Gestern war's noch eine Gerüchtegeschichte mit Fragezeichen, heute gibt's Gewissheit: Ja, The Old Republic wird auf F2P umgestellt, allerdings nur als eine von mehreren Auswahlmöglichkeiten.
The Old Republic [wird] diesen Herbst um ein kostenloses Spielmodell ergänzt. Durch dieses Modell werden neuen und zurückkehrenden Spielern die Geschichten der acht einzigartigen Charaktere offen stehen - mit gewissen Einschränkungen bis Stufe 50. Spieler werden durch individuelle Käufe oder ein optionales Abonnement unbeschränkten Spielzugriff und Zugang zu neuen höherstufigen Spielinhalten und neuen Features erhalten.
"Spieler möchten Flexibilität und Auswahlmöglichkeiten haben. Das ausschließlich auf Abonnements basierende Konzept war für viele Leute ein großes Hindernis, die Teil des The Old Republic-Universums werden wollten", so Matthew Bromberg, Geschäftsführer von BioWare Austin.
Jeff Hickman, Executive Producer von The Old Republic fügt hinzu: "Seit dem Start haben wir neue Inhalte veröffentlicht, ttor mit enormem Tempo weiterentwickelt und Vorschläge unserer Fans eingearbeitet. Wir glauben, dass es uns möglich ist, den Dienst sogar noch besser zu machen, indem wir nicht nur neue Inhalte veröffentlichen, sondern das Spiel auch vielen weiteren Fans zugänglich machen, um die Spielerzahl auf den Welten zu erhöhen und die Community noch vielfältiger zu gestalten.”
Ab diesem Herbst wird es zwei Spielmodelle für Star Wars: The Old Republic geben:
Abonnement – Ein Premium-Dienst, der sich an Spieler richtet, die unbeschränkten Zugriff auf alle Spielfeatures haben möchten und dafür ein dauerhaftes Abonnement abschließen oder eine Spielzeit-Karte einlösen. Neben dem Zugriff auf alle Inhalte wie alle bisherigen Abonnenten, erhalten Premium-Spieler eine monatliche Zuteilung von Kartellmünzen, der neuen virtuellen Währung, die später im Herbst eingeführt wird. Mit Kartellmünzen lassen sich wertvolle Gegenstände wie anpassbare Ausrüstung und Komfortfeatures kaufen, die das Spielerlebnis erweitern.
Kostenloses Spiel - Mit einigen Einschränkungen hinsichtlich dem Zugriff auf neue Inhalten und erweiterte Spielfeatures werden Spielern die ersten 50 Stufen kostenlos zur Verfügung stehen. Einige Beschränkungen können durch Kartellmünzen oder gegen eine kleine Gebühr "freigeschaltet" werden.
Im Zuge der Einführung des neuen kostenlosen Spielmodells im Herbst wird The Old Republic im Herbst zum Preis von 12,99 EUR angeboten und enthält einen Abonnement-Monat.
Aktuelle und ehemalige Spieler erhalten im Zuge dieses Programms weitere Vorteile. BioWare wird Spielinhalt-Updates nun häufiger veröffentlichen, wobei das erste von diesen bereits im August erscheint. Außerdem werden aktuellen Abonnenten Kartellmünzen zugeteilt und sie sind für den Zugriff auf spezielle Gegenstände im Spiel berechtigt. Auch ehemalige Spieler, die jetzt wieder einsteigen, erwarten besondere Vorteile. Um mehr über die Belohnungen zu erfahren, besucht bitte www.StarWarstheOldRepublic.com/FREE.
