Dave Filoni, Mastermind hinter The Clone Wars und Star Wars Rebels, hat hat mit /Film ein Interview durchgeführt. Wir haben das Interview hier für euch übersetzt:
/Film: Sie haben mit Lucasfilm und Star Wars schon eine Weile lang gearbeitet, aber dies ist, anders als The Clone Wars, das erste Projekt dieser neuen Disney-Ära.
Filoni: Jepp, ist es. /Film: Steht daher mehr Druck dahinter? Und welche Wandlungen hat dies im Gegensatz zu The Clone Wars mit sich geführt?
Ich denke nicht, dass es zusätzlichen Druck gibt. Druck war es mich mich, einen Star Wars-Film zu gestalten und anschließend mit George Lucas allein ina einem Kino zu setzen, dem Typ, der das Wort "Wookiee" und R2-D2 geprägt hat, und ihm diesen Film zu zeigen. Das war Druck. Das jetzt ist nur Verantwortung. Die Leute wenden sich auf Antwortsuche mehr als zuvor an mich, da ich so eng mit George arbeite. Alles, was ich in dieser Show unternehme, basiert auf dem, was er mich gelehrt hat und meinen Reaktionen. Mein Editierungsstil, die visuelle Sprache, die ich einbringe. Ich versuche, ein Vermächtnis aufrecht zu erhalten und empfinde sehr starke Gefühle, was die Tatsache anbelangt, dass man mir dieses Vermächtnis anvertraut hat. Ich sehe Druck also nicht aif diese Weise.
In Anbetracht der Tatsache, dass wir alle im Rahmen der Arbeit mit George auf der Skywalker Ranch waren, ist es anders als zuvor. Die Animationsableitung war innerhalb von Lucasfilm fast separat. Doch Kathy [Kennedy] hat uns jetzt zu Presidio geführt, wir arbeiten also genau bei ILM und wir sind direkt dort, wo alle Star Wars-Filme künftig gemacht werden. Wir sind alle auf einer Ebene. Und, wissen Sie, das gestaltet meines Erachtens jetzt eine bessere Community. Gewissermaßen schließen wir uns ohne George alle enger zusammen. Die Storygroup von Lucasfilm, Kathy Kennedy, die Regisseure all der neuen Filme, wir kommen alle zusammen, reden über Star Wars und was das Beste dafür sein wird. Ich bin also sehr stolz und nehme die Verantwortung wahr, die darin liegt, dass diese Sache als erste erscheint.
Und in vielerlei Hinsicht ist das der Grund, warum diese Show so ungerührt klassisch im Sinne von Star Wars ist, denn wir alle wollen, dass die Fans wissen, dass diese Sache richtig angepackt wird. Sie werden die Musik wiedererkennen. Sie werden den Look wiedererkennen. Ich denke, in Zukunft gibt es recht viel Zeit, auf aggressive Weise anders und aufregend zu werden und neue Dinge zu entwickeln, die man in Star Wars so noch nicht gesehen hat.
Nun allerdings ist es an der Zeit, einfach zu sagen: "Leute, das wird für euch eine großartige Ära sein, schnallt euch an und macht euch bereit." Und das will ich.
Total. Was ich an der Show total geliebt habe ist, dass es einfach diese Geschichte war. Diese Charaktere und das ist es. In The Clone Wars geht man in der frühen Phase manchmal recht rasch verloren, da die Handlung Zeitsprünge erfährt.
Richtig, ja.
Wird sich diese Geschichte, zumindest fürs Erste, lediglich um die Leute auf der Ghost drehen oder wird wir Zeitsprünge erfahren und all diese verschiedenen anderen Leute treffen?
Diese Geschichte thematisiert in erster Linie Ezra Bridger und wie er mit dieser Crew interagiert. Jede Episode wird also diese Charaktere behandeln. Manchmal konzentriert sie sich auf verschiedene Teile der Crew. Aber es geht um diese Familieneinheit und ihre Art Kampf gegen das Imperium.
