Die Frage, wie J. J. Abrams bei Krieg der Sterne landete, war eigentlich beantwortet, doch The Wrap präsentiert nun weitere Einblicke (und Spekulationen) rund um Abrams' Wechsel von einem Star zum anderen:
Konkurrierende Pläne von Paramount, CBS und Abrams' Produktionsfirma Bad Robot hinsichtlich der Vermarktung des ersten neuen Star Trek-Films sollen den Regisseur dazu veranlasst haben, seine Pläne zu begraben, die Reihe auf weitere Medien wie das Fernsehen, digitale Kanäle und Comics auszuweiten. Das jedenfalls behauptet eine Quelle mit Informationen über den Streit.
"J. J. schlug förmlich die Hände über dem Kopf zu sammen", so unsere Quelle. "Er fragte sich ganz offensichtlich, wieso man dieses Franchise wiederbelebt, nur um dann gegeneinander anzukämpfen. Das Studio wollte einerseits auf Bad Robot zugehen, andererseits überließ Paramount aber CBS in Fragen der Star Trek-Vermarktung das letzte Wort."
Abrams hatte dabei deutlich mehr mit Star Trek vor als CBS und Paramount. Nun sollen die alten Pläne rund um die neuen Krieg der Sterne-Filme wieder aufgegriffen werden.
Ein Problem dabei: Die Star Trek-Lizenzrechte liegen bei zwei konkurrierenden Medienimperien. Die Originalserie aus den 60ern und alle Rechte an künftigen Star Trek-Fernsehserien verblieben bei CBS, als die Paramount-Mutter Viacom 2006 aus dem Unternehmen ausgegliedert wurde. Paramount hingegen hat die Rechte an den Kinofilmen. Für die Filmvermarktung ist Paramount also gezwungen, Lizenzgebühren für die Star Trek-Figuren zu zahlen.
Gleichzeitig produziert CBS aber weiter Fanartikel und Produkte auf Grundlage der 60er-Jahre-Serie und vermarktet sie an die Fans. Bad Robot hingegen führte eine Marktanalyse durch und musste dabei feststellen, dass es markentechnisch Verwirrungen gibt, zwischen der Reboot-Enterprisebesatzung und dem Original mit William Shatner zu unterscheiden.
Bad Robot forderte CBS deshalb auf, keine weiteren Produkte mit den Originaldarstellern zu produzieren, doch die Verhandlungen scheiterten an finanziellen Diskrepanzen. Der Sender verdiente mit dem Merchandise etwa 20 Millionen US-Dollar pro Jahr und sah keinen Grund, Paramount mit Samthandschuhen anzufassen. Im Gegenzug wurden Pläne, die Star Trek-Geschichte in Fernsehserien, Ablegerfilmen und Onlineangeboten fortzuführen, massiv zusammengestrichen, obwohl Abrams großes Interesse daran gezeigt hatte.
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Bei Into Darkness verlief die Zusammenarbeit zwischen Paramount, Bad Robot und CBS offenbar etwas harmonischer. Gemeinsam entstand ein Videospiel mit den Stimmen von Chris Pine und Zachary Quinto, ein Comic mit der Vogeschichte des Films von Drehbuchautor Roberto Orci und eine Romanadaption. Verglichen mit den potentiellen Möglichkeiten, ist aber selbst das laut Branchenkennern nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
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Abrams große Pläne, ein Filmfranchise auf mehreren Plattformen aufzubauen, dürften bei Disney auf offenere Ohren stoßen, meinen Analysisten und Branchenexperten. So erfolgreich Star Trek auch sein mag, ist es doch kein Vergleich mit der kulturellen Rolle und Ertragskraft von George Lucas' Weltraumsaga. Kaum ein Regisseur könnte sich diesen Chancen entziehen.
"Disney konzentriert sich seit jeher auf Multi-Plattform-Modelle", meint Seth Willenson, ein Experte für die Marktbewertung von Filmmarken.
Willenson meint ferner, dass Abrams vertraglich wohl sowohl in kreativer Hinsicht, als auch finanziell an Krieg der Sterne-Merchandise und -Ablegerprodukten beteiligt sein dürfte und damit mehr Einfluss auf das Vermächtnis der Skywalkers haben dürfte als auf die Entwicklung von Ablegerprojekten rund um die Star Trek-Besatzung. Denn anders als bei Star Trek hat Disney durch die 4-Milliarden-Dollar-Übernahme von Lucasfilm alle Rechte an Krieg der Sterne.
