Die Minimeldung des Tages besteht aus einem einzigen Wort: "Nope." Damit antwortete Episode-VIII-Regisseur Rian Johnson auf Twitter auf folgende Anfrage:
Sie sind seit langem ein Anhänger von 24p, aber vor allem jüngere Zuschauer bleiben an 48p- und 60p-Fassungen interessiert. Werden Sie Episode VIII in HFR drehen?
Wer jetzt gerade nur Bahnhof versteht: Es geht um die Bildrate. 24 Einzelbilder pro Sekunde sind der seit den 20er Jahren übliche Standard, aber insbesondere James Cameron und Peter Jackson ist das nicht genug: Bei den Hobbit-Filmen hat Peter Jackson erstmals auf eine höhere Bildrate - HFR - gesetzt und mit 48 Einzelbildern pro Sekunde gedreht, James Cameron will es ihm bei Avatar 2-30 nachtun, und zumindest ein Sequel-Mitarbeiter ist ebenfalls auf den HFR-Zug aufgesprungen: Andy Serkis, der seit einigen Jahren an einer HFR-3D-Adaption von Orwells Farm der Tiere arbeitet.
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Mit Sicherheit hat es auch viel mit Gewohnheit zu tun. Ich denke auch, dass wenn Filme schon immer mit 48 Bildern und CGI- Figuren gedreht worden wären, hätte man sich daran gewöhnt.
Ja, Ausleuchtung ist eine hohe Kunst. Durch das richtige Setzen von Licht kann man auch ein tiefes, plastisches Bild erzeugen.
Ich bin kein alter Hund, welcher der Vergangenheit hinterheult.
Mir gefällt das Kino handwerklich aus den 70igern einfach am Besten.
Die Kamera aus Der Exorzist zum Beispiel,Owen Roizman
oder auch Peter Suschitzky (TESB).
Verstehe auch nicht wieso Abrams Daniel Mindel und nicht Larry Fong (Super 8)
für Episode 7nimmt, der passt vom Stil viel besser...
Rieekan78
Um mich auf die Bilder von Parka Kahn vom Hobbit und Herrn der Ringe zu beziehen , wollte ich nur kurz einwerfen , dass der Greenscreeneinsatz in Beutelsend und anderen Gandalf Szenen nur nötig war da die perspektivische Tricks aus HdR in 3D (Hobbit) nicht funktioniert hätten. Es wurden also schon noch viele der Sets so wie beim Dreh von Herr der Ringe gebaut und dort Bilbo und die Zwerge gefilmt und Gandalf in einem kleineren Greenscreenset, damit er später größer wirkt. Worauf ich hinaus will ist ,dass im Hobbit auf jeden Fall mehr Greenscreen verwendet wurde als im Herrn der Ringe, teils zum besseren und teils zum schlechteren, wollte aber anmerken ,dass das Bild einen etwas verfälschten Eindruck schaffen kann. *Back to Topic: Insgesamt finde ich es eigentlich eher schade, dass STAR WARS nicht mit HFR gedreht werden soll , da die Erhöhung der Bildanzahl mir Grade beim Hobbit in 3D sehr gut gefallen hat.
Arrd Skirata
Ich hab mir mal ein Vergleichsvideo heruntergeladen, um den Unterschied zwischen 24 und (in dem Fall) 48 Bildern pro Sekunde direkt im Vergleich am PC zu erfahren (Vorsicht, über youtube schauen bringt zB garnix, da dort aktuell nur Videos mit maximal 30 Bildern pro Sekunde laufen).
Mir persönlich liegt das klassische 24p mehr.
Wen's interessiert:
http://www.dvxuser.com/V6/showthread.php?281621-48FPS-Footage-amp-24FPS-comparison-Shot-with-RED-Realtime-Not-slow-motion
(zuletzt geändert am 01.07.2014 um 22:29 Uhr)
loener
Redakteur
Der Macht sei Dank!
Wir müssen also keine Star-Wars-Soap erleben.
Ganz ehrlich, wer HFR als gut erachtet, der stellt bei seinem Fernsehr wahrscheinlich auch alle Rauschfilter ein und empfindet NATÜRLICHES!!! Filmkorn als störend.
Ich möchte nicht, dass Star Wars wie eine billig TV-Produktion ausschaut. Beim Hobbit musste ich immer wieder an solche Mittelarter/Römer-Dokus auf Arte denken, grausam.
Schön, dass einige an alten Werten festhalten. Auf Film und in 24 Frames schaut es eben noch am ehesten wie Film aus!
MARVEL
@Parka Kahn:
Zitat: "Mehr oder minder, nichts desto trotz zeigt es ganz gut, dass man halt einfach extrem viel mit Greenscreen gearbeitet hat und dem Film sieht man das ohne HFR sehr deutlich an."