Spoilerfrei, können wir sicher sagen, dass diese Gruppe Charaktere der Beginn von etwas Wachsendem ist, was zu Prinzessin Leia und der Erschaffung des Todessterns führen wird? Ist das der Beginn des Schneeballeffekts?
Ich glaube, das Simon [Kinberg] eine wundervolle Betrachtungsweise beschrieben hat. Er beschrieb die amerikanische Revolution als eine Show von fünf Leuten, die irgendwo in einem Bauernhaus eingeschlossen waren und gegen das lokale britische Militär kämpften, ohne wirkliche Kenntnisse der größeren politischen Bewegung oder des damaligen Geschehens. Ich denke, so könnte man die Rebellen in Wahrheit beschreiben. Wie bekommt man all diese Leute zusammen? Wir betrachten eine kleine Gruppe, die autark bestehen möchte und wie kann man das mit dem verknüpfen, was man in Episode IV als Rebellenallianz versteht? Ich denke, das gehört zu den Dingen, die wir im Laufe der Geschichte enthüllen werden.
Wir initiierten diese Rebellenaktivitäten in The Clone Wars mit dem Handlungsbogen um die Geschehnisse auf Onderon. Wo wir sehen, wie die Jedi lokale Milizgruppen dazu aufbauen, für ihre eigenen kleinen Planeten zurückzuschlagen. Und im großen Schema von George Lucas waren es all diese kleinen Gruppen, welche die Rebellion gegen das Imperium begründeten. Wir haben also diese wesentlich ausgedehntere Architektur eines Plans, wozu all das als Setup gilt. Auf dieselbe Weise wie man in Episode IV hört, dass der Senat aufgelöst worden sei, sehen wir nichts davon. Sie sagen es einfach. Da gibt es diese größeren Dinge, die wir für den Hintergrund erdacht haben, wir aber möchten uns gerne auf unsere Charaktere konzentrieren.
Richtig. Als ich zum ersten Mal über die Show gelesen habe, war mein erster Gedanke, dass Sie Kanan als Jedi einführen.
Falls er auf irgendeine Weise Teil einer frühen Rebellenallianz ist, hat man jemals darüber nachgedacht, dass, wenn ein Jedi bei der Entstehung der Rebellenallianz hilft, dies die Entdeckung von Luke als Jedi weniger gewichtig macht?
Das schätze ich nicht so ein. Ich meine, wenn man Luke ansieht, wird er interessanterweise recht rasch in der Rebellion aufgenommen. Niemand scheint sich in den Filmen viel daraus zu machen, dass er diese komischen Fähigkeiten hat.
Man fragt sich fast, wie viele andere Leute in der Rebellenallianz ihn sogar als Jedi eingeschätzt haben? Ich glaube nicht, dass es viele Beweise dafür gibt, dass die Leute dies getan haben. Vielleicht denkt man es, aber sicherlich nicht in den Filmen. Ich meine, er trägt ein Lichtschwert am Gürtel, fast als hätte er es gefunden. Ehrlich gesagt, denkt daran, denke ich, dass es Lukes Stärke ist, nicht von sich als Jedi zu sprechen, ehe er vor dem Imperator steht und sein Lichtschwert wegwirft. Ich denke also, dass zu den besprochenen Sachen gehört, dass dort draußen Artefakte und Dinge wie Lichtschwerter sind, Überbleibsel dieser alten Religion, und wahrscheinlich nehmen viele Leurte an, dass Luke es einfach gefunden hat. In vielerlei Hinsicht ist das wahr.
Ja.