"Bei Star Trek wird es kompliziert, wenn man sich ansieht, wer die Rechte an der künftigen Verwendung der Marke besitzt, weil man es mit verschiedenen Unternehmen zu tun hat, die unterschiedliche Ziele verfolgen. Einen gemeinsamen Masterplan aufzustellen, ist damit denkbar schwierig", schätzt Willenson.
Und was Disneys großen Krieg der Sterne-Plan angeht, hört sich der praktisch wie eine 1:1-Kopie von Abrams' alten Plänen für Star Trek an: Es wird Fernsehprojekte geben, Freizeitparkattraktionen und Ablegerfilme, die alle um die neue Trilogie aufgebaut werden, die Abrams verwirklichen soll.
Was Disney mit seiner Verwendung der Marvel-Comicrechte vorgemacht hat, soll nun wiederholt werden. Geht dieser Plan auf, dürfte Abrams damit Millionen verdienen.
Soweit also The Wrap. Was natürlich nicht stimmt, ist, dass die Rechtelage bei Krieg der Sterne eindeutig wäre: Noch sitzt 20th Century Fox mit im Boot, und über The Clone Wars ist auch Warner Bros nach wie vor im Rennen. Trotzdem stehen die Chancen, Krieg der Sterne unter einem Banner zu vereinen, wohl deutlich besser als dies bei Star Trek der Fall ist.
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Der arme kleine J.J.... Mir kommen die Tränen zu seinem Leidensweg. Wenn er mit einer Sache machen können will, wie es ihm beliebt, soll er halt selbst ein Franchise kreieren. Aber dazu fehlt ihm die Schaffenskraft. Seinem Star Trek fehlt die Seele, es ist ein Zombie. J.J. kann eine große Show machen, das macht ihn nicht zu einem kreativen Kopf. Denn am Ende ist nichts dahinter. Der Reboot erfolgte, damit man endlich neue Geschichten erzöhlen kann - und der zweite Film ist ein Remake. Toll...
Dass ST weniger kraftvoll als Franchise ist, wage ich mal anzuzweifeln, nicht zuletzt, weil es das Franchise viel länger gibt und es ist nicht das erste Mal, dass es eine Pause im TV gibt. Ich kann mir auch eigentlich nicht vorstellen, dass J.J. Rechte am Merchandise bekommen wird. Warum? Er ist ein Auftragnehmer, ein Handwerker, der Regie führen soll. Das Drehbuch und der Hintergrund stammen nicht von ihm, warum also sollte er Rechte bekommen? Er beschwert sich selbst, dass bei ST das Problem ist, dass die Rechte so verteilt sind - warum also sollte Disney sie bei SW auch verteilen?
Der Artikel ist auch fehlerhaft, es hab jede Menge Comics auch zum ersten Film, nicht erst zum zweiten.
Ronen Tal-Ravis
Ich wußte nicht, dass THE WRAP und JJ verheiratet sind. So eine Propaganda ließt man selten.
Es ist seit 2009 bekannt, dass STAR TREK CBS gehört (sogar schon früher... nach der Pleite von der privaten Paramount TV Sendeanstalten, die die letzten zwei Star Trek Ableger Voyager und Enterprise ausstrahlten).
Nichts Neues.
Und ja... uhhh.... ohhhh.... ahhhh.... CBS ist so böse. Gut dass die Fans das anders sehen. Unter anderem zeichnet sich CBS für die Restaurierung von zur Zeit STAR TREK THE NEXT GENERATION verantwortlich. Und das machen sie nicht nur gut, sie machen es hervorragend.
Für mich ließt sich dass wie eine "Excuse" für Abrams das Franchise zu wechseln.
Der Mann ist lediglich Regisseur. INTO DARKNESS beweißt, dass er zu inszinieren weiss (tolle Sequenzen gibt es viele in dem Film), doch dass er leider GAR KEIN Gespür für eine solide Geschichte hat (Ronen hat das bereits erwähnt... man Rebooted ein Universum um Remakes zu machen? Das ist so, als hätte Chris Nolan nach BATMAN BEGINS einfach den Tim Burton BATMAN von 1989 1 zu 1 nachgedreht... ).
