Update:
7DaysinDubai.com scheint den Gerüchten den Rücken zu stärken:
Ein Team der Vorproduktion, welches sich seit Februar in der Vereinigten Arabischen Emirate aufhält, hat seine Suche auf zwei einander nahe Wüstenörtlichkeiten eingeschränkt, welche sich in der westlichen Region befinden. Beide wurden mit Leitkegeln markiert, damit der Rest der Crew die Stellen leicht finden kann. Angenommen wird, dass der Manager der Drehorte diese aufgrund ihrer dramatischen, hohen Sanddünen ausgekundschaftet hat.
Die Eingänge zu beiden Orten wurden von Sicherheitsmännern abgeschottet und die Gegend wird von Einzäunungsmaterial geschützt. Die Crew hat breite Maßnahmen ergriffen, um die Produktion geheim zu halten.
Das gesamte Produktionsteam und sogar das Personal in den Hotels, wo sich Besetzung und Crew aufhalten werden, wurden darum gebeten, Vertraulichkeitsdokumente zu unterzeichnen, um die Storyline nicht bekannt zu geben, wie eine de Produktion nahe Quelle meinte. Diese Woche wurde außerdem beobachtet, wie die Crew einen Set-Workshop von der Öffentlichkeit weg und ins umzäunte Gebiet hineinverlegte, damit es keiner sehen konnte.
Einige große Transporter wurden ebenfalls dabei beobachtet, wie sie das Set verlegten, von dem angenommen wird, dass es ein Raumfahrzeug beinhaltet, welches auf dem exotischen Planeten landen wird, welcher in der westlichen Region aufgebaut wird.
Die Crew hatte einige große weiße Taschen verrosteter und verbogener Metallteile, welche in der Wüste verstreut werden, um möglicherweise einen Raumschiffcrash oder vielleicht eine postapokalyptische Zivilisation darzustellen. Zugleich wurde in Erfahrung gebracht, dass LucasFilm Unterkünfte in der Nähe des Sets in Voraussicht auf die volle Produktion gebucht hat.
Und jeden Morgen kommen zwei Polizeiautos an den Unterkünften der Crew an, welche bereits vor Ort sind und eskortieren sie zum Drehort, um sicherzugehen, dass sie nicht von dem Medien oder neugierigen Mitgliedern der Öffentlichkeit verfolgt werden, wobei sie im Notfall Ablenkungsmaßnahmen ergreifen.
Das gesamte Projekt wird von einem Unternehmen der Regierung, TDIC, überwacht. [...]
Wenn korrekt, scheinen sie dort wohl ganz schöne schwere Geschütze aufzufahren. Danke an Anakin 68 für den Hinweis.
Originalnews, 10.5.2014 (21.47 Uhr):
The National berichtet Neues über das Set in Abu Dhabi:
Es scheint voranzugehen, am Set von Star Wars in der Wüste von Abu Dhabi – man erwartet, dass die Aufnahmen am Dienstag beginnen und mindestens bis zum Ende des Monat dauern werden.
Neugierige Tagesausflügler werden wahrscheinlich enttäuscht sein, da unsere Quellen berichten, dass Polizei und Armee alle Fahrzeuge in der Gegend prüfen und sichergehen, dass jeder, der nicht vor Ort sein sollte, rasch seinen Weg geht.
Unsere Quellen berichten überdies, dass sich die Sets ihrer Vervollständigung annähern, eine "ganze Welt" sei an einem andersweltlich wirkenden Salzsee errichtet worden, ein "shuttleähnliches" Raumfahrzeug, ein gewaltiger Turm, ebenso ein "großer Markt, der aussieht, als wäre er jahrhundertealt", etwas, von dem die Crew dem Bericht nach als "Alien-Haus" spricht und zwischen 10 und 15 "wirklich schnellen Buggies", welche von Jet-Motoren angetrieben werden (möglicherweise Landspeeder von tatooinischem Ruf aus den vorangegangenen Filmen?)
Uns wurde ebenfalls berichtet, dass zwei Lastwagen mit Sprengstoffen unter hohem Sicherheitsaufgebot an einen der Orte gebracht worden sind, und dass ein Explosionskrater erschaffen wurde. Es scheint also so, als ob die Handlung in Abi Dhabi eine großen Schlacht oder einen Raumschiffabsturz darstellen könnte.
Wir haben außerdem erfahren, dass eine Gruppe Techniker aus dem Vereinigten Königreich und Los Angeles momentan vorort sind und letzte Hand anlegen, ehe die Aufnahmen beginnen und, dass einige, nicht genannte Besetzungsmitglieder bereits hier sind und bereits auf den Dünen geübt haben, wie man die Transportmittel fährt, welche sie nutzen werden, wenn die Aufnahmen beginnen.
Da die Crew bereits hier ist (eine Quelle erzählte uns, sie hätten am Dienstag bereits in ein Hotel in Abu Dhabi eingecheckt) und die Hauptaufnahmen erwarteterweise bis mindestens zum Monatsende andauern werden (fast drei Wochen – und möglicherweise länger, was von Hindernissen wie Sandstürmen abhängt, die die Aufnahmen verzögern könnten), sieht es definitiv so aus, als wäre Abu Dhabi eine wesentliche Rolle im neuen Film eingeräumt. [...]
Vielen Dank an Anakin 68 für den Hinweis.
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Die gute, alte PT Diskussion War ja lange nicht mehr.
Grundsätzlich missfällt mir das Wort "PT Hater". Hass verbinde ich mit totaler Ablehnung und das ist in diesem Bereich doch einfach nur quatsch. Ich habe mir letztens bei Youtube ein Video eines deutschsprachigen Fans angeschaut, indem er eine Stunde lang erklärt, wieso die PT Quatsch ist und wie sie hätte sein müssen. Viele seiner Punkte waren durchaus nachvollziehbar, aber man hat die Vorurteile und Ablehnung so stark herausgehört, dass man irgendwann nur noch mit dem Kopf schütteln konnte...
Mir gefällt die PT gut und ich habe sie damals extrem oft gesehen. Aber fairerweise muss ich sagen, dass sie das Niveau der ersten drei Star Wars Filme deutlich nicht erreichen konnte. Da könnte ich nun aller Hand Sachen für aufzählen, aber das wurde schon diverse Male gemacht, daher belasse ich es dabei.
Sicher hat George Lucas enorm viel Arbeit in die PT gesteckt, aber viel Arbeit garantiert kein erstklassiges Ergebnis.
Lucas ist 77 bis 83 etwas richtig Großes gelungen und sowas lässt sich nicht so leicht wiederholen.
Nun für die ST sind die Aufgaben verteilt und es sind teilweise frische Kräfte dabei... ich erhoffe mir, dass die ST die PT an Qualität übertreffen wird. Bin aber inzwischen auch skeptisch genug, um sowas ganz sicher nicht zu erwarten....
TiiN
@ Talan
"@Darth Pevra: Man wusste nicht wie sehr sich Lucas verändert hatte? Wer waren denn die meistgehassten Wesen vor den Gungans? Genau! Die Ewoks."
Die Bärlis sind nunmal nicht in Kot reingestapft oder sich von einem Space-Kamel ins Gesicht Furzen lassen.
