Bei Newsarama ist ein recht ausführliches Interview mit Vanessa Marshall online gegangen, welche in Rebels der Twi'lek-Pilotin Hera Syndulla ihre Stimme leihen wird. Wir haben die interessanten Teile des Interviews hier für euch übersetzt:
Newsarama: Vanessa, legen wir gleich los – sagen Sie mir, was die Rolle der Hera Syndulla so aufregend für Sie macht.
Vanessa Marshall: Zunächst, lassen Sie mich einfach sagen, dass es eine Ehre ist, Teil des Star Wars-Universums zu sein. Aber ich bewundere zusätzlich ihre Führungsqualitäten – ihre Integrität und ihre Leidenschaft für die Sache der Rebellen.
Es motiviert mich, im realen Leben für meine eigenen Überzeugungen einzustehen!
Sie geht wahrhaftig den Weg. Sie setzt ihr Leben aufs Spiel und kommt stets für ihre Crew durch. Sie ist gewissermaßen eine Art Fluchtgefähtfahrerin, wenn man so will. Was ich liebe, ist, dass ihre Tapferkeit einfach auf stille Weise nobel ist.
Und, und noch etwas – Ich liebe es, dass sie Pilotin ist!
[...]
Newsarama: Ja, es ist cool, ihr [Marshalls Tante, Anm. d. Red] nun sagen zu können: "Ich bin jetzt dabei!"
Marshall: Ja, sie hat zurückgeschrieben: "nun ja, Hera ist ruhig, beherrscht, und hält alle zusammen, wenn sie als Gruppe auseinanderbrechen – das beschreibt dich perfekt!" Es ist recht passgenau, und ich bin sehr dankbar.
Auf eine Frage, welche sich u.a. nach weiblichen Charakteren im Action-Genre erkundigte, antwortete Marshall Folgendes:
Ich würde sagen, dass sogar jeder der weiblichen Charaktere in Rebels ihre eigenen, einzigartigen Stärken haben – ein weiterer Grund, warum ich mich so darüber freue, Teil der Show zu sein. Nur, um nochmals ein bisschen auf Hera einzugehen: Sie ist willensstark, aber auch unterstützend. Sie weiß wahrhaftig, wie sie das Beste ihres Teams zum Vorschein bringen kann. Sie führt mit Demüt an. Ihre Agilität und körperlichen Fähigkeiten sind bewundernswert; sie kann den rechten Knopf zum rechten Zeitpunkt drücken und den Job erledigen und so liefert sie ab. Ihre persönlichen Gründe, gegen das Imperium zu rebellieren, denke ich, werden die Zuschauer mit Freude jede Staffel aufdecken.
[...]
Newsarama: Es war interessant, in ihrem Vorstellungsvideo zu sehen, dass die als Kommandantin der Ghost beschrieben wird. Ich fand das interessant, da Kanan als Anführer dieses Teams vorgestellt wurde; wird sich Hera mit ihm diese Pflicht teilen?
Marshall: Na ja, wie ich schon gesagt habe, sie ist diejenige, welche das Fluchtfahrzeug steuert. Ihr gehört die Ghost, es ist ihre Maschine, also leitet sie das Schiff in diesem Sinne. Kanan ist der Anführer, 100 %, und das muss er sein, aber grundsätzlich ist Hera in folgender Hinsicht die Anführerin: Sie hält die Charaktere emotional geerdet, vereint und zur Stelle. Aber ja, Kanan als Anführer, als Jedi, ist er der Mann!
Newsarama: Eindeutig haben Piloten in diesem Franchise entscheidende Rolle gespielt. Als Pilotin der Ghost hat Hera definitiv eine zentrale Rolle inne – wie steht sie im Vergleich zu den anderen großen Piloten im Mythos Star Wars da?
Marshall: Oh, Mann.
Newsarama: Wie schnell legt die die Kessel-Route zurück?
Marshall (lacht): Ganz genau! 12 Parsecs! Wir ziehen den Hut vor Han Solo, Ladies and Gentelman.