GLÜCKLICHERWEISE zeichnet sich Abrams NICHT für das Skript zu EPISODE VII verantwortlich. Kleine Korrekturen oder Anpassungen ausgenommen. Und glücklicherweise bleiben die beiden Totalnieten Orci und Kurtzman weit, weit entfernt von diesem Franchise.
Inszinieren und bildgewaltig auf Zelluloid brennen kann er... Schreiben sollte er anderen überlassen.
Rogan
Zu den Rechten: Die Fox und Warner dürfen aber kein eigenes Merchandise entwickeln und dürfen auch sonst nichts mit den Figuren anstellen. Insofern ist das schon was anderes.
Was mich eher befremdet ist die Tatsache, dass der Schreiber wohl davon ausgeht, dass der "Star Wars"-Kurs durch Abrams bestimmt wurde - und das ist ja mal völliger Unsinn. Dieses Franchise ist doch schon seit Jahren ein Multi-Plattform-Modell. Dafür braucht Disney den Herrn Abrams bestimmt nicht.
Trotzdem würde es mich interessieren, was ihm vertraglich tatsächlich zusteht. Eine Beteiligung am Merchandise fände ich schon ungeheuerlich - glaube ich aber auch erst, wenn das eine gesicherte Erkenntnis wäre.
Darth Jorge
"So erfolgreich Star Trek auch sein mag, ist es doch kein Vergleich mit der kulturellen Rolle und Ertragskraft von George Lucas' Weltraumsaga. Kaum ein Regisseur könnte sich diesen Chancen entziehen."
Die Ertragskraft, das mag vielleicht stimmen, aber kulturelle Rolle, ah ja, klar ein Franchise, das seit den 60ern existiert, 5 Real und eine Zeichentrickserie, 12 Filme, etliche Bücher, Comics usw. hervorgebracht hat, die Art und Weise wie wir Conventions heute erleben dürfen entscheidend mitgeprägt hat, da war der kulturelle Einfluss natürlich gering. Scheisse Star Trek hat sogar das Klapphandy erfunden. Nein, wie kann man nur so einen Müll schreiben.
Star Wars und Star Trek sind erstens Mal völlig verschiedene Sachen und darum eher schwer direkt zu vergleichen, aber in punkto Einfluss auf die Kultur nehmen sich beide nicht viel, soviel ist sicher.
Wookiehunter
Erstmal muss ich sagen das es immer wieder schön zu sehen ist wie eingefleischte Starwars / Startrek Fans das "Kriegs" Klischee erfüllen
Ich kann mich sehr gut in beiden Welten bewegen.
Ich gebe zu das ich mich auch gefragt habe warum es keine neue Star Trek TV Serie gibt, nachdem J.J. das Franchaise (wie ich finde gut) wiederbelebt hat.
Jetzt bin ich darüber Informiert. Ich gebe zu es gibt einige Dinge in dem Artikel die sehr komisch klingen.
Aber vom Grundprinzip denke ich das der Artikel nicht unrecht hat. Natürlich will Disney das Franchaise (hoffentlich nicht) bis zum letzten nutzen.
Also Tv Serie, Comics, Spiele, Filme, Figuren, eigener Themenpark in Disneyworld usw.
Bei Marvel passiert ja gerade was ähnliches. Und ich hoffe das J.J. die Rolle des Joss Wehdon für Marvel sein wird.
Er hat einen sehr guten Avengers Film hingelegt, und baut jetzt an der Ableger TV Serie Shields. Die ersten Bilder die es jetzt zu sehen gibt sehen schon sehr gut aus.
Wenn J.J das für Star Wars hin bekommt, hab ich nichts dagegen. Den Abrahams bewegt sich auf der großen und der kleinen Leinwand erfolgreich.
Gruß
daft
(zuletzt geändert am 17.05.2013 um 22:39 Uhr)
daft
Disney wird mit Sicherheit nichts von den Star Wars Rechten veräußern, auch nicht an Abrams. Das ist nicht ihr Stil, denn sie kauften auch Paramount aus dem Marvel-Deal raus, nur damit sie die Rechte alleine haben. Sie haben sich sogar mit Sony zu einem besondern Abkommen bezüglich Spider-Man geeinigt.
Disney wird Star Wars ganz alleine vermarkten und ausbauen bzw ausschlachten. Aber ich kann mir einen J.J. in einer Rolle wie Joss Whedon sehr gut vorstellen, vor allem da er schon früher für Disney gearbeitet hat.