Zu diesen Kartellmünzen gibt es zudem noch diese Info:
Ab heute werdet ihr im Zuge unseres neuen Belohnungsprogramms Belohnungen verdienen, sodass sich euer aktuelles Abonnement noch mehr lohnt. Aktuelle und ehemalige Abonnenten erhalten 200 Kartellmünzen für jeden bezahlten Monat vor dem heutigen 31. Juli 2012 und für jeden bezahlten Monat ab 1. August 2012 bis zum Start des kostenlosen Spielmodells. Alle Käufer der Collector's Edition erhalten einen zusätzlichen Bonus von 1000 Kartellmünzen. Mit den Kartellmünzen können Komfortgegenstände, Schübe, einzigartig aussehende Ausrüstung, Sammelgegenstände und mehr gekauft werden. Der neue Kartellmarkt gibt euch die Möglichkeit, euer Spielerlebnis an eure Spielweise anzupassen und euren Charakter individuell zu gestalten.
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General Louis
Lord Stroiner
Ian Starrider
Hört sich doch unerwartet annehmbar an. Wenn ich das also richtig verstanden habe, ändert sich für laufende Abonnements nichts, außer die Einführung dieser neuen Währung "Kartellmünzen", die man neben den monatlich zugeteilten Münzen anscheinend auch separat kaufen wird können?
Wäre ok, bei ebay werden zur Zeit eh schon Credits (zu utopischen Preisen) in Millionenhöhe verkauft, warum dann nicht auch noch solche Kartellmünzen. Wer unbedingt wie der Hahn im Stall aussehen will, soll sich die Dinger kaufen ^^
Diese F2P Variante ist gar nicht mal so schlecht. Wem es genügt, mit 0815 Rüstungen bis Lv 50 durch die Gegend zu latschen, kann das also questteschnisch uneingeschränkt und kostenfrei bis Lv 50 spielen? Super Sache, zumindest auf den ersten Blick.
(zuletzt geändert am 01.08.2012 um 10:10 Uhr)
Vafer
Das klingt doch erstmal echt nach einer guten Lösung. So kann jeder spielen, wie er/sie möchte.
Ansonsten scheint das F2P-Modell ganz gut zu sein, wenn man kostenlos wirklich bis Level 50 kommt und einfach nur schlechtere Ausrüstung hat. Andererseits wird ja im Text von "Beschränkungen" gesprochen, die man gegen Geld oder Kartellmünzen freischalten kann. Wenn da natürlich Quests, ganze Planeten oder irgendwelche Spielmechaniken dabei wären, würde mir das System nicht so gut gefallen. Trotzdem kann man dann wenn man diese Einschränkungen sieht als F2P Spieler immer noch aufhören, ohne bis dahin Geld auszugeben.
Y Wing Gold1
@Y Wing Gold1
Hier gibt es eine Tabelle wie die Einschränkungen aussehen werden.
http://www.swtor.com/de/free/features
Ian Starrider
Finde es auch super das sie diesen Schritt gehen. Dann werde ich wohl auch über kurz oder lang mit dem Spielen anfangen und die Server werden wohl voraussichtlich wesentlich voller.
Mal so nebenbei...
Im Februar habe ich gelesen, dass TOR 2 Millionen mal das Spiel verkauft hat. Dazu kommen noch 1,7 Millionen Abonnenten.
Das sind also alleine 60 Millionen € (bei 30€ Spielpreis) nur durch den Spieleverkauf, dazu kommen noch die Abos. Dabei darf man nicht vergessen, dass das Spiel vorher teurer war als 30 € und selbst wenn man sagt das jeder Abo-Nehmer nur 2 Monate bezahlt hat und dann aufgehört hat, kommen noch einmal 40 Millionen € dazu.
Bei angegebenen Entwicklungskosten von 200 Millionen € denke ich das die Kosten mittlerweile schon locker wieder drin sind und sich sich so diesen Schritt mit F2P trauen.
Diese Daten sind halt auf dem Stand von Februar, also die letzten 6 Monate sind gar nicht enthalten.