Ich denke, dass sie unter Druck die Ghost mit Geschick und Unbefangenheit steuert und ich weiß, dass sie durchaus einige TIE-Jäger auf dem Weg heruntergepustet hat. Aber in Anbetracht der Tatsache, dass sie keine Jedi ist, denke ich nicht, dass sie die machtsensitiven Fähigkeiten eines, sagen wir, Luke oder Anakin Skywalker besitzt. Ich denke absolut, dass sie sich halten kann. Sie ist sehr fähig!
Ich denke, was ihr an machtsensitiven Fähigkeiten mangelt macht sie mit einer Art wahrer Leidenschaft wett und mit dem Wunsch, die Mission bis zum Schluss durchzuziehen. Ich denke, Liebe für die Sache wird sie auf eine Weise antreiben, die sie zu einer großen Pilotin machen wird.
Aber wenn Luke ohne irgendwelche Sensoren vorbeifliegt und den Todesstern nur mit der Macht hochjagt – ich meine, kommt schon. Ich denke nicht, dass Hera das hinkriegen würde. Aber sie würde der Sache verflixt nahe kommen, und sie hätte sicher Lukes bedingungslosen Rückhalt.
Newsarama: Was Sie auch bereits angesprochen haben, sie ist eine Twi'lek. Sie kommen im Star Wars-Universum ständig vor, aber Hera ist die erste Twi'lek, die außerhalb des Erweiterten Universums von Büchern und Comics eine wahrhafte Hauptrolle bekommt. Ist die Tatsache, dass über diese Spezies nicht so viel bekannt ist, etwas, das aufkommen wird ode liegt ihre Natur als Alien nicht wirklich im Fokus, ist sie nur ein weiterer Alien als Teil der Crew?
Marshall: Na ja, vielleicht bietet sich die Möglichkeit dazu, weiß nicht, mit ein paar Sachen reinen Tisch zu machen – mich haben mal Freunde gefragt: "Warum kommen Beine aus ihrem Kopf heraus?" Ich sagte: "Ähm, das sind Lekku – Kopfschwänze – sie sind hochentwickelte Organe zur Kommunikation und für kognitive Funktionen – das sind keine Beine."
Dann fragen sie mich: "Warte mal, bist du die, die für Jabba tanzt?"
Seht mal. Wenngleich viele Twi'leks versklavt wurden, ist Hera keine Tänzerin. Sie ist ein Fliegerass, eine hochklassige Kämpferin, vielleicht dem Niveau der Twi'lek-Jedi-Meisterin Aayla Secura nahe, welche bekannterweise in der ersten Schlacht von Geonosis kämpfte. Hera ist eindeutig keine Jedi, aber ihr werdet sehen, dass Twi'leks die Fähigkeit zu kämpfen haben und das sehr gut. Sie ist also in dieser Kategorie.
Also ja, es wird vielleicht die Vielseitigkeit der Twi'lek-Allgemeinheit näher beleuchten. Aber ich denke nicht, dass ein Fokus so sehr auf ihrer Natur als Alien liegt; nicht nur, weil alle Charaktere unabhängig von ihrer Rasse dem Imperium in gleichem Ausmaß gegenüberstehen, sondern auch, weil die Crew der Ghost eine zusammenhängende Familie bildet – eine, die alle und jegliche rassenbasierenden Unterschiede wahrhaft überragt. Ich denke, dass das Charakteristikum Spezies irrelevant wird. Während es also einige Angelegenheiten aufklären wird, wird es andere ausgleichen und uns alle im Kampf gegen das Imperium vereinen!
Na, wie ist das? (lacht)
[...]
Newsarama: Okay, Sie haben eben diese Familiendynamik angesprochen. Ich weiß, es ist noch früh – Freddie Prinze Jr. Hat verlautet, dass Sie ungefähr eine halbe Staffel weit bei den Aufnahmen sind, aber welche kleinen Schmankerl können Sie uns über Heras Beziehung mit jedem Crewmutglied geben und haben irgendeine dieser Beziehungen Sie bereits überrascht?