"JJ ist jemand anderes als Lucas. Er ist ein Mann Hollywoods, was Lucas nie war - was ich immer besonders an ihm bewundert habe. Er hat sein Ding gemacht und er tat gut daran. Was JJ aus diesem Franchise machen wird (und wer alles mitmischen will), wissen wir noch gar nicht, aber ich bleibe dennoch vorsichtig optimistisch. Allerdings werde ich nie mit Darth Euphoria mithalten können, aber ich finde es gut, dass es ihn gibt!"
Dass Lucas so ein Kämpfer für den kleinen Mann war, halte ich für ein Gerücht. Ohne das Studio und seinem Freund Spielberg wäre SW nie in die Kinos gekommen. Gleichzeitig gegen Hollywood wettern und dann doch genau so sein wie all die anderen ... Genauso Kommerz-orientiert sein, aber sich gleichzeitig über die anderen stellen, ist für mich kein schöner Zug.
Vielleicht sollte man mal anmerken das in ep 5 Irvin Kershner und in ep 6 Richard Marquand Regie geführt hat ! Achja und Mr Kasdan war ja auch beteiligt Und dieser Kasdan Mensch ist nun ja auch wieder dabei !
Na sowas aber auch
Und nun weiter mit der Diskussion LoL
(zuletzt geändert am 11.05.2014 um 19:17 Uhr)
Slave 1
Ja, okay. Jar Jar ist in einen Haufen getreten.
Aber Lucas sehe ich anders: er hat all sein Geld immer nur für weitere Filme ausgegeben. Ihn ging es nicht um Profit. Siehe auch die Millionenspenden in Kultur und Bildung etc.
@darth pevra: Hast du ihn etwa schon mit einer Yacht rumkurven sehen? Er ist ein bescheidener Mann geblieben.
(zuletzt geändert am 11.05.2014 um 19:08 Uhr)
MeisterTalan
Klingt alles sehr schön. Da werden bei mir alte Kindesträume wieder wahr, wenn ich mir vorstelle das Tatooine Kulisse für eine epische Bodenschlacht wie auf Hoth werden könnte.
Ansonsten gab es mal dieses schöne atmosphärische Bild eines abgestürzten Millenium Falken im Tatooine Wüstensand, ich glaub es war ein Fanmade Poster zu Episode 7. Wäre ja auch eine schöne Möglichkeit
All dies sich vorzustellen wie es endlich umgesetzt wird, schürt ordentlich die Vorfreude. Wo die Prequel Filme mir da nicht so den richtigen Fanservice geliefert haben (was Design von Fahrzeugen und Schiffen anging...), könnte hier endlich Realität werden.
Lucas war natürlich kein Mann Hollywoods. Leider wurde dieser Zustand durch die Schaffung der Figur Jar Jar Binks konterkariert. Ich bin in dieser Diskussion bei McSpain und Darth Jorge. Objektiv betrachtet besteht die PT aus zwei furchtbar schlechten Filmen und einem, der von seiner Atmosphäre und der Spannung lebt, endlich auf der Leinwand sehen zu können, was wir schon immer sehen wollten.
Andererseits ist die PT trotzdem Star Wars für mich und ich gucke sie mir immer wieder aus den von Jorge genannten Gründen an.
Allerdings muss man sich dabei auch fragen, warum das SW Gefühl so stark aufkommt: es hat leider nichts mit filmischer Kunst oder der Erzählstruktur an sich zu tun, sondern hauptsächlich mit dem Sound, also sowohl Musik als auch die Effekttöne. Hat sich schon mal jemand Filme wie SW ohne Musik angesehen? Das Ergebnis ist erschreckend.
Zu Star Trek: solides Handwerk, mehr nicht. In seiner Endwirkung aber beliebig und hat nichts mit Star Trek zu tun. Noch nicht mal die tolle original Musik hat man behalten. Und damit kommen wir zu meiner Hauptangst was JJs Wirken an der ST betrifft.
Der Mann kann einfach keinen Spannungsbogen über einen kompletten Film ziehen, sondern reiht nur Spannungsbogen an Spannungsbogen. Ein für mich diesbezüglich eskalierendes Beispiel:
Kirk und Scottie beamen sich auf die Enterprise, Scottie landet in dieser Röhre, hat noch eine Wildwasserfahrt, bevor er letztlich von Kirk gerettet wird. Der einzige Sinn dieser Sequenz ist: Scottie steht nachher mit Handtuch auf der Brücke. Na super. Applaus!
@MeisterTalan
"Aber Lucas sehe ich anders: er hat all sein Geld immer nur für weitere Filme ausgegeben. Ihn ging es nicht um Profit. Siehe auch die Millionenspenden in Kultur und Bildung etc."
Ja, da hast du recht. Er ist großzügig und spendabel, das muss man anerkennen.
"@darth pevra: Hast du ihn etwa schon mit einer Yacht rumkurven sehen? Er ist ein bescheidener Mann geblieben."
Das ist mir hingegen wurst. Dagobert Duck hat auch keine Yacht und ist trotzdem geizig und gierig wie Krösus.
@Luca$:
Meine Güte, wenn ich mir da so die ganze Stars- und Sternchen-Partie aus Hollywood ansehe, die sich nur durch Jetset-Allüren und sonstigen dekadenten Lifestyle bei Laune hält, muss ich offen gestehen, dass ich mit unserem schlecht gekleidete Onkel Schorsch und seiner Ranch im kalifornischen Hinterland keine sonderlichen großen Probleme habe und ihn diesbezüglich für feindbilduntauglich halte.
Jemand, der sein Vermögen mit unterhaltsamen Filmen und Kinderspielzeug gemacht hat, kann meiner Meinung nach kein ganz schlechter Mensch sein. Da gibt es ganz andere Kaliber. Aber bitte...
DerAlteBen
Star und Jetset-Allüren haben aber viele andere Regisseure auch nicht. Ich könnte dir da auf Anhieb eine ganze Reihe aufzählen. Sind dann doch eher die Schauspieler, die meistens auffallen.
Das Ammenmärchen vom Revoluzzer Onkel George kann man ruhig mal zu Grabe tragen. Er hat ja einige sympathische Züge, die man stattdessen erwähnen könnte. Es ist nicht nötig, irgendetwas zu erfinden oder nachzuplappern.
@Lucas:
Würde auch nie sagen das er ein schlechter Mensch ist. Bei Drehbuchautor und Regisseur ist es was gänzlich anderes. Aber ein schlechter Mensch nun wirklich nicht.
@Darth Pevra:
Die Revolution war ja auch eher der Umbruch in Hollywood. Die ist ihm ja auch geglückt. Das Blockbusterkino wäre nicht da wo es heute wäre ohne ihn. Leider ist genau dieser Hollywood-Trend inzwischen vielen ein Dorn im Auge und dabei nur eine Fortführung der Lawine die GL damals ins Rollen gebracht hat (nicht nur auf SW bezogen sondern auf Hollywood-Blockbuster allgemein)
(zuletzt geändert am 11.05.2014 um 19:57 Uhr)
McSpain
@Pevra:
Ich weiß nicht, von welchem angeblichen "Revoluzzer"-Ammenmärchen du jetzt sprichst. Es dürfte hoffentlich außer Zweifel stehen, dass er sehr wohl das Hollywood-Kino revolutioniert hat und seine Leistungen heute noch als Referenz gelten. Das war ohne Zweifel eine beachtliche Leistung, die man wohl kaum in Abrede stellen kann. Ehre, wem Ehre gebührt, würde ich mal meinen.