Ich persönlich finde Abrams Star Trek Filme sehr gut gelungen, besser als die PT sind sie auf alle Fälle.
(zuletzt geändert am 17.05.2013 um 22:41 Uhr)
Sherlock
@ Wookiehunter
Dass "Star Wars" finanziell eine andere Hausnummer darstellt, ist ja ganz faktisch so.
Den anderen Bereich will ich eigentlich meiden, da es mir fern liegt, das von mir ebenfalls geschätzte "Star Trek"-Franchise zu bashen.
Doch lass mich andeuten, dass ich da nicht ganz deiner Meinung bin, und dass ich da in einem anderen Rahmen eine Menge zu sagen würde...
Vielleicht veranstaltet "Star Wars - Union" ja mal ein User-Treffen!
@ Sherlock
Bin immer noch nicht dazu gekommen "Into The Darkness" zu schauen, aber zu behaupten, sein Vorgänger sei besser als Episode 3 ist schon ein stakes Stück und ein Sakrileg!
(zuletzt geändert am 17.05.2013 um 22:49 Uhr)
Darth Jorge
Die Auswirkungsbereiche überschneiden sich teilweise und gehen aber auch andere Richtungen.
Star Wars ist ein modernes Märchen mit ikonenhaften Elementen, die Einzug in die Popkultur erhalten hat.
Star Trek ist Sci-Fi mit einer sehr positiven Philosophie-Ausrichtung, die als Inspiration für so manchen Menschen gedient hat. Da gibts Anekdoten von einer farbigen Astronautin, deren Vorbild Uhura war, Stephen Hawking, dem sogar ein Gastauftritt gewährt wurde und schliesslich und letztendlich die Enterprise und ihre Technologie, die sicher auf viele heutige Wissenschaftler und Ingenieure eine Inspiration bei deren Berufswahl war.
Man kanns wirklich kaum vergleichen, aber ich würde weder das eine noch das andere weniger stark gewichten, bezüglich ihres Einflusses. Gefallen tun mir ohnehin beide Franchises, aber aus verschiedenen Gründen.
Wookiehunter
@ Darth Jorge
Ich glaube ich bin im Gegensatz zu den meisten hier nicht so ein großer Star Wars Fan. Ich mag beide Franchises sehr gerne, obwohl ich gestehen muss, dass ich mich bei Star Strek ein klein wenig besser aufgehoben fühlte in den letzten Jahren. Ich bin auch erst relativ spät zu Star wars gekommen und zwar durch Star Tours im Disneyland Paris. Bei Star Wars gefällt mir einfach nur die OT und ich liebe diese Filme, aber Star Trek hat mir in den letzten 20 Jahren einfach so viel mehr gegeben. Ich konnte mich nie anfreunden mit der PT. Ich habe alle drei Teile im Kino gesehen und das war es dann bis ich sie mir auf Blu-Ray kaufte. Ich kann Episode I nicht ausstehen und Episode II ist nicht wirklich besser. Einzig Episode III habe ich mehrmals gesehen. Ich möchte die Filme auch gar nicht bashen, da ich weiß, dass sie vielen gefallen, nur mir eben gar nicht. Ich finde die meisten Trek Filme besser als die PT.
(zuletzt geändert am 17.05.2013 um 23:07 Uhr)
Sherlock
Wookiehunter
@ Darth Jorge
"Oh mein Gott! Ich bin von Trekkies umzingelt ! ! !"
Ist in der Tat momentan ein bißchen gruselig hier, oder?
Das letzte, woran ich mich erinnere, ist folgendes: Ich stieg in meinen DeLorean, der Flux-Kompensator arbeitete einwandfrei und ehe ich mich versah, bin ich in diesem Paralelluniversum gelandet, in dem ganz offensichtlich Trekkies SWU unterwandert haben...
...NOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO!!!
Anakin 68
Ich denke mal Disney braucht keinen J.J. um (die neuen) Star Wars(-Filme) auf verschieden Platformen umzusetzen. Das machte Lucas scon in den 80ern.
Irgendwie habe ich mittlerweile das Gefühl, dass J.J. von den Medien zum neuen SW-Mann stilisiert wird und das mittlerweile selbst glaubt. Ich glaube das aber eher weniger. Selbst wenn J.J. Ep. 7 teilweise mitproduziert wird Disney/Lucasfilm ihn wohl kaum zum grossen Creative Director des ganzen Franchise machen.
