Auch in Hollywood sind die Sequel-Nachrichten eingeschlagen wie ein abgestürzter Sternzerstörer. Die Gerüchteküche über die künftigen Autoren, Regisseure und Darsteller der Saga brodelt wie nie, obskure Projekte werden als Blue Harvests der Sequels angeführt, und Supershadow ist populär wie selten.
Hier ein kleiner Überblick über Hypes, Hoffnungen und Halbwahrheiten:
Entertainment Weekly sprach mit Hollywoodgrößen über die Sequels. Ihre O-Töne:Damon Lindleof (Drehbuchautor, Prometheus): Ich habe Herzrasen bekommen, als ich davon hörte.Auch das Lucasfilm-Lager hat natürlich auf den Disney-Deal reagiert. Hier die Aussagen einiger Topangestellter (via Knights Archive):
George Nolfi (Autor, Regisseur, Der Plan): Ich kann mir nicht vorstellen, dass es für unsere Generation einen größeren Event-Film geben könnte, als eine Fortsetzung von Die Rückkehr der Jedi-Ritter.
Jon Favreau (Regisseur, Iron Man): Der Gedanke an eine neue Trilogie, welche die Macht erneut zum Mysterium macht, da ihre Geheimnisse mit der Zeit verloren gegangen sind, ist unglaublich spannend. Ich wünsche mir sehr, dass das gut wird.
J. J. Abrams (Autor, Regisseur, Star Trek): Ein Teil von mir ist begeistert. Ein Teil von mir ist zu Tode erschrocken. Mehrheitlich bin ich zu Tode begeistert.
Robert Rodriguez (Regisseur, Sin City): Ich glaube, Disney ist das beste Studio für diese Aufgabe [die Saga fortzuführen), und die Tatsache, dass sie Kathleen Kennedy dafür geholt haben, ist das beste Szenario, das ich mir vorstellen kann. 2015 kann gar nicht schnell genug kommen.Pablo Hidalgo: Ich dachte sofort an einen Artikel von 1990, der in sieben kurzen Absätzen neue Filme versprach. Als George vor über 20 Jahren über die Zukunft von Krieg der Sterne sprach, passierte das in der Walt Disney World. Es war Schicksal. Und der Wille der Macht.Und dann gibt's natürlich die Gerüchte zur Handlung der Sequels. Eine interessante Aussage dazu gibt es von Dale Pollock, dem Autor der zunächst offiziellen und später von Lucas wenig geschätzten Biographie Skywalking. Er erzählt:
Jennifer Heddle: Disney ist meines Erachtens das perfekte Unternehmen dafür. Ich hoffe, dass Großes geschehen wird. [...] Soweit wir hier wissen, läuft vorerst alles ganz normal weiter. Persönlich freue mich schon sehr darauf, an Büchern für Episode VII, VIII und IX zu arbeiten. :-)
J.W. Rinzler: In Kürze, zumindest verglichen mit den Jahrzehnten voller Spekulationen, werden die FAns die Geheimnisse von Episode VII, VIII und IX erfahren. Krieg der Sterne ist erneut auferstanden!
Joel Aron: Ich bin komplett platt und kann es gar nicht erwarten, morgen zur Arbeit zu gehen. Für Krieg der Sterne ist das heute ein Riesentag. Ich bin so stolz, zu dieser phantastischen Zeit an The Clone Wars zu arbeiten. Und freue mich auf die Zukunft.
John Jackson Miller: Ich habe schon einmal gesagt, dass Krieg der Sterne eine Art Nationalpark ist, ein kulturelles Erbe. Jeder von uns, die wir das Glück hatten, daran zu arbeiten, haben das mit großer Sorgfalt und Respekt getan. Ich bin mir sicher, dass Disney das nicht anders handhaben wird, denn auch sie sind unterm Strich Fans.
Michael Stackpole: Ich bin davon überzeugt, dass jeder EU-Autor begeistert wäre, wenn sein Material in den Filmen aufgegriffen würde. Gleichzeitig halte ich es aber für sehr unwahrscheinlich, dass einer von uns einbezogen wird, weil wir nicht dafür bekannt sind, Drehbücher zu schreiben (ich habe einige geschrieben und weiß daher, dass das eine komplett andere Kiste ist). Aber die Zukunft wird toll. Ich kann es kaum erwarten!