EDIT:
Ah, verstehe. Wobei ich eher den Eindruck hatte, dass er in "Empire of Dreams" diesen Robin Hood-Mythos entzaubern wollte, indem er die Geschichte des Anakin Skywalker mit seiner eigenen verglich. Also eher umgekehrt: Jemand, der auszog, um die Welt grundlegend zu verändern, und erst später ein Teil dessen wird, was er in jungen Jahren selbst nie sein wollte.
(zuletzt geändert am 11.05.2014 um 20:10 Uhr)
DerAlteBen
McSpain
@McSpain:
Klar. Ich werde heute noch von vielen jungen SW-Fans darauf angesprochen, was denn so Besonderes an den OT-Filmen sein soll, wo es heutzutage doch allerorts Blockbuster dieser Art gibt. Meine Antwort darauf ist immer dieselbe: Damals vor 1977 gab es so etwas zuvor nicht und galt deshalb als revolutionär. Genau darin liegt aber Lucas` Verdienst: Er hat das, was vorher keiner kannte oder wollte, zum anerkannten Mainstream gemacht. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
DerAlteBen
@Darth Pevra
Zitat:
"Ohne das Studio und seinem Freund Spielberg wäre SW nie in die Kinos gekommen."
Ohne ein Studio wie die Fox hätte er den Film natürlich nicht in die Kinos bringen können. NIEMAND hätte das können.
Und was hat bitte schön Spielberg mit dem 77er-"Star Wars" zu tun?!?!?
Und wenn ich deine Lucas-Schelte bzgl. Hollywood lese, vermute ich mal, dass du dich da nicht sonderlich mit auseinander gesetzt hast, oder?
Man kann ihn kritisch sehen, wie man will. Aber von seiner Bedeutung ist er ein Gigant! Mit "Star Wars" hat er einen Film geschaffen, der (inflationsbereinigt) heute noch direkt hinter "Vom Winde verweht" kommt. Mit "Star Wars" hat er zudem DIE moderne Variante des Mono-Mythos in die Welt gesetzt. Und als er Episode 1 angekündigt hat, wurde die Rückkehr der Saga von der Filmwelt mit mehr Spannung erwartet als die Wiederkehr des Heilands von den Christen. Welche Filmtechnologien existiert denn heute, die nicht von Lucas nach vorn gepeitscht worden wäre?! Und in anderen Entertainment-Bereichen war es ähnlich: Der Verkauf von CD-ROM-Laufwerken boomte z.B. erst mit "Rebel Assault"!
Und all das hat er ohne und sogar gegen Hollywood gemacht. Er ist ein Revoluzzer, weil er sich vom Studiosystem, das inzwischen von filmfremden Konzernen geleitet wurde, die nur auf Gewinn-Maximierung aus waren, unabhängig gemacht hat. Er hat sich nicht mehr künstlerisch Beschneiden lassen. Ob man seine filmischen Werke mag, muss jeder selbst entscheiden. Aber Lucas ist ohne Frage das Paradebeispiel für: "Ein Mann gegen das System"!
Dass er später sein eigenes System geschaffen hat, ist eine andere Geschichte. Aber selbst damit ist er anders umgegangen. Das Absurde ist, dass man ihm auf der einen Seite vorwirft, dass er wie sein Feindbild geworden wäre, es aber auf der anderen Seite immer wieder deutlich wird, dass er eben nicht so handelt. Das macht man ihm dann aber auch zum Vorwurf: Siehe die aktuelle LucasArts-Diskussion, an der man gut erkennen kann, dass er seine künstlerische Vision über die Erfolgsmaximierung seiner Spiele-Schmiede gestellt hat.
Der Mann mag so einige soziale Defizite haben - aber als Künstler ist er nicht nur eine visionäre Hausnummer, sondern auch völlig konsequent.
Darth Jorge
@ Darth Jorge
Sehr schöne Zusammenfassung von Lucas´ Lebensleistung, die ich noch ein wenig ergänzen möchte.
Es wird immer wieder vergessen, daß er nicht nur bis zur totalen körperlichen und mentalen Erschöpfung an seiner Saga (speziell zu OT-Zeiten) gearbeitet hat. Er hat außerdem seine Ehe aufs Spiel gesetzt und diesen Kampf letztlich verloren. Der Mann hat wahrlich immense Opfer erbracht, um Star Wars auf die Leinwand zu bringen. Und solange er im Sinne der Hardcore-Fans abgeliefert hat, war ja auch alles super.
Dann aber hat er den entscheidenden Fehler begangen, zumindest nach der Sichtweise vieler ewig gestriger: Er hat sich modernen Tools wie CGI bedient, um die PT zu realisieren. Um Himmels Willen, wie konnte er nur? Man stelle sich vor, er hätte 1977 die damals modernste Technik eingesetzt, wie z.B. die Dykstraflex-Kamera oder Dolby Surround... Sowas wäre ja eine glatte innovative Revolution gewesen, mit anderen Worten, eine bodenlose Frechheit
Fazit:
George Lucas war seiner Zeit immer mindestens einen Schritt voraus, und dafür muß er sich vor niemandem verantworten, insbesondere nicht vor denjenigen, die ihn ausschließlich auf die Drehbücher, bzw. Jar Jar Binks reduzieren. Ich wünschte, es gäbe mehr Männer seines Schlages, die entgegen jedem momentan vorherrschendem Trend ihren Weg unbeirrbar verfolgen und echte Risiken eingehen. Denn dann wäre die Filmlandschaft, wie sie heute ist, eine gänzlich andere, genau genommen: Eine, die von Aufbruchstimmung geprägt wäre, wie an jenem schicksalsträchtigen Mittwoch, dem 25. Mai, im Jahre 1977...
Anakin 68
@ Jorge
"Ohne ein Studio wie die Fox hätte er den Film natürlich nicht in die Kinos bringen können. NIEMAND hätte das können.
Und was hat bitte schön Spielberg mit dem 77er-"Star Wars" zu tun?!?!?"
Er hat Lucas angeblich sowohl beim Script als auch beim Editing unterstützt. Die beiden waren ja auch enge Freunde. Spielberg hat mit Lucas gewettet, dass der Film ein Erfolg würde.
"Und all das hat er ohne und sogar gegen Hollywood gemacht. Er ist ein Revoluzzer, weil er sich vom Studiosystem, das inzwischen von filmfremden Konzernen geleitet wurde, die nur auf Gewinn-Maximierung aus waren, unabhängig gemacht hat. Er hat sich nicht mehr künstlerisch Beschneiden lassen. Ob man seine filmischen Werke mag, muss jeder selbst entscheiden. Aber Lucas ist ohne Frage das Paradebeispiel für: "Ein Mann gegen das System"!"
Ach jetzt komm. Der Kampf um Sponsoring ist doch ganz normal, die meisten Regisseure machen das irgendwann durch. Es gibt und gab immer Träumer (und das meine ich positiv). Das unterscheidet ihn also wirklich nicht vom Rest Hollywoods.
Und was Gewinnmaximierung angeht, hebt er sich schon gar nicht ab. Tatsächlich hat Lucas das Film-Merchandising erst so richtig in Schwung gebracht, mit all seinen positiven und negativen Seiten.
Außerdem war er wohl kaum ein einziger Mann, der völlig isoliert sein Ding durchgezogen hat, er hatte Regisseurkollegen, die ihn unterstützt haben. Nachzulesen z.B. Wookieepedia.
