Dieser Tag bietet zwei literarische Neuerscheinungen, die wir euch keinesfalls vorenthalten möchten. Beginnen wir mit dem neuesten Comic:
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InhaltNachdem er in den Klonkriegen für tot gehalten zurückgelassen wird, hasst der Truppler den Jedi, der ihn zurückgelassen hat. Jahre später hört er von einem großen und mächtigen Krieger - Darth Vader, Hand des neuen galaktischen Imperiums! Bestrebt, dem Dunklen Lord zu dienen, wird dieser Mann namens Hock Strumtruppler und sucht, die Anerkennung von Darth Vader zu verdienen. Auf einer Mission gegen eine Gruppe verbliebener Separatisten findet sich Hock im Kampf Seite an Seite mit Darth Vader und die in ihm herangewachsene Bitterkeit kommt zur Ruhe. |
Außerdem erscheint heute ein Sampler, der Previews auf die ersten Romane der neuen Einheitskontinuität (A New Dawn, Tarkin, Heir to the Jedi und Lords of the Sith) bietet:
Dieser kostenlose E-Book-Sampler bietet die optimale Gelegenheit, sich für die nächste aufregende Ära von Star Wars-Geschichten vorzubereiten! Die Episoden VII, VIII und IX stehen an und Del Rey präsentiert mit Stolz die ersten Romane, die Teil des offiziellen Star Wars-Filmkanons sind und in Kollaboration mit der unlängst gegründeten Storygroup entstanden sind. Die exklusiven Previews dieser vier Bücher haben Fanlieblinge in den Hauptrollen, spielen während und vor der originalen Trilogie und werden euch einmal mehr in eine Galaxis führen, die gar nicht ganz so lang vergangen oder so weit entfernt wirkt...
Hier kann der Sampler bei Amazon kostenfrei ab dem 15. Juli erworben werden.
Zuletzt noch Neues aus dem Reich der Kurzgeschichten:
Soeben angekommen! Star Wars Insider #151 mit der Kurzgeschichte "One Thousand Levels Down" von Alexander Freed, bebildert von Joe Corroney und Brian Miller. Zwei Flüchtlinge des jüngst vernichteten Planeten Alderaan müssen sich gegen die galaktische Unterwelt und unterdrückerische imperiale Truppen in der kriminellen Unterwelt Coruscants behaupten. Der Insider 151 kommt am 23 Juli in die Läden, Abonnenten sind eine Woche früher dran.
Seite 1
Also ich bin sehr kritisch was die zeitliche Ansiedlung der Bücher betrifft. Ich will wissen was nach Eposide VI nach neuem Kanon passiert. Ich brauch keine neuen Clone Wars Geschichten auf Rebels-Basis oder eine neue Erzählsicht bereits bekannter Geschichten. Einzig Tarkin wirkt ansatzweise interessant, obwohl diese Ära ebenfalls vorbei ist.
Zuerst erniedrigt man das EU zu Legenden und dan wagt man sich an nichts Konkretes ran ...
Ich würde mir sehr gerne wieder ein Star Wars Buch für die Sommersonnenstunden kaufen. Ich kann mich aber leider nicht dazu motivieren nur Legenden oder über bekannte Zeiten zu lesen - sehr schade.
(zuletzt geändert am 15.07.2014 um 02:21 Uhr)
DarthGoek
Darth Jorge
Ich vermute, das liegt an der "unbedingte Vereinbarkeit"-Linie des neuen Kanons. Solange die Filme (alle!) nicht abgedreht sind, können (höchstwahrscheinlich) keine Bücher geschrieben werden, die (kurz) davor, danach oder währenddessen handeln. das heißt, frühestens 2019/2020 werden die ersten Post-OT/ST Bücher kommen...
(zuletzt geändert am 15.07.2014 um 12:55 Uhr)
Jarik Kiray
@Jarik Kiray
Das ist aber extrem schwarzgemalt.
Ich rechne spätestens (!) 2016 mit entsprechenden Geschichten. Um genau zu sein erwarte ich dann sogar eine groß angelegte Roman-/Kurzgeschichten-/Comic-Reihe mit einem übergreifenden und vielen kleinen Handlungsbögen, die die Zeitspanne zwischen Ep.6 und Ep.7 füllt.
Darth Jorge
Aber wie wollen sie das machen, wenn sie nicht wissen, wovon die Drehbücher von VII und VIII handeln, von den ganzen Spin-Offs ganz zu schweigen? Das war ja gerade das Problem des alten EU: jeder Schreiberling hat sich eine Epoche/einen Zeitabschnitt ausgesucht über den er schreiben wollte und hat es getan. Dann ist ein anderer Schreiberling hergegangen, wollte in der Zeit vor oder nach dem ersten Schreiberling schreiben und hat es getan. Und das wurde solange und sooft anscheinend ohne Gegenkontrolle gemacht, dass wir mehrere Herkunftsgeschichten von Boba Fett, mehrere Versionen wie Vader seine Hand (oder beide Hände) verloren hat, und was mit etlichen Nebencharakteren geschehen ist, bzw. Fragen, was aus ihnen geworden ist, bzw. unterschiedliche (meistens nicht nur zwei) Interpretationen desselben Charakters, hatten. Disney muss das jetzt geordnet aufziehen und zumindest warten, bis das Grundgerüst aus den Filmen steht, oder das neue EU wird genauso chaotisch, und DANN ist der Vorwurf gerechtfertigt, dass sie das alte EU nur über den Haufen geworfen haben, weil sie den Hals nicht vollkriegen!
(zuletzt geändert am 15.07.2014 um 14:39 Uhr)
Jarik Kiray
Darth Duster
Administrator
MarcelloF
@Jarik Kiray
Wie "Darth Duster" gehe ich davon aus, dass die Story-Group zumindest das Gerüst bereits kennt. Zudem liegen zwischen den Trilogien auch ca. 30 Jahre In-Universe-Zeit. Daher muss man den Autoren auch noch nicht alles verraten. Die werden erst mal lange Zeit damit zu tun haben, nur die ersten 10 Jahre nach Endor neu zu erzählen. Und da muss noch gar nicht so viel Ep.7-relevantes passieren. Natürlich müssen die "neuen" Figuren (wer nun welche Kinder bekommen hat etc.) etabliert werden, aber das wird man den Autoren schon vor dem Start von Ep.7 mitteilen können.
