Wie Kotaku meldet und gegenüber Game Informer bestätigt wurde, wurde der Entwicklungsbereich von LucasArts heute geschlossen. Als Marke, bzw. als Lizenzverwalter bleibt LucasArts hingegen erhalten.
Disney schreibt dazu:
Nach Überprüfung unserer Position auf dem Spielemarkt haben wir eine Neuausrichtung von LucasArts weg von internen Entwicklungen und hin zu einem Lizenzmodell beschlossen. Damit minimieren wir das Geschäftsrisiko des Unternehmens und ermöglichen ein umfangreicheres Portfolio qualitativ wertiger Krieg der Sterne-Spiele. In Folge dieser Veränderungen mussten wir im gesamten Unternehmen Stellen streichen. Wir halten große Stücke und sind stolz auf die talentierten Teams, die unsere neuen Titel entwickelt haben.
Die noch in Arbeit befindlichen Projekte - 1313 und First Assault - wurden Kotaku zufolge gestrichen. Game Informer schreibt dazu unter Berufung auf einen Lucasfilm-Sprecher hingegen, dass die Spiele lediglich nicht mehr direkt bei LucasArts entwickelt werden, aber nach wie vor erscheinen könnten:
Natürlich muss ein Unternehmen angesichts einer solchen Veränderung sein Portfolio begutachten und einige Dinge neu ausrichten. 1313 sah phantastisch aus, die Reaktionen waren hervorragend. Unsere anderen, noch nicht bekanntgegebenen Projekte sind ausgezeichnet, nur sind wir von einem geschäftlichen Standpunkt aus zu dem Punkt gelangt, an dem wir diese Spiele unter Berücksichtigung der Ausrichtung des Unternehmens nicht mehr intern entwickeln können.
[...] Es sollte nicht unerwähnt bleiben, dass wir aktuell nach bewährten externen Partnern suchen, die uns helfen können, unseren Fans Videospiele zur Verfügung zu stellen. Wir glauben noch immer in die Videospielindustrie, wir werden nach wie vor Krieg der Sterne-Spiele anbieten, wir sehen uns nur andere Geschäftsmodelle als das interner Entwicklungen an. Alles steht auf dem Prüfstand. Es gibt noch immer die Möglichkeit, dass 1313 als Lizenzspiel erscheinen könnte.
Die Stimmung bei LucasArts sei dennoch auf dem Tiefstand:
Es ist extrem traurig. Dies ist ein schrecklicher Tag. Dennoch möchte ich klarstellen, dass es auch weiterhin Krieg der Sterne-Spiele geben wird.
Als Spieleentwickler wurde LucasArts 1982 unter dem Namen Lucasfilm Games gegründet. Die Glanzzeit des Unternehmens waren die 90er Jahre, als Adventures wie Monkey Island und Indiana Jones and the Fate of Atlantis neue Maßstäbe setzten und das Unternehmen mit Weltraumsimulatoren wie X-Wing und Shootern wie Dark Forces reihenweise Spitzentitel hervorbrachte. Bereits gegen Ende der 90er begann LucasArts allerdings der allgemeinen Entwicklung hinterherzuhinken: Sowohl die Spielekonzepte als auch die grafische Umsetzung der Titel wirkten zunehmend veraltet, ab 2002 setzte LucasArts deshalb mehr und mehr auf Lizenzspiele und Fremdentwicklungen. Eine Rückkehr zur alten Größe sollte 2007 The Force Unleashed werden, doch das Prestigeprojekt kam nicht nur mehr als ein Jahr nach dem anberaumten Termin auf den Markt, sondern erwies obendrein auch noch als Durchschnittstitel. Versuche, von der Star Wars-Lizenz als einziger verlässlicher Einnahmequelle wegzukommen, schlugen gleichzeitig mit Spielen wie Fracture (2008) und Lucitidy (2009) unspektakulär fehl.
Seit 2008 wirkte das Unternehmen zudem insgesamt orientierungslos und trat öffentlich fast nur noch in Erscheinung, wenn wieder einmal ein Manager hinschmiss. Der letzte LucasArts-Chef gab 2012 auf, seither fand sich offensichtlich niemand mehr, der den Posten übernehmen wollte. Das nun beschlossene Aus ist insofern nur der letzte Rückschlag in einer langen Serie von Pleiten eines einst legendären und schon lange nicht mehr kreativen Spieleentwicklers.