Er hat es tatsächlich gefunden. Durch Obi-Wan. Obi-Wan meinte: "Das ist das Lichtschwert deines Vaters." Aber Luke geht, denke ich ich sicherlich nicht, herum und verklickert das den Leuten. Alle Jedi und alle Machtnutzer sind nun gewissermaßen verborgen. Wissen Sie, Kanan nimmt sein Lichtschwert auseinander und trägt es bisweilen offen, aber man hält es eher für ein Droidenteil oder etwas in der Art. Man hält es nicht für ein Lichtschwert. Denn sowie Obi-Wan sein Lichtschwert in der Cantina aktiviert, gibt es Leute, die es im Stil von "Jepp, auf diese Leute steht ein Kopfgeld." denunzieren. Es geht alsi ganz darum, wie wir Kanan enthüllen. Es ist sehr anders als bei Luke.
Ich meine, auf grundlegendem Niveau ist er so viel besser trainiert als Luke jemals sein könnte. Eine interessante Notiz darüber, was all diese anderen Leute tun, die die Macht haben. Und wie kann man dieses Element des blendenden Lichts nicht haben, der neuen Hoffnung, zu der Luke wird? Lukes Mission in der Macht ist sehr spezifisch. Lerne Selbstlosigkeit. Selbstlos genug zu sein, um deinen Vater zu retten. Zu erkennen, dass man vergeben und vergelten kann. Und das ist sicherlich ein bisschen anders, als die Richtung, die wir mit Kanan und Ezra vorhaben.
Okay, cool. Nun, in Star Wars meint Obi-Wan, dass Darth Vader die Jedi gejagt und vernichtet hat. Aber ihr habt einen neuen Bösewicht eingeführt, den Inquisitor. Warum führt man einen völlig neuen Charakter ein, der dasselbe macht?
Insbesonders, da wir bereits eine Sithmeister-Sithschülerbeziehung zwischen Vader und dem Imperator haben. Nun fügen Sie der Mischung einen dritten Charakter zu. Erzählen Sie mir, warum und wie das funktionieren soll. Ich denke, für mich ist die Hauptidee, dass, wenn Obi-Wan Luke diese Dinge sagt, er versucht, sie zu erklären. Und er weiß, dass es von Vader kommen wird. Er ist sehr spezifisch zu Luke. Und das ist sein Schicksal. Der Inquisitor, wird er zu dem Zeitpunkt überhaupt im Rennen sein? Wer weiß?
Sicher.
Aber die Annahme war durchaus vernünftig. Wenn man sich die Galaxis ansieht gab es 10.000 Jedi in den Klonkriegen. Diese Nummer ist ziemlich geschrumpft. Wie findet man diese? Wo findet man diese? Ich bin mir sicher, dass Vader die ganze Zeit damit beschäftigt ist, Jedi zu jagen. Ich bin mir sicher, direkt nach dem Klonkrieg, wenn die Überbleibsel deutlich sichtbar sind und alle Jedi versuchen, herauszufinden, was sich eigentlich zugetragen hat, hat er sie in Fallen gelockt und auf ein Mal mehrere davon ausgelöscht.
Zu unserem Zeitpunkt, so viele Jahre später, gibt es so wenige, so weit verstreut, dass er, wie ich annehme, nicht jedem Hinweis folgt. Denn eine der Sachen, welche die gesamte Operation durcheinander gebracht hat, sind in meiner Vorstellung, die Kinder, welche in der Zwischenzeit geboren wurden und die Macht nutzen können. Der Imperator und Vader wollen sie eigentlich auch nicht haben, Aber sie derart unbedeutend, man bräuchte eine Gruppe Jäger, angreifende Hunde. Und so haben wir einen Inquisitor, der auszieht und diese Leute zur Strecke bringt. Nun, wenn er einen Typen zur Strecke bringen will und er, sagen wir, irgendwo auf Tatooine ist und Obi-Wan Kenobi begegnet, überlebt der Inquisitor das wahrscheinlich nicht. Aber falls er das tun würde, würde er sicher Vader im Stile von "Komm mal besser hier her." anrufen.
Er ist ein Jedi-Meister. Nicht gerade ein Niemand.