@ganze Lucas Debatte:
Ich stelle seine großen Leistungen Anno 1977 ja nicht in Abrede. Auch seine Arbeit als Chef und damit Verantwortlicher von Firmen wie ILM, SkywalkerSound, LucasArts. Deren jeweiligen Erfolge, Durchbrüche gehen ja damit auch auf sein Konto. Ein großer Mann keine Frage.
Ein guter Manager der sein Gewinnstreben in der Tat immer wieder dafür verwendet hat gutes zu tun (Charity) oder die Filmkunst/Technik voranzutreiben. (Man schaue sich nur die Arbeitsbedinungen der oben genannten Studios in den 90ern an. Das wurde auch mit den Actionfiguren finanziert )
Nichtsdestotrotz stand hinter vielem was er Tat Gewinnstreben. Und vieles was am aktuellen Kino (mit verlaub) Scheiße ist, liegt daran das sich andere Studios genau dieses Gewinnstreben-System angeeignet haben. Natürlich verwenden diese Studios das Geld nicht so vorteilhaft für die Filmkunst wie GL. Aber gelernt hat das aktuelle Hollywood viele der Tricks von ihm.
"Und all das hat er ohne und sogar gegen Hollywood gemacht. Er ist ein Revoluzzer, weil er sich vom Studiosystem, das inzwischen von filmfremden Konzernen geleitet wurde, die nur auf Gewinn-Maximierung aus waren, unabhängig gemacht hat."
Soweit ich weiß war das Problem Anno 1970 eher die festgefahrenen Hierarchien. Regisseure waren ausschließlich über 60 Jahre alt. Studio namen immer nur die gleichen Leute für die Filme. Jungen unbekannten Darstellern war der Zugang fast unmöglich ohne Jahrzehnte Bühnenerfolge zu haben. Drehbücher, Schnitt, Kamerafahrten hielten sich an altmodische Regeln und kein Studio wollte davon abweichen. Kinopublikum wanderte zum TV da es für "alle" gemacht war und Kino sah sich immer mehr als Eliten-Medium und wollte keine Breite Masse begeistern -> Das alles hat George bekämpft und erfolgreich Revolutioniert. Diese Story von den "Gewinnmaximierenden Unternehmen" gehört eher in die späten 90er und ist eben ein Dämon den Lucas eher erschaffen als bekämpft hat.
Fazit: Ich bitte auch wirklich den Lucas von 1977-1995 vom Lucas 2005-2013 zu trennen. Menschen werden älter und so gut und wichtig seine Arbeit früher war genausoviel hat er sich später kaputt gemacht. So gesehen ist er genauso ein Mann geworden gegen den er früher gekämpft hätte. Ein 20jähriger Lucas wäre am Set von Episode 2 auf ihn Zugegangen und hätte ihn angeklagt: Weniger Effektkino. Echte Dialoge. Weniger Merchendise-Figurenschwämme, Mehr echte Dialoge. Ein Hollywood-Retter heutzutage muss so ziemlich gegen alles stehen was Lucas mit etabliert hat. Sequel/Remake-Wahn. CGI-Overkill (Transformers u.ä.). Leider der Lauf der Zeit. Auch dieser Retter wird dann irgendwann alt und muss vom nächsten gebremst werden.
P.S.: Und auch LucasArts und ILM versinken inzwischen im traurigen Durchschnitt. SkywalkerSound macht sich noch am Besten, was wohl an einer besseren Monopolstellung liegt. Fakt ist auch im Innovativen Bereich hat Lucasfilm in den letzten zehn Jahren unter Lucas so viel an Glanz und Wichtigkeit verloren.
(zuletzt geändert am 12.05.2014 um 08:25 Uhr)
McSpain
Die Verdienste von George Lucas wird hier wohl niemand in Frage stellen. Eine bedingungslose Huldigung halte ich jedoch für falsch.
Daher sollte man die PT in sachlichen Maße durchaus kritisieren dürfen. Da gibt es zahllose Gelegenheiten für. Aber die PT beinhaltet halt auch extrem viel Substanz, woran man die lange und harte Arbeit von George Lucas erkennen kann. Hätte man an ein paar Stellschrauben noch gedreht, so hätten da wahrliche Meisterwerke entstehen können. (sind es für einige vermutlich trotzdem)
Aber was solls. Lucas hat wahnsinnig viele tolle Filme erschaffen oder mit ins Kino begleitet. Diese Erfolge wird ihm kein Mensch der Welt ernsthaft absprechen können. Auch wenn bei Lucas nicht jedes Wasser zu Wein wurde.
@Darth Jorge
"
Der Mann mag so einige soziale Defizite haben - aber als Künstler ist er nicht nur eine visionäre Hausnummer, sondern auch völlig konsequent.
"
Große Künstler hatten ja immer irgendwelche Macken. Daher passt es nur gut ins Bild
TiiN
Ui, jetzt wird's aber so richtig spannend! Bitte mal ein paar Drohnenfotos schießen, bitte!
Zu den Effekten in den Prequels kann ich nur sagen, dass die auf Bluray deutlich echter wirken, vor allem weil die gesamte Trilogie noch mal etwas in Sachen Farben und Licht nachgebessert wurde. Die Filme wirken somit in HD etwas dunkler und daher stimmungsvoller!
AotC kommt auf Bluray richtig gut - derzeit mein Lieblings-Prequel!
dmhvader
@TiiN:
Ja. Künstler haben ihre Macken und die braucht man auch für gute Kunst. Und Talent.
Ich stimme auch zu das die Prequels mit ein paar wenigen Stellschrauben gute (nicht tolle und nicht großartige, aber zumindest gute) Filme hätten werden können. Allein die Roman-Versionen zeigen dreimal wie viel man mit kleinen Änderungen hätte rausholen können.
Das Problem am Künstler und "Sein Ding Machen" ist das Filme im Gegensatz zu Romanen, Gedichten und Bilder ein Gemeinschaftsprojekt sind. Jemand mit kreativer Leitung ist da genauso wichtig wie jemand der sich eben auf ein Team einlassen kann. Alle Filme die man heute als moderne Klassiker sieht sind aus solchen Teamworks entstanden. Dafür muss eben auch ein Produzent, Autor, Regisseur und Darsteller seine eigenen Grenzen kennen.
Jackson hat z.b. beim Drehbuch von Herr Der Ringe bei Liebeszenen oder langen Dialogen nur "Dialog über X" ins Drehbuch geschrieben während seine KoAutorin bei Kämpfen nur "Kampf" hinschrieb. Dann hat jeweils der andere diese Dinge übernommen. Hat da sehr gut funktioniert.
Und bei aller liebe zeigt doch die Qualität der Filme eindeutig das Star Wars Filme umgekehrt proportional zu GL's Einfluss besser werden. Weil eben andere Leute ihre Stärken einbrachten um ein großes Kunstwerk zu schaffen. Mit frischen Ideen, anderen Tönen, Spontanität und ja auch mal der ein oder anderen Spaßbremse im Team. All das fehlt der PT so schmerzhaft das es mir als riesen Fan wirklich mehr Leid tut als das ich mich daran erfreue.