Danke den mehr als zahlreichen Hinweisgebern!
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Ian Starrider
Meister Macleod
Anakin 68
>>Die bekleckern sich imo nicht mit Ruhm.
Disney räumt auf, würde ich sagen. LucasArts war doch schon lange tot bevor Disney an Bord kam. Was war denn das letzte wirklich außergewöhnliche Spiel von LucasArts? Dark Forces II? Grim Fandango? Hätten die nicht die Star-Wars-Lizenz gehabt, wären sie schon vor Jahren eingegangen. So zieht Disney jetzt halt einen Schlussstrich und macht damit gleichzeitig den Weg frei für einen Neuanfang. Ob der gelingen wird, sei einmal dahingestellt, aber vielleicht hat ein Außenstehender in der Beziehung bessere Chancen als jemand wie George Lucas, der in Sachen Personalpolitik und Manager-Auswahl ja offensichtlich auf ganzer Linie gescheitert ist.
Es ist genauso gekommen, wie von mir vor einigen Wochen prophezeit. Aus für die Entwicklungsabteilung, als Publisher bleibt LucasArts bestehen. Insgesamt jedoch sehr schade. Und das war sicher noch nicht die letzte bittere Nachricht aus dem Hause Lucasfilm. Als nächstes wird es Lucasfilm Animation erwischen.
(zuletzt geändert am 03.04.2013 um 22:11 Uhr)
Captain Rickover
Keine Überraschung. Die letzten SW Spiele die mich begeistert haben (Kotor, Jedi Knight, Battlefront) sind schon länger her und waren auch schon alles lizenzierte Spiele.
Insofern hoffe ich dass es jetzt wieder etwas bergauf geht und gute Partner gefunden werden.
Bioware oder Obsidian für gutes RPG und für einen SW-Shooter gibt es bestimmt auch kompetente Partner.
Uracil
Bei Lucasfilm Animation sehe ich noch eine gewisse Hoffnung, sofern dort die neue Serie produziert wird. Klar, Disney hat eigene Trickstudios, aber mit der Außenstelle in Singapur und der gemeinsamen Infrastruktur mit ILM könnte Lucasfilm Animation einen echten Mehrwert bieten, während LucasArts in den letzten Jahren nur das gemacht hat, was jeder andere auch hätte leisten können. Da würde ich die Flinte also noch nicht ins Korn werfen. Analog dazu Skywalker Sound: Wie der Blick in jeden zweiten Blockbuster-Abspann verrät, ist Skywalker Sound wohl gut im Geschäft und dürfte es idealerweise auch bleiben. Auch da dürften die Überlebenschancen insofern recht gut sein.
Hm also mich begeisterten auch Force Unleashed und die Lego Star Wars reihe. Zugegeben hatte force unleashed seine macken aber ich trotzdem gut. Aber ob das jetz so schlimm ist.. ich mein solange es gute SW spiele gibt ist doch egal wer sie entwickelt.
Und wenn man den letzten Absatz hier durchliest ist es auch absolut nachvollziehbar.
Psychotikus
Wäre mit 1313 nicht gerade ein so interessantes Spiel bei LA in Entwicklung, würde ich diesen Schritt vollends begrüßen. So ist es schade, aber ich vermute, dass 1313 rein spielerisch auch hinter den Toptiteln zurückgeblieben wäre, obwohl es durch das Star Wars Setting natürlich Pluspunkte hätte sammeln können. Aber wer weiß, vielleicht kommt es ja trotzdem noch.
Dass LA als Entwickler dicht macht ist sicher für die dort Angestellten sehr hart, aber ein absolut notwendiger Schritt. Nach der Entwicklung der letzten Jahre, die mit TFU gescheitert und danach immer mehr bergab gegangen ist halte ich es für durchaus angebracht, SW-Spiele von Lizenznehmern entwickeln zu lassen. Interessant ist nur, dass das im krassen Gegensatz zu dem Plan, nach TOR nur noch eigenentwickelte SW-Spiele zu produzieren, steht.