Zitat:
"Disney muss das jetzt geordnet aufziehen und zumindest warten, bis das Grundgerüst aus den Filmen steht, oder das neue EU wird genauso chaotisch, und DANN ist der Vorwurf gerechtfertigt, dass sie das alte EU nur über den Haufen geworfen haben, weil sie den Hals nicht vollkriegen!"
Da die Wahrscheinlichkeit ja groß ist, dass es auch nach 2020 weitere Filme geben wird, ist es durchaus möglich, dass auch das neue EU wieder chaotisch wird. Das habe ich ja schon mehrfach gesagt - und deshalb nenne ich es auch häufig das "neue EU" und spreche nicht durchweg vom "Kanon". Natürlich hoffe ich, dass sie es viele Jahre hinbekommen, bevor es wieder eng wird...
Aber deine unterstellten Intentionen kann ich da nicht nachvollziehen. Denn ohne den Cut würden sie jetzt schon an der Wand stehen, und bereits mit Ep.7 würde nicht nur das alte Post-Endor-EU ein großer Schlamassel, sondern auch viele Geschichten aus früheren Epochen, die Aspekte (Mara Jade etc.) davon verarbeitet haben. Geld will Disney NATÜRLICH damit machen. Aber die Entscheidung gegen das alte EU war eher eine praktischer Natur.
@MarcelloF
Das wird der Verzahnungspolitik der Story-Group geschuldet sein. Wenn der "Auftritt" Sinn macht, ist das natürlich erfreulich.
Und von einem Verwandtschaftsverhältnis zu Hera gehe ich eh aus...
Darth Jorge
MeisterWindu
Vor dem Jahr 2016 kann ich mir kaum Romane etc. vorstellen, die etwas offenbaren, was bis in die neue Trilogie hineinreicht. Einen Roman, in dem Luke beispielsweise (in Anlehnung an die entsprechenden Gerüchte) kurz nach Ep. VI seine lange Reise antritt, wird es zunächst sicher nicht geben. Also bleibt ihnen nicht viel anderes übrig, als v.a. die "aktuelle" Epoche zu bedienen, die nach wie vor die Zeit zwischen Ep. III und IV ist. Ansonsten würden sie auch Ereignisse der neuen Filme vorwegnehmen usw., und das wollen sie sicher vermeiden. Das obige Comic und Tarkin sind finde ich sehr vielversprechend, über Lords of the Sith haben wir bereits sehr kritisch diskutiert, da muss man abwarten. Persönlich muss ich aber auch dazu sagen, dass ich offiziell kanonische Bücher momentan noch in keiner Weise anders betrachte als solche aus dem alten EU. Für meinen kommenden Urlaub habe ich etwa die "Hand von Thrawn"-Reihe ins Auge gefasst, die ich noch nicht kenne. Gerade jetzt ist noch die Zeit zum Lesen solcher Werke, bevor sie durch den neuen Kanon zu sehr an Aktualität verlieren. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass z.B. diese Reihe in 2-3 Jahren (Legends hin oder her) einfach etwas weniger "wirkt", da man die Widersprüche mit den neuen Filmen immer im Hinterkopf hat. Zum jetzigen Zeitpunkt ist mir das aber egal, und ich fürchte auch nicht, eine Geschichte neu ins Herz zu schließen, die dann 1 Jahr später "nicht mehr gültig ist". Ich würde das also locker sehen und neue Romane und Comics nur dann den alten vorziehen, wenn ich überzeugt bin, dass sie wirklich gut sind. Natürlich ist mir auch bewusst, dass Disney mit dem Legends-Konzept, Konsumenten mit dieser Einstellung auch als potentielle Kunden erkannt hat. Sie sollten sich aber nicht all zu sehr wundern, wenn sich zumindest in den nächsten 1,5 Jahren, alte Werke noch besserer Nachfrage erfreuen können, als neue. Ich hoffe zumindest, dass dies so sein wird.
Jacob Sunrider
LinQ
Um die Sache nochmals abzurunden:
Mir wohl bekannt das Disney Ihre Storybögen hat und auch nix verraten will. Drehbücher werden Sie wohl bereits schon fleißig schreiben. Und ich denke eine grobe Richtung wirds auch schon geben.
Trotzdem könnte man ein Buch post Endor PostEndor schreiben ohne zu viel zu verraten. Es sind doch schließlich 30 Jahre, eine gute Gelegenheit ein paar Plants zu setzen, die man erst später versteht (siehe Marvelfilme-Abspann). Sie werden wohl gerne auch bestimmte Dinge in den Büchern vorbereiten können.
Bin wohl etwas ungeduldig und will wissen wer Herrn Palleon, Thrawn, Nom Anor und unsere tempramentvolle rothaarige Mara ersetzen soll. Ich kann nur sagen: Ab in die Unbekannten Regionen mit dem Intergalaktischen-Starwars-Projekt.
Übrigens @Jacob Sunrider: Ich bin ein Fan der ganzen Thrawn-Geschichten. Gute wahl für den Urlaub... doch ich werde mir vorerst vermutlich kein Buch mehr kaufen. Leider wäre das für mich zeitverschwendung, wenn in 1 Jahr alles über den Haufen geworfen wird. Ich habe ja immernoch Hoffnung auf Oscar Isaac als Thrawn ...
(zuletzt geändert am 16.07.2014 um 01:04 Uhr)
DarthGoek
@DarthGoek: "Trotzdem könnte man ein Buch post Endor PostEndor schreiben ohne zu viel zu verraten." Nein, könnte man nicht. Zwangsläufig kommen neue Republik, neue Jedi, neues Imperium, Situationen und Aussehen von Planeten vor, sodass man irgendwie immer zuviel verrät.
Es sei denn man macht ne Schmugglergeschichte ohne Bezüge zu Imperium, und so eine passt einfach auch in die Dark Times.
Oder Disney verrät einfach GAR NICHTS an seine Mitarbeiter, was ich mir vorstellen könnte.
Ich kann es auch kaum erwarten, wenn endlich Episode VII in den Kinos läuft und ich will neue Post-Endor-Bücher!
Venamis
"Da mach dir mal keine Sorgen: Mit oder nach dem Start von Ep.7 wird auch der Post-Endor-Kanon einen Relaunch erfahren - da bin ich sicher!"
