technischen Innovationen, aber er ist kein guter Geschichtenerzähler, jedenfalls nicht mehr. Spielberg hätte ich in den 70ern oder 80ern Star Wars zugetraut, aber heute nicht mehr. Fincher wäre eigentlich eine interessante Vorstellung, auch wenn seine Art der Düsternis vielleicht etwas zu hart ist.
(zuletzt geändert am 30.04.2015 um 19:11 Uhr)
George Lucas
Anakin 68
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