McSpain
Ich hoffe nur, dass die neuen Filme nicht in erster Linie eine Art Hommage an die OT werden. Glaube ich auch nicht. Der Stil wird weder der der OT noch der PT noch eine Mischung sein, sondern vielmehr ein neuer Stil. Das ist gar nicht anders möglich mit so vielen neuen Verantwortlichen. Und das begrüße ich! Eine SW Trilogie für jede Generation war bisher immer das Prinzip. Allerdings war Star Wars immer auch wegweisend und ich hoffe und glaube, dass die ST eine Abkehr von der CGI Überfrachtung im Kino, hin zu mehr Retro-Charme und Authentizität einleiten könnte. Modellbauer und dergleichen könnte in Hollywood bald wieder ein angesagter Beruf sein! Meine Vorfreude kann im Moment kaum noch gesteigert werden.
Jacob Sunrider
Venamis
@Darth Pevra
Zitat:
"Er hat Lucas angeblich sowohl beim Script als auch beim Editing unterstützt.
Dein "angeblich" verrät ja schon, wie wenig du selbst noch von dieser Theorie überzeugt bist. Nach allen greifbaren seriösen Quellen hatte Spielberg keine relevante Rolle bei der Erschaffung von "Star Wars".
Zitat:
"Die beiden waren ja auch enge Freunde. Spielberg hat mit Lucas gewettet, dass der Film ein Erfolg würde."
Beides richtig. Aber du wirst doch jetzt nicht jeden Regisseur-Freund, mit dem sich dieser über eine aktuelle Arbeit austauscht, als maßgeblich für die Realisierung ansehen...
Zitat:
"Ach jetzt komm. Der Kampf um Sponsoring ist doch ganz normal, die meisten Regisseure machen das irgendwann durch. Es gibt und gab immer Träumer (und das meine ich positiv). Das unterscheidet ihn also wirklich nicht vom Rest Hollywoods."
Ich bin da ungern so hart: Aber du hast in das Thema anscheinend nicht ausreichend Einblick genommen.
Zitat:
"Außerdem war er wohl kaum ein einziger Mann, der völlig isoliert sein Ding durchgezogen hat, er hatte Regisseurkollegen, die ihn unterstützt haben. Nachzulesen z.B. Wookieepedia."
OK, wenn die Wookieepedia deine Quelle ist, dann erklärt sich einiges, und ich möchte nur anmerken, dass es lohnt, sich mal intensiver mit der Karriere von Lucas auseinander zu setzen.
Und zum Aspekt "einzelner Mann":
Ich gehe bei so einer Diskussion immer davon aus, dass man Aussagen in Relation setzt. Einen Film wie "Star Wars" könnte niemand ALLEIN realisieren - auch eine Firma wie Lucasfilm kann man nicht ALLEIN aus dem Boden stampfen. Überhaupt kein professioneller Film wird von einem Menschen allein realisiert. Wenn das dein Anspruch an eine Aussage wie "Ein Mann gegen das System ist" reden wir doch nur noch über Utopien. Wenn man alle Personen nimmt, die einen Teil zu "Star Wars" beigetragen habe, dann sind das Tausende!
Deshalb kann meine Aussage natürlich nur wie folgt gemeint sein: Lucas hat die Filme wie auch seine Firma in dem höchstmöglichen Maße eigenständig erschaffen. Mehr nicht. Mehr geht aber auch nicht. Und wenn man noch die durch ihn vorangetriebenen Errungenschaften dazu nimmt, gibt es niemanden im Filmgeschäft unserer Zeit, der sich damit vergleichen ließe.
Ich wiederhole mich da gern: Man kann ihn menschlich verachten und seine Filme persönlich verdammen. Aber in der Filmgeschichte ist Lucas unbestreitbar ein Gigant!
@McSpain
Zitat:
"Nichtsdestotrotz stand hinter vielem was er Tat Gewinnstreben."
Natürlich. Hat er doch auch nie einen Hehl drum gemacht. Aber er gierte nach Geld, um seine Träume zu finanzieren - und da er eher der risikoscheue Typ ist, wollte er sie auch immer "sicher" finanzieren. Er hat in Interviews ganz klar gesagt, dass er jeden Cent aus "Star Wars" herausmelkt, um das Projekt "Skywalker-Ranch" zu realisieren. Und für unsere etwas weniger informierten Leser sei hier erwähnt, dass diese Ranch nicht ein Ferien-Domizil der Lucas-Familie ist...
Wenn ich von schändlicher Gewinnmaximierung rede, dann meine ich Studiobosse, die den Gewinn maximieren, damit mehr Gehalt in ihre persönliche Geldbörse fließt. Und von diesem Geld fließt nichts in kreative Prozesse zurück.
Natürlich wollte Lucas mit seinen Produkten immer Gewinn machen. Aber um eine Maximierung (!) ging es ihm nicht immer: Bei TCW wurde mit jeder Staffel an der Qualitätsschraube bzgl. der Animation gedreht, was die Serie konstant teuer hat sein lassen. Das war nicht schlimm, schließlich hat sie genug wieder eingespielt. Dann schaut aber Disney (und diesmal schreibe ich bewusst diesen Namen) auf die Art wie TCW gemacht wird und sagt: Hey, wir wissen, die anvisierte Zielgruppe akzeptiert auch ein niedrigeres Produktionsniveau. Mit einer Show wie Rebels können wir also das gleiche Geld verdienen - ohne vorher so viel auszugeben. Damit bleibt am Ende mehr für uns übrig! DAS ist Gewinn-Maximierung!
Zitat:
"Soweit ich weiß war das Problem Anno 1970 eher die festgefahrenen Hierarchien. Regisseure waren ausschließlich über 60 Jahre alt. Studio namen immer nur die gleichen Leute für die Filme. Jungen unbekannten Darstellern war der Zugang fast unmöglich ohne Jahrzehnte Bühnenerfolge zu haben. Drehbücher, Schnitt, Kamerafahrten hielten sich an altmodische Regeln und kein Studio wollte davon abweichen. Kinopublikum wanderte zum TV da es für "alle" gemacht war und Kino sah sich immer mehr als Eliten-Medium und wollte keine Breite Masse begeistern -> Das alles hat George bekämpft und erfolgreich Revolutioniert."
Nicht ganz, das war in den 60ern so. Mit "Easy Rider" begann 1969 diese Revolution schon vor Lucas. Viele Kritiker vertreten ja auch die Meinung, dass Lucas diese positive Revolution durch "Star Wars" mit einer negativen abgelöst hätte. Aber das würde jetzt zu weit führen.
Zitat:
"Jackson hat z.b. beim Drehbuch von Herr Der Ringe bei Liebeszenen oder langen Dialogen nur "Dialog über X" ins Drehbuch geschrieben während seine KoAutorin bei Kämpfen nur "Kampf" hinschrieb. Dann hat jeweils der andere diese Dinge übernommen. Hat da sehr gut funktioniert."
Ja. Das legt den Finger in die Wunde! Beim 77er-"Star Wars" hat er seine Vision zu Papier gebracht und danach hat er sich Leute gesucht, die die Dialoge nochmal überarbeitet - und "menschlicher" gemacht haben. Dies hat er sich bei der PT leider nicht ausreichend zu Herzen genommen.
Allerdings unterscheiden wir uns schon in der Ansicht, dass die gemachten Fehler sich so stark ausgewirkt hätten, dass die PT-Episoden nun schlechte Filme wären... Aber lassen wir das und schauen nach vorn!
In diesem Sinne - und weil ich zu einer anderen News gerade Ford ins Spiel gebracht habe - mal ein anderes Beispiel, um den Unterschied zwischen Hollywood und "Independent-Lucas" zu erläutern:
Wir wissen, dass Lucas die ST-Treatments geschrieben hat, die zunächst von Arndt ausgearbeitet wurden. Hamill hat angedeutet, dass die Großen Drei darin vorkamen, aber wohl in einem Umfang, dass man sie zur Not auch hätte rausschreiben können.