(zuletzt geändert am 01.08.2012 um 11:01 Uhr)
thrawn1812
Ok, die Vierteljahreszahlen von EA sind nicht toll:
- 9% Gewinnrückgang
- Aktienrückkauf von 500 Mio. USD zur Kursstabilisierung (war auch erfolgreich)
- 4% Umsatzrückgang
Quelle:
http://msnbc.msn.com/id/48429232/ns/business-us_business/#.UBjolqOsZ8E
Die Abonenntenzahlen haben mittlerweile die Millionengrenze unterschritten (sie lagen mal bei 1,7 Mio.). Frank Gibeau von Electronic Arts sagte gestern bei Bekanntgabe der Quartalszahlen:
"Obwohl [Star Wars: The Old Republic] gut gestartet ist, befinden sich die Abonenntenzahlen auf einer absteigenden Bahn und sind nun unter eine Million gefallen.
Letztes Jahr haben wir angekündigt, dass der Breakeven bei 500.000 Abonennten liegt. Und auch wenn wir heute noch gut darüber liegen, ist es nicht gut genug.
Die Botschaft von Spielern, die ausgestiegen sind, ist klar: 40 Prozent sagen, sie seien von den monatlichen Abogebühren abgestoßen worden. Und viele haben angedeutet, dass sie wiederkommen würden, wenn ihnen ein Free-To-Play-Modell angeboten werde."
EAs CEO John Riccitiello fand noch deutlichere Worte:
"Die enttäuschenden Ergebnisse von Star Wars: The Old Republic wurden weitgehend aufgewogen durch sehr gute Zahlen aus dem Battlefield 3 Premium Service."
Quelle:
http://www.videogamer.com/pc/star_wars_the_old_republic/news/star_wars_the_old_republic_subscriptions_have_slipped_below_1_million_ea.html
(zuletzt geändert am 01.08.2012 um 11:10 Uhr)
JM-Talon
Y Wing Gold1
Lord Stroiner
Y Wing Gold1
Schaut man sich die Nachteile für F2P Spieler an, sind diese nicht besonders ausschlaggebend. Hab die Nachteile, die mich persönlich wirklich stören würden, mit nem markiert:
Einige Optionen bei der Charaktererstellung, wie die Spezies, sind Abonnement vorbehalten.
Gratisspieler können nur eine eingeschränkte Anzahl Kriegsgebiete pro Woche spielen.
Gratisspieler können nur eine eingeschränkte Anzahl Flashpoints pro Woche spielen.
Gratisspieler können nur eine eingeschränkte Anzahl Weltraummissionen pro Woche spielen.
Nur Abonnementen können Operationen abschließen.
Abonnementen können alle Reisefunktionen nutzen und die Spielwelt so leichter durchqueren.
Abonnementen werden in Anmelde-Warteschlangen immer vor Gratisspielern eingereiht.
Abonnementen können bis zu 50 Auktionen anbieten.
F2P lohnt sich also für Neueinsteiger auf jeden Fall, wenn man auf sein Charakteraussehen keinen Wert legt. Ich werd mein Abo dennoch behalten, 12,99 Im Monat sind wirklich nicht viel für ein Spiel, das mich gut und lange unterhält/ unterhalten hat.
Vafer
"Bei angegebenen Entwicklungskosten von 200 Millionen €"
Problem bei deiner Rechnung ist, dass die Entwicklungskosten nur einen Teil der Gesamtkosten ausmachen. Transport, Personal, Miete, Strom und sogar der (Groß- bzw. Einzel-)Handel (Handelsspanne = "verlorener Gewinn" kommen da unter anderem noch dazu. Es bringt also nicht viel über Umsätze (was nicht das selbe wie Gewinn ist) und Teilkosten zu sprechen, wenn man nicht die ganze Struktur kennt.
Zur Nachricht:
Früher oder später musste TOR anscheinend diesen Weg gehen. Im Gegensatz zu WoW ist das Spiel einfach nicht so stark etabliert und der Markt (sowie die Gewohnheiten vieler Kunden) hat (haben) sich schlicht geändert. Man sprach es ja auch hier an ... und mit dem richtigen Modell dürften alle Seiten (Entwickler, Publisher, Abo-Kunden, F2P-Kunden) am Ende (mehr oder weniger) profitieren. Insgesamt ist es aber ein interessanter Trend, dass man mehr und mehr vom Abo weg kommt...