Kleiner Böser Ewok
@Anakin 86
Tja Anakin McFly hättest du mal nicht den Jedi almanach im delorean liegen lassen :-D
Gruß
Daft Biff
@ Kleiner Böser Ewok
Ja hat George... Aber es war seine Firma..
Aber ich finde das alles was Zeichentrick von Disney Marvel DC Comics (auch wenn die ne andere Baustelle sind) angeht, ist alles eher billig produziert. Sprich die Qualität ist nicht sehr hoch was den künstlerichen Aspekt angeht. (Ich rede von den TV Produktionen)
Clone Wars war ein Meilenstein was das angeht. Daher mal sehen was aus der neuen Serie wird.
Und das JJ der neue SW Mann ist, liegt ja wohl an Lucasfilm. Sie haben ihn dazu gemacht.
Und er ist eben jetzt in den Medien wegen dem neuen Star Trek Film. Also völlig normal.
Und auch völlig normal das er in jedem Interview gefragt wird, und neben nichts erzählt.
Weil das Starwars noch nicht so im gange ist das er was erzählen kann/ will.
Mal abgesehen davon, wollen eben die Star Trek Mc Flys nichts über star Wars hören in Interviews zum Star Trek Film
Gruß
daft
daft
@Ronen Tal-Ravis
Zwar existiert Star Trek seit den 60ern, aber damals wollte es niemand gucken und schließlich wurde es nach drei Staffeln völlig unspektakulär eingestellt.
Erst mit dem Erfolg von Star Wars wurde Star Trek mit dem ersten Film 1979 wiederbelebt. Hätte es Star Wars nicht gegeben, gäbe es heute auch nur drei alte Star Trek Staffeln, die niemand kennen würde.
Auch wenn ich Star Trek sehr mag kann es sich aber in keinerlei Hinsicht mit Star Wars messen.
Außerdem finde ich die neuen Star Trek Filme deutlich besser als fast alles was vorher von Star Trek rauskam. Einzig "Der Zorn der Khan" kann die Abrams-Filme übertreffen.( Nicht umsonst haben die beiden neuen Filme viele Anspielungen auf diesen Film.)
@Sherlock
Also, wenn du "Der Zorn des Khan" besser findest als die PT, kann ich dass vielleicht gerade so noch verstehen. Aber wenn du damit sagen willst, dass du Star Trek 5 oder "Der Aufstand" besser findest, frage ich mich, wie so was möglich ist.
Off topic
Und nebenbei möchte ich mal die Story der beiden neuen Star Trek Filme loben, die gerne mal schlecht geredet werden. Wer etwas an der Story auszusetzen hat, sollte sich mal die Storys der alten Serien oder Filme angucken. Da ist auch nichts Oscarverdächtiges dabei.
Außerdem muss ich gestehen, dass ich bei beiden neuen Filmen mit den Tränen kämpfen musste und das kommt selten vor.
(zuletzt geändert am 18.05.2013 um 10:12 Uhr)
Billy Dee
Dass man diesem Artikel nicht alles glauben sollte, habe ich ja in der News auch schon angedeutet, aber ich halte die Einschätzung, dass Lucasfilm sich mit JJA nicht nur einen Regisseur angeheuert hat, für durchaus realistisch. Abrams hat im Fernsehen und im Kino doch bislang immer eigene Welten aufgebaut, er ist in der Hinsicht eine moderne Fassung eines Autorenfilmers, und das wird Lucasfilm kaum entgangen sein. Wenn man nur einen x-beliebigen, halbwegs fähigen Auftragsregisseur hätte haben wollen, hätten sich andere Namen angeboten, aber Lucasfilm hat sich nun einmal für Abrams entschieden. Was heißen dürfte, dass der Episode VII nicht nur einfach runterdrehen, sondern das Franchise prägen wird. Ob das soweit reicht, dass er Gewinnbeteiligungen bekommt, sei einmal dahingestellt, aber seine Meinung dürfte bei Kennedy und Disney Gewicht haben. Und wenn er meint, eine bestimmte Figur oder eine bestimmte Hintergrundinformation könnte einen Ablegerfilm vertragen, wird man sich diese Argumentation mit Sicherheit anhören.
Zum König des Kriegs der Sterne wird er damit kaum aufrücken, aber meines Erachtens wird er durchaus eine größere Rolle spielen als seine Vorgänger Kershner und Marquand.