Ich mach mir eher Sorgen, dass die Literatur nach Endor bis zu den Filmen frei von Handlungen sein wird, die ähnlich große Einflüsse auf die Charaktere haben werden, wie sie einst die NJO oder selbst LotF hatten. Befürchte aktuell, dass es eher kleinere, unbedeutendere Geschichten werden. Und selbst wenn man sich große Sachen überlegte - sollten diese dann wirklich "nur" in Buchform erscheinen?
"Da die Wahrscheinlichkeit ja groß ist, dass es auch nach 2020 weitere Filme geben wird, ist es durchaus möglich, dass auch das neue EU wieder chaotisch wird."
Nach den großen Ankündigungen von wegen "alles eine Geschichte" und "mit den führenden Köpfen abgestimmt" etc. wäre ich doch mehr als schwer enttäuscht, wenn sie ihre eigenen Aussagen wieder derart über den Haufen werfen würden.
"Natürlich ist mir auch bewusst, dass Disney mit dem Legends-Konzept, Konsumenten mit dieser Einstellung auch als potentielle Kunden erkannt hat."
Würde mir ja wünschen, dass sie diesen Kunden auch die Möglichkeit geben würden, die Lücke zwischen FotJ und Legacy für sich zu schließen, um damit eine gewisse Abgeschlossenheit bzgl. des EUs zu haben - sprich: Einfach die Geschichte zu Ende bringen, die vor Jahren angefangen wurde, quasi auch als Respekt vor den (wenn auch in vieler Leute Augen nicht Respekt verdienenden) post-Endor-Geschichten.
(zuletzt geändert am 16.07.2014 um 22:52 Uhr)
Chrissi
@Chrissi
Zitat:
"Ich mach mir eher Sorgen, dass die Literatur nach Endor bis zu den Filmen frei von Handlungen sein wird, die ähnlich große Einflüsse auf die Charaktere haben, wie es einst die NJO oder selbst LotF hatten. Befürchte aktuell, dass es eher kleinere, unbedeutendere Geschichten werden."
Die Einschätzung teile ich. Die Romane des "neue EUs" werden eher supporting literature sein. Und da wird die 30jährige Zeitspanne zwischen Ep.6 und Ep.7 noch die Ära darstellen, in der man am ehesten bedeutsamere Sub-Arcs positionieren kann.
Zitat:
"Nach den großen Ankündigungen von wegen "alles eine Geschichte" und "mit den führenden Köpfen abgestimmt" etc. wäre ich doch mehr als schwer enttäuscht, wenn sie ihre eigenen Aussagen wieder derart über den Haufen werfen würden."
Ja, der PR-Babble... Als ob das die Macher von "Star Wars" in 15 Jahren noch interessieren würde. Aber ich wollte ja auch gar nicht andeuten, dass dies fahrlässig passiert. Nur irgendwann (und das dauert hoffentlich noch viele Jahre) wird es wieder eng. Aber vor 2025 rechne ich auch gar nicht damit.
Zitat:
"Würde mir ja wünschen, dass sie diesen Kunden auch die Möglichkeit geben würden, die Lücke zwischen FotJ und Legacy für sich zu schließen, um damit eine gewisse Abgeschlossenheit bzgl. des EUs zu haben (...)"
Auch hier stimme ich zu. Nur sehe ich das - aus nachvollziehbaren Gründen - in der nahen Zukunft nicht kommen. Aber ich kann mir vorstellen, dass das irgendwann mal in Angriff genommen wird. Dann wird man das Retro-EU nennen...
Darth Jorge
"Die Romane des "neue EUs" werden eher supporting literature sein."
Jetzt fehlt mir mal wieder der richtige Smiley hier - vielleicht so einer, der müde und ziemlich uninteressiert in die Hände klatscht...
"Als ob das die Macher von "Star Wars" in 15 Jahren noch interessieren würde."
Ich fänd's lächerlich, wenn nicht. Aber meine Meinung interessiert nicht.
"Nur sehe ich das - aus nachvollziehbaren Gründen - in der nahen Zukunft nicht kommen. Aber ich kann mir vorstellen, dass das irgendwann mal in Angriff genommen wird. Dann wird man das Retro-EU nennen..."
Mal gut, dass ich noch jung genug bin, um das noch realistisch miterleben zu können, sollte es in 30-40 Jahren mal so sein.
Chrissi
Ich teile die Einschätzung von Darth Jorge.
Das beste Beispiel ist das alte EU, das inzwischen zu Legends erklärt wurde. Wenngleich hier Filme und Bücher nie auf einer Stufe standen, musste das Endergebnis nach über zwei Jahrzehnten konstanter Buchpublikationen - im gleichen Zeitrahmen wie die Filme - notwendigerweise eine so enge Verzahnung sein, dass kein Raum mehr für neue Geschichten blieb, ohne sich massivst einzuengen: Die Folge dessen sehen wir in der Legends-Werdung all dieser Bücher.
Entscheidend ist außerdem Folgendes:
Trotz der Tatsache, dass künftig alles auf einem Level steht, wird sich meiner Einschätzung nach im SW-Buchmarkt nur sehr wenig ändern: Im Wesentlichen werden dieselben Fans, die bisher die Bücher gekauft haben (mit der eventuellen Ausnahme einiger Enttäuschter, die mit der Legends-Werdung abgesprungen sein mögen), wieder die Bücher kaufen.
Folglich: Die Bücher werden - In Relation zu den kommenden Film- und Serienprojekten - nur eine kleine Minderheit interessieren - genauso, wie es immer war. Da kann Disney Werbung machen, wie sie wollen: Es wird bei einer Minderheit bleiben.
Momentan bemerken wir meines Erachtens - unter anderem an A New Dawn, was essenziell ein Prequel zu Rebels darstellt und auch am Auftauchen einiger aus TCW bekannten Charaktere und Planeten im Material des Samplers - dass wieder eine Tendenz zur engen Vernetzung besteht. Die Situation der Verzahnung wird über kurz oder lang also wieder dieselbe sein - und selbst wenn Disney doppelt so viele Leser an die Bücher bringt, wird es eine Minderheit bleiben.
Und wenn nun in einigen Jahren jemand mit einem genialen Filmprojekt kommt - glaubt ihr dann, dass Disney sagt: "Sorry, geile Idee - aber passt nicht mit der Szene auf S. 324 von A New Dawn zusammen und wir müssen die Kontinuität wahren. Vergiss es also.". Da halte ich eher eine Legends-Werdung einiger Teile der sogenannten "Einheitskontinuität" für wahrscheinlich.