Ich hoffe einfach, dass wir jetzt mal wieder wirklich gute SW-Spiele, wie z. B. KotOR bekommen, auch wenn dafür 1313 fehlen wird. Vielleicht bekommt Obsidian ja die Gelegenheit ihr Konzept umzusetzen, oder Telltale Games, die ja auch Interesse bekundet haben, erhalten die Lizenz.
Vielleicht kommt sogar wirklich ein Battlefront III (vielleicht unter anderem Namen), obwohl LA ja mit First Assault auch dafür die Möglichkeiten ausloten wollte. Tatsächlich könnte ich mir einen SW-Shooter parallel zur Mitte der ST wirklich gut vorstellen, da zu diesem Zeitpunkt der große Konflikt im Gange sein dürfte.
Y Wing Gold1
So bleiben LucasArts wenigstens weitere Blamagen erspart. Ist einfach traurig, wie sich die Firma entwickelt hat. Nun also offiziell geschlossen... am Ende war LucasArts eh schon seit Jahren, hin und wieder zuckte die Leiche eben noch.
Würde mich auch nicht überraschen, wenn 1313 aus Qualitätsgründen eingetellt wurde. Die bewegten Bilder fand ich wirklich komplett enttäuschend. Das war nur ein beliebiges Actionspiel, auf dem Star Wars stand.
Knubbel
Gut bei Lucas Arts kann ich es auch noch irgendwo nachvollziehen, doch aber nicht bei Lucasfilm Animations....Die Games-Sparte vom Lucas-Imperium war schon seit guten 10 Jahren tot nur das sie es noch nicht wussten.-Haben alte gut Spieleserien einschlafen lassen und viele neue Crap-Titel erstellt und die Paar, die Gut waren, haben so wenig Gewicht, dass ich sie eigentlich nicht erleutern müsste naja
Hoffe es kommen nochmal paar neue News zu TCW...
Lucasfilm Animations würde ich für ein paar Euro retten ,denn die haben ja Potenzial und sind jetzt fast auf dem Tech-Stand wie Pixar Der deutsche Filmförderfond könnt die Mitarbeiter und TCW weiter finazieren, so wie der Uwe Boll die Kohle für seine "Filme die die Welt nicht braucht"bekommen hatte.
Ich meine Lucasfilm Animations kann das werden, was Pixar "ohne" Disney mal war, doch Pixar ist ja 100% Disney-Tochterunternehmen...Achja Spaß muss sein
(zuletzt geändert am 03.04.2013 um 22:55 Uhr)
Ben Kenobi 91
Auch wenn es schon immer Star Wars-Spiele in Lizenz gab, so gehörte LucasArts doch zu George Lucas Konzept der Unabhängigkeit von anderen. Diese ganzen eigenen Strukturen sind im Disneykonzern nicht mehr nötig - ehrlich gesagt kann ich denen das garnicht krumm nehmen. Zeichnen können die selber und Entwickler für Lizenzspiele gibt es auch genug auf dem Markt. Wäre LucasArts in den letzten Jahren erfolgreicher gewesen, hätte man es sich vielleicht überlegt, aber so...?
Angesicht meiner langen Beziehung zu Lucas Arts (X-Wing, Monkey Island uvm.) ist die News traurig, aber um ehrlich zu sein - die waren doch schon lange tot...
Yavin4
Das ist sooo schade, dabei hat Lucas Arts nach TOR sich vorgenommen, nur noch Eigenproduktionen zu veröffentlichen. Und da habe ich bissl an Lucas Arts Goldene Zeit der 90er Jahre gehofft.
Nun ist diese Hoffnung weg.
Es muss nicht heißen, dass es jetzt schlechte Star Wars Spiele geben wird, aber ich hatte Vertrauen in LA. 1313 sah vielversprechend aus.
Kyle07
Gut so. Mal ehrlich.... Die besten Games waren ohnehin extern entwickelt worden, und LA hat seit Jedi Knight aus dem Jahr 1997 nicht vernüftiges mehr aufgestellt. Wenn jetzt Ravensoft, Totally Games und Obsidian von Disney verpflichtet werden, können wir uns alle auf neue Jedi Knight, X-Wing und KoTOR Titel freuen. Das sind gute Neuigkeiten.
