J. J. Abrams ist derzeit noch auf Promotour für seine neue Serie Believe, die er zusammen mit Gravity-Oscarpreisträger Alfonso Cuaron entwickelt hat (und die bei den Kritikern und dem Publikum schon jetzt weitestgehend durchgefallen ist). Am Rande eines Interviews mit der Daily Mail kam Abrams auch sehr kurz auf das Thema Krieg der Sterne und seinen Blick auf Superhelden und Science-Fiction zu sprechen. Hier die entsprechenden Auszüge:
Es ist großartig, sich einer Sache wie dem Krieg der Sterne anzunehmen und damit etwas Neues anzufangen. Das ist wundervoll, und ich habe viel Spaß dabei. Wir arbeiten hart daran, suchen nach Schauspielern und nach Drehorten.
Und zum Thema Effekte und Science-Fiction:
Die besten Science-Fiction-Geschichten nutzen Technologie als Auslöser einer tollen Geschichte, anstatt sich nur mit der Technik an sich zu befassen.
Die moderne Effekttechnik hat uns dabei phantastische Chancen eröffnet: Wir können fotorealistische Dinge erzeugen. Wir können alles zeigen und tun, was wir uns vorstellen können. Nachdem wir nun aber an diesem Punkt angelangt sind - und Alfonso hat das mit Gravity bewiesen -, stellt sich die Frage: Was wollen wir zeigen? Was ruft emotionale Reaktionen hervor?
Sci-Fi ist aktuell aus einer Kombination von Gründen so beliebt: Natürlich sind da einerseits die Effekte, aber außerdem interagieren wir jeden Tag auf so umfassende Weise mit Technologie, dass solche Geschichten viel zugänglicher geworden sind. Mehr und mehr konzentrieren wir uns auf dieses Ding aus Metall und Glas in unserer Hand, anstatt auf die Menschen um uns herum.
Wie ist das geschehen? Science-Fiction ist etwas, das uns jeden Tag in unserem Alltagsleben begegnet: Die zunehmende Absonderung von unseren Mitmenschen. Jede soziale und gesellschaftliche Erfahrung, die wir je gekannt haben, ist inzwischen von Technologie durchsetzt.
Und für die künftigen Believe-Fans, hier noch seine Beschreibung der Serie:
Steven Spielberg hat gesagt, E.T. drehe sich nicht um einen Außerirdischen, sondern um das Thema Scheidung. Superhelden sind auf unseren Mattscheiben und Leinwänden inzwischen praktisch allgegenwärtig, aber das hier ist keine Serie über Superhelden, sondern über das Großziehen eines Kindes. Man sieht hier niemanden, der jede Woche ein Auto durch die Luft schmeißt, sondern erlebt eine Figur, die mit außergewöhnlichen Fähigkeiten groß wird und einen Mann, der außergewöhnliche Probleme hat.
Believe läuft seit dem 10. März auf dem US-Sender NBC.
Danke an Jörg für den Hinweis.
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