Bücher werden da immer die zweite Geige spielen und im Zweifel - zum Nutzen der großen Bandbreite an Fans - den Kürzeren ziehen.
Auch die Einführung von aus Büchern bekannten Personen in die Filme halte ich für unwahrscheinlich - außer, wenn das Auftreten des Buchcharakters im Film nicht Kenntnisse der Literatur erfordert, ganz im Stil von Aayla Secura beispielsweise. Schaut euch die Sache mit Grievous an - er war sogar in einem Serienprojekt beteiligt, aber trotzdem wusste im Kino zu Episode III die große Mehrheit nicht, wer das ist. Warum? Einfach, weil selbst Clone Wars damals in Relation zum großen Ganzen ein Nischenprojekt war. Die Bücher gleich doppelt! Ich sehe also kommen, dass die entstehende Literatur, wie Darth Jorge korrekt sagt, "supporting literature" sein wird.
Der einzige Unterschied zu früher wird sein, dass offiziell alles auf einem Level steht - wobei im Zweifel Literatur von diesem Level gekickt wird, um die Entstehung von Geschichten, die die große Bandbreite ansprechen, nicht zu behindern.
Byzantiner
@Chrissi
Auch Romane ohne "entscheidende" Umwälzungen können faszinierend sein. Man denke nur an "Kenobi", der dem alten EU keine neue Wendung hinzugefügt hat und bei dem es für die Gesamt-Historie des damaligen SW-Universums nicht ins Gewicht fiel, ob das Buch existierte oder nicht: Trotzdem ein toller Roman!
Große Handlungsbögen, die reich an entscheidenden Veränderungen des Settings sind - so wie wir sie mit der NJO erlebt haben - sind natürlich nur in einer noch recht "freien" Ära möglich. Und besonders spannend war es zudem dadurch, dass diese Romane die Handlung wirklich fortgeschrieben haben und das Ende noch nicht bekannt war. Lückenfüller sind da immer im Nachteil - egal wie groß die Lücke auch sein mag.
Aber solche Reihen wären erst wieder möglich, wenn es keine neuen Filme oder Serien mehr geben würde. Eine Option, auf die das alte EU ja viele Jahre setzen konnte. Die Umstände haben sich nun verändert, und dass deshalb die Bedingungen für Romane, Comics etc. erschwert wurden, kann ja nicht als böse Absicht gewertet werden. Vielmehr liegt es in der Natur der Sache.
Bzgl. der "Lächerlichkeit" erneuter Kanon-Relativierungen möchte ich noch nachschieben, dass ich zukünftigen "Star Wars"-Kreativen überhaupt kein grundsätzliches Desinteresse an den Romanen etc. unterstellen wollte. Ich halte es nur für recht wahrscheinlich, dass sich - beim zu erwartenden Output an Filmen, Serien, Romanen, Comics etc. - das SW-Universum wieder recht schnell füllen wird; so dass es problematisch würde, z.B. weitere Filme zu positionieren - zumindest wenn man eine gewisse Nähe zur Kerngeschichte einhalten möchte.
Und in so einem Fall würde ich die bereits bekannten Maßnahmen wie Retcons oder Überschreibungen durchaus für legitim erachten. Und das, obwohl ich zu den Personen gehöre, die das EU schätzen und ihm entsprechend Respekt zollen. Aber das muss ich wohl nicht noch mal ausführen...
Zudem ist eine Beschäftigung mit diesem "Worst Case" auch noch nicht wirklich sinnig, denn ich bin davon überzeugt, dass man uns zunächst viele Jahre ein EU präsentiert, das uns - wie nie vorher - eine erfreulich verzahnte Kontinuität mit entsprechender Vorausplanung bietet.
Darauf bin ich sogar recht gespannt!
Das alte EU betrauere ich natürlich trotzdem - und das wird sicher noch stärker, wenn tatsächlich die ersten Abschnitte überschrieben werden. Und ganz schlimm wird es in den Fällen, in denen die neuen Inhalte vielleicht weniger gut als die alten ausfallen. Aber das bleibt abzuwarten.
Zudem gilt für mich weiterhin der Grundsatz: Was von der "neuen Kontinuität" nicht widerlegt wurde - bleibt bis auf's weitere gültig. Und von daher glaube ich, dass noch viele Geschichten eine lange Zeit relevant bleiben. Dass ihre Relevanz bereits am nächsten Tag kippen kann, war eigentlich schon zu Lucas Zeiten nicht anders. Es wäre durchaus möglich gewesen, dass er etwas in TCW eingebaut hätte, das das Eintreten bestimmter Ereignisse des Post-Endor-EUs unwahrscheinlich oder unmöglich gemacht hätte.
Soooo anders ist unsere Situation heute gar nicht.
P.S.
Da du ja vermehrt das Post-Endor-EU erwähnst, scheint dir das besonders am Herzen zu liegen. Vor diesem Hintergrund kann ich deine Frustration schon gut nachvollziehen, denn ich gehe auch davon aus, dass die neue Trilogie da kaum einen Stein auf dem anderen lassen wird.
@Byzantiner
Bei dieser Gelegenheit fällt mir wieder ein: Schön, dass du überhaupt noch da bist!
Zitat:
"Der einzige Unterschied zu früher wird sein, dass offiziell alles auf einem Level steht - wobei im Zweifel Literatur von diesem Level gekickt wird, um die Entstehung von Geschichten, die die große Bandbreite ansprechen, nicht zu behindern."
Und selbst das war früher auch nicht wirklich anders: Es gab zwar Kanon-Stufen, aber Werke des C-Canon waren ja genauso Kanon wie die des G-Canons. Wenn der G-Canon Inhalte des C-Canons überschrieb, flogen die natürlich raus. Aber dann waren sie ja auch einfach kein Kanon mehr! Wenn man es also mal vereinfacht darstellt, gab es damals auch nur zwei Varianten: Etwas war Kanon oder etwas war kein Kanon. Heute ist es entweder Kanon oder Legends.