Dan Wallace: Ich bin definitiv überrascht, aber auch aufgeregt und freue mich, was jetzt passieren wird. Damit eine Geschichte zur Legende werden kann, muss sie für neue Generationen interpretiert werden. Alice im Wunderland wurde im 19. Jahrhundert geschrieben, von Disney in den 1950ern adaptiert und 2010 von Tim Burton erneut aufgegriffen. Der Zauberer von Oz wurde 1900 geschrieben, 1939 zum Film und Anfang dieses Jahrtausends zur Broadway-Show.
So etwas hält eine Welt in der öffentlichen Wahrnehmung am Leben, und mir ist es lieber, Krieg der Sterne lebt, als dass es nur etwas ist, an das wir uns aus unseren Kindertagen erinnern.
Ashley Eckstein: Meine beiden Welten finden zusammen - Disney kauft Lucasfilm. Meine beiden Lieblingsstücke sind jetzt vereint. Woah!
Ewan McGregor: Glückwunsch, George, und viel Glück bei allem, was jetzt kommt!
Peter Mayhew: Ich habe die Maus immer gemocht und freue mich auf all die spannenden Möglichkeiten, die dies nun für das Krieg der Sterne-Universum eröffnet.
Sue Rostoni: Das ist eine tolle Nachricht! [...] Was könnte es besseres geben, als mehr Filme, die von Menschen geschaffen werden, die [Krieg der Sterne] schon jetzt lieben. Ich sehe der Zukunft von Krieg der Sterne äußerst begeistert entgegen.
Kyle Newman: Wer sich wegen des Kaufs von Lucasfilm durch Disney Sorgen macht, ist wahnsinnig, denn der Kauf bedeutet Filme und Freizeitparks. Entspannt euch und genießt die Reise. in 3D. [...] Werde mich jetzt in Kohlenstoff einfrieren lassen. Weckt mich am 21. Mai 2015. Danke und gute Nacht.Ursprünglich war es eine 12teilige Saga. Die drei spannendsten Geschichten waren für 7, 8 und 9 vorgesehen. Geplant war eine wuchtige Handlung, wirklich interessante neue Welten und neue Figuren. Ich weiß noch, wie ich dachte: Ich will diese 3 Filme sehen.Und die Halbwahrheiten? Betreffen ein Disney-Projekt namens 1952, das von AICN zum Tarnnamen für Episode VII erkoren wurde. Die Argumentation ist so stichhaltig wie alles, was zu den Prequels in Sachen Mandalorianer und neue Sith-Lords geliefert wurde und wurde bereits weitestgehend widerlegt. Wenn ihr euch geistig trotzdem schon auf die wohl anstehende Flut von Gerüchten vorbereiten wollt, sei euch ein Besuch bei AICN oder Collider.com empfohlen. Die Kurzfassung: 1951 wurde Mark Hamill geboren, 1952 Liam Neeson, und zudem wurden 1952 UFOs über Washington gesichtet. Die logische (?!) Schlussfolgerung: 1952 muss Episode VII sein...
Und wenn ihr in weiteren Träumen schwelgen wollt, findet ihr hier eine Wunschliste von Drehbuchautoren und hier oder hier eine Auswahl von Wunschregisseuren.
Erstaunlicherweise taucht ein Name auf keiner der Listen auf: Anthony Hemingway, der Regisseur von Red Tails und damit der erste Filmemacher seit den frühen 90ern, der einen Film von George Lucas mit ihm zusammen umgesetzt hat. Wenn Red Tails, wie Lucas Anfang des Jahres meinte, seine Episode VII war, was läge dann näher als eine echte Episode VII von Hemingway?
Persönliche Bemerkung ganz am Rande: Vor 11 Jahren, 4 Monaten und 2 Tagen habe ich meine erste Meldung auf SWU veröffentlicht. Mit dieser News ist die 3000 voll. Noch 350 Beiträge, und JM-Talon ist eingeholt. Sequel-Trilogie, ich komme! ;-)
Seite 1
Seite 1
RSS-Feed für diesen Kommentarthread abonnieren
RSS-Feed für alle Kommentare