Master Talon
The old Republic ist mein erstes MMO und spiele es seit Mitte Juni. Und ich möchte es nicht mehr missen. Ich werde auf jeden Fall bei meinem Abo bleiben. Ich habe eine nette kleine Gilde gefunden, wir unterstützen uns gegenseitig und geben uns Ratschläge etc. Dafür bin ich gerne bereit, ca. 13 € im Monat auszugeben. Ist ja jedem selbst überlassen.
Andererseits freut es mich, dass nun auch ein kostenloses Spielmodell kommt. So kommen wieder neue Spieler hinzu und können sich ein genaueres Bild machen ohne gleich Geld auszugeben (außer für den Erwerb des Spiels natürlich ).
Ich muss zugeben, anfangs wollte ich mir das Spiel auch nicht zulegen, da nun mal ein Abo erforderlich ist (bald war). Aber nach dem Beta-Test und den 7-Tage-Test war ich einfach hin und weg und hab mir mein erstes MMO zugelegt. Ich habe daher keine Vergleiche zu anderen MMOs und bin vllt. auch ein wenig voreingenommen, weil es Star Wars ist , aber das Spiel gefällt mir wirklich richtig gut. Es sind zwar auch Schwächen dabei, aber welches Spiel hat das nicht? Ich habe meinen Spass und das reicht mir.
Hoffentlich kommen nun neue Spieler hinzu, die ebenfalls Spass haben werden.
Meisterin Kenobi
Letztendlich wird man im Online-Shop eben diese Einschränkungen freischalten können. So ist es auch bei HDRO.
Ein F2P-Spieler kann z.B. nur eine Gewisse Menge Gold besitzen. Alles über dieser Grenze kann zwar erworben, aber auf Dauer nicht ausgegeben werden. Zumindest solange nicht bis der Spieler ein Abo macht oder die Goldgrenze im Shop freischaltet.
Die Fähigkeit zu reiten kann ein Abo-Spieler durch eine Ingame-Prüfung oder im Shop erwerben. Ein F2P-Spieler hingegen MUSS die Fertigkeit kaufen.
F2P-Spieler besitzen zunächst nur 3 von 5 Inventar-Beuteln. die Beutel 4 und 5 müssen im Shop gekauft werden.
Ich denke mal, dass es bei TOR ähnlich wird. Wenn man z.B, die Einschränkung der Weltraum-Missionen nicht will, muss man sie eben gegen Bares einmalig freischalten.
Ich halte das für eine gute Lösung bei allen Spielern, die nicht regelmässig/täglich spielen.
Kleiner Böser Ewok
danielt131990
TK4334
Ich finde das toll. Somit werden viele das Spiel ausprobieren, die bisher vom Abo-Modell abgeschreckt wurden. Hoffentlich steigen die Spieler-Zahlen wieder und auch die Einnahmen (ist ja nicht unwichtig im Hinblick auf die generelle Situation von SW-Spielen bzw. die Risikobereitschaft bei der Entwicklung usw.).
Eine Frage (die Antworten könnten bei ner SW-Seite natürlich pro SW sein): Da ich zeitlich nicht beides ausprobieren/spielen kann und will: Wer von euch sowohl TOR als auch Star Trek Online kennt: Was ist empfehlenswerter hinsichtlich gameplay, Langzeitmotivation, Kampfmodus, Einschränkungen bei Free2play etc?
Spielt Trek mehr in Raumschiffen oder auf Planetenoberflächen? Wie abwechslungsreich sind die Areale bei TOR und Trek? Sind bei Trek genug Spieler (deutschsprachige nicht zwingend notwendig ) online?
Danke schon mal für die Antworten!
Kaero
@Kaero:
Ich kenne beide Spiele und habe auch beide Spiele lange gespielt.
STO
STO ist eigentlich ein durchaus gutes Spiel, leidet aber an einigen ganz üblen Bugs. Insbsondere bei den Planeten-Missionen.