Rogan
Darth Revan Lord der Sith
Wie viele hier bin ich aus nostalgischen Gründen traurig: "Maniac Mansion", "Zak McCracken", Monkey Island 1+2", "Indiana Jones And The Fate Of Atlantis", "Day Of The Tentacle" etc. sind die besten, "Point&Click"-Adventures, die es je gegeben hat!! Und sie haben mir die Jugend versüßt. Ich werde sie ewig in meinem Herzen tragen!
Dann kamen "X-Wing", "TIE-Fighter", "Dark Forces" und "Jedi Knight" (und mit Abstrichen auch "Rebel Assault 1+2" ), die nicht nur fantastische StarWars-Games waren, sondern mir zudem - nach der langen Durststrecke - auch erstmal wieder richtig Spaß auf dieses Universum gemacht haben - mehr sogar als die damaligen Romane... Unvergessene Stunden, die ich in der mir liebsten Fantasy-Welt verbringen durfte. Danke!
Doch wie schon der allgemeine Tenor anklingen lässt: Diese Tage sind lange vorbei.
"Force Unleashed" würde ich sogar noch als Highlight betrachten, mit dem ich viel Spaß hatte und das sicher besser weggekommen wäre, wenn man den ursprünglichen Erscheinungstermin hätte einhalten können. Doch auch dieser Umstand war ja bezeichnend. Wahrlich, mit dem Laden war nicht mehr viel los.
Insofern ist es nur konsequent, dass man den Besen schwingt und dass von nun an LucasArts nur noch unterlizensiert. Tolle StarWars-Games kann es trotzdem noch geben - diverse Beispiele haben dies in der Vergangenheit ja auch immer wieder mal gezeigt) und der ehrwürdige Name (und das tolle Logo) bleiben uns erhalten. Trotzdem - ein bisschen Wehmut bleibt...
Um "1313" wäre es natürlich auch schade. Allerdings nicht so sehr aufgrund des Spielprinzips: Als die ersten Ankündigungen erschienen, dachte ich, es könnte da wirklich ein GTA im Verbrechermilieu von StarWars auf uns zukommen - doch dann wurde ja schnell klar, dass es eher in die Richtung von "Uncharted" gehen sollte, was ich nicht mehr ganz so spannend fand. Trotzdem habe ich es sehnsüchtig erwartet: Versprach es uns doch Einblicke in die kriminelle Unterwelt, die Lucas für die Real-Serie erdacht hatte - und die Konzept-Entwürfe waren imho sensationell. So hätte man zumindest etwas vom "Underworld"-Setting zu sehen bekommen. Zudem wäre es das erste StarWars-Game gewesen, das sich an Erwachsene gerichtet und wohl auch eine entsprechende Freigabe erhalten hätte. Das hätte ich schon gerne gesehen.
Nun gut, etwas Hoffnung wird uns diesbezüglich ja noch gemacht...
Eine Freundin hat mir zu Weihnachten ein "Purpur-Tentakel" gehäkelt. Das wird jetzt erstmal geknuddelt ! !
Darth Jorge
Frag mich was Disney und die neue Lucasleitung sich da immer denkt. Warum beenden Sie nun auf einmal das komplette alte Star Wars Programm das in den letzten paar Jahren doch ziemlich gut gelaufen ist? The Clone Wars hätte nur noch eine STaffel gebraucht um die losen Fäden schön zu verbinden und der Serie einen guten abschluss zu verpassen. 1313 wäre, wenn man von einer Veröffentlichung 2013 ausginge auch bald fertig gewesen. Warum wird den alles laufende gerade abgebrochen?
Klar es wird an den Sequells gearbeitet, sich darauf voll konzentriert usw usf. Aber warum wird alles was die Zeit bis dahin gut überbrücken hätte können einfach abgerissen und unnötig zerstört?
Zu Lucasarts an sich kann man aber ohnehin nur sagen das ihre großen Tage schon länger her sind. Und Sie haben sich ja auch früher schon gut als Publisher ganz gut gemacht, während Andere Firmen die Spiele herstellten. Das jetzt aber nur noch Lizenzen vergeben werden und aus LA quasi eine Marke oder bloßes Branding wird, hat es auch nicht verdient.
