Gleich beginnt das Del-Rey-Panel hier in Anaheim. Mit dabei: Shelly Shapiro von Del Rey, Jennifer Heddle von Lucasfilm und die drei Autoren John Jackson Miller, James Luceno und Christie Golden.

- Gleich geht’s los.
- Den Anfang machen Trailer-Reaktionen: Luceno war begeistert, Chewie und Han zu sehen, alle anderen waren generell begeistert. John Jackson Miller hat den Trailer bislang nur auf Leland Chees Handy gesehen…
- Miller über A New Dawn: In Kenobi ging es um einen Jedi, der nach Order 66 einen Plan hatte, in A New Dawn hatten wir mit Kanan einen Jedi, der absolut keinen Plan hatte, sondern lieber beschloss, sich zu betrinken.
- Miller: Mit Kanan hatte ich Gelegenheit, mir einen Jedi anzusehen, der ohne die Regeln der Jedi bestehen muss. Und einfach sagen kann: Die Zölibatsregel ist einfach nur blöd.
- Miller: Das Imperium funktioniert nur, wenn Leute jenseits des Imperators daran glauben. Geistlose Sklaven reichen dafür nicht aus. Rae Sloane verkörpert diese andere Seite des Imperiums, und im Insider befassen wir uns weiter mit ihr.
- Heddle: Als die Arbeiten am Buch anliefen, gab es noch kein Rebels-Material. Deshalb war es umso wichtiger, dass Dave Filoni und die Rebels-Macher sich persönlich in den Prozess einschalteten.
- Luceno über Tarkin: Tarkin ist ein Anhänger der Dunklen Seite, ohne die Dunkle Seite nutzen zu können. Ein radikaler Verfechter des Imperiums. Chaos ist für ihn keine Option.
- Luceno über das Schreiben: Man fängt an, Stimmen zu hören, und schreibt auf, was man da hört.
- Luceno über die Figur Tarkin: Nachdem ich zeigen konnte, welche Ereignisse ihn zu dem gemacht haben, was er ist, war es ziemlich einfach, sich in ihn hineinzudenken.
- Shapiro über Heir to the Jedi: Luke ist ein frischgebackener Held, nachdem er gerade noch herumgeweint hat, dass er nicht zur Akademie gehen darf. Er muss erst einmal herausfinden, wer er eigentlich ist, und das funktioniert im Roman durch die Verwendung der Ich-Perspektive besonders gut.
- Kevin Hearne bekam seinen Buchauftrag, weil er in seinen eigenen Büchern, die Shapiro sehr schätzt, ständig Anspielungen auf den Krieg der Sterne einbaute.
- Lords of the Sith von Paul S. Kemp – Heddle: Die Grundidee war sehr komplex. Wir wollten einfach nur ein Buch, in dem Vader und Palpatine ordentlich zum Kämpfen kommen. Das Buch spielt auf Ryloth und befasst sich mit der Freiheitsbewegung dort, die von Heras Vater angeführt wird.
- Heddle: „Es ist interessant zu sehen, wie die Leute auf Vader reagieren. Sie haben Todesangst vor ihm und wissen, dass sie ihn ausschalten sollten.
- Shapiro: Die Leute haben ja die Filme nicht gesehen, sie wissen nicht, was die Macht tun kann. Sie haben also einfach nur schreckliche Angst vor Vader.
- Heddle: Das Buch verrät einem etwas darüber, wieso Hera sich für die Rebellion einsetzt. Ob sie auftaucht, lässt Heddle offen.
- Dark Disciple von Christie Golden. Das Buch entstand aus einem Gespräch von Heddle mit der Story Group und Dave Filoni, aus dem sich ein längerer Vortrag von Filoni entspann, der sich über Vos und Ventress ausließ.
- Heddle: Wir wollten schon länger mit Ventress arbeiten, und dies schien eine perfekte Gelegenheit dafür zu sein.
- Golden: Für Ventress habe ich auf The Clone Wars zurückgreifen können, auf die acht nicht umgesetzten Folgen und auf 4 Animatics-Umsetzungen. Wenn die Leser am Ende nicht mehr wissen, ob etwas im Buch von mir stammt oder von den Clone-Wars-Leuten, habe ich gute Arbeit geleistet.
- Aftermath von Chuck Wendig. Heddle: Mit diesem Buch und Journey to The Force Awakens allgemein können wir mit Hilfe der Story Group tolle Autoren Geschichten erzählen, die sich auf Episode VII beziehen. Von den 20 Teilen des Programms sind die meisten Sticker-Bücher und ähnliches, aber 6 oder 7 werden wichtigere Bestandteile bilden. Alle Werke dieses Teaser-Programms erscheinen auf einen Schlag am 4. September.
- Heddle: Die meisten Anspielungen und Eastereggs in Journey to The Force Awakens werden erst wirklich als Eastereggs verstanden werden, wenn die Leute den Film gesehen haben.
- Tarkin und A New Dawn erscheinen am 6. Oktober als Rise of the Empire in einem Doppelpack. Mit enthalten sind drei neue Kurzgeschichten, die diese Bücher – und Aftermath – verknüpfen.
- Battlefront: Twilight Company von Alexander Freed. „Cover not final“ ist der Untertitel, scherzt Shapiro.