Ja und? Die Herr der Ringe-Trilogie wurde auch sehr viel mittels blue-/green-screen gedreht. Du implizierst ja, dass blue-/green-screen gleich cgi sei.
Das ist ein Denkfehler. Blue-/green-screens werden auch bei Modellen oder Realaufnahmen verwendet.
Schließlich stammt die Technik aus den 1930ern.
Zitat: "Die Szene steht einfach exemplarisch für den ganzen Film, keine Tricks mehr - Greenscreen."
Siehe meine Antwort oben
Kaero
@MARVEL: Da muss ich widersprechen. Ich bin Fan von HFR, mag aber weiterhin 24fps und Filmkorn ist für mich viel wichtiger als Filter.
Die amerikanischen Blu Rays zu Dragon Ball Z sind so ein Fail. Nicht nur weil die Serie von 4:3 auf 16:9 beschnitten wird.
Da werden Filter benutzt und das Bild sieht auch geil aus. Aber wenn ich an die gecancelten Level Sets denke, mit 4:3, originalen Farben und ordentlich Filmkorn, dann war DAS die ultimative Fassung.
Soviel zu HFR Fans wollen Filter haben
Kyle07
@Kaero
Es ist auch nichts gegen Blue/Greenscreen zusagen, wenn es richtig eingesetzt wird. Beim Hobbit ist der Einsatz ziemlich groß gewesen und man merkt die Künstlichkeit und das ist eben der springende Punkt. Wie ich ja gesagt habe, es muss gar nicht CGI sein, damit etwas künstlich und unwirklich wirkt. Die Szene in Herr der Ringe wirkte echt und plastisch, die ähnliche Szene im Hobbit tut es eben nicht und das ist halt ein Problem, eines das sich so ziemlich durch den ganzen Film gezogen hat.
Parka Kahn
Schade, ich liebe die HFR Technik und hätte mir dessen Einsatz in Star Wars gewünscht. Insbesondere in Verbindung mit 3D Technik hat man eher das Gefühl vor einer komplexen Theaterbühne zu sitzen als vor einer Projektion.
Meine Hoffnung ist, dass zumindest die SpinOff Filme die Technologie nutzen werden. Als Einzelkonstrukte dürfte es da sehr viel weniger auf einen einheitlichen "Look" ankommen.
(zuletzt geändert am 02.07.2014 um 13:13 Uhr)
horstfx
Unglaublich mit was für einer Verbortheit und Ignoranz hier manche an die HFR-Technik rangehen. Das zeigt wieder mal, dass man sich auf einer Star Wars Seite befindet, auf der sich auch viele aus der OT-Generation rumtreiben. So aggressiv wie hier zum Teil auf die HFR-Technik und einige Fans, die diese begrüßen würden, reagiert wird ist schon fast belustigend.
Niemand nimmt euch eure antiken 24fps aus den 70ern und 80ern weg, keine Sorge. Es geht darum MÖGLICHKEITEN anzubieten. Genau wie es auch schon mit 3D und 2D funktioniert, die auch zusammen im Kino angeboten werden. Beim Hobbit gab es unzählige Kinos die eine normale 24fps-Version angeboten haben, von 2D und 3D ganz zu schweigen.
ACHTUNG, ab hier folgt meine Meinung:
Ich kann Lehtis und den anderen Befürwortern nur zustimmen. Für mich war HFR beim Hobbit eine kleine Offenbarung. So stelle ich mir Kino vor. Das war ein völlig neues Bilderlebnis und in Kombination mit 3D absolut fantastisch, wie für einander geschaffen. Allein die flüssigeren Bewegungen bei Kameraschwenks und Schlachtszenen waren eine Genugtuung und viel entspannter.
Deswegen will ich aber niemandem seine 24fps wegnehmen. Ich schaue auch selber weiterhin gerne 24fps Filme, aber ich nehme die neue Technik genauso an. Wem 24fps besser gefällt, der soll auch gerne weiterhin die Möglichkeit haben. Aber eben auch andersherum!
Und nein, bei meinem Fernseher habe ich keine übertriebenen Rauschfilter o.Ä., keine Sorge.
(zuletzt geändert am 02.07.2014 um 15:03 Uhr)
Longshot
@ Longshot: Diese "Offenbahrung" kannst du doch schon seit Jahren in jeder "billigen" TV-Produktion sehen. Der Hobbit war, zumindest bildtechnisch, einer Soap näher als einem Kinofilm. Wer das mag, bitte. ICH (und viele andere Filmfas) mögen aber gerade dieses spezielle Flair, welches eben ein FILM hervorruft.
Als Jugendlicher habe ich irgerndwann mal Akira auf VHS gesehen, was was das für eine Offenbahrung, ein "Zeichentrickfilm" mit Kinostreifen (16:9 ) und diesem Filmlook. Für mich, der ich damals halt nur so Zeichentrick aus den paar TV-Programmen kannte war DAS etwas völlig neues.