Zumal die Lizensvergabe ja ohnehin immer bei Lucas Licensing lag... Verstehe nicht warum es dann LA überhaupt noch braucht. OK Videopiele sind was anderes als Printmedien und Merchandising, aber trotzdem.
(zuletzt geändert am 04.04.2013 um 00:48 Uhr)
@ Mad Blacklord
"Klar es wird an den Sequels gearbeitet, sich darauf voll konzentriert usw usf. Aber warum wird alles was die Zeit bis dahin gut überbrücken hätte können einfach abgerissen und unnötig zerstört?"
Im Prinzip gibst du dir die Antwort auf deine Frage selbst. Disney hat mit dem Kauf von Lucasfilm und den damit beinhalteten Rechten an der Saga nicht einfach nur irgendeine "Lizenz" erworben, man hat vielmehr ein enormes Maß an Verantwortung übernommen. Bei Disney wird man sich von Anfang an absolut darüber im klaren gewesen sein, daß man auf keinen Fall als der Konzern in die Filmgeschichte eingehen will, der eine Legende, die seit nunmehr 36 Jahren auf der gesamten Welt geliebt, verehrt oder zumindest doch respektiert wird, durch seelenloses "Return of Investment" bis zum letzten ausschlachtet und sie somit ihrer Faszination und ihrer Einmaligkeit beraubt und auf diese Weise zu einem Allerweltsprodukt degradiert.
Nun bin ich auch nicht so naiv und romantisch veranlagt zu glauben, daß dort in den Vorstandsetagen nur Gutmenschen sitzen, denen eine Gewinnmaximierung am Allerwertesten vorbeigeht.
Der Kern, auf den ich hinausmöchte ist, daß Disney zwar über eine für Lucasfilm-Verhältnisse kaum fassbare Menge an Ressourcen verfügt, diese aber auf der anderen Seite logischerweise auch nicht unerschöpflich sind. So geht man nun also in die Richtung, möglichst alle Kräfte hinsichtlich der ST zu bündeln, überflüssigen Ballast wie LucasArts und TCW abzuwerfen (so traurig und hart das auch sein mag), und 2015, 2017 und 2019 eine Trilogie abzuliefern, die wirklich ALLE sowohl inhaltlich, dramaturgisch als auch emotional aus den Socken katapultieren wird.
Filme wie Pirates of the Caribbean, Iron Man oder Avengers, die nun wahrlich nicht die allerschlechtesten ihrer Zunft sind, waren nur Übung für das, was in den nächsten Jahren auf Disney zukommt, denn hier werden sie ihre Doktorarbeit abliefern müssen und diese Hürde meines Erachtens nach auch bewältigen, denn die heutige Nachricht vom Ende LucasArts´ bestätigt einmal mehr meine Überzeugung, daß man die Sequels mit aller Ernsthaftigkeit und im Sinne des Fandoms angeht und somit die volle Schaffenskraft auf diese Aufgabe konzentriert. Die Kinofilme waren immer die Basis der gesammten Saga, und das wird sich auch nie ändern, denn erst durch sie konnte die gewaltige Merchandisewelle über die Welt hereinbrechen und noch mehr Geld generieren, als es die Filme durch ihre reinen Einspielergebnisse je geschafft hätten. Allein unter diesem Gesichtspunkt hat Disney HÖCHSTES Interesse daran, daß die neuen Filme einschlagen wie ein Meteor und nicht zu einem beliebig austauschbarem 08/15-Produkt verkommen.
Daß es mir für die Mitarbeiter von LucasArts unendlich leid tut, steht überdies außer Frage.
(zuletzt geändert am 04.04.2013 um 02:40 Uhr)
Anakin 68
Seit der Bekanntgabe des Disney-Deals weiß ich immer noch nicht ob ich mich freuen oder heulen soll. Eine bekannte Firma wie Lucas Arts zu schließen tut allerdings weh, auch wenn aus wirtschaftlichen Gründen es nun mal sein musste. Die Firma stand eben immer in Verbindung mit Star Wars und gehörte zur Familie.