STO arbeitet, ähnlich Guild Wars, sehr viel mit Instanzen. Jedes Sternensytem in das Du fliegst und jeder Planet den Du betrittst sind räumlich begrenzte Instanzen, was aber nicht störend wirkt.
STO teilt sich in 2 Bereiche: Die Weltraum-Missionen und die Planeten-Missionen. In beiden Fällen kannst Du im Options-Menü einstellen ob Du die Missionen lieber in einer Instanz mit anderen Spielern oder als Singleplayer spielen möchtest. Lediglich der sogenannte "Sektoren Raum" (eine Art übergeordneter Weltraum) und die Raumbasen der Föderation bzw. des Klingonischen Imperiums sind nicht instanzierte Gebiete in den sich alle Spieler Treffen können.
In den Weltraum-Missionen kannst Du Dein (mehr oder weniger) selbstdesigntes Raumschiff (auf Basis bestimmer Raumschiffe aus Film und Fernsehen) aus der Thirdperson-Perspektive frei steuern.
Das nötige Kleingeld (Real Money) vorrausgesetzt kannst Du Deine Chars auch sehr detailverliebt entsprechend der verschiedenen Serien und Filme originalgetreu einkleiden und selbst die Farben der Uniformen wählen. Es gibt praktisch zu jeder Serie die passende Kleidung: TOS (inkl. Spiegel-Universum), ENT (inkl. Spiegel-Universum), TNG, DS9/VOY (ink. 7of9), ST Der Film, ST 2-6, TNG-Filme, usw.
Die Charaktergestaltung ist bei STO wirklich SEHR umfangreich.
STO hat massive Probleme mit der deutschen Übersetzung, da diese rein über den Client erfolgt und man servermässig international ist. Demnach schmeisst jedes englischsprachige Update die deutsche Übersetzung (zumindest teilweise) über Bord.
TOR
TOR spielt sich, in fast jeder Beziehung, genau wie KOTOR.
Das Spiel ist eigentlich nur ein Planeten-Spiel. Die vorhandenen Weltraum-Missionen sind eigentlich nur zum Farmen von XP und Vermächtnispunkten sowie Ingame-Credits sinnvoll: Du erhälst das Raumschiff, das jeder Spieler Deiner Klasse erhält. Das Aussehen ist weder im äusseren, noch im inneren Design personalisierbar. Die Weltraummissionen sind reine Singleplayer-Railshooter, bei denen Du Dein Raumschiff nur minimalst steuern kannst. Jeder Spieler, egal welcher Klasse und welcher Fraktion hat die gleichen Weltraum-Missionen, nur dass diese in der gegnerischen Fraktion anders heissen und an anderen Stellen der Navigationskarte zu finden sind. Fraktionsabhängig wurden die Raumschiff-Modelle ausgetauscht.
Die Charaktererstellung ist recht einfach gehalten.
Unterm Strich würde ich sagen TOR hat eine deutlich bessere Handlung als STO, allerdings ist STO ein deutlich besseres MMO als TOR.
Kleiner Böser Ewok
Kaero
@ Darth Pevra
Findest du es nicht ein bisschen komisch, auf der einen Seite ein Problem mit EA zu haben und es ihnen zu gönnen, dass ihre Gewinnzahlen einbrechen - und auf der anderen Seite freust du dich, endlich das Spiel spielen zu können, das EA finanziert hat?
Ich finde es schade, dass TOR so schnell F2P wird - ich werds sowieso nicht spielen (spiele eh kaum noch), aber wenn EA damit Verluste einfährt, ebenso wie Bioware, dann sieht es mit der Zukunft von großen Star Wars Rollenspielen eher schlecht aus. Ist also keineswegs ein Bonus, auch wenn EA nicht gerade die Perle der Publisher ist
(zuletzt geändert am 02.08.2012 um 23:09 Uhr)
In Anbetracht dessen, was über EA alles bekannt ist, nicht wirklich...
F2P ist übrigens kein "Geschenk", auch wenn es oberflächlich betrachtet den Eindruck erweckt. Denkst du wirklich, die würden das machen, wenn sie nicht was davon haben würden (und mit davon haben meine ich Bargeld)?