Desweiteren wissen wir, dass man Arndt später aus seinen Pflichten entlassen hat, und dass Abrams und Kasdan das Skript umfangreich umgeschrieben haben. Allein die dafür benötigte Zeit (einhergehend mit der Verschiebung des Starttermins) und die Tatsache, dass Arndt inzwischen gar nicht mehr erwähnt wird, lässt die Aussage berechtigt erscheinen, dass hier nicht nur Schönheitskorrekturen vorgenommen wurden.
So, jetzt kommen die Gerüchte:
Schnell wurde gemutmaßt, dass die neue Drehbuch-Version die klassischen Helden nun viel stärker in den Fokus nimmt. Dann wurde bekannt, dass Disney sich mit Paramount bzgl. "Indy" (das zweite wertvolle Franchise, das sie mit dem Deal einkauften) geeinigt hätten. Es folgte das Gerücht, dass Harrison Ford ein ganzes Vertragspaket zu "Star Wars" und "Indy" abgeschlossen hätte, was für Disney in der Tat großen Sinn machen würde.
Erst kürzlich ging dann das Gerücht um, dass "Han Solo" eine besonders große Rolle in Ep.7 haben würde, die wohl den Umfang von Luke und Leia deutlich übersteigen würde. Es gab sogar Stimmen die behaupteten, dass Ep.7 praktisch ein "Han Solo"-Film würde.
Da fragt man sich ja, wie das denn überhaupt sein könnte...
Zur Erinnerung: Ich sage gar nicht, dass diese Gerüchte stimmen. Wir schauen sie uns erst mal an, ob das überhaupt Sinn machen könnte!
Besonders komisch wäre diese Entwicklung ja, da wir ja wissen, dass Ford seiner Rolle "Han Solo" nicht viel abgewinnen konnte und sie als "dumm wie ein Baumstumpf" bezeichnet. Immer hat er gesagt, dass er mit dieser Figur fertig wäre, und auch hat er sich abfällig über Personen geäußert, die dieser Figur eine positive Bedeutung zugesprochen haben. Und dieser Harrison Ford, der ja viel lieber Indiana Jones spielen will, hat seine Meinung nun geändert!
Dies könnte natürlich daran liegen, dass seine Verhandlungsposition eine sehr gute war. Man wollte die Großen Drei unbedingt für EP.7! Hamill und Fisher werden kein Problem gewesen sein. Aber Ford ist eigentlich der einzig wirkliche Star der Truppe - auch wenn seine Rolle "weniger" bedeutsam ist. Außerdem braucht man ihn auch als "Indy"! Fords Verhandlungsposition war perfekt!
Also sagt er folgendes: OK, ich unterschreibe dieses Vertrags-Paket. Indy will ich eh wieder spielen. Und auch auf "Star Wars" lasse ich mich wieder ein. Aber nur, wenn ich darin DIE Hauptrolle bekomme und ich den "Han" mehr nach meinen Vorstellungen ausarbeiten darf.
Das würde natürlich wahrlich ein sehr verändertes Drehbuch erforderlich machen...
So, was soll das alles? Sind ja eh nur Gerüchte (und ich hoffe sehr, dass sie so nicht stimmen!)...
Es geht mir aber auch gar nicht darum, dass es SO ist. Es geht mir darum, dass solche Sachen in Hollywood tatsächlich möglich sind!!
Ein Studio kauft einen Stoff, und bevor sie sich für einen Regisseur entscheiden, versucht man einen Star ins Boot zu holen. Denn über den Star verkaufen sie ihre Filme! Der Star ist das Aushängeschild! Egal was für ein Film - mit Tom Hanks haben wir gute Chancen, dass genug Menschen den sehen wollen. Deshalb haben wir ja auch keine klassischen Kinoplakate mehr - sondern nur noch Poster mit Portraitfotos der Stars. Von weitem kann man oft gar nicht erkennen, was das wohl für ein Film ist. Ich sehe nur, dass es der neue Film mit Tom Hanks sein muss...
Gerne nehmen Star auf Einfluss auf ihre Rolle - und wenn es nur die vertraglich gesicherte Anzahl an Großaufnahmen ist. Drehbuchautoren werden munter ausgetauscht, aber auch der Regisseur ist nicht wirklich in der künstlerischen Kontrolle. Nicht selten hat sogar ein Star ein Mitspracherecht, wer denn die Regie übernehmen darf. Auch gab es schon Fälle, bei denen der Regisseur während der Dreharbeiten ausgetauscht wurde.
All das sind Beispiele für das "böse" Hollywood für mich - und natürlich gibt es noch viele andere, die gar nichts mit Stars zu tun haben. Aber in unserem - hoffentlich fiktiven - Beispiel geht es ja um einen Star. Natürlich wird Ford nicht einen ganz so krassen Einfluss haben, dass er einen Abrams kicken könnte, aber seine Rolle könnte er schon entsprechend für das Drehbuch aufgewertet haben.
Und genau das hätte es bei einem Lucas nie gegeben, wenn dieser die ST selbst hätte umsetzen wollen!
Der hätte Ford angerufen und gesagt: Hey Harrison. Ich mach jetzt doch die dritte Trilogie, und in der ersten Episode erfolgt der Generationswechsel. Da hätte ich eine kleine aber nette Aufgabe für "Han"... Wie wär's?
Und wenn Ford ihm dann sagen würde, dass er da nur mitmacht, wenn seine Rolle größer und anders wäre, würde Lucas sagen: Ah, ok. Dann schreibe ich ihn raus: Han ist dann irgendwann zwischen Ep.6 und Ep.7 vom Hutten-Syndikat erledigt worden... Lass uns mal wieder Essen gehen, Harrison. Bye!
Und das wäre richtig so!!
Um das noch mal ganz klar zu stellen: Dieses Beispiel soll nicht andeuten, dass ich behaupte oder glaube, dass die Gerüchte wirklich stimmen! Ich nutze sie nur, um an ihnen aufzuzeigen, wie Hollywood durchaus mit so etwas verfahren könnte (!) - und das im Gegensatz zu Lucas.
Und ebenfalls möchte ich betonen, das ich gar nicht mit der zur Zeit bekannten (!) Situation hadere. Ich finde es gut, dass Lucas den Stab weitergereicht hat und ich freue mich, dass eine Mischung aus alten und jungen Kreativen ein weiteres "Star Wars"-Kapitel schreibt. Ich freue mich wie ein kleines Kind darauf und bin auch voller Zuversicht!!
Diesen ganzen Sermon lasse ich hier nur ab, da Sprüche wie "Ep.7 wird bestimmt gut, wenn die echte Krater in die Wüste sprengen, und schlechter als die PT kann es eh nicht werden..." auf keine Kuhhaut gehen!
Ich ersehne mir kaum etwas mehr, als dass mich Ep.7 überzeugt!
Aber wenn man mir als die Fortsetzung der Saga tatsächlich einen verkappten "Han Solo"-Film unterschieben sollte, dann kann der formal noch so gut sein - dann ist das eine Katastrophe, die "Phantom Menace" wie den Heiligen Gral erscheinen lassen wird. Das wäre das sichere Zeichen dafür, dass die Industrie die Vision verdrängt und dass man "Star Wars" verraten hätte!