- Shapiro: Das Buch gibt einem einerseits einen Eindruck davon, was es bedeutet, ein Soldat der Rebellenallianz zu sein und gibt Spielern andererseits einen direkten Zugang in die Geschichte des Spiels.
- Heddle: Wenn man das Spiel spielt, bekommt man natürlich einen Eindruck vom Gefühl, in diesen Schlachten dabei zu sein, aber mit dem Buch schaut man in die Köpfe der einfachen Soldaten.
- Alan Dean Foster ist da. Und er schreibt die Adaption von Das Erwachen der Macht!
- Selbst Jennifer Heddle erfährt nur das Nötigste über die anstehenden Film- und sonstigen Projekte. Sie kann also im Vorfeld planen, aber bei weitem nicht so weit im Voraus wie z.B. Pablo Hidalgo und die Story Group.
- Zu Sword of the Jedi: Wir haben diese Geschichte geliebt. Es ist nicht ausgeschlossen, dass irgendwann etwas daraus werden wird, und wir behalten diese Story im Hinterkopf, aber im Moment konzentrieren wir uns auf aktuell anstehende Ereignisse. Wir können nicht 12 Romane im Jahr veröffentlichen, also müssen wir eine Auswahl treffen. Trotzdem: Sagt niemals nie, aber folgt uns zunächst auf diese neue Reise.
- Alan Dean Foster: Meine Arbeit an Romanadaptionen besteht im Grunde daraus, zwei Persönlichkeiten in mir eine Chance zu geben, zu Wort zu kommen. Der professionelle Autor und der 14jährige, der hinten im Kino sitzt und sich über die lausigen Spezialeffekte lustig macht.
- Die Romanadaption zu Episode VII erscheint als E-Book am gleichen Tag wie der Film. Als Gebundene Ausgabe folgt der Roman im Januar. Ein Tag ist noch nicht festgelegt.
- Die Handlung für Shattered Empire steht noch nicht endgültig fest, aber aktuell ist geplant, dass der Comic und Aftermath in etwa die gleiche Zeit und die gleichen Figuren einbeziehen.
- Heddle/Shapiro: Wo sich Querverweise zwischen den verschiedenen Medien ergeben, werden sie auch auftauchen, aber man will nichts erzwingen.
- Die Entscheidung, ob eine Geschichte als Roman, Comic, Videospiel oder Film erzählt wird, wird in mehreren Gesprächsrunden der Verantwortlichen getroffen. Kenobi war zunächst als Comic geplant, aber dafür zu lang, Son of Dathomir war so visuell, dass die Geschichte als Roman keinen Sinn ergeben hätte. Geschichten müssen zu ihrem Medium passen.
- Es gibt aktuell keine Pläne, die Geschichte von Kanan zwischen A New Dawn und Rebels weiter zu füllen. Was nicht ist, kann aber noch werden.
Das spannenste Panel von allen 😀
‚Alan Dean Foster ist da. Und er schreibt die Adaption von Das Erwachen der Macht!‘
Enttäuschend. Approaching Storm hat mir nicht besonders gefallen. Hatte auf jemanden wie Matt Stover gehofft.
"Splinter of the Mind’s Eye" hat mir nicht besonders gefallen, weder die Story noch der Stil. Anonsten habe ich von Foster nur noch den ANH Filmroman gelesen. Immerhin keiner aus der Riege der EU-Autoren. 😉
Persönlich habe ich überhaupt nichts gegen Alan Dean Foster, ich traue ihm durchaus zu, den Roman zum Film veritabel umzusetzen. Trotzdem wäre mir Matthew Stover lieber gewesen, da ich seinen Schreibstil über alle Maßen schätze. 🙂
Splinter of the Mind’s Eye war hervorragend geschrieben, ich traue Alan Dean Foster zu, dass er ein tollen Roman zu TFA schreibt.
Zitat: “ Die Grundidee war sehr komplex. Wir wollten einfach nur ein Buch, in dem Vader und Palpatine ordentlich zum Kämpfen kommen.“
??? Was ist daran jetzt komplex???
Edit
Stover wäre mir auch wesentlich lieber gewesen, Splinter… hat mir persönlich überhaupt nicht gefallen
@johan solo
„??? Was ist daran jetzt komplex???“
Ich tippe auf Ironie oder einen Übersetzungsfehler 😉
@Topic
Die Aussage zu LotS hat meine Vorfreude auf das Buch etwas gedämpft. Aber mal sehen, ob Paul Kemp die denkbar stupide Grundidee nicht noch ein wenig aufpoliert hat. :rolleyes:
Ich muss „Splinter of the Mind’s Eye“ glatt mal wieder lesen, ist viel zu lange her…
Matt Stover ist auch einer meiner Lieblinge, allerdings wäre er mMn nur geeignet gewesen, wenn TFA handlungstechnisch entsprechend düstere Töne angeschlagen hätte.
Was mich immer wieder fasziniert, ist der im Vergleich zu Romanen haarsträubend kurze Produktionszyklus von Comics. Kaum ein halbes Jahr bis zum Release von Shattered Empire, und die Handlung scheint noch nicht einmal ansatzweise festzustehen.