Zum bevorstehenden Wochenende wollen wir noch fix die liegengebliebenen Minimeldungen der Woche abgrasen. Los geht's:
Kathleen Kennedy hat der USA Today zum aktuellen Stand ihrer Karriere, Rede und Antwort gestanden. Im Interview der Reihe "Innovators and Icons" erzählte Kennedy u.a.:
Die Zukunft der Filmbranche
Das Filmgeschäft verändert sich aktuell rasend schnell. Mit einer Lizenz wie Krieg der Sterne und als Teil eines Unternehmens wie Disney bin ich nun an Gesprächen beteiligt, bei denen es um die Globalisierung der Branche, neue Märkte, neue Zielgruppen und neue Plattformen geht. Das alles finde ich äußerst interessant.Film und Realität
Die Demographie in unserer Branche spiegelt weder die Gesellschaft insgesamt, noch unser Publikum in ausreichendem Maße wieder. [Filme] sollten deutlich mehr Menschen unterschiedlicher Abstammung, deutlich mehr Frauen, deutlich mehr Homosexuelle zeigen, und diese Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Die Gespräche, an denen ich beteiligt bin, führe ich mehrheitlich mit weißen Männern.Quotenfrauen?
[Als Frau] versuche ich bei der Neueinstellung von Mitarbeitern bewusst auf Vielfalt zu setzen. Allerdings muss das aus einem Gefühl der Authentizität heraus geschehen, nicht um Quotenvorgaben zu erfüllen. Aber ich muss Ihnen dies erzählen: Ich würde gerne sagen, dass ich wegen meines Verhaltens in diese Branche hineingekommen bin, weil ich Leidenschaft und Hingabe gezeigt habe. Aber vor einigen Jahren war ich auf einer Party und traf dort eine Anwältin, die mir erzählte, sie habe für ihre Klienten die Betreiber des Fernsehsenders verklagt, bei dem ich in meiner Collegezeit jobbte, weil nicht genug Frauen in technischen Stellen arbeiteten. Ich war dort also Teil eines Quotensystems, dessen Existenz mir noch nicht einmal bekannt war. Und diese Anwälte beobachteten mich, um zu sehen, was [meine Einstellung] im Sender bewirkt hatte. Auf dieser Party betrachtete mich diese Frau also als Personifikation ihres Experiments. Das war erstaunlich. Und keine Frage: Ich schulde Leuten wie ihr viel.J. J. Abrams
J. J. besitzt auf seine Weise viele der Qualitäten, die ich in Steven und George gesehen habe. Was diesen Männern gemein ist, ist ihre Fähigkeit, Ernsthaftigkeit über ihre Aufgaben mit einem Sinn für Humor zu verknüpfen. Ihre Erzähltechnik besitzt Schwung, Leichtigkeit und ein Gefühl der Zielhaftigkeit. Und der Hoffnung.
Viele Regisseure sind von den dunklen Seiten des Daseins fasziniert. Nicht so Steven, George oder J. J.. Selbst wenn sie die Dunkelheit hier und da ergründen, neigen sie darüber doch nicht zum Nihilismus.Über die neuen Arten des Erzählen
Wie sich die Menschen verändern und wie sie TV-Inhalte konsumieren, ist in sich eine Debatte über die Form der Unterhaltung. Wenn eine Erzählung heute fünf Stunden benötigt, können wir ihr diese fünf Stunden zur Verfügung stellen, aber eben in 30-Minuten-Häppchen, die sie jederzeit sehen können. Das funktioniert wie bei einem Roman: Man denkt sich da nicht, "oh Gott, ich muss das jetzt alles auf einmal lesen", und das ist entscheidend. Wieso sollten Filme nicht genauso funktionieren?
Rick McCallum hat ein neues Science-Fiction-Projekt am Start. Wie der Hollywood-Reporter meldet, arbeitet der Prequel-Produzent mit Steve Tzirlin (einem der Produzenten von The Clone Wars) und den Jungproduzenten Raymond Brothers und Scott Glassgold (Hurricane Season) an einer Kinofassung des Kurzfilms R’Ha von Kaleb Lechowski, der nun auch bei der Langfassung seines Werks Regie führen wird. Das Drehbuch schreibt Life on Mars-Autor Matthew Graham, der auch an der Realserie beteiligt war. Der Film erzählt die Geschichte eines Außerirdischen aus dem Volk der R’Ha, der einen Sternhaufen gegen einen Angriff verteidigt. McCallum zu seinem neuen Film: "Was mich und meine Kollegen so fasziniert, ist, dass in dem ganzen Film kein Mensch vorkommt, und trotzdem ist es Kaleb gelungen, eine lebendige, einladende Welt zu schaffen, die sich von allem unterscheidet, das ich im Science-Fiction-Bereich je gesehen habe." Der Film wird in Europa produziert und soll auf Effektfirmen in Europa und Asien zurückgreifen.