OK, zwischen 1999 und 2013 hat Lucas selbst so viel eingebracht, dass schnell mal was unkanonisch werden konnte. Und genau dem versucht man nun durch weise Vorausplanung entgegenzuwirken. Und ich hoffe ja auch, dass das lange klappt. Aber wie ich ja schon ausgeführt habe, könnte ich mir vorstellen, dass es in einer hoffentlich fernen Zukunft erneut eng wird. Dann könnte es wieder eine Kreativ-Ebene für Filme und TV-Serien geben, die dem alten G-Level entspräche - und eine Kreativ-Ebene für Romane, Comics etc., die dem alten C-Level gleich käme. Mit all den dazugehörigen Mechanismen.
Deshalb bin ich der PR-Offensive bzgl. der EINEN Kontinuität auch sehr kritisch begegnet! Auf der anderen Seite verstehe ich es auch: Wenn man das jetzt schon realistisch dargestellt hätte, wäre das nicht nur kompliziert gewesen (was für PR immer schlecht ist), es hätte auch direkt massive Kritik nach sich gezogen. Warum dann nicht diese Kritik auf einen Punkt in ferner Zukunft verlegen, in der sie dann erst wirklich relevant wird? Insbesondere, da man noch gar nicht sagen kann, wann das wohl eintreffen wird.
Zudem bin ich ja auch davon überzeugt, dass der benannte hohe Anspruch, den die Macher an sich selbst stellen, absolut ernst gemeint ist! Man will dies genau so umsetzen, und man wird diese Politik nicht fahrlässig über den Haufen werfen!
Als das moderne (jetzt alte) EU 1991 startete, waren die Voraussetzungen zunächst auch sehr gut. Doch man hätte bereits damals stärker vorausplanen sollen. Stattdessen begnügte man sich erst mal mit Trilogien, in denen zu Beginn eine Bedrohung aufgebaut wurde, die am Ende dann auch direkt wieder beseitigt werden konnte. Das ganz frühe EU (Marvel-Comics, Newspaper-Strips und die wenigen Romane von vor 1990) wurden auch noch irgendwie eingepflegt. Und als dann 1999 die neuen Lucas-Werke dazu kamen, wurde es deutlich komplizierter. Trotzdem hat man weiter einen guten Job mit der Wahrung einer funktionierenden Kontinuität gemacht - auch wenn man etwas tricksen musste. Doch bald wäre es echt arg geworden...
Daher hat sich die Story-Group nun ideale Voraussetzungen geschaffen: Mit 6 Filmen und einer TV-Serie hat man schon mal ein recht breites Bezugssystem von gesicherten Ereignissen und Hintergründen. Alles andere hat man aus dem Weg geschafft: Tabula rasa! Wenn nun auch die Handlungen der Filmprojekte nicht so spontan wie zu Zeiten Lucas entwickelt werden, sondern auch einer längerfristige Vorausplanung unterworfen sind, dann ist wahrlich eine deutlich stärkere Verzahnung mit dem neuen EU möglich. Natürlich glaube ich auch nicht daran, dass man entscheidende Entwicklungen für die Filme in einem EU-Werk vorwegnimmt; was ja auch unsinnig wäre, da es das Kinopublikum benachteiligen und die Funktion des Films einschränken würde. Aber ich könnte mir vorstellen, dass man den Fans, die mehr in die Tiefe gehen, bereits im Vorfeld Dinge präsentiert, die zwar für das Verständnis eines kommenden Filmes nicht nötig sind, dem EU-Fan aber einen Mehrwert bieten. So wie Grievous bereits in der Tartarkovsky CW-Serie oder Boba Fett im Holiday Special (noch vor ihrem Leinwand-Debut) nur kurz durchs Bild rennen durften, könnte ich mir nun vorstellen, dass da zukünftig vielleicht elaboriertere Genesis-Storys möglich sind.
Das Problem wird nur der enorme Output an "relevantem" Material sein, das nun jährlich generiert wird. Mal sehen, wie sich die Story-Group da schlägt...
DESHALB (!) - und da wiederhole ich mich gern - sehe ich dem neuen EU mit Spannung (und Wohlwollen) entgegen!
Darth Jorge
@Darth Jorge:
Danke für deine Worte und deine Freude über meine Anwesenheit. Das hat mich sehr gefreut.
Ja, auf eben diese Kanonstufen habe ich ja eben angespielt - es war klar, dass das Material der unteren Kanonstufe weichen musste, wenn etwas Neues kam.
Was ich mir für die Zukunft auf jeden Fall wünschen würde, wäre eine relative Permeabilität der Kanonstufen: Soll heißen, wenn man nun bemerkt, dass beispielweise der Roman "The Ruins of Dantooine" gar nicht angeknackst wird, dass dann der nächste Schritt wäre, ihn einfach ins Boot der Einheitskontinuität zu holen.
Also im Prinzip ganz deinen Prinzip folgen - nur auf offizieller Basis; und Romane, die früher Einheitskontinuität waren, im Fall einer Wiederlegung durch Filmmaterial zu Legends zu machen.
Was du mit Boba Fett und Grievous ansprichst, habe ich in meinem obigen Post bereits thematisiert:
"Auch die Einführung von aus Büchern bekannten Personen in die Filme halte ich für unwahrscheinlich - außer, wenn das Auftreten des Buchcharakters im Film nicht Kenntnisse der Literatur erfordert, ganz im Stil von Aayla Secura beispielsweise."
Genau das ist bei Boba Fett passiert. Man konnte den Plot von Episode V begreifen, auch wenn man das Holiday Special nicht gesehen hatte. Ähnlich bei Grievous: Man musste nicht um die Schlacht von Hypori wissen, um zu begreifen, dass er gegen die Jedi und für die KUS war. Salopp formuliert.
Byzantiner
"Folglich: Die Bücher werden - In Relation zu den kommenden Film- und Serienprojekten - nur eine kleine Minderheit interessieren - genauso, wie es immer war. Da kann Disney Werbung machen, wie sie wollen."
Keine Ahnung wie der Bücher-Markt gerade so läuft, aber sollte überhaupt mal Werbung für Star-Wars-Literatur gemacht werden, und dann auch noch in Form von "die offizielle Vorgeschichte von...", "wie alles begann" etc., könnte ich mir auch vorstellen, dass da mehr draus werden könnte. Fraglich wäre hier nur, ob Disney das überhaupt will.
"Und wenn nun in einigen Jahren jemand mit einem genialen Filmprojekt kommt - glaubt ihr dann, dass Disney sagt: "Sorry, geile Idee - aber passt nicht mit der Szene auf S. 324 von A New Dawn zusammen und wir müssen die Kontinuität wahren. Vergiss es also.""