Ein Meister. Dies ist jemand bedeutendes, korrekt. Folglich muss ich also annehmen, dass Vader im Laufe der Zeit mehr und mehr mit wichtigen Mission betraut wurde, die gestohlenen Pläne aufzuspüren. Derartiges Zeugs. Und der Inquisitor ist als diese Art Jagdhund. Er findet dich, analysiert dich, selbst im Kampf gegen sie, Klinge gegen Klinge, lernt er über dich. Wer hat dich unterwiesen, woher stammst du, wie alt bist du? Manchmal, wie du heißt. Denn sie haben all die Aufzeichnungen und er hat sie sehr aufmerksam studiert. Er kann, wissen Sie, also recht schnell dadurch herausfinden, wer Kanan ist, indem er ihn in einem Lichtschwertduell bekämpft.
Wow, okay. Also, ihr wollt eindeutig, dass die Show eine Weile läuft.
Jepp.
Aber Sie erwähnen den Imperialen Senat, den Todesstern. Dies sind einfach einige Beispiele aus Episode IV. Aber es gibt Orte, an denen die Rebellenallianz bereits vorher gewesen ist – Yavin und Dantooine. Wie stellen Sie ein Gleichgewicht her, wenn es darum geht, diese Dinge einzubauen – oder liegen sie einfach so weit ab vom Schuss in Bezug auf wo wir zu Beginn der Show sind, dass Sie sich darum noch gar nicht kümmern?
Jepp, die sind so weit ab vom Schuss, dass sie für mich separat sind. Wissen Sie, ich würde uns ungern nach Yavin führen, denn ich denke, dass er die Galaxis zu klein erscheinen lassen würde. Je öfter man sich dorthin begibt, desto schwerer kann man glauben, dass das Imperium sie dort nicht gefunden hat. Die Pläne des Todessterns kommen zu diesem Zeitpunkt in Bezug auf die Story gar nicht ins Spiel.
Aber das Imperium muss den Todesstern erbauen und Prinzessin Leia zu einer Anführerin werden...
Joah, aber denke, das geschieht irgendwo dort drüben.
Okay.
Außerdem, wissen Sie, wenn wir uns mit irgendetwas davon überschneiden würden, müssten wir ziemlich vorsichtig sein, wie wir das angehen. Ich denke, die Galaxie ist groß genug, um sich vorstellen zu können, dass unsere Crew ihre eigenen Abenteuer durchlebt und vielleicht wissen sie nie oder erfahren doch zu irgendeinem Zeitpunkt von einem Todesstern. Wahrscheinlich nicht. Vielleicht hören sie von dem Ding, was in die Luft gejagt wird. Aber es wäre eine interessante Perspektive, nicht darin involviert zu sein und lediglich davon zu hören. Ich meine, ich würde im Rat der Story-Group dafür stimmen, mehr in diese Richtung zu gehen. Wir haben in diesem Universum nun so viele Geschichten zu erzählen, dass es wirklich überallhin gehen kann.
In den nächsten Jahren konzentrieren Sie sich klarerweise auf Star Wars Rebels. Aber wäre ein Spin-Off im Rahmen von Star Wars etwas, das Sie gerne tun würden? Würden Sie sich gerne einreihen, wenn es darum geht, anzuleiten, ob es ein Rebels-Film oder irgendein Spin-Off wird, was zehn Jahre später spielt?
Oh, natürlich. Das zu sagen ist eigensinnig, aber - klar - wenn ich die Gelegenheit bekommen würde, würde ich sie a) nicht ablehnen und b) würde ich es als große Ehre ansehen. Ich würde all mein Jediwissen dazu verwenden, es bestmöglich zu erfüllen. Wenn ich sehe, wie sich diese Spin-Offs ereignen, habe ich definitiv mehr als nur ein paar Ideen darüber, was ich gerne ausgeführt sehen würde und einige Dinge, welche diese, denke ich persönlich, zu großartigen Geschichten machen.