Genauso könnte man sagen, dass ohne das Star Trek Fandom, es keine Cons in der Form gäbe. Also auch keine Celebration.
Dass sich die beiden Parteien gegenseitig befruchtet haben ist klar. Trotzdem bedienen beide Franchises verschiedene Befindlichkeiten und Interessen.
Ich habe diese Star Wars Star Trek Rivalität immer für eine zugespitzte Medienerfindung gehalten, aber etwas Wahres ist da wohl doch dran.
Wookiehunter
@ Billy Dee
Also ich finde Star Trek Der Film, Am Rande des Universums und Der Aufstand sind die schlechtesten ST Filme und rangieren auf alle Fälle unter der PT. Treffen der Generationen und Nemesis würde ich auf eine Stufe mit der PT stellen, aber die anderen sind alle besser als die PT. Ist aber nur meine Meinung.
Nur weil Star Wars drauf steht, muss es sich nicht um gute Filme handeln. Und ganz speziell nicht bei der PT.
Sherlock
Bezüglich der Rechtelage mit Fox und Warner würde es mich nicht überraschen, wenn Disney mit ihnen eine Übereinkunft über den Erwerb der Distributionsrechte erzielen würde.
Fox kann ohne Zustimmung Disneys die Filme nicht wieder veröffentlichen und Disney ebensowenig ohne die Zustimmung von Fox. Somit ist keinem der beiden geholfen.
Sherlock
@ Sherlock:
Oder Disney wartet bis 2020 und bekommt die Rechte sowieso (größtenteils )
@ topic:
Ich kann mir schon vorstellen, dass Abrams mehr als nur Episode VII drehen wird. Vielleicht kommen von ihm noch weitere Teile der ST, Ablegerfilme, eine Serie oder was auch immer.
Trotzdem kann man das alles in meinen Augen nicht als seinen Plan für Star Wars bezeichnen. Er wird sicherlich Ideen einbringen können, aber der Plan Star Wars in ein so breites Spektrum an Medien einzubauen ist erstens nicht neu und zweitens wenn dann von Disney.
Y Wing Gold1
Nun ich verstehe die Diskussion nicht wirklich, da es doch eigentlich schon längst auf der Hand liegt. Abrams wird für die ST nur die Inszenierung liefern und andere werden die Geschichten, unter Lucas groben Drehbüchern für diese Saga erstellen. Das natürlich Disney das Ganze, bis zum letzten ausschlachten wird, ist doch schon vorprogrammiert. Es wird sehenswerte Filme, wie schon bei der Marvel-Sparte geben, aber auch Schrott, wie vielleicht die Hulk-Filme Marvels. Man nehmt einfach das was euch gefällt und bildet einfach euren eigenen Kanon fertig.
Nun noch eine Frag, hätte JJ damals nicht Star Trek(...und das erfolgreich...) gemacht, wäre er jetzt überhaupt der ST-Mann, für STARWARS und Lucasfilm/Disney geworden? Nun ich denke nicht, denn was gab es noch großes nach ROTS all die Jahre, SiFi-techisch im Kino? Nichts, außer STAR TREK was so bildgewaltig daherkam und Avatar kam ja auch erst etwas später. Ich kann mich an nichts wirklich großes erinnern.
(zuletzt geändert am 18.05.2013 um 13:06 Uhr)
Ben Kenobi 91
@ Y Wing Gold1
Bis 2020 sind es noch sieben Jahre, also doch noch ein längerer Zeitraum. Bei Marvel und Paramount hätten sie auch bis heuer nach Iron Man 3 warten können und taten dies nicht, sondern kauften Paramount aus dem Deal raus.
Bezüglich Abrams und TV-Serien könnte es Probleme geben. Abrams war bis inklusive Lost an Disney (Touchstone Television, jetzt ABC Studios) gebunden. Danach wechselte er zu Warner Bros mit denen er einen Exklusivvertrag hat, sprich jedes neue Projekt im TV muss Bad Robot Warner vorlegen. Da wird Disney nicht mitspielen.
Sherlock
@ Sherlock:
Das stimmt natürlich. Andererseits glaube ich ohnehin nicht, dass Disney vor ca. 2020 die "alten" SW Filme neu vermarkten will. Ich denke eher, dass nach der ST also ca. 2020 eine neue Komplettbox kommt.
