Ende letzter Woche strömte alles, was im Krieg der Sterne-Literaturbereich Rang und Namen hatte in San-Francisco zusammen, um mit der frischgekürten Chefherausgeberin von Lucasfilm Jen Heddle über die Zukunft der weit, weit entfernten Galaxis zu beraten.
Einzelheiten drangen nicht nach außen, allerdings veröffentlichte Del Rey ein äußerst vielsagendes Bild, demzufolge auch neue Reihen auf der Tagesordnung standen.
Im Vorfeld der Konferenz äußerte sich Heddle kurz über die weiteren Literaturpläne:
Werden Lucasfilm und Del Rey weiterhin neunteilige Romanreihen herausbringen, oder geht es eher in Richtung von Einzelromanen, Zweiteilern und Trilogien?
Man kann wohl mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass wir bezüglicher längerer Reihen eine Pause einlegen, um unseren Lesern eine Atempause zu verschaffen. Das heißt aber nicht, dass es nie mehr längere Reihen geben wird. Wie sagte schon Yoda: In ständiger Bewegung ist die Zukunft.
Gibt es Pläne, zukünftige EU-Romane enger mit der The Clone Wars-Serie zu verknüpfen?
Angesichts der sich weiterentwickelnden Kontinuität von The Clone Wars sind wir alle der Ansicht, dass für uns in diesem Bereich eine Verantwortung besteht, die einzelnen Puzzleteile im Zuge der weiteren Entwicklung so weit wie möglich zusammenzusetzen. Meines Erachtens wurde allerdings noch nicht über weitere Klonkriegsromane entschieden.
2009 entwickelte sich das EU mit Death Troopers erstmals in Richtung des Horror-Genres [Stimmt natürlich nicht, Galaxy of Fear gab's da schon über 10 Jahre, Anm. d. Red.], Shadow Games wird als erster Krieg der Sterne-Thriller betrachtet. Was ist Ihr Lieblingsgenre, und werden Sie versuchen, es im Krieg der Sterne verstärkt unterzubringen?
Mein Lieblingsgenre ist die phantastische Literatur, und die in den Krieg der Sterne zu integrieren, wäre sicherlich interessant. Allzu schwierig wäre es wohl nicht, da die Welt der weit, weit entfernten Galaxis ohne ihre Technologie gut und gerne als Fantasy-Welt gelten könnte. Und vor allem Episode IV bis VI waren für mich stets mehr Weltraum-Fantasy als irgendetwas anderes.
Was halten Sie vom Gedanken eines teilweisen oder vollständigen Neustarts für das EU?
Wenn die Comicverlage DC und Marvel so etwas hinbekommen, können wir das auch, und ich mag Geschichten, die sich mit alternativer Geschichte befassen. Allerdings ist das eine Entscheidung, die in letzter Instanz nicht von mir getroffen wird.
[...]
Gibt es bei Lucasfilm ein Ritual, dem sich Neueinsteiger unterziehen müssen?
Nun, zunächst muss man ein eigenes Lichtschwert bauen, danach muss man gegen den Rancor im Keller von Lucasfilm antreten... Nein, in Wahrheit waren alle hier sehr nett zu mir. Und ja, ich weiß, das ist eine langweilige Antwort.
Hat Ihre Vorgängerin Sue Rostoni Ihnen zum Einstieg einige weise Ratschläge mitgegeben?
Leider hatte ich noch keine Gelegenheit, überhaupt mit Sue zu sprechen. Ich hoffe, in Zukunft ergibt sich da noch eine Gelegenheit. Für den Moment muss ich mich damit begnügen, mir beim morgentlichen Vorbeigehen am Yoda-Brunnen vor dem Lucasfilm-Gebäude meine Tagesdosis Zen abzuholen.
Und Thema Bücher und das Drumherum: Auch heute gibt es wieder eine neue Dosis Revan, diesmal in Form eines 50seitigen Auszugs:
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Baerschke
Bloß kein Rebootdes Star Wars Universums, weder des der Filme, noch des erweiterten Universums. Das wäre wirklich nichts Anderes als die potenzielle Möglichkeit von Lucas wieder die ganzen alten Bücher um Comics als neues Format,in überarbeiteter Form zu veröffentlichen und komplett alles Umzukrempeln.
Dann kommen doch nur wieder die selben Geschichten und sie können die Zeit zwischen den Filmen erneut voll stopfen. Oder schlimmer noch, alles nach The Clone Wars und The Force Unleashed ausrichten.