Momentan konzentriere ich mich also auf Rebels und ich habe eine brillante Crew, die daran arbeitet. Ich freue mich auch sehr auf Gareth und, wissen Sie, was er machen wird. Ich freue mich auf Rian und J.J. und darauf, was sie machen. Es ist irgendwie nett, andere wirklich große Nummern, was Kreativdirektoren angeht, zu haben, die an Star Wars arbeiten. Ich kann mich definitiv in sie einfühlen, was Druck und Mühen angeht. Und, wissen Sie, hier arbeitet Simon mit mir und er ist großartig. Wir haben nun also diese großartige Community an Kreativdirektoren zum ersten Mal in Star Wars.
Wissen Sie, die Autoren waren noch nicht mal auf der Ranch, als wir The Clone Wars gemacht haben. [...] Eigentlich gab es nur George und mich die ganze Zeit und es macht einfach Spaß, dass diese anderen Typen jetzt da sind. Ich sehe, wie sie mit kontinuitätsbezogenen Problemen ankommen und ich sage dann immer "Ha, ha, ha, jepp, hatte ich auch schon. Geil, oder?" Aber hauptsächlich erzähle ich ihnen, was für eine wunderbare Erfahrung es sein wird, und von der Community der Star Wars-Fans, ja, sie sind besonders, ja, sie kennen ihr Zeugs, aber sie lieben er und sie haben unsere Arbeit stets begrüßt, aber andererseits fordern sie uns heraus und das sollten sie auch. Sie sollten uns dazu herausfordern, neue und aufregende Dinge in Angriff zu nehmen und wissen Sie, in dieser Situation verrichten wir unsere Arbeit am Besten.
Super. Ich hoffe, Sie tun das und ich kann es nicht erwarten, den Rest der Show zu sehen. Vielen lieben Dank!
Wie euch vielleicht aufgefallen ist, war im allerletzten Teil nicht alles gänzlich neu. Zur Vollständigkeit haben wir die Passagen dennoch übernommen. Des Weiteren stammen die ersten beiden Bilder von der offiziellen Facebookseite von Star Wars Rebels.
Danke an Angela für den Hinweis.
Seite 1
DarthTriade
Erstmal Danke für die Übersetzung dieses ausführlichen Interviews!
Was mich irritiert, ist diese "so weit ab vom Schuss" - Geschichte, die allen Gerüchten und Infos über Lando, Boba und Co widerspricht. Und die Gastrolle unserer beiden Lieblingsdroiden ist ja auch Fakt.
Ich glaube, Dave Filoni hat hier noch ein paar Joker im Ärmel und versucht hier erstmal, etwas tief zu stapeln.
Yavin4
Bei "was all diese anderen Leute tun, die die Macht haben" wird mir ganz schlecht. Kanan und Ezra sind mir schon zwei Machtnutzer zu viel bei den Rebellen bzw. in "öffentlichkeitswirksamer" Position und diese Aussage legt nahe, dass der neue Kanon noch viel mehr von der Sorte bereithalten wird. Klar, Lichtschwertschwinger bringen ja auch Kohle. Eher früher als später wird von einer Vernichtung und einem Wiederaufbau der Jedi keine Rede mehr sein. Dieser Luxusdampfer schwenkt für mich in eine immer falschere Richtung ein...
Micah
@Yavin4
Sehe ich ähnlich.
Prinzipiell finde ich ja diese ganze "das Universum ist groß"-Einstellung gut, aber man kann einfach keine Serie machen, die zwischen Ep. III und IV spielt, ohne dabei gewisse Figuren auftauchen zu lassen. Bei Leia hörte es sich allerdings so an, als würde man sie wirklich nie einbeziehen. Irgendwie macht das auch Sinn, denn die vorgestellten Charaktere würden mit jedem Helden aus den Filmen mehr und mehr an Bedeutung verlieren. Auf Vader hoffe ich aber nach wie vor, und da sieht es wohl so aus, als würde er erst auftauchen, wenn etwas ganz großes ansteht.