HFR ist "nett" bei Landschaftsaufnahmen, welche dadurch sehr schön und plastisch werden. Das wars aber auch schon.
MARVEL
Das Hauptproblem ist denke ich die Diskrepanz von Bildschärfe/Bildrate und Glaubwürdigkeit dessen, was man im Film sieht. Bei einem Film in HFR erkennt man Sets, Kostüme, Masken, Modelle usw. viel mehr als das was sie tatsächlich sind. Dadurch entsteht dieser "Soap-Effekt" oder besser wäre "Making of-Effekt". Der Film wirkt zumindest an manchen Stellen wie eine Dokumentation über den Film. Man hat das Gefühl bei den Dreharbeiten dabei zu sein, statt eine fremde, magische Welt wahrzunehmen. So weit der aktuelle Stand von HFR. Dieser Mangel wird von Filmemachern nicht gänzlich geleugnet, was mich zuversichtlich macht, dass man die Technik in Zukunft so weiterentwickeln wird, dass man die Vorteile beibehält, die Nachteile aber langsam aber sicher überwinden kann. Niemand wehrt sich dagegen, dass Bewegungsunschärfe (vor allem bei 3D) und andere seit Jahrzehnten offensichtliche Schwächen der alten Technik verschwinden. Wenn die neue Technik aber auch neue Nachteile (sozusagen als Preis) mit sich bringt, dann polarisiert sie zwangsläufig. In 10 Jahren wird ein optimiertes HFR vielleicht ähnlich wie bluray vs. DVD von 99,9 % der Filmfans befürwortet werden. Aber im Moment ist es einfach noch legitim, wenn jemand die Schwächen von HFR als "den Film ruinierend" ansieht. Was HFR in Star Wars Filmen angeht, fände ich es ratsam, ausnahmsweise mal darauf zu warten, dass die Technik tatsächlich schon ausgereift ist und nicht den Film als einen Entwicklungsschritt dahin zu sehen. Was bringt es mir, dass die CGI-Klonkrieger aus Ep. II bzw. die Erfahrung, die ILM hierbei gemacht hat auch dazu beigetragen haben, dass derartige Animationen heute deutlich besser aussehen. George Lucas hat mit seinen Filmen auch immer die Technik des Filme-Machens an sich vorantreiben wollen, schön und gut. Aber mal ehrlich, Ep. II (um bei dem Beispiel zu bleiben) ist nun "auf Dauer" mit mäßigen Effekten verwirklicht und das kann einen stören, muss es aber natürlich nicht.
Wenn die neuen Episoden dagegen in verschiedenen Bildraten (oder wie auch immer) zugänglich sein werden (der Hobbit auf bluray sieht ja auch völlig normal aus), dann soll es mir recht sein.
(zuletzt geändert am 02.07.2014 um 17:22 Uhr)
Jacob Sunrider
Episode 2 mäßige Effekte?
Ich habe bisher die Effektspektakel im Kino gemieden, da uninteressant für mich. Da fliegt alles quer durchs Bild, sieht man schön in den Kinotrailern.
Ist diese Überladung an Effekten nun standard und Episode 2 mittlerweile schlecht?
Ich hätte damals nicht sagen können, dass die Klontruppen keine echten Menschen sind. :o
Kyle07
@Mäßige Effekte in Ep. II
OK. Anderes Beispiel. Die Szene in der Obi-Wan, Mace und Yoda einen Spaziergang durch den Tempel machen ist eine typische "offensichtliche" Bluescreen-Szene, aber das was mich dabei stört ist nicht dass man das erkennt, nein. Mich stört, dass es von vornherein unnötig war diesen Dialog überhaupt in eine Umgebung zu versetzen die man zum damaligen Zeitpunkt noch nicht glaubwürdig und realistisch darstellen konnte, bzw. man hätte es natürlich als Set (etwas weniger pompös) umsetzen können. In Ep. III sieht der Tempel dann schon viel echter aus. Darum geht es mir. George hat die Prequels dazu genutzt um sich im CGI-Bereich auszuprobieren und die Grenzen auszureizen, aber mit dem nicht immer optimalen Ergebnis müssen Fans, die sich die Filme immer und immer wieder ansehen jetzt eben auf Dauer zufrieden sein. Aber um das ganze etwas zu entschärfen, mich stören diese Dinge nicht immer und nicht vordergründig.
Jacob Sunrider
@Jacob Sunrider:
Zitat: "George hat die Prequels dazu genutzt um sich im CGI-Bereich auszuprobieren und die Grenzen auszureizen, aber mit dem nicht immer optimalen Ergebnis müssen Fans, die sich die Filme immer und immer wieder ansehen jetzt eben auf Dauer zufrieden sein."
Lucas brauchte doch einen Grund für weitere special editions
Kaero
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