Ein Neustart würde vielleicht gar nicht so radikal ausfallen, siehe DCs New 52 oder man könnte eine Art Alterantives Universum schaffen wie es Marvel mit den Ultimate Comics betreibt. Also "Keine Panik", die ganze Sache wird nur halb so heiß gegessen wie sie gekocht wird und wer glaubt die Welt bricht dann zusammen kann sich ja mal bei den eifrigen Comiclesern umhören
J.J. Binks
Jap, sehe das hier ähnlich wie Mad Blacklord. Fänd' ich ganz und garnicht gut hinzugehen und zu Rebooten. Allerdings denke ich auch, dass diese Antwort auf die gestellte Frage eben nichts weiter darstellt als genau das: eine persönliche subjektive Antwort auf eine gestellte Frage. Da sollten wir uns keine Sorgen drum machen (müssen) und ich hoffe ausnahmsweise mal wirklich, dass ich da Recht behalte!
Ein bisschen OT vllt, aber:
"Was halten Sie vom Gedanken eines teilweisen oder vollständigen Neustarts für das EU?" - Ein "Teilweiser Neustart" ? Wie sollte der denn aussehen und durchsetzbar sein, wenn man nicht jeden Roman einzeln abhandeln will. Eine Liste herausgeben, auf der steht, welcher Roman in welcher Timeline gilt? naja, ginge höchstens so, dass man sagt: Nichts gilt mehr, außer das was The Clone Wars im Namen trägt ^^
Naja, aber genug davon.
Ich finde es auf jeden Fall gut, dass man sich zusammensetzt und dass man auch hier ein bisschen was vom Antitt von Jen Heddle mitbekommt. =)
Jagged Fel
>>Was halten Sie vom Gedanken eines teilweisen
>>oder vollständigen Neustarts für das EU?
Nicht viel, aber danke der Nachfrage.
Um es mal so zu sagen: die Reboot-Welle, die momentan durch Hollywood schwappt, ist nicht grundsätzlich schlecht - vielen Universen kann es helfen, muss es aber nicht.
Zum Beispiel: ich bin kein Marvel- oder DC-Experte, aber meines Wissens nach ist das, was die Reboots dort geschaffen haben, nicht viel mehr als ein ziemlich heilloses Multi-Dimensionen-Chaos, mit denselben Inhalten in Grün und Purpur.
Kann interessant sein, muss es aber nicht.
Ich für meinen Teil brauche soetwas nicht. TFU und TCW schaffen es bereits vorbildlich, ein autarkes Star Wars für andere Zielgruppen zu schaffen. Wenn der nicht ganz so lukrative Rest nun zugunsten all dessen als Non-Kanon erklärt wird, ist IMHO niemandem geholfen.
Expansion in andere EU-(Literatur)-Genres? Nur zu!
Umkrempelung/Zuspitzung des gesamten EUs? Nein, danke.
/FMT
Fragger MT
Jorad Khor
Ich glaube nicht, dass ein Reboot bedeutet, dasselbe zu wiederholen. So viel ich weiß, ist das bei den Comic-Universen auch nicht so.
Schon eher, dass die eine Timeline mal auf bombastisches Actionzeug ausgerichtet ist, nach dem Reboot eher düstere und nachdenklichere Geschichten und nach dem nächsten Reboot wieder irgendetwas anderes. Das Universum eben jedes Mal in eine andere Richtung zu entwickeln.
Und das fände ich für Star Wars schon spannend. Das Fett wegschneiden, und mal einen anderen Aspekt in den Vordergrund rücken. So finde ich es im Moment sehr schade, dass Normalos (außer vielleicht in Traviss' Romanen) kaum noch eine Rolle spielen und es vor Superwaffen und geklonten Bösewichten nur so wimmelt. Das erschwert es sehr, auch mal zurückhaltendere Geschichten zu erzählen (Han Solo Trilogie oder Coruscant Nights 1), weil die dann mit "dem Untergang des Universums" konkurrieren müssen und dazu dann vielleicht noch irgendwelche Kontinuitätsprobleme dazukommen. Das finde ich irgendwie schade.
moses
Na ja, einige der lausigsten Romane und Romanreihen wurden nach der NJO verbrochen, insofern wäre ich einem Tabula-rasa-Konzept nicht vollends abgeneigt, nur habe ich angesichts des nach wie vor aktiven Stammpersonals so meine Zweifel, dass es danach besser würde. Insofern kann man derartige Abholzungsmaßnahmen dann auch gleich lassen und sollte lieber innerhalb des existierenden Schrotts versuchen, ein paar literarische Blümchen zu sähen. Wenn das gut läuft, werden die alten Trümmer irgendwann zuwachsen, wenn nicht, fällt neuer Schrott im alten nicht so wirklich auf.
"Mein Lieblingsgenre ist die phantastische Literatur, und die in den Krieg der Sterne zu integrieren, wäre sicherlich interessant. Allzu schwierig wäre es wohl nicht, da die Welt der weit, weit entfernten Galaxis ohne ihre Technologie gut und gerne als Fantasy-Welt gelten könnte. Und vor allem Episode IV bis VI waren für mich stets mehr Weltraum-Fantasy als irgendetwas anderes."