Die Serie ist jetzt für mich schwerer einzuschätzen als vor diesem Interview, aber das ist gut so.
@Micah
Deine Bedenken kann ich gut verstehen. Das ganze Statement zu Kanan, Luke und Jedi in der Allianz gefällt mir ganz und gar nicht. Da wird wirklich etwas in Kauf genommen, nur um Jedi in Rebels möglich zu machen.
(zuletzt geändert am 07.08.2014 um 22:46 Uhr)
Jacob Sunrider
Kurz gesagt: Das wirklich Interessante bekommen wir nicht zu sehen! Verfolgung der Rebellen im Senat, bedenkliche Gesetzgebungen? Pff, wen interessierts? Bau des Todessterns, die Rebellen, die fieberhaft mehr darüber in Erfahrung bringen wollen? Das Anwerben neuer Planeten, das Gründen neuer Zellen? Fuck that, lasst uns Das A-Team IN SPACE drehen. Ums mit einem gewissen Raumschiff-Captain zu sagen: FILOOOOOONI!
(zuletzt geändert am 07.08.2014 um 22:54 Uhr)
Jarik Kiray
@ Jarik Kiray: Das muss ich dir zustimmen.
Anstatt die Löcher in der Geschichte zwischen Episode III und IV zu schließen, fokusiert man sich auf Charaktäre, die mit der Filmsaga garnichts zu tun haben.
Den gleichen Fehler haben sie auch bei Clone Wars gemacht. Was interessiert mich Ashoka oder irgendwelche NightSisters, die zu den Filmen überhaupt keinen Bezug haben?
Ich habe nur die sechste Staffel der Clone-Wars interessant gefunden, als es um Dias ging und um Yodas ersten Kontakt mit Qui Gon. Das kam alles zu kurz in den Prequels.
Irgendwie sollte man schon die junge Leia auftreten lassen in der Serie. Als Tochter von Bail, die sich dann immer mehr für die Rebellion interessiert. Auch der Senat, der in der letzten Staffel aufgelöst wird durch den Imperator.
Aber ich sehe das positiv: Vielleicht hebt man sich diese Sachen alle für eine Real-Serie auf. Eine Rebellen-Serie ohne Jedis. Dafür mit einer jungen Leia, Han trifft Chewie, die Rebellen erbeuten die Pläne des ersten Todessterns, ein junger Lando hat einige Auftritte, usw.
Oder Lucasfilm will sich das alles für SpinOffs aufheben (z.B. über Han und Boba Fett) und bei Rebels zeigt man nur irgendwelchen Inhalt, der mit den Filmen nur sehr wenig zu tun hat.
Man könnte jetzt böse sein und behaupten, dass sich Disney alles wichtige und interessante für zukünftige Filme aufheben will, aber vielleicht überrascht und Rebels ja noch. Aber dieser überlick lässt mich jetzt nicht jubeln ...
Pepe Nietnagel
Ich finde es klasse wie Filoni diese ganzen Anomalien mit seinen Ansichten in einen Einklang bringt wie zb das mit Luke und dem Lichtschwert, Yavin 4 oder der Inquisitor. Und das er das gleichzeitig alles aus Fansicht erzählt und nicht aus Erschaffer (ich nehme an das Vader...).
Dieses ganz andere Verständnis der Geschichten zu lesen die sich sehr plausibel anhören, und das von jemanden der als Fan spricht aber in erster Priorität Macher ist, ist was wirklich sehr cooles. Das ist der richtige Blickwinkel um ne gute Geschichte zu erzählen. Den Charakteren ihre eigene Persönlichkeit lassen und sich bzw seine Ideen nicht über sie zu stellen. Dann kann da nicht viel schief gehen.
