Gestern fand es also statt, das Disney Executive Breakfast. Viele Details über die Veranstaltung sind leider nicht bekannt, jedoch konnte MakingStarWars.net, von denen bislang sämtliche Berichte über die Veranstaltung stammen, wenigstens an ein paar Infohäppchen gelangen.
Demnach soll u.a. über die Möglichkeit eines Spin-Offs mit Boba Fett als zentrale Figur und die damit einhergehenden Schwierigkeiten gesprochen worden sein.
Zur Erinnerung, Disneys ursprünglicher Plan sah vor, zwischen den Episoden VII und VIII, sowie zwischen VIII und IX jeweils einen Spin-off-Film zu veröffentlichen.
Demzufolge, was wir von der Veranstaltung gehört haben, gab es dort eine Menge Diskussionen über Boba Fett. Die Verantwortlichen sind vom Raketenmann scheinbar begeistert. Jedoch gibt es wohl ein paar kleine Probleme damit, einen Film über einen Schurken zu produzieren. Das generelle Problem mit Boba Fett ist die Frage, wie man ihn effektiv als Protagonist in einem Star Wars-Spin-off einsetzen kann, ohne seine böse Essenz zu ruinieren. Einer der Verantwortlichen soll in etwa gesagt haben...
Lucasfilm will, dass Boba Fett bedrohlich und beängstigend bleibt. Jedoch müssen wir ihn zum Helden des Films machen und das ist eine richtige Herausforderung.
Man mag über die Sinnhaftigkeit eines solchen Spin-offs streiten, die Einstellung Lucasfilms ist allerdings doch recht beruhigend.
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TiiN
Also ich konnte und kann Boba Fett überhaupt nichts abgewinnen. Er war in den Filmen eine Randerscheinung und wurde, quasi "beiläufig" erledigt ohne auch nur im Ansatz einen anständigen Abgang gehabt zu haben, und schon gar nicht heldenhaft. Bevor er den ersten Schuss abfeuern konnte, hatte Luke seine Kanone zerschlagen. Als Boba Luke mit dem Fangseil fängt, durchtrennt Luke das Seil und Boba landet schusselig auf dem Bart. Als Boba erneut feuern will, kommt Han in einer Slapstick-Einlage an Bobas Raketenantrieb, welcher auslöst, Boba gegen die Schiffswand und anschließend in den Sarlac befördert. Ende im Gelände.
Mag ja sein, dass gewisse Fan-Gruppierungen jedem umgeknickten Grashalm in Star Wars eine eigenen heldenhafte Geschichte verpassen wollen, aber doch bitte nicht auf der großen Kinoleinwand. Lasst den Typen einfach in Frieden ruhen.
-Mp
(zuletzt geändert am 25.04.2014 um 16:09 Uhr)
Mindphlux
Finde ich jetzt nicht gerade schwer. Beginne den Film damit dass er einen überlebenden Jedi jagt und danach bekommt er einen Auftrag einen Imperialer Offizier zu töten. Er kann schone seine netten Seiten haben solang es nicht zu weit geht. Lass ihn einfach mal jemanden helfen obwohl es sein Auftrag schwieriger macht.
MarcelloF
ratpack223
@Aaron
Also aus Bobas Sicht wars Mord und nur das zählt, für seine Motivation, die heisst nämlich Rache. Punkt.
@Haarspalter Schade, und ich dachte schon, ich wär einfach zu doof, um das zu verstehen.
Ob man jetzt aber wegen Prophezeiungen gleich eine Figur entmystifiziert, glaube ich eigentlich nicht. Diesen Prophezeiungskram findet man heute sowieso überall *hust* Star Wars *hust*
Trotzdem weiss man eigentlich so gut wie nix über Riddick. Die Figur und Motivation bleiben archaischen Motiven geschuldet.
Und die Infos aus Pitch Black sind ja ebenfalls mehr dieser Natur, so quasi seht her, was für ein harter Kerl das ist. Von seiner Geschichte weiss man trotzdem eigentlich nichts, nichts was Aufschluss über seine Situation gibt. Spielt aber auch keine Rolle.
Chronicles ist seichte Unterhaltung, da hätte sich manch einer halt mehr Fleisch am Knochen gewünscht, aber nochmal, mit Entmystifizierung hat das nichts zu tun.
Wookiehunter
Dass es ein Problem wäre, einen Fett-Film zu machen, ist wahrlich absurd - aber das haben hier ja schon viele schön erläutert.
Daher kann ich mir auch nicht so recht vorstellen, dass Film-Profis so eine Diskussion führen würden. Und da wir ja auch immer noch keine Bestätigung haben, dass dieses Event mehr war als eine Vor-Verköstigung für die SW-Weekend-Snacks, glaube ich eher, dass MakingStarWars.net ihre vermeintliche "Enthüllung" mit einer ebenso vermeintlichen Film-Info aufwerten will...
@Neutrum
Da wurden zwei Sachen vermischt, und deine google-Suche hat dann zudem die letzte Mixtur ausgespuckt...
Zitat:
"Ich erinnere mich, dass es hier mal einen Interview Schnipsel von Joe Johnsten gab. Darin sagte er, dass er sofort für einen Boba Film zur Verfügung stehe (...)"
So weit - so richtig.
