Wenige Tage sind vergangen, seitdem wir das letzte Rebels-Interview übersetzt haben, da erscheint bei nerdist.com schon das Nächste. In diesem Fall haben wir euch nur die Passagen übersetzt, die wir interessant fanden und die nicht bereits durch das andere Interview abgedeckt wurden:
Nerdist: Eine Sache, auf die mich mich in Rebels sehr freue, ist, dass wir eine Gruppe haben werden, die nicht nur geschlechtertechnisch divers ist, sondern auch in Bezug auf Alter und Spezies. War das eine bewusste Entscheidung oder eher "wir haben gute Charaktere erschaffen und das ist das Resultat?". [...]
Ich denke, Hera ist eher der Captain Solo-Typ und ein Renegat ist ein vollständig notwendiger Charakter.
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Teil von dem, was ich immer über Ahsoka [aus The Clone Wars] gesagt habe ist, dass sie nicht mit einem dieser Kerle enden wird. Ich nehme die Tatsache wahr, dass es für junge Leute normal ist, sich zu verlieben und für einen anderen zu empfinden, aber ich liebe die Idee, dass es dort einen weiteren Horizont vor ihnen gibt, wenn sie entschließen, ihn zu begrüßen.
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Hera ist allerdings ziemlich tough, wie es im Clip eindeutig gezeigt wurde, aber das heißt nicht, dass sie keine mütterliche Seite hat. Ich denke, sie mag definitiv einen Charakter wie Ezra. Sie hat ein Gefühl dafür, wie man mit ihm sprechen soll, wie man ihn besser als Kanan zum Einsehen und Zuhören bringen kann. Kanan, als der Jedi, hat seine eigenen Zwiste. Wir sind folglich dazu in der Lage, alle diese verschiedenen Ideen zu kombinieren.
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Als Reaktion auf eine andere Frage eröffnete Dave Filoni diese Informationen:
[In Rebels] versuchen wir, von vorn bis hinten witzige Scherze einzubauen, wenn unsere Charaktere in verzweifelten Situationen sind und irgendwie einen Witz machen müssen, da es sonst einfach zu tragisch ist. Ich denke, alte Fans und neue Fans werden dem zugetan sein.
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Etwas, worüber ich sprechen werde – ich weiß nicht, ob ich das bereits jemandem erzählt habe, somit könnte das gewissermaßen exklusiv sein: Wir haben die Lichtschwerter angepasst - den Effekt, den ihr in der Show sehen werdet, Joel Aron und ich haben bewusst entschieden, dies so zu machen, wie man es in den 70ern gesehen hat. Man hat es in aktualisierten Versionen angepasst. Die Klinge ist in den Wiederveröffentlichungen und den Prequels wesentlich solider. Tatsächlich sind die Klingen in den Prequels recht breit und laufen dann zu einem spezifischen Punkt spitz zu. Die Lichtschwerter, welche wir in Star Wars Rebels verwenden werden, entsprechen sehr der langen, dünnen Klinge, die eher wie ein Rapier beim Fechten ist. Sehr viel mehr.
Und sie oszillieren. Und tatsächlich zittern sie. Joel hat den originalen Typen gefunden, welcher den ursprünglichen Effekt erschaffen hat [...]. Wenn man sich die wirklich alten, originalen Aufnahmen von Lukes Lichtschwert ansieht, wenn er es aktiviert, dann bewegt es sich so [schüttelt die Hand] und flackert. Das begründet wirklich das Summen des Lichtschwerts und wie es schwankt, wenn es sich bewegt. Joel hat das wirklich gut nachgestaltet.
Noch etwas, wir haben den alten Typ des gelb-grünen Kontaktaufleuchtens eingefügt, das zustande kommt, wenn sich die Schwerter in den alten Filmen aufeinandertreffen – was in den neuen Filmen nicht so präsent war. Wer haben unsere Effektkulisse für Rebels als sehr retromäßig gestaltet. Ich denke, die alten Fans werden das mögen, neue Fans werden den Unterschied nichtmal kennen. Aber ja, das ist immer eine große Frage. Für viele Kinder, wird Rebels deren Einführung in Star Wars sein. Es ist aufregend und eine große Verantwortung, denn wir wollen die Dinge gut einrichten für all das, was kommen wird.