Warum soll ich einer Firma Respekt dafür zollen, dass sie versucht, ihre Bilanzen zu verbessern?
@ OseonSurfer:
Darth Pevra hat absolut recht F2P ist kein Geschenk. F2P ist die logische Konzequenz daraus, dass
1. die Spieler das Abo-Modell ablehnen und
2. gerade mit F2P das grosse Geld zu machen ist.
Nochmal: F2P bedeutet nicht dass ein Spiel, das bisher monatlich Geld kostete, nun komplett umsonst ist. F2P bedeutet dass die Spieler nicht (mehr) die Spielzeit sondern Spiel-Features und Ingame-Items bezahlen müssen.
Und die Erfahrung zeigt, dass die Spieler lieber Items für Ihre Chars kaufen als monatliche Gebühren entrichten. Denn (das ich habe mal irgendwo gelesen) HDRO hat seinen Umsatz nach der F2P-Umstellung verdreifacht, wobei HDRO nie schlecht gelaufen ist.
Allerdings muss ich auch zugeben, dass mich der massive Rückgang der Abo-Zahlen schon etwas freut. Denn die Verantwortlichen bei Lucasfilm müssen endlich mal lernen, dass wir Fans nicht bedingungslos alles bejubeln (und kaufen) wo sie Star Wars draufschreiben. Sie mussen wieder lernen dass auch wir Fans Qualität verlangen.
(zuletzt geändert am 03.08.2012 um 12:15 Uhr)
Kleiner Böser Ewok
@ Darth Pevra:
ZItat: "Warum soll ich einer Firma Respekt dafür zollen, dass sie versucht, ihre Bilanzen zu verbessern?"
Keiner muss dafür einer Firma Respekt zollen. Was ist daran auch schlecht? Jede Firma will ihre Bilanzen verbessern?
Warum ist es ein Bonus, wenn es EA nicht gut geht? Denkt man konsequent weiter, ist es ein größerer Bonus, wenn es EA so schlecht geht, dass sie viele Leute entlassen?!?
Sorry, aber was soll so ne Aussage?
Kaero
Wenn sie Leute entlassen, wäre das insofern nicht schlecht, als vielleicht eine andere Spielefirma (mit hoffentlich besseren Geschäftspraktiken) dann reicher und mächtiger würde und diese dann eben mehr Leute einstellt.
Aber eigentlich sehe ich nicht ein, warum ich mich überhaupt bei den örtlichen Moralaposteln zu rechtfertigen brauche. Euch geht es ja nicht um EA, sondern darum, sich hier als Ritter in weißer Rüstung zu präsentieren. So blöd bin ich nicht, dass ich die Nummer nicht durchschaue.
@ Darth Pevra
Na komm, ich bin immerhin Admiral Ackbar und du hast ein Darth im Namen - klar bist du böse!
(Admiral Ackbar hat nunmal eine weiße Rüstung...)
Ne Quatsch mal im Ernst. Ich wollte mich nicht wichtig machen, aber solche Aussagen stoßen mir halt immer ein bisschen bitter auf, weil wie Kaero schon gesagt hat, an Gedeih und Verderb eines solchen Spiels eben auch viele Arbeitsplätze hängen.
Klar, mir wärs auch lieber gewesen, wenn nicht EA sondern eine andere Firma das Spiel publiziert hätte - aber halt welche? Die sind ja alle riesig, mächtig und verschleißen ihre Mitarbeiter wie Material...
Seit z.B. Blizzard mit Activion fusioniert ist und ein Activison-Verantwortlicher etwa zu dem Zeitpunkt sagte, man werde ihren Spieleentwicklern den Spaß am Entwickeln noch austreiben, da ginge es nur um Geld... oder seit Square Enix nur noch miese Final Fantasies raushaut... habe ich da den Glauben verloren, dass irgendeine von den Firmen noch was taugt...