Von daher gehe ich auch nicht davon aus, dass Sachen behandelt werden, die einen derart großen Einfluss haben, dass sie eine reale "Gefahr" für folgendes Material sein könnten.
Und auch wenn das von dir überspitzt war, aber wenn man nicht einmal so kreativ sein kann, um eine Seite herum zu schreiben, dann... nun ja.
" Einfach, weil selbst Clone Wars damals in Relation zum großen Ganzen ein Nischenprojekt war."
Wenn auch ein echt geiles Nischenprodukt. Dass CW so in Vergessenheit geriet, finde ich seit Jahren schon echt mies.
"Auch Romane ohne "entscheidende" Umwälzungen können faszinierend sein. "
Das weiß ich doch, habe doch auch 'Kenobi' gelesen. Gibt auch noch andere, eher für sich stehende Romane, die ganz gut sind. Nur wird für diesen Zeitraum halt keine "große" Geschichte mehr erscheinen - denke ich zumindest.
"Ich halte es nur für recht wahrscheinlich, dass sich - beim zu erwartenden Output an Filmen, Serien, Romanen, Comics etc. - das SW-Universum wieder recht schnell füllen wird; so dass es problematisch würde, z.B. weitere Filme zu positionieren - zumindest wenn man eine gewisse Nähe zur Kerngeschichte einhalten möchte."
Sicherlich. Von daher denke ich auch, dass, nachdem die aktuell behandelte Zeit gefüllt ist, neue Zeiträume geöffnet werden. Etwas in Richtung KotOR, Bane oder Legacy schwebt mir da vor, also zumindest was das Verhältnis zu "unserer" Zeit angeht. Denn da hätten sie echt Freiräume und könnten sich gut austoben.
"Zudem gilt für mich weiterhin der Grundsatz: Was von der "neuen Kontinuität" nicht widerlegt wurde - bleibt bis auf's weitere gültig."
Halte ich offiziell auch so. Inoffiziell ist das gültig, was mir vorschwebt.
"Da du ja vermehrt das Post-Endor-EU erwähnst, scheint dir das besonders am Herzen zu liegen. Vor diesem Hintergrund kann ich deine Frustration schon gut nachvollziehen,"
Nö, das ist mir genauso lieb, wie der Rest. Nur ist es der Teil, der als erstes draufgeht. Und frustriert bin ich höchstens darüber - und auch hier ist mir dieser Begriff viel zu stark -, dass es nicht weitergeht u.a. mit SotJ. Das finde ich nämlich echt schade.
Chrissi
"Bei dieser Gelegenheit fällt mir wieder ein: Schön, dass du überhaupt noch da bist! *zwinker*"
"Danke für deine Worte und deine Freude über meine Anwesenheit. Das hat mich sehr gefreut. *zwinker*"
Oh Mann, nehmt euch 'n Zimmer und gut ist's.
"wäre eine relative Permeabilität der Kanonstufen"
Schön, dass Byzi den nicht vorhandenen Bildungsauftrag echt ernstnimmt.
"DESHALB (!) - und da wiederhole ich mich gern - sehe ich dem neuen EU mit Spannung (und Wohlwollen) entgegen!"
Neugierig bin ich auch, und zwar bzgl. der Fragen, ob 1. die künftige Literatur (wirklich) besser wird als die bisherige, ob 2. alles neu sein wird oder ob man doch noch Namen, Planeten, Ereignisse übernehmen wird und ob 3. Geschichten kommen werden, die es so oder so ähnlich noch nicht gegeben hat.
Und ganz besonders gespannt bin ich vor allem auf Lucenos 'Tarkin'. Konnte man ihn wirklich bändigen oder ist die dunkelhaarige Frau in dem Auszug, von der ich gelesen habe, vielleicht doch die gute Natasi D.?
Übrigens: Kann es sein, dass Jorge G. mehr schreiben kann als andere?
(zuletzt geändert am 17.07.2014 um 15:36 Uhr)
Chrissi
@Jorge:
Mit dem Zug einfach alles offiziell als unkanonisch einzustufen hat man es sich ja recht leicht gemacht. Die Frage ist allerdings auch wie sinnvoll es gewesen wäre den Lucas-Kanon beizubehalten. Und sozusagen das EU, so wie es ist und funktioniert, offiziell zu übernehmen.
Man hätte theorethsich ja sagen können wir führen eine neue Kanonstufe ein die über allem steht. Und nur die Saga und TCW nehme wir darin auf. Solange die alten Geschichten nicht überschrieben sind bleiben sie kanonisch.
Der Unterschied zwischen dem Kanonsystem und Disneys Version ist ja aber das Widersprüche bei Lucas oft nur recht kleiner Natur waren. Und er viele EU Sachen (die essentiell für SW sind) sogar später selbst eingebaut hat. Und wenn dann beschränkten sich die Differenzen auf einzelne Werke, Charaktere, Geschehnisse, Hintergrundsachen die weniger relevant waren. Das lag ja vor allem auch daran das die Werke oft einander aufgebaut haben.
Aber wenn ich das richtig verstehe möchte Disney uns ein ganz neues Star Wars erzählen. Das sich weitestgehend unabhängig von den alten Geschichten entwickelt. Das bedeutet ja zb das man mit dem Fehlen von Jaina und co in der neuen Saga schon den Großteil des Post Endor EUs überschrieben hat da er so wie es in den Werken steht garnicht statt gefunden haben kann. Um nur einen Angelpunkt zu nennen. Ähnlich wird es auch bei Rebels oder anderen Sachen sein. Und deswegen funktioniert es nicht anders als das EU in Legends reinzuschieben. Stell dir vor sie hätten es so verkündet und dann angekündigt das es in den neuen Episoden keine Jaina und keinen Anakin 2 gibt. Ich glaube der Aufschrei wäre hier noch größer gewesen.
Die Alternative wäre halt gewesen das Disney die bestehende Kontinuität einfach weiterführt. Allerdings ist es fraglich ob sich das rein wirtschaftlich gelohnt hätte. Immerhin hat Disney viel Geld blechen müssen. Und vieles vom EU war ja ohnehin nicht das Gelbe und ist einfach auch schon released. Viel verdienen würden sie daran also nicht mehr.
Also objektiv betrachtet macht es wohl keinen Sinn den bisherigen Kanon auch weiterhin als Kanon zu betrachten. Zumindest gehe ich davon aus das die Überschreibung recht schnell stattfinden wird.