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N: Eine der Mächte, gegen den sie aufbegehren, ist der Inquisitor. Erzählen Sie mir mehr über ihn und das Erschaffen eines Bösewichts in diesem Universum. Das muss eine Herausforderung sein.
Es ist immer schwer. Es geht nicht nur darum, jemandem ein rotes Lichtschwert zu geben. Man muss einen Grund dazu haben. Und man muss herausfinden, wie sie ticken. Für mich ist der Inquisitor darin anders – das ist vielleicht ein großer Spoiler, heuten bekommt Ihr zwei Gute – die Art Typ, der einen einfach ansehen kann und von deiner Stehweise und deiner Sprechweise her sagen kann, woher du kommst und wo deine Tendenzen liegen. Er analysiert dich gewissermaßen, nimmt Dinge auf und weiß, wie er dich besiegen kann.
[...]
N: Also ein bisschen wie Sherlock?
Sehr. Im Schwertkampf wird er, je nach dem, wie man sich ihm entgegenstellt, wissen, wo du in die Lehre gegangen bist. Er begreift Dinge. Ich finde, dass Maul ein sehr körperlicher Bösewicht ist. Er schliegt dich aus bloßer Wildheit nieder. Vader ist ein einzigartiger Bösewicht, wie eine gleichgültige Säule aus Zorn, Angst und Hass, und das einzige, was dies durchbrechen kann, ist Luke, mit Liebe. Auf diese Weise ist er komplett einzigartig. Der Inquisitor ist eher intellektuell. Ein Kämpfer, ja, aber eigentlich elegant und er mag es, einen wie in einem Spiel zu analysieren, denn so lernt er. Für ihn ist Wissen Macht. Je mehr er über einen lernt, desto mehr lernt er, wie er einen und desen Freunde besiegen kann. Und das macht es besonders schwer, ihn dranzukriegen.
Auch wenn wir Palpatine vielleicht nicht direkt in der Serie auftreten sehen werden, werden wir seinen Einfluss wahrnehmen können? Wird auf ihn Bezug genommen werden und wird er im Hintergrund sein?
Das kann man wohl sagen. Er ist auf dieselbe Weise im Hintergrund wie in den originalen Filmen. Wenn man sich Eine neue Hoffnung ansieht, sagen sie dort, man habe den Imperialen Senat aufgelöst und der Kaiser stehe dahinter. Vieles, was wir politisch machen werden, liegt darin, dass wir Dinge erwähnen werden, von denen Kinder beim Zusehen "Okay, weiter." sagen werden, während ältere Fans begreifen werden: "Oh, hier geschieht eine Menge!" Palpatine zieht bei allen großen Themen in Rebels die Fäden. Er ist eindeutig dabei, wenn auch nicht auf dem Bildschirm, was den Imperator irgendwie auf einige Weisen etwas mächtiger und machtvoller macht. Ein Bösewicht, der aus den Schatten agiert.
Außerdem waren wir, wie ihr vielleicht gesehen habt, so frei, das Interview mit neuem Bildmaterial von RebelsReport zu ergänzen. Das gesamte Interview findet ihr hier.
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MeisterTalan
Nica81
Das ist ein wirklich interessantes Interview, das mich gespalten hinterlässt.
Einerseits jubelt mein Herz bei Aussagen wie "die Lichtschwerter und ihre Effekte werden denen in Neue Hoffnung ähneln" anderen Aussagen stehe ich eher unentschlossen gegenüber "der Inquisitor wird Sherlock ähneln", was man entweder grandios hinkriegt oder bei dem man grandios versagt, und andererseits gibt es Aussagen wie "von vorne bis hinten(!) witzige Scherze einzubauen", bei denen ich nur denke "Oh Gott, bitte nicht!". Denn wenn ich TCW als Maßstab nehme, was bei den Autoren als "witzig" gilt, dann gute Nacht...