Klar, die Serie ist noch nicht soweit und viele Fragen sind noch offen aufgrunddessen Filoni iwie ausweichen muss... aber da wird sicher noch was kommen. Wie zb die Sache mit dem Todesstern und so.
Psychotikus
Egal was ich von Filoni lese oder sehe, ich habe bei ihm mehr den Eindruck eines verschollenen George Lucas Sohns. Etwas weit weg vom Schuß zusehen, mit fröhlichen Abenteuern des Star Wars A-Teams ist nicht wirklich was ich mich erhofft hatte.
Das "Ja" als Reaktion auf "und wahrscheinlich nehmen viele Leurte an, dass Luke es einfach gefunden hat. In vielerlei Hinsicht ist das wahr." ließ mich echt auflachen. Zwischen etwas finden und etwas erben ist so ein weiter unterschied, dass man das schon ziemlich verdrehen muss. Dass Kanan offen mit einem Lichtschwert rumrennt fänd ich auch extrem irritierend. Wer läuft denn mit einem Droidenteil am Gürtel rum?
Parka Kahn
Bei den Plänen von Filoni darf man eines nicht vergessen - die Serie beginnt erst gerade! Nur weil er aktuell die Verflechtungen mit den großen Ereignissen in der OT vermeiden will, heißt das nicht, dass das in 3 Jahren noch genauso gilt. Es wird Anpassungen und Korrekturen geben, das ist doch bei jeder Serie so!
Yavin4
@ Yavin4
"Was mich irritiert, ist diese "so weit ab vom Schuss" - Geschichte, die allen Gerüchten und Infos über Lando, Boba und Co widerspricht. Und die Gastrolle unserer beiden Lieblingsdroiden ist ja auch Fakt."
Ach, das ist ja nur Fanservice. Ein Lando- oder Boba-Cameo muss ja nicht bedeuten, dass die Rebels im galaktischen Geschehen wichtig sind.
Das Interview hat sich gut gelesen. Dave Filoni hat Ahnung. Die Rebels Preview habe ich nicht gesehen, aber wenn ich an Staffel 6 TCW denke und an die Rebels Trailer, dann könnte es ne recht coole Serie werden!
Ob mit dem Rebels Boom noch irgendwann die Chance genutzt wird TCW Staffel 6 zu veröffentlichen?
@ Interview: Ich mag Filoni's Ansicht bezüglich wichtiger Eregnisse im SW-Universum. Nur davon zu hören, ansatt mittendrin dabei zu sein, finde ich wirklich viel besser. Man merkt dann wirklich, dass das Universum viel größer ist.
Kyle07
Es tut mir echt leid, aber ich kann dem Typen nichts abgewinnen.
Ich hatte den gleichen Gedanken wie Jarik...A-Team in space. Das können se sich auch sparen. Ich finde auch dass die jetzt direkt wieder 2 neue Jedi einführen, die dann wahrscheinlich wieder stärker unterwegs sind als es die Skywalkers je waren total unnötig.
Eine komplett Jedifreie Truppe oder eben Kanaan als EIN Überbleibsel des Jediordens wären okay. Aber da die Leute bei Star Wars auf jeden Fall Lichtschwerter brauchen geht das natürlich nicht. Ich finde es schade, dass im Serienuniversum nicht mal etwas experimentiert wird. Grade da hat man doch erst die Möglichkeit. Marvel macht es ähnlich. In den Filmen sind die ganzen Superhelden zu sehen und in SHIELD der Serie kann man sich dann anschauen, was die eher normalen Agenten so den ganzen Tag treiben. Das ist ein wirklich cooles Konzept.