Enttäuscht bin ich aber schon allein deswegen, weil George Lucas sein Baby in die richtigen Hände legen wollte. Für mich sieht das nicht so aus, als ob es mit Star Wars in bessere Zeiten gehen wird.
Ein Projekt nach und nach zu streichen ist eine Sache, dagegen eine Firma quasi zu schließen eine ganz andere.
@ Anakin 68
Die Liquidierung von LucasArts hat wohl weniger mit Disneys Konzentration auf die Sequels zu tun. Ich glaube, es ist viel einfacher: Disney hat eine Firma mitgekauft, die zur Zeit überhaupt nicht funktioniert, aber jeden Monat Geld vernichtet. Ob "1313" wirklich schon so weit ist, dass es bald ins Rennen geschickt hätte werden können, bezweifele ich sehr. Alle anderen Projekte werden in einem noch geringeren Maße fertiggestellt sein, da sie ja noch nicht mal offiziell angekündigt waren. Und all das Geld, das bisher in diese Projekte geflossen ist, wurde von Lucas vor dem Disney-Deal ausgegeben. Insofern verliert Disney dieses Geld nicht und spart dafür jetzt eine Menge Geld, wenn sie nicht jeden weiteren Monat Gehälter an LucasArts-Mitarbeitern auszahlen müssen, von denen ungewiss ist, ob sie sich je rentieren. Denn man darf wirklich nicht vergessen: LucasArts war in letzter Zeit keine Goldgrube! Insofern ist die Entscheidung nur verständlich.
Zitat - Anakin 68:
"So geht man nun also in die Richtung, möglichst alle Kräfte hinsichtlich der ST zu bündeln, (...) und 2015, 2017 und 2019 eine Trilogie abzuliefern, die wirklich ALLE sowohl inhaltlich, dramaturgisch als auch emotional aus den Socken katapultieren wird."
Meine Güte! ALLE ?
Ich hoffe, du schraubst deine Erwartungen nicht zu hoch...
Ich persönlich gehe stark davon aus, dass wir unglaublich weit auseinanderliegende Meinungen zu den neuen Filmen bekommen werden. Inzwischen haben wir die Alt-Fans, die Prequel-Generation, Hardcore-EU-Fans und Personen, die mit "The Clone Wars" zu Star Wars gekommen sind. Und selbst die verschiedenen Vertreter z.B. der Alt-Fans werden nicht einer Meinung sein. Disney hat diesbezüglich eigentlich gar keine Chance: Die Meinungsgefechte werden hitziger als je zuvor werden!
Aber das muss nicht schlimm sein. Die breite Ablehnung der Prequels hat dem Franchise auch nicht geschadet. Und so kann es wieder sein: Hauptsache die Filme finden ihr Publikum und machen ihr Geld.
Also, mir würde es schon reichen - wenn sie mir gefallen . . .
Darth Jorge
@ Darth Jorge
Sag´ mal, kenne ich dich nicht von irgendwoher, du kommst mir irgendwie bekannt vor...
Ob es mir reichen würde, daß mir die neuen Filme einfach "NUR" gefallen...
...hmmm, mal überlegen...
...wäre ein guter Ansatz, aber mein persönliches Wunschdenken ist, daß die ST mich emotional so dermaßen aus der Kurve trägt, daß ich für viele Wochen (mindestens) das Grinsen aus meinem Gesicht nicht mal unter Einsatz entsetzlicher Selbstgeißelung verbannen könnte.
Daß es nach dem Start von Episode VII wieder einmal Meinungen geben wird, die weiter voneinander entfernt liegen als Tatooine und Coruscant, und die den Film zum schlechtesten aller Zeiten erklären - völlig egal, wie gut er sein mag - darüber müssen wir doch nicht ernsthaft spekulieren, oder?
Anakin 68
Ich hatte in meinem letzten Satz nicht ganz deutlich gemacht, was ich meine. Deshalb hier nochmal konkreter:
Also, mir würde es schon reichen - wenn sie MIR gefallen . . .
Es ging mir also nicht darum, dass es schon reicht, wenn sie "NUR" gefallen - sondern eher darum, dass es sicher nicht mein Glaube ist, dass sie ALLEN gefallen werden.