Allerdings - hinter jedem Unternehmen stehen eben Menschen.
Insofern ist es wahrscheinlich, wie du schon sagtest, für die Spieler UND für die Firmen, die am Spiel hängen, von Vorteil, ein anderes Geschäftsmodell zu nutzen, das sehe ich ein. Und das erhält Arbeitsplätze.
Aber mal ehrlich: Glaubst du, eine andere Firma, die so groß wird wie EA, verdirbt sich dadurch nicht auch selbst. Ich bin da recht pessimistisch.
(zuletzt geändert am 03.08.2012 um 21:09 Uhr)
So, jetzt muss ich auch noch den KBE rauslassen.
Ich stimme Darth Pevra zu. Was soll diese soziale Diskussion? Sollen wir unser Geld einfach so raushauen, nur dass irgendwo auf der Welt irgendjemand nicht arbeitslos wird? Sorry, aber das ist nicht nur sinnlos es ist sogar Heuchelei. Wir können nicht auf unsere Kosten die Welt retten!
Wir sind die Kunden. Wir sollten uns zuerst mal um unsere Interessen kümmern. Unser Interesse ist, dass wir das was wir wollen auch bekommen und zwar zu dem Preis der für uns OK ist. Dies ist zwar sicher kein fester Preis, aber jeder hat ein Maximum, bis zu dem er etwas kauft und darüber verzichtet man dann eben schweren Herzens. Würde man hier weiter machen, stellt sich sehr bald die Frage: Wer hilft uns?
Und warum sorgt Ihr Euch um irgendwelche amerikanische Arbeiter? Haben wir in Deutschland nicht genug Menschen deren Job bedroht ist?
Warum kaufen wir einen TV beim Media Markt/Saturn/usw. für 750 € und unterstützen nicht den kleinen TV-Händler nebenan indem wir bei Ihm das gleiche Gerät füt 1500 € kaufen?
So, der KBE wird wieder weggesperrt.
Aber zurück zur sachlichen Diskussion...
EA ist der kundenunfreundlichste Publisher der Welt. Was EA mit seinen jährlichen Titeln (FIFA usw.) macht ist schon hart an derGrenze zur Nötigung.
(EA verkauft fröhlich seine jährlichen multiplayerfähigen Sportspiele für viel Geld und schaltet dann nach etwas mehr als einen Jahr deren Server ab, damit sich die Spieler, die gerne online zocken, sich die Folgeversion des Spiels hohlen müssen.)
Und aus diesem Grund habe ich mit EA keinerlei Mitleid. Sicher hängen an der Firma viele Existenzen, aber dass ist nicht mein Problem. Mein Problem ist, dass ich mich von EA verarscht, abgezockt und genötigt fühle. Und aus genau diesem Grund kaufe ich eben nicht FIFA, sondern den Konkurenz-Titel. (Nur so als Bsp.).
Bei TOR heisst das folgendes:
TOR ist nicht das Game, das ich haben will, bzw. TOR ist kein Game für das ich monatlich zahlen will. Aus diesem Grund kündige ich eben mein Abo (und teile EA dadurch "So nicht liebe Freunde!!!" mit) und suche mir ein Game das mir mehr zusagt. Wenn dieses Game dann sogar günstiger, F2P oder sogar kostenlos ist... um so besser.
ICH kann und will nicht eine Firma dabei unterstützen mir etwas zu verkaufen was ich nicht (bzw. nicht zu diesem Preis) will.
Amerika funktioniert in dieser Hinsicht noch viel extremer als wir hier in Deutschland. Wenn EA dies nicht verstehen will und Gewinne weiter vor der Kundenzufriedenheit stehen, dann geht EA zu recht unter. Vielleicht lernen ja andere Konzerne daraus.
Für die Menschen die dabei ihren Job verlieren tut mir das zwar leid, aber ich kann ändern. Schuld sind eben jene Manager die nur auf Gewinn ausgerichtet (und damit sogar gegen die eigenen Kunden) arbeiten.
Kleiner Böser Ewok
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