Was ich eher glaube ist, dass Fox auf Disney zugehen wird, um die Rechte nicht kostenlos abgeben zu müssen.
Y Wing Gold1
@ Y Wing Gold1
Aber - wie du schon sagst - nur größtenteils! Besonders der Verbleib des '77er-"Star Wars" bei der Fox wird arg schmerzen. Der fällt auch nicht irgendwann zurück! Bin gespannt was uns da noch erwartet...
@ Wookiehunter
Nicht vergessen: Es gibt auch Spaß-Rivalität, die ich z.B. durchaus ganz gerne mal praktiziere. Ernsthaft in den Diskurs gehe ich nur dann, wenn mir von Trekkies dumme Argumente für die vermeintliche Überlegenheit ihres Franchise entgegen gebracht werden.
Ein Klassiker: "Star Trek" ist bessere Science Fiction.
Keine große Kunst, da "Star Wars" ja in der Tat Fantasy im Weltraum ist - und ja auch nie etwas anderes sein wollte. Science Fiction wird es nur genannt, weil die breite Masse Genres nur an groben Äußerlichkeiten fest macht: Weltraum, Raumschiffe - ergo "Science Fiction". Bleibt die Frage, ob sich "Star Trek" etwas auf ihren "Science Fiction"-Anspruch einbilden kann. Die klare Antwort ist "Nein". Aufgrund bekannter SF-Motive (Zeitreise, Androiden etc.) und dem nerdigen Wissenschaft-Babble "riecht" es nur mehr nach "Science Fiction". In der Tat ist "Star Trek" mit seinen Raumschiffen, die röhrend durchs All fliegen und sich stets an einer Art künstlichem Horizont begegnen; mit den sirrenden Rayguns; und mit den Zukunftsmenschen, die zu exotischen Planeten aufbrechen - auf die sie (ohne sonderliche Sicherheitsvorkehrungen, da der Scanner ja alles schon gecheckt hat) herunterbeamen; mit all dem ist "Star Trek" das Paradebeispiel der klassischen "Space Opera". Wer an meinen Worten zweifelt, möge sich bitte mit der Genre-Historie beschäftigen. Und bitte nicht einwenden, dass es doch immer wieder Folgen gab, die schon seriöser ein SF-Motiv behandelt haben. Keine Frage! Besonders bei der "Next Generation" gab es einige - großartige - davon! Trotzdem waren auch die in der "Space Opera"-Welt eingebettet. Und das ist auch gar nicht tragisch. Ganz im Gegenteil: Genau diese Mischung macht "Star Trek" aus, und deshalb finde auch ich es so toll!
Doch wenn man meint, man müsse den "Science Fiction"-Maßstab anlegen, macht man sich schnell lächerlich. Im besten Fall ist das Ergebnis nämlich: Ja, es ist "Science Fiction" - aber ganz, ganz schlechte...
Tatsächlich sind beide Franchises "Space Fantasy"! Nur dass "Star Wars" den Schwerpunkt auf die Fantasy legt - während "Star Trek" dem Space den Vorzug gibt. Das macht das eine aber nicht besser oder schlechter als das andere... OK, "Star Wars" hat den Vorteil, dass es zeitloser bleibt. Die von Wookiehunter genannten "Trek"-Inspirationen, haben ihre Vorlage ja schon längst überholt. Unser I-Pad ist z.B. deutlich dünner als das, was der Herr Picard noch stemmen muss...
Darth Jorge
Wenn man eine Überlegenheit feststellen wollen würde, müsste man ja erst mal ausdiskutieren, woran man die festmachen kann: Am Storytelling? Am Produktionsniveau? Am Anspruch? An der Ästhetik? Die Liste wäre beliebig fortzusetzen, und je nach Punkt, würde entweder die eine oder andere Serie obsiegen. Der bereits angesprochene Punkt der kulturellen Beeinflussung ist natürlich sehr bedeutsam. Ich sehe da "Star Wars" deutlich vorn - aber das würde ein Essay bedürfen, dies darzulegen. Letztlich wird es die Zeit erweisen.
Festhalten kann man jedoch, dass "Star Trek" seine aktuelle Frischzellen-Kur nicht durch die Besinnung auf die eigenen Stärken bekommen hat - sondern dadurch, dass man es mehr wie "Star Wars" gemacht hat. Was sagt uns das?