Hier der Originalkurzfilm:
Die BBC berichtete diese Woche über eine Podiumsdiskussion mit Oscarpreisträger und Leinwandlegende Al Pacino. Der Pate erklärte dabei zum Erstaunen seines Publikums, er habe Richard Geres Rolle in Pretty Woman ebenso abgelehnt wie Bruce Willis' Hauptrolle in Stirb langsam. Der Dritte im Bunde der Pacino-Begünstigten war Harrison Ford: "Wollt ihr wissen, wem ich auch noch eine Karriere verschafft habe? Harrison Ford in Krieg der Sterne: Diese Rolle hätte ich sicher gehabt, aber ich habe das Drehbuch nicht verstanden."
Allerdings dementierte Pacino im gleichen Atemzug Gerüchte, er wäre auch noch für die Rollen von Robert De Niro, Dustin Hoffman und James Caan in Goodfellas, Asphalt-Cowboy und Misery im Gespräch gewesen.
Natürlich gab es auch in dieser Woche wieder überflüssige Gerüchte über Schauspieler, die gerne in den Sequels dabei wären, was, da es für jeden Schauspieler in Hollywood gilt, nun wirklich nicht der Rede wert ist. Die jüngsten Kandidaten: Leonard "Spock" Nimoy (Was würden Sie sagen, wenn J. J. Abrams Ihnen eine Rolle in Krieg der Sterne anbieten würde: "Oooh. Ooooh, wäre das nicht ein Spaß. Das würde ich liebend gerne machen.") und Daniel "Potter" Radcliffe ("Krieg der Sterne wäre Wahnsinn. Das wäre einfach verdammt cool.").
Na dann.
Dave Prowse war Anfang des Monats auf der Role Play Convention in Köln zu Gast und stellte sich dort den Fragen von Buffed:
Die nahende Celebration Europe in Essen macht in dieser Woche Lust auf Tätowierungen vor Ort:
Außerdem hat die Autogramm-Mafia Official Pix den Vorverkauf für Autogramm-Gutscheine gestartet. Vorteil beim Vorverkauf: Ihr könntet vom Dollarkurs profitieren und gegenüber der Veranstaltung sparen. Außerdem kommt ihr schneller zum Darsteller eures Vertrauens.
Dean von der deutschen Mandalorianer-Kostümgruppe Beskarschmiede machte uns auf ein Kuriosum im anstehenden Kopfgeldjäger-Kodex aufmerksam: Ein Mitglied der Gruppe wurde offenbar zum Vorbild für eine Illustration in Boba Fetts Buch. Das "Beweisfoto" findet ihr hier.
Me'ven.
Seite 1
Ich persönlich würde mich freuen Spock in Episode VII zu sehen.
Kennedy scheint eine sehr sympathische Frau zu sein, die einiges auf dem Kasten hat. Ich denke George Lucas hat eine sehr gute Entscheidung getroffen, sie zur LFL Chefin zu machen.
Apropos Kennedy, ich habe gerade eure Beschreibungen hier auf der Seite über sie und die Disney Company gelesen. Finde ich toll, dass ihr solche Hintergrundinfos bietet.
Sherlock
Dieses Interview von Kennedy entlockt mir doch ein "Oho". Ihre Aussagen über Vielfalt in der Branche und in Filmen sind doch sehr konkret und wirken ernst gemeint. Ich fände es toll, wenn die Sequels sich dahingehend mehr trauen würden. SW hat sich da eh immer etwas bemüht, aber in einem so riesigen Universum und solch einer epischen Geschichte wäre noch einiges mehr möglich. Ich bin gespannt.
(zuletzt geändert am 07.06.2013 um 16:18 Uhr)
benny
Ian Starrider
General
Wookiehunter
Wookiehunter
Rogan
Obi Wan 2012
@Wookiehunter
"Ich will jetzt nicht gemein sein, aber David Prowse sieht ein bisschen aus wie Sloty in Goonies."
Arghh, Prowse=Sloth? Als großer Fan der Goonies war ich sprachlos über diesen Vergleich - allerdings, je länger ich David´s linkes Auge ansehe, desto mehr muß ich Dir Recht geben.
In diesem Sinne, Goonies never say die
(zuletzt geändert am 07.06.2013 um 23:45 Uhr)
Star Killer
Knubbel
Mausdroide
BanthaFütterer
Sherlock
Seite 1
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