So gesehen werde ich dank diese Interviews ein wenig in meiner Meinung bestärkt, dass wir ein TCW Rebels! erleben werden: Effekte topp, Story flopp. Aber ich hoffe das Beste und lasse mich gern Angenehm überraschen...
Jarik Kiray
MarcelloF
Thrawn2013
Ja das ganze klingt ja schon einmal vielversprechend bis auf eine Sache wo ich mich Jarik Kiray anschließen muss. Dieser Scherz von Vorne bis Hinten wird nicht klappen. Was war denn schon die größte Kritik an CW, dass die Droiden so dämlich dargestellt werden und zwingend Humor hervorbringen sollen. Wenn man diesen Humor nun noch verstärken will, dann wird das Ganze ziemlich lächerlich. Ich hoffe das überdenken sie nochmal. Sie können gerne Humor einbauen, der sollte dann aber auch Stückchenweise eingebaut werden oder soll Rebels eine OT Parodie werden.
Das man den Imperator gar nicht zu Sicht bekommt finde ich ein wenig Schade. So eine Rede im Holonet wäre doch ganz net gewesen oder sonst irgendeine prächtige Zeremonie, dass würde nämlich auch ein wenig zu diesem mächtigen Imperator beitragen. Das er aber somit auch nicht direkt eingreift finde ich wiederum passend.
Und einen wichtigen mächtigen Vader Moment möchte ich auch sehen. Schon allein so eine Landeszene würde mir gefallen. Ich meine der muss einfach mal gezeigt werden ist ja schließlich Verantwortlich für die Jedi Jagd.
MendonC22
Die Aussagen zum Inquisitor gefallen mir sehr!!
Dass man den Imperator "nie" in der Serie sehen wird, glaube ich übrigens nicht. Aber es macht Sinn, dass man ihn in der ersten Staffel nicht zeigt, und wenn es dann doch irgendwann mal passieren sollte, dann natürlich nicht als schwertschwingenden Sith Lord, sondern eher so wie am Anfang von Ep.6...
Darth Jorge
@Imperator:
Ein Konzept der Serie könnte (gut umgesetzt) wirklich toll werden. Die Idee den Fokus von Staffel zu Staffel zu erhöhen. 1. Staffel auf einem Planeten mit ein paar Sturmtruppen. 2. Staffel dann unterwegs am Äußeren Rand. Mehr Imperium mehr Probleme. 3. Staffel organisierte Rebellion mit Raumschiffen und gezielten Angriffen gegen das Imperium. usw. usw.
Eigentlich muss der Imperator doch zumindest ab Staffel 2-3 mal auf Plakatwänden oder in PropagandaHolos auftauchen. Außer natürlich er hält sich nach dem Ende von Episode 3 im verborgenen. So eine Art Schattenfigur die man nach dem "Verrat" der Jedi nie wieder gesehen hat. Ohne EU wissen wir ja wenig wie das Imperium auf besetzten Kernwelten funktioniert hat.
McSpain
"[In Rebels] Neue Bilder zu Rebelsversuchen wir, von vorn bis hinten witzige Scherze einzubauen, wenn unsere Charaktere in verzweifelten Situationen sind und irgendwie einen Witz machen müssen, da es sonst einfach zu tragisch ist. Ich denke, alte Fans und neue Fans werden dem zugetan sein."
Damit dürfte sehr viel über die Zielgruppe gesagt worden sein.
Gut gefällt mir, dass auf solche Details geachtet wird wie beispielsweise die Lichtschwerter. Ebenso die Sturmtruppen sehen richtig klasse aus...
Inhaltlich bin ich jedoch mehr als skeptisch und bin gespannt auf die erste Episode ... bzw. Sonntag erstmal auf den Trailer.
TiiN
Darth Annatar
Seite 1
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