Disney und Abrams werden das auch wissen, und ich frage mich wirklich, wie sich Abrams gerade fühlt...
Darth Jorge
"Disney und Abrams werden das auch wissen, und ich frage mich wirklich, wie sich Abrams gerade fühlt..."
Gute Frage, die ich nicht zu beantworten vermag.
Ich versuch´ mal, mich in ihn hineinzuversetzen:
Auf der einen Seite würde ich glauben, in der Traumzeit zu leben; für ein Projekt verantwortlich zu sein, dessen Fan ich von kleinauf bin und einen richtig geilen Film abzuliefern... wie schön kann das Leben eigentlich sein?
Auf der anderen Seite... Ich bin einem weltweitem Fandom - zu dem ich mich selbst zähle - verpflichtet, da darf ich keine Schwachmatenkost abliefern, sonst bin ich am A....
Nein ernsthaft, ich denke, der Mann schläft recht entspannt. Die richtigen Leute sind versammelt um die richtigen Entscheidungen zu treffen, um uns allen somit 2015 extrem große Freude zu bereiten...
Anakin 68
komari vosa
Totaler Fehler! Lucasart gibt es schon so lange, die spieleentwickler haben klasse spiele entwickelt! und nun! George Lucas verkauft lucasart an disney- großer fehler- disne macht alles kaputt, was georg lucas aufgebaut hat und das mit episode VII und so klongt ja sehr toll, aber star wars ist und bleibt eine klassische und 'vorgeschicht'en trilogie und dazu eine nebengeschichten, wie comics und besonders The Clone Wars, was auch extrem schade ist, dass disney dies sehr wahrscheinlich auch einstellen wir. ich bin zwar nich so alt, dass ich sehr viel über Star Wars weiß, aber ich kenne die 6-teile sehr gut und verfolge jede folge, seid beginn von The Clone Wars. Ich bin echt sehr trauig darüber, dass george lucas eine der besten unternehmen einfach so 'weg wirft' er hätte lucasart lieber an seine tochter oder an jemandem den wirklich sehr mag, möglichst aus den lucasart team, das unternehmen übergeben sollen, damit alles so weiter läuft wie es sollte, ohne große änderungen, bis auf halt, dass jetzt jemand anderes die fäden kn der hand hält und lucas hätte, höchst wahrscheinlich, dann immer noch etwas zu sagen, denn er hat Lucasart zu dem gemacht was es bis vor einem halben jahr noch war, nähmlich der schöpfer der erfolgreichsten film reihe überhaupt...
ArchSyker
@komari vosa: Wieso schönreden? Das, was da steht, sind Tatsachen.
Ich selbst bin auch betrübt. Wie z.B. Darth Jorge auch allerdings eher aus nostalgischen Gründen. Ich bin mit Maniac Mansion, Monkey Island etc. groß geworden. Was aber dann so ab Ende der 90er von LucasArts kam, das war nun mal größtenteils nix mehr, auch wenn ich mich auf 1313 echt gefreut habe.
Kurz gesagt: Ich hätte es auch lieber gehabt, wenn sich Disney anders entschieden hätte. Nüchtern betrachtet kann ich die Entscheidung aber nachvollziehen.
Darth Duster
Administrator
Keine Überraschung mehr nach den Meldungen der letzten Wochen.
Ich finde es ganz gut, dass das Label LucasArts mit dem tollen Logo zumindest als Publisher erhalten bleibt.
Große Titel haben sie zuletzt, wie wir zuletzt schon durchgekaut haben, sowieso nicht mehr hinbekommen.
Natürlich ist es schade, für die Mitarbeiter ... Aber so ist es in der heutigen Zeit nunmal.
Von Star Wars 1313 habe ich nix gehalten und First Assault sah auch sehr einseitig aus.
Die beiden Projekte gelten zwar bisher nicht als tot, aber da sich Disney sowieso auf die ST Zeit fokusieren möchte, rechne ich eher nicht mehr mit 1313.
Ich hoffe eher, dass Raven Software beauftragt wird, ein neues Jedi-Knight zu entwickeln. Passt von der Zeit auch super zur ST.
TiiN
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