Marshall: Großartige Frage. Universell würde ich sagen, dass Hera der Ghost-Besatzung eine Mutterfigur ist. Sie ist Sabine eine Mentorin, ermutigt Ezra und bekommt bisweilen Zebs Temperament in den Griff (lacht). Und ich weiß, dass sie den größten Respekt für Kanan hat und an seine Jedi-Fähigkeiten glaubt.
Schlussendlich denke ich, dass sie jeden leitet und dazu inspiriert, tief zu graben und die Art schonungsloser Selbstlosigkeit zu finden, die zum Antreiben nötig ist, ebenso wie zur Abschließung der Mission.
Ich würde sagen, dass ich über meine Interaktionen mit Chopper am meisten überrascht bin! Das macht so viel Spaß! Es erinnert mich an die Interaktion zwischen C-3PO und R2-D2 und wie wir ohne Worte immer wussten, was R2 gerade sagte. Ob das nun ein "wheeeeoooo" war, wie er durch den Raum flog oder was auch immer. Hera interagiert mit ihrem Astromech ähnlich, sie spricht seine Sprache fließend und so kommt dieses ähnliche sofortige Verständnis zustande. Es ist lustig! Ich liebe es einfach! Ich liebe es auch, ihn in der Interaktion mit Zeb zu sehen, sie ziehen einander auf und es macht einfach Spaß.
Nicht unbedingt etwas, was man gewöhnlicherweise in einem Cartoon wahrnimmt, es war also überraschend.
[...]
Newsarama: Ja, man sieht ganz klar, dass Sie Fan sind. Gibt es noch etwas, was Sie den Star Wars-Fans über ihre Rolle erzählen wollen oder ihren Fans, weswegen sie Star Wars Rebels ausprobieren sollen?
Marshall: Ich werde sagen, dass ich den Klang der Filme aus der originalen Trilogie total liebe: Das kecke, scherzhafte Gerede, die bissigen Kommentare ebenso wie die bedingungslose Liebe unter all dem Necken.
Ich würde sagen, dass Star Wars Rebels die exakt selbe Handlungsdynamik, die selbe Energie und die liebenswerte Qualität hat.
Wie ich gesagt habe, hat Hera diese buntgemischte Crew zusammengebracht – eine leicht problematische Familie und auf brutale Weise ehrlich zueinander. Diese auserwähnte Familie, deren Bindung fast stärker als Blut ist, stellt sich unmöglichen Dingen, sie lernen, einander zu vertrauen, ergreifen die Initiative im Angesicht von Ungerechtigkeit und Unterdrückung... und die ganze Zeit jede Menge Sprücheklopferei. Plötzlich also steht viel auf dem Spiel, das Zanken ist auf verrückte Weise intensiv, aber die tiefer liegende Liebe selbst ist da. Das addiert sich zu einer regelrechten Erfahrung auf, sowohl Spaß, als auch witzig! Ich denke wirklich, dass die Leute sich um diese Charakte und ihre Mission sorgen werden. Ich weiß, dass jede Episode ein spektakuläres Abenteuer liefern wird!
Ob ihr nun also Fans des Star Wars-Universums sind oder nicht, ich würde sagen, schnallt euch an, es wird eine wilde Fahrt werden. Es wird für alle lustig anzusehen sein, unabhängig davon, wo ihre Loyalitäten liegen mögen.
[...]
Zu einer anderen Frage meinte Marshall Folgendes:
Nicht nur inspiriert uns Lucas mit der mythischen Reise des Helden auf individueller Ebene, aber vielleicht wesentlich wichtiger (auf kollektiver Ebene), zeigt er uns, dass wir gemeinsam einen Unterschied herbeiführen können. Das ist der Grund, warum ich Star Wars Rebels so liebe! Wir sehen, wie die tapferen Opfer von Individuen "Eine neue Hoffnung" hervorbringen können (lacht).
In der Tat – "alles, was man braucht, ist ein einzelner Funke!" [...]
Vielen Dank an Angela und Darth Jorge für eure Hinweise.
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Darth Jorge
DerAlteBen
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