Btw: Ich möchte jetzt hier mit dir nicht wieder eine Grundsatzdiskussion beginnen mit dem was richtig oder falsch oder so ist. Das hatten wir ja schon^^. Und kann ich mit den unterschiedlichen Ansichten auch gut leben. Aber ich finds interessant Disneys Beweggründe weiterhin zu beleuchten.
(zuletzt geändert am 17.07.2014 um 15:51 Uhr)
Psychotikus
@Chrissi
Zitat:
"(...) aber sollte überhaupt mal Werbung für Star-Wars-Literatur gemacht werden, und dann auch noch in Form von "die offizielle Vorgeschichte von...", "wie alles begann" etc., könnte ich mir auch vorstellen, dass da mehr draus werden könnte."
In den Staaten gab es da schon so einige Aktionen: "Erben des Imperiums" wurde groß als DIE Fortsetzung des Krieg der Sterne beworben. Und für die NJO holte man Mark Hamill, der in einem Werbeclip nochmal als Stimme von Luke seine Bedenken zu dem bevorstehenden Konflikt äußerte...
Das hat die Verkaufszahlen auch deutlich ansteigen lassen. Aber die konnten sich trotzdem nicht mit denen der Romanadaptionen der Filme vergleichen lassen und erst überhaupt nicht mit der Anzahl der Kinobesucher oder der DVD-Käufer.
"Spin-Off"-Literatur kann halt nur ein begrenzt großes Publikum anlocken. Das heißt aber nicht, dass das keine beachtliche Größe wäre. Für die Verlage ist das ein Mega-Geschäft! Ein "Star Wars"-Buch verkauft sich schließlich deutlich besser als der SciFi-Roman eines NoName-Autoren. Aber für Lucasfilm sind Romane, Comics etc. auf der großen Lizenzgeschäft-Torte nur ein sehr kleines Stück, das bzgl. der großen Entscheidungen dann auch nur wenig gewichtig ist.
Zitat:
"Das weiß ich doch, habe doch auch 'Kenobi' gelesen. Gibt auch noch andere, eher für sich stehende Romane, die ganz gut sind."
Habe auch gar nicht angenommen, dass ich dir da was Neues erzähle. Wollte diesen Aspekt nur ergänzen.
Zitat:
"Von daher denke ich auch, dass, nachdem die aktuell behandelte Zeit gefüllt ist, neue Zeiträume geöffnet werden. Etwas in Richtung KotOR, Bane oder Legacy schwebt mir da vor, also zumindest was das Verhältnis zu "unserer" Zeit angeht. Denn da hätten sie echt Freiräume und könnten sich gut austoben."
Ja. Nur glaube ich nicht, dass man dem EU noch mal einen Zugang in die Zukunft des SW-Universums gestattet. Denn das würde die Freiheit für weitere Filmfortsetzungen der Saga einschränken. Nehmen wir nur mal als Beispiel, dass es das alte Post-Endor-EU gar nicht gegeben hätte - NUR die Legacy-Comics. Dann könnten wir durch diese trotzdem Rückschlüsse auf die Zeit zwischen diesen und Ep.6 anstellen. Nur dadurch, dass die Zukunft völlig unbeschrieben ist, können Abrams und Co. für Ep.7 völlig frei handeln.
Ich befürchte, dass die kommenden EU-Werke sich völlig darauf beschränken werden, Geschichten zwischen und um die Filme/TV-Serien herum zu erzählen. Wie gesagt, da kann trotzdem viel Interessantes bei rumkommen. Und die Lücke zwischen Ep.6 und Ep.7 kann auch für große Handlungsbögen spannend sein. Aber so frei, wie das alte Post-Endor-EU es war, wird das neue EU wohl nie mehr werden.
Dazu möchte ich nur nebenbei anmerken, dass ich mir vom alten Post-Endor-EU (obwohl ich es sehr schätze) nicht mehr viel erwartet habe. Aber du hast natürlich recht, dass eine "Vervollständigung" sehr zu wünschen gewesen wäre!
Zitat:
"Kann es sein, dass Jorge G. mehr schreiben kann als andere?"
Bestimmt sogar! Aber über die Qualität sagst du nichts?!?
Ernsthaft: Das Thema hatten wir auch schon mal und ich kann dir versichern, dass mir hier keine Sonderrechte eingeräumt wurden. Eine Vermutung ist, dass mein Browser dafür verantwortlich sein könnte. Ich wollte dem bisher aber nicht auf den Grund gehen.
Zitat:
"Oh Mann, nehmt euch 'n Zimmer und gut ist's."
Über deine kontinuierliche Anwesenheit freue ich mich ebenso!
(...aber Byzantiner wäre schließlich fast ein Opfer der neuen Kontinuität geworden; also N-Canon nach altem Modell... )
@Byzantiner
Zitat:
"Was ich mir für die Zukunft auf jeden Fall wünschen würde, wäre eine relative Permeabilität der Kanonstufen (...)"
Das wird man wohl eher vermeiden, um keine Verwirrung zu stiften, und eher auf die Kanon-Interpretierbarkeit der Legends hinweisen. Und als "Hinweis" wird man da auch nicht mehr als den bedeutungsschwangeren Begriff "Legenden" im Sinn haben. Aber mir reicht das: Solange z.B. "Kenobi" nicht überschrieben ist, hat diese Geschichte stattgefunden.
Zitat:
"Was du mit Boba Fett und Grievous ansprichst, habe ich in meinem obigen Post bereits thematisiert (...)"
Richtig. Nur war Grievous Auftritt ja auch nicht mehr als ein Teaser, da Lucas sein Skript für Ep.3 selbst beim Drehstart noch nicht fertig hatte. Ich habe die Hoffnung, dass man da zukünftig vielleicht mehr geboten bekommt. Wie gesagt - nichts was für das Verständnis des späteren Films relevant wäre, aber vielleicht doch deutlich mehr Vorgeschichte zu so einer Figur.
@Psychotikus
Ich habe doch gar nicht kritisiert, dass man Tabula rasa gemacht hat. Ganz im Gegenteil habe ich sogar aufgezeigt, warum ich diese Entscheidung für sinnvoll halte und begrüße! Wir sind von einer weiteren Grundsatzdiskussion also weit entfernt...