Zitat:
"(...) dass seine Idee für die Story wäre, dass dieser Junge/Mann den wir aus Episode II kennen durch einen mysteriösen Unbekannten getötet wird, der anschließend dessen Identität übernimmt."
Das ist eine Idee, die Paul Bateman vor Jahren (!) in einem Podcast gepitcht hat. Und Paul Bateman hat mit dem Filmemachen oder Drehbuchschreiben nichts am Hut: Er ist Maler, war ein Freund von McQuarrie, und hat auch schon mal Bilder für den Insider oder die Celebration beisteuern dürfen. Er ist vor allem ein begeisterter Fan, der die Saga auch sehr eloquent von der künstlerischen Warte aus analysieren kann. Daher ist er ein gern gesehener und gehörter Gast bei "Rebel Force Radio" und entsprechend damals beim "Force Cast". Aus dieser Zeit stammt auch der besagte Pitch.
Zitat:
"Hat man denn nochmal was von dieser Idee gehört?"
Ja, "Latino Review" wollte uns genau das erst kürzlich als Spy-Report zu dem ersten Spin-Off verkaufen...
Darth Jorge
Haarspalter
Warum nicht ein Obi Wan vs Boba Fett Spin Off...... na ja, vielleicht doch lieber nur ein Obi Wan Spin Off bei dem wir dann endlich die Möglichkeit erhalten das Obi Wan Tatooine verlässt und wir ALDERAAN sehen können...das einzige mal bevor es zerstört wird.
(zuletzt geändert am 25.04.2014 um 22:00 Uhr)
MattSkywalker
Pre Vizsla
Und in The Old Republic. Und in einigen Romanen wie Dunkler Lord - Der Aufstieg des Darth Vader. War aber wirklich nicht lang genug zu sehen.
@Boba-Fett-Spinoff:
Na ja, eigentlich interessiert es mich nicht wirklich. Boba ist für mich halt nur eine Nebenfigur, den viele nur wegen seiner Rüstung toll finden. Er hat für mich keinen Charakter, nichts wofür ich ihn bewundern oder hassen kann. Er ist irgendwie unwichtig.
Venamis
Vermutlich sieht auch keiner der möglichen Beteiligten ein echtes Problem bei der Sache; das hat der Typ sicher nur gesagt, um sich bei den Fans einzuschmeicheln und den Eindruck zu erwecken, dass man sich richtig reinhängt (was man hoffentlich auch wirklich tut!).
An die Verantwortlichen:
Nehmt die Designarbeiten und Locations aus dem abgesetzten 1313, lasst euch meinethalben auch noch von den dazugehörigen Storylines und Rollenprofilen inspiereren und macht einen dunklen Actionkracher voller 007-, Django- und Arkham City-Elemente oder dergleichen.
Damit könnte man dann tatsächlich auch die Erwachsenen-Zielgruppe etwas mehr abdecken, die sich ja so oft benachteiligt sieht...
Und bedenkt man die über den SW-Fankreis hinausgehende Bekanntheit des mandalorianischen Kopfgeldjägers, dürfte der Film bei gekonnter Vermarktungsstrategie sicher auch ein bisschen was einbringen.
Und ja; so ein Film mag auf den ersten Blick nicht ganz in Disneys Bilanz passen... aber andererseits: Haben die nicht auch damals indirekt Tarantinos "Pulp Fiction" produziert? Auch nicht gerade ein "typischer Disney-Film" (was ja an sich sowieso ein Vorurteil ist).
STARKILLER 1138
Redakteur
Ein Boba Spin Off halte ich für vollkommen sinnlos. Boba Fett ist tot und spielt für die kommenden Filme keine Rolle mehr. Mehr noch, er hat für die OT und PT eig auch keine tragende Rolle gespielt. Er ist im Grunde genommen nur Solo hinterher geflogen bzw hat ihn rumtransportiert. Ich sehe imBezug auf die Saga keinen Sinn darin dem Charakter meht Tiefe zu verleihen. Da würden mir etliche andere Charaktere einfallen die spannender sind und die für die Geschichte relevanter waren. Es wäre maximal ein netter Fanservice aber das brauche ich ehrlich gesagt nicht. Das kann man notfalls auch mit nem Comic oder Roman abhandeln.
Nur als Beispiel fände ich einen Windu, Yoda, Obiwan, Quigon, Maul oder tyranus Spin off da wesentlich besser. Oder vllt sogar ein Sidious/Plagueis Spin Off?
Ich bin der Meinung man sollte erst einmal abwarten bis Epi7 in die Kinos kommt. Wer weiß welche interessanten Charaktere uns dieser Film zu bieten hat.
Das grundsätzliche Problem einen Schurken als Helden zu verkaufen werden die bei jedem Schurken haben. Aber es ist sicher nicht der erste Film der das Problem angehen muss...
Edit: Für eine Antiheldenrolle empfinde ich Tyranus eig als passende Kandidaten. Man könnte seinen Jedi Werdegang, seine Probleme mit der Jedi Philosophie und den Wechsel zur dunklen Seite thematisieren. Man könnte es sogar so erzählen das der Zuschauer am Ende auf Tyranus Seite ist wenn man gut argumentiert und das Script gut ausarbeitet. Da steckt soviel erzählerisches Potential drin...
(zuletzt geändert am 27.04.2014 um 15:24 Uhr)
Psychotikus
Cantina Fun
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