Ich mochte Abrams ersten "Star Trek" übrigens durchaus! Allerdings ist die Story schon recht oberflächlich - und die hektische Kamera scheint dies (wie passend) verschleiern zu wollen. Und auch wenn ich an der PT viel aussetzten kann - so habe ich im Vergleich zu diesem "Star Trek" dort häufiger eine Seele vorgefunden. Aber da würden wir jetzt über sehr individuelle Wahrnehmungen sprechen. Der inflationäre Gebrauch der Lensflares ist allerdings völlig penetrant und nervig! Wenn er diese Obsession für Episode 7 nicht auf ein Normalmaß reduziert, werde ich ihm dies persönlich übel nehmen...
Darth Jorge
@ Darth Jorge:
Ich rechne damit, dass die Rechte an "Star Wars" an Disney verkauft werden, im Sinne von Disney kommt mit: "Verkauft uns doch einfch alle 6 Filme für ein bisschen mehr, sonst bekommen wir 5 davon ohnehin gratis und ihr sitzt auf einer wertlosen Lizenz." Oder Fox versucht mehr rauszuhandeln, weil sie ANH nicht ohnehin verlieren. Aber das wird wohl nur die Zukunft zeigen
Y Wing Gold1
@ Y Wing Gold1
Ich hoffe sogar, dass du Recht hast. Aber ich befrüchte, dass es anders kommt. Ich könnte mir vorstellen, dass die Fox den '77er-"Star Wars" nicht verkaufen wird. Statt dessen weden sie sagen: Oh, ihr wollt auch den Original-"Star Wars" in eurer Box haben? Na klar, das kostet euch für "diese" Veröffentlichung folgende Summe...
Die Verhandlungsposition ist gut, denn eine Box mit den Episoden 1-3 & 5-9 sähe schon ziemlich armselig aus.
@ Sherlock
Das Problem ist, dass der Preis für die "Iron Man"-Lizenz im Vergleich zum Preis von "New Hope" ein Schnäppchen ist...
Darth Jorge
Wookiehunter
Ich glaube, ich muss mal ein menschliches Plädoyer halten:
Warum gibt es überhaupt diese Konkurrenz zwischen "Star Trek" und "Star Wars"? Im Grunde sind es doch zwei völlig verschiedene Dinge. Man kann doch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Oder doch?
STAR WARS:
- Western, Fantasy [mit Raumschiffen]
- Der Kampf zwischen Gut und Böse ist der Kern
- Zentrum der Saga sind 3 Original-Kinofilme
- Gemacht für ein breites Publikum
- ...
STAR TREK:
- Philosophie, Wissenschaft [mit Raumschiffen]
- Die Entdeckung fremder Kulturen/Zivilisationen ist der Kern
- Zentrum der Saga ist eine Fernsehserie
- Gemacht für eine bestimmtes Zielpublikum
- ...
Ich könnte diese Liste noch unendlich weiterführen und finde es ehrlich gesagt bescheuert, dass man als Trekkie Star Wars Fans und als Star Wars Fan die Trekkies niedermachen muss. Ich meine nicht die spaßigen Seiten dieser Fehde, sondern die ernst gemeinten Beleidigungen, die man sich an den Kopf wirft. Ich bin wie Abrams und konnte nie was mit ST anfangen, während ich auch Leute kenne, die es tun. Ich bin seit meinem 5. Lebensjahr ein SW-Fan, habe aber auch Spaß bei den neueren ST-Filmen. "Into Darkness" und der 2009er Star Trek haben mir sogar sehr gut gefallen.
Um den Kreis zu schließen: Ist ein Apfel besser als die Birne, weil er runter, knackiger oder roter ist? Oder ist die Birne besser, weil sie vielleicht eine etwas interessantere Form hat als der Apfel, weicheres Fleisch hat und gelb einfach toller ist als rot? Ich bin eher der Apfel-Typ, aber kenne auch viele, die lieber Birnen essen. Bin ich deswegen schlechter oder besser? Nein. Geschmäcker sind verschieden und das ist auch gut so. Dieser komplette Konkurrenzkampf ist in einer globalen Gesellschaft genauso veraltet, wie übertriebener Nationalstolz. Ein bisschen kann nicht schaden, aber zu viel, ist zu viel.
Sofern danke Mr. Abrams, dass Sie dazu beitragen, die beiden Lager auf Ihre Art zu vereinen!
(zuletzt geändert am 18.05.2013 um 15:54 Uhr)
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