Und meine Betrachtung der Legend-Werke sehe ich sogar "offiziell" legitimiert. Schließlich sind es "Legenden".
Mit dem bevorstehenden Output an SW-Material wird die Anzahl der noch als kanonisch interpretierbaren Legends-Werke natürlich schnell zusammenschmelzen - gerade im Post-Endor-Bereich. Aber es gibt so viele eigenständige Romane und insbesondere (!) Comics, die aufgrund ihrer "Position" nur schwerlich in Gefahr kommen, schnell überschrieben zu werden. Vielleicht sogar nie.
Darth Jorge
Ich weiß. Ich wollte das nur nochmal sicher wissen nach unserer letzten Diskussion damit da nichts falsch interpretiert wird. Und es geht mir auch nicht um dich sondern generell nur um das Szenario das EU (oder gewisse Teile davon) offiziell zu kanonisieren was sich einige ja immernoch erhoffen. Deine Aussagen dazu nehme ich schon garnicht mehr als Kritik wahr da du deinen Standpunkt ja oft genug deutlich machst.
Das stimmt, manche Werke sind theorethisch eigenständig genug um lange genug zu "überleben". Was aber wohl daran liegt das sie für die Hauptgeschichten kaum Relevanz haben (vermute ich jetzt mal). Und was kaum eine Rolle spielt, spielt eben kaum eine Rolle. (Dann halt auch für derartige Entscheidungen)
(zuletzt geändert am 17.07.2014 um 18:29 Uhr)
Psychotikus
"In den Staaten gab es da schon so einige Aktionen:"
Okay
"Aber die konnten sich trotzdem nicht mit denen der Romanadaptionen der Filme vergleichen lassen und erst überhaupt nicht mit der Anzahl der Kinobesucher oder der DVD-Käufer."
Hätte nicht gedacht, dass die Filmromane so stark den Rest überragen würden. Dass Buch aber nicht mit Film mithalten kann, ist klar.
"Nur glaube ich nicht, dass man dem EU noch mal einen Zugang in die Zukunft des SW-Universums gestattet. Denn das würde die Freiheit für weitere Filmfortsetzungen der Saga einschränken."
Hoffe mal nicht, dass es groß über Ep. 12 hinausgehen wird.
"Bestimmt sogar! Aber über die Qualität sagst du nichts?!?"
Seine Aussagen sinnvoll innerhalb der hier vorgegebenen Zeichenanzahl zu verfassen - das ist für mich ein Zeichen von Qualität.
"Über deine kontinuierliche Anwesenheit freue ich mich ebenso! *großes Grinsen*"
Du schwenkst ja echt schnell um. Zur Kontinuität: Wollte mich schon öfters hier komplett herauslösen, da ich einfach zu oft den Kopf schütteln muss und mich viele Sachen einfach nicht mehr interessieren. So ganz geht's dann aber irgendwie doch nicht.
Dass sich aber jemand über mich hier freut, hm, das finde ich merkwürdig.
"...aber Byzantiner wäre schließlich fast ein Opfer der neuen Kontinuität geworden; also N-Canon nach altem Modell..."
Frage mich gerade, wie so eine Byzantiner-Infinities-Geschichte, in der er wirklich Opfer geworden wäre, wohl aussähe. Denke aber mal, dass sich bei ihm schließlich einfach nur der Pragmatismus durchsetzte. Seine Einstellung war für ihn als Fan auch einfach nicht gesund.
"Und es geht mir auch nicht um dich sondern generell nur um das Szenario das EU (oder gewisse Teile davon) offiziell zu kanonisieren was sich einige ja immernoch erhoffen."
Auch wenn es mir natürlich irgendwo egal sein kann, aber ich fänd's echt schade, wenn so etwas wie 'Schatten des Imperiums' nicht mehr offiziell wäre. Gut, aktuell ist es das wohl auch nicht, dennoch lässt mich dieser Gedanke irgendwie nur den Kopf schütteln. (Würde das auch gerne durch ein Smiley symbolisieren, nur geben diese uralten hier das nicht her.)
Chrissi
@Chrissi
Zitat:
"Seine Aussagen sinnvoll innerhalb der hier vorgegebenen Zeichenanzahl zu verfassen - das ist für mich ein Zeichen von Qualität."
Eben. In der vorgegebenen Zeichenanzahl. Das ist wie bei Han: "I made the Kessel Run in less than twelve parsecs."
Zitat:
"Dass sich aber jemand über mich hier freut, hm, das finde ich merkwürdig."
Ach komm... Du gehörst doch auch zum Kreis der Üblichen Verdächtigen!
Zitat:
"Auch wenn es mir natürlich irgendwo egal sein kann, aber ich fänd's echt schade, wenn so etwas wie 'Schatten des Imperiums' nicht mehr offiziell wäre."
Geht mir ähnlich. Auch wenn ich den Roman selbst gar nicht so gelungen fand, so würde ich die Geschichte an sich doch gern erhalten sehen. Aber wer weiß, vielleicht wird die Handlung im größeren Stile nochmal neu umgesetzt...
Darth Jorge
Ich trauere auch einigem EU Stuff hinterher. Selbst Sachen die ich noch nicht gelesen habe. Aber bei manchen weiß ich schon das sie mich begeistern würden... bzw es tun werden. Ob Shadows da jetzt zugehören würde weiß ich nicht. Aber die Tatsache das die Bücher trotzdem noch existieren und es auch neue Bücher geben wird die nicht zwangsläufig schlechter sein müssen sondern potentiell vllt sogar besser werden könnten tröstet mich da iwie drüber hinweg. Warum weiß ich nicht aber ich komme mit solchen radikalen Sachen relativ gut klar.
Wenn sich eine meiner Lieblingsbands auflöst sag ich mir zb auch das ich mir die Sachen, für die ich Band bis zu dem Zeitpunkt geliebt habe ja trotzdem weiterhin hören kann. Und wenn mir musikalisch was fehlt habe ich die Möglichkeit mich nach ner Alternative umzusehen. Das ist zwar kein Ersatz aber ein Trost der mir ausreicht wenn ich weiß das die Entscheidungen die getroffen worden sinnvoll und vllt auch richtig waren.
Schlimmer würde ich es finden wenn SW wnach GLs ableben tatsächlich ebenfalls für tot erklärt werden würde und wirklich garnichts mehr käme.
(zuletzt geändert am 17.07.2014 um 22:45 Uhr)
Psychotikus
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