Lucas mag bei der PT in einigem gescheitert sein, aber seine Vision war immer authentisch. Und die Vision von "Star Wars" ist mir tatsächlich wichtiger, als dass ich einen perfekt funktionierenden Gebrauchsfilm bekomme!
So, genug der dunklen Gedanken! Ich will jetzt Fotos von diesem Set in der Wüste sehen!!
Darth Jorge
WTF.
Glaub das ist dein längster geschriebener Kommentar auf der Seite. Ich sollte die mal sammeln. und immer wenn du deinen Rekord brichst werf ich ne Münze ins Sparschwein
Die Situation mit Lucas und Hollywood hast du gut erkannt. Bei einem Hollywoodfilm wird heutzutage alles nach Belieben ausgetauscht. Und das hat natürlich in der Tat nichts mehr mit künstlerischen Ambitionen zutun.
Die Hollywoodfilmqualität leidet zum einen unter bedingungsloser Gewinnmaximierung und unter persönlichen Interessen und Launen. Eine künstlerische Qualität ist unter solchen Umständen kaum mehr möglich. Sie ist auch garnicht mehr das Ziel. Für mich das beste Beispiel hier ist SAW. Dessen erster Teil für mich persönlich einfach grandios war. Jedoch hat man ihn mit seinem Sequels ein völlig anderes Gesicht gegeben. Indem man ihn mehr emotionale Storytiefe gegeben hat die auch immer mehr komplexer und persönlicher wurde was für mich einfach keinen Sinn ergibt. Man machte aus einem Horrortrhiller mit einem grandiosen Cliffhanger (den man eig nicht hätte weiter aufsühren müssen) schon fast eine Art Liebesdrama im blutigen Gewandt. Und warum? Weil Saw 1 ein großer Erfolg war und man die Chance sah daraus ein Franchise zu machen welches man richtig ausmelken kann. Drehbücher oder derartiges gab es vorher nie. Das wurde von Film zu Film geschrieben.
Es gibt bestimmt auch bessere Beispiele. Aber das ist eins was mir persönlich sehr wehgetan hat. Weil ich SAW 1 für einen perfekten Film seines Genres halte. Gerade weil man über den eigentlichen Antagonisten de Fakto nix wusste sondern er eher symbolisch für menschliche Unberechenbarkeit stand.
Um zu GL zurückzukehren: Sicher Gewinn war und ist immer wichtig für ihn und für jeden Künstler gewesen. Aber er hat das nicht über seine Visionen gestellt. Das muss man ihm einfach mal zu gestehen. Sowas ist in der heutigen Zeit schon relativ einzigartig. Und es ist auch nichts verwerfliches dran wenn man damit Geld verdienen und sich seine Träume erfüllen will. Denn das ist schließlich das was wir GL zurückgeben. Wir geben ihm ein besseres Leben dafür das er unseres bereichert hat. Das ist in erster Linie eine Form von Anerkennung. Und wir sind ja auch nicht gezwungen alles zu kaufen was er uns vorsetzt. Insofern kann ich ihm das nicht vorwerfen. Er und seine Helfershelfer bieten uns (und jeden Menschen jeden Alters) die Möglichkeit Star Wars auf nur jede erdenkliche Art erleben zu können. Das ist doch erstmal was schönes. Das das mit Profiten verbunden ist ist doch normal. Aber er hat dafür nicht seine Seele, nicht sein Baby, nicht sein Star Wars verkauft.
Das er es nun an Disney verkauft hat liegt wohl eher daran das er alt wird und sein Vermächtnis in gute Hände wissen möchte.
(zuletzt geändert am 13.05.2014 um 01:10 Uhr)
Psychotikus
Was ist denn jetzt bitte der Unterschied zwischen Visionen und persönlichen Launen?
@ Jorge
In Wahrheit hast du noch gar keine Quellen genannt, auch wenn du so tust, als hättest du irgendwelche Quellen die oh so viel besser wären als Hörensagen und Interviews. Warst du vielleicht gar beim Dreh dabei?
http://www.inafarawaygalaxy.com/2013/12/what-influence-has-steven-speilberg-had.html
"The classic two note motif was the work of a composer called John Williams. It was Spielberg that suggested and introduced Williams to Lucas to score the music of Stars Wars. Given Williams' subsequent score has become one of the most famous, if not the most famous movies scores of all time, Spielberg's influence on Star Wars was massive enough for this alone!"
Wookieepedia:
"When Lucas screened an early cut of the film for his friends, among them directors Brian De Palma, John Milius and Steven Spielberg, their reactions were disappointing. Spielberg, who claimed to have been the only person in the audience to have enjoyed the film,[4] believed that the lack of enthusiasm was due to the absence of finished special effects. Lucas later said that the group was honest and seemed bemused by the film. In contrast, Alan Ladd, Jr. and the rest of 20th Century Fox loved the film; one of the executives, Gareth Wigan, told Lucas, "This is the greatest film I've ever seen," and cried during the screening. Lucas found the experience shocking and rewarding, having never gained any approval from studio executives before.[4] Although the delays increased the budget from $8 million to $11 million, the film was still the least expensive of the Star Wars saga. "
Jaja, die bösen, bösen Studios.
So, jetzt habe ich keine Zeit mehr zu suchen. Mehr kommt später.
Jedenfalls ist Kevin Smith für mich ein wesentlich größerer Revoluzzer, da er ganz ohne die großen Studios ausgekommen ist. Er kann und konnte sich sicher nicht herausnehmen, besser als der Rest von Hollywood zu sein.
@ Jorge
Bei George sind wir uns ja ziemlich einig.
Was die Interna zu Episode 7 angeht.. Wer weiß schon? Kann sehr gut so sein. Kann auch ganz anders laufen. Bestätigt wissen wir die Han Solo-Fokussierung ja auch noch nicht.
Das mit der Kuhhaut und schlimmer als die Prequels kann es nicht werden möchte ich aber nochmal extrem zurückweisen.
Die ST Filmen mit Sicherheit egal wie sie werden von einigen als "Das ist nicht mehr mein Star Wars" bezeichnet werden. Zum einen die Leute für die SW immer Lucas Vision ist, dann die aus Prinzip Disney und/oder Abrams-Verachter und dann die Leute die den alten Kanon vergöttern und daher die Filme nie an das EU rankommen können.
Ich denke es wird auch auf das StarTrek-Phänomen hinauslaufen. Also fast jede Kritik wird dann mit "..., aber es ist halt nicht mehr Star Wars" enden.
Trotzdem finde ich wird für mich als Fan das unterbieten der Prequels nur schwer möglich. Star Trek von Abrams schaue ich gerne und wenn ich da auch meine Probleme mit Logiklöcher, zu viel Action und wenig "Star Trek Philosopie" habe. Bei dem Film habe ich keinen Gag und keinen Dialog bei dem ich vor Scham im Boden versinken möchte. Und das ist eigentlich mein Fundament für einen guten Film: Story, Charaktere, Dialoge. Effekte und Actionszenen kann George wie Abrams da bin ich bei keinem ihrer jeweiligen Filme enttäuscht gewesen.
McSpain
@Darth Pevra
Ich soll Quellen beibringen, dass etwas nicht stattgefunden hat? Wie soll das gehen?!
Ausgangspunkt waren doch wohl deine folgenden Aussagen...
Zitat:
"Ohne das Studio und seinem Freund Spielberg wäre SW nie in die Kinos gekommen."
und...