Dass auch die ersten 7 Minuten bei mir eher ein "meh" hinterlassen haben hat dazu noch andere Gründe..(Dialoge, "Realismus", Sturmdeppen usw)
5002
@5002
Wie du sagst funktioniert es mit SHIELD und daneben den Helden Filmen, aber die Serie ist ja auch nicht gleich zu Beginn losgegangen. Davor kamen mal auch erst die "kindergerechten" Cartoon Serien und Filme. Hier wird wohl gleich verfahren zuerst kommt jetzt eben Rebels und die neue Trilogie. Da auch schon Spinn Off Filme geplant sind, scheint es ja genau in diese Richtung zu gehen und somit rechne ich auch zukünftig mit einer Realserie, wenn der Erfolg Einzug hält. Für eine Realserie will man hier halt erstmal einen anständigen Hype, damit man schon mal viele potentielle Zuschauer hat. Das eine Realserie nicht den Anfang macht war doch klar, im Vergleich zu dem was sie für die Animationsserie ausgeben, würde die schon einiges mehr kosten.
MendonC22
Ich finde die Kinderserien und Cartoonfilme die es schon seit ewigkeiten gibt haben nichts mit dem aktuellem Hype zu tun. Dieser lebt vom Cinematic Universe, das eher für Jugendliche/Erwachsene designed ist.
Und Star Wars hat doch bereits ein Filmuniversum. Die großen Trilogien sind mit den Avengersfilmen gleichzusetzen und die geplanten Spinoffs sind dann die Einzelfilme wie Iron Man oder Thor.
Da sie schon einen großen Teil des erwachsenen EU getilgt haben sollten sie neues schaffen statt wieder nur Kinderkram zu machen. Denn wie soll man das Franchise ernst nehmen und neue Zielgruppen gewinnen, wenn man wieder nur ne pewpew Peng Serie mit kleinen Kindersuperhelden macht, statt irgendwas ernstzunehmendes?
Aktuell ist meine letzte Hoffnung bei JJ. Ich will sehen wie Han stirbt und es endlich eine Welt mit Konsequenzen gibt, die man auch ernst nehmen kann.
5002
@5002: Naja, also der Tod Hans wäre ein wenig hochgegriffen. Ich hab' geheult als Chewie gestorben ist, als Anakin Solo gestorben ist und besonders, als Mara Jade gestorben ist (alles zum Glück nun obsolet, wenigstens etwas Positives der Kanonlöscherei) und ich weine jedes Mal und erhebe mich von meine Sessel wenn Spock stirbt. Ich glaube, einen Tod von L,L,H,C oder L könnte ich kaum verkraften... Davon abgesehen, dass REIHENWEISE Kinos in Flammen aufgehen würden, sollte J.J. so etwas abziehen. Der arme Kerl wäre seines Lebens nicht mehr sicher...
Jarik Kiray
Nur würde ich fast darauf wetten dass Ford nur unter einer Bedingung wieder mitmischt: Er wollte Han schon in EP 6 sterben lassen, jetzt hat er die 2. Chance.
Und ich war auch fix und fertig bei den jeweiligen Toden von Chewie, Anakin, Mara und Caedus. Aber erst der Tod als letzte Konsequenz macht die Geschichten erst gut. Die Romanreihen wären nicht halb so gut, wenn es nicht auch Opfer gegeben hätte.
5002
Ich kann hier leider auch nur 5002 Annahme bekräftigen. Wenn J.J die Star Wars schiene fährt, was ja bis jetzt sehr danach aussieht, dann wird jemand wichtiges in Episode VII sterben. So waren auch die anderen beiden Trilogien aufgebaut. Episode I Qui Gon, Episode IV Obi-Wan. Genau so dürfte dann auch in Episode IX sein Episode VI Yoda und Episode III Padme (lasse jetzt absichtlich die ganzen Jedi aus, weil sie für Hauptprotagonist Anakin weniger wichtig waren). Einzig allein in der Mitte gibts diesbezüglich einen größeren Unterschied, aber dennoch vergleichbares Ereignis Episode II Anakins Mutter stirbt und Episode V Luke erfährt, dass Vader sein Vater ist (Vater also doch wieder am leben).
MendonC22
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