Zitat:
"Er hat Lucas angeblich sowohl beim Script als auch beim Editing unterstützt."
Und weder der Link noch die Zitate (und inhaltlich sind die alle richtig!) sind Belege für deine obigen Behauptungen.
Dass Spielberg die Verbindung zu Williams war, ist erfreulich, macht ihn aber nicht zu einem maßgeblichen Faktor dafür, dass der Film in die Kinos kam. Und dass er sich bei dem Screening begeistert zeigte, macht zum einen deutlich, dass er ihn vorher nicht mit Lucas geschnitten hat, und erst recht nicht, dass er dem Film danach den Weg ins Kino geebnet hätte.
Wenn solche Aspekte für dich so bedeutsam sind, dann sind die wahren Väter von "Star Wars" Personen wie Alex Raymond und Akira Kurosawa...
Zitat:
"Jaja, die bösen, bösen Studios."
Dass die Fox für Lucas und "Star Wars" ein großes Glück war, würde nie jemand bestreiten. Ich wiederhole mich: KEIN Mensch hätte so einen Film ohne Studio realisieren können...
Und was soll das überhaupt heißen? Begrüßt du die "Politik" der großen Filmstudios?
Zitat:
"Warst du vielleicht gar beim Dreh dabei?"
Nein, was hätte dies für die Diskussion auch gebracht? Oder war Spielberg dabei? Das wäre mir jetzt auch schon wieder neu...
Zitat:
"In Wahrheit hast du noch gar keine Quellen genannt, auch wenn du so tust, als hättest du irgendwelche Quellen die oh so viel besser wären als Hörensagen und Interviews."
Warum schreibst du das?
Hattest du schon jemals den Eindruck gehabt, dass ich dir einen vom Pferd erzählen wollte? Oder dass derartige Ausführungen von mir nur heiße Luft waren?
Wenn es dir bei "meinen" Quellen um den Werdegang und die Errungenschaften von Lucas geht, stelle ich dir gerne eine Literaturliste zusammen. Ernst gemeint!
Und ich bitte dich jetzt wirklich, mir das Beharren nicht zu verübeln. Aber Aussagen wie: "Das Ammenmärchen vom Revoluzzer Onkel George kann man ruhig mal zu Grabe tragen. (...) Es ist nicht nötig, irgendetwas zu erfinden oder nachzuplappern.", fordern mich total heraus und können auf einer so guten Seite wie "Star Wars"-Union nicht unkommentiert bleiben.
Ich habe ja auch gar keine Probleme damit, dass du Lucas persönlich gering schätzt. Aber eine Abwertung aufgrund haltloser Behauptungen ist weniger akzeptabel. Natürlich ist mir klar, dass du dies nicht aus Böswilligkeit, sondern eher wider besseren Wissens getan hast. Trotzdem habe ich da den Drang, das richtig zu stellen. Aber du setzt ja auch nach, wenn ich Abrams "Star Trek" aus den falschen Gründen kritisiere, oder?
@McSpain
Zitat:
"Was die Interna zu Episode 7 angeht.. Wer weiß schon? Kann sehr gut so sein. Kann auch ganz anders laufen."
Habe ich ja auch betont. War ja auch nur ein Beispiel dafür, was im Hollywood-Zirkus durchaus möglich ist...
Zitat:
"Das mit der Kuhhaut und schlimmer als die Prequels kann es nicht werden möchte ich aber nochmal extrem zurückweisen."
Gern, nur kann ich deinem aktuellen Text nicht sicher entnehmen, wie du es nun meinst. Verstehe ich es richtig, dass du es dir also auch grundsätzlich vorstellen könntest - auch wenn du es für unwahrscheinlich hältst - dass die ST schlimmer als die PT wird?
Zitat:
"Trotzdem finde ich wird für mich als Fan das unterbieten der Prequels nur schwer möglich."
Diese Einstellung kann ich ja auch gut akzeptieren.
Aber lass uns doch mal bei dem Beispiel bleiben, da mich diesbezüglich deine Meinung sehr interessieren würde. Könnte für dich ein verkappter "Han Solo"-Film immer noch eine gute siebte Episode der einen Saga sein?
Darth Jorge
Kurze Zwischenmeldung:
Abrams hatte gar nicht die Aufgabe, einen "Star Trek" Film zu drehen, zumindest nicht einen solchen, wie es die Vorgängerfilme waren. Man hat einen Nicht-Fan als Regisseur ins Boot geholt, damit er KEINEN Star Trek Film dreht. Er sollte einen modernen Film drehen mit Star Trek Figuren, einen, der möglichst ein anderes, jüngeres Publikum anspricht. Und das ist ihm mit Bravour gelungen.
Hier sieht die Aufgabenstellung ganz anders aus. Abrams soll tatsächlich einen Star Wars Film drehen, und zwar einen OT-Film (nur moderner). Vermutlich sollen auch ein paar Häppchen für PT-Fans eingestreut werden, aber wenn dann nur sehr wenig.
@ Jorge
"Dass Spielberg die Verbindung zu Williams war, ist erfreulich, macht ihn aber nicht zu einem maßgeblichen Faktor dafür, dass der Film in die Kinos kam. Und dass er sich bei dem Screening begeistert zeigte, macht zum einen deutlich, dass er ihn vorher nicht mit Lucas geschnitten hat, und erst recht nicht, dass er dem Film danach den Weg ins Kino geebnet hätte."
Also wenn ein Stephen Spielberg einem eine Kritik zu einer frühen Filmversion gibt, ist das für mich definitiv Unterstützung beim Editieren! Viele der Vorschläge, die damals gekommen sein mögen, waren vermutlich unglaublich wertvoll bei der Fertigstellung.
Man muss nicht selbst die Schere ansetzen, um beim Editing zu unterstützen.
"Dass die Fox für Lucas und "Star Wars" ein großes Glück war, würde nie jemand bestreiten. Ich wiederhole mich: KEIN Mensch hätte so einen Film ohne Studio realisieren können...
Und was soll das überhaupt heißen? Begrüßt du die "Politik" der großen Filmstudios?"
Was hat meine Meinung zur Studiopolitik mit irgendwas zu tun? Man kann sich wohl kaum über die Studios stellen, wenn man von ihnen Millionen für den eigenen Film gesponsort bekommt. Das ist so, als wäre man Ehefrau und überzeugte Veganerin (wegen Mitleid mit Tieren) und der Ehemann betreibt eine Fleischerei. Für mich ist das eine schiefe Optik.
"Ich habe ja auch gar keine Probleme damit, dass du Lucas persönlich gering schätzt. Aber eine Abwertung aufgrund haltloser Behauptungen ist weniger akzeptabel. Natürlich ist mir klar, dass du dies nicht aus Böswilligkeit, sondern eher wider besseren Wissens getan hast. Trotzdem habe ich da den Drang, das richtig zu stellen. Aber du setzt ja auch nach, wenn ich Abrams "Star Trek" aus den falschen Gründen kritisiere, oder?"
Mir gehen nur haltlose Aussagen wie "einer gegen das System" auf den Keks, wenn gerade Lucas vom System profitiert hat.
Mir geht übrigens ebenfalls auf den Keks, dass er der Demokratie so wenig Respekt entgegenbringt, obwohl er in einer Diktatur seinen Film vielleicht nicht hätte drehen können.
(zuletzt geändert am 13.05.2014 um 18:12 Uhr)
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