Nein! Für mich ist Star Wars in erster Linie Science Ficition. Für mich ist die Macht ein wissenschaftlich erklärbares Phänomen. Timothy Zahns Bücher werden von einer ähnlichen Idee geprägt, dort gibt es noch Raumschlachten und Blastergefechte, statt Sith-Zauberei und Sith-Artefakten, auf denen Flüche lasten.
"Gibt es Pläne, zukünftige EU-Romane enger mit der The Clone Wars-Serie zu verknüpfen?"
-"Angesichts der sich weiterentwickelnden Kontinuität von The Clone Wars sind wir alle der Ansicht, dass für uns in diesem Bereich eine Verantwortung besteht, die einzelnen Puzzleteile im Zuge der weiteren Entwicklung so weit wie möglich zusammenzusetzen."
Nein!! TCW interessiert sich für euer schaffen 'nen Dreck, warum also solltet ihr TCW gezielt integrieren? Im Zweifel werden selbst eure Retcons durch TCW erneut zerstört.
Schreibt lieber in der alten Republik, wo ihr eure Ruhe habt. Ich will keinen Machtgeist Ahsokas in Fate of the Jedi.
"Was halten Sie vom Gedanken eines teilweisen oder vollständigen Neustarts für das EU?"
-"Wenn die Comicverlage DC und Marvel so etwas hinbekommen, können wir das auch, und ich mag Geschichten, die sich mit alternativer Geschichte befassen. Allerdings ist das eine Entscheidung, die in letzter Instanz nicht von mir getroffen wird."
Nein!!! Bitte nicht! Die Romane leben von dem riesigen Universum im Hintergrund, die Vielzahl an Figuren, Organisationen und Orten macht Star Wars so glaubwürdig. Dass Jen Heddle eine derartige Bereitschaft zeigt, alle Arbeit und Errungenschaften der letzten 20 Jahre einfach "wegzuschmeißen", ist ungeheuerlich.
Für mich gehören Revan, Thrawn und Ben Skywalker in gleichem Maße zum SW-Universum wie Darth Vader und Han Solo.
DarthUltimor
Das man erst einmal die Finger von längeren Reihen lassen und sich auf Zweiteiler oder Trilogien konzentrieren möchte hab ich schonmal irgendwo gelesen.
Allerdings hätte ich mich gern über eine eventuell angekündigte Richtung das EUs gefreut. Bin gespannt, wie es nach Fate of the Jedi weitergeht, besonders mit Ben und Vestara & Jaina und Jag.
Ein Neustart des EUs kam mir schon oft in den Sinn. Allerdings denke ich, dass man interessante Geschichten auch für die bereits bestehenden Charaktere schreiben kann, ohne gleich "neu anzufangen."
Es wäre ein Schlag in das Gesicht vieler langjähriger Leser, wenn es plötzlich heißen würde: "So, Schluss! Wir fangen von vorne an und Eure 100 Star Wars Bücher sind jetzt null und nichtig!"
Das hieße, alle Romane seit 1992 ( solange lese und sammel ich schon Star Wars Romane) würden ihre Bedeutung verlieren. Mag ja sein, dass einige ( auch jüngere ) Leser einen Neustart begrüßen würden. Ich jedoch würde mich richtig doll verraten fühlen. 20 Jahre Geschichte einfach auszuradieren um neu anzufangen wäre echt fies.
Ein "teilweise" Neustart wie neulich bei den DC-Comics macht da auch keinen Sinn. DC machte den Neustart nur, um alle Comics auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen und neuen Lesern den Einstieg zu ermöglichen - mit großem Erfolg! Dabei haben sie zwar manche Sachen verändert, aber nicht gleich die ganze Geschichte einfach gestrichen um neu anzufangen.
Natürlich sind neue Leser völlig verwirrt, wenn sie ein Buch in der Hand halten und namen wie Ben Skywalker lesen. Aber das man deshalb gleich das EU neustartet wäre dumm. Jeder junge Leser kann sich locker im Internet informieren und zur Not einfach da mit lesen anfangen, wo er es für richtig hält.
Sashman
Auch wenn die Kommentare hier nicht repräsentativ sind, den meisten wird ein Umschreiben nicht gefallen. Mir auch nicht. Ist eh schon schwierig genug, den Überblick zu behalten und dann auch noch in Alternativen, was in der einen Welt gilt, fand in der andernen nicht statt... Da kann man nur hoffen, dass sich das nicht durchsetzt. Vielleicht sollte Han Solo nicht Greedo erschießen, sondern... (oder ist das demnächst jemand anderes)...
gerry
@ Sashman
Ich bin langjähriger Fan, und trotzdem dafür. Also bitte, keine Vorurteile.
Ein Reboot wäre genau eines nicht, nämlich ein Ausradieren. Es hält dich niemand ab, die Geschichten weiterhin zu lesen. Schließlich hast du sie ja im Regal stehen. Mir gefallen die Marvel-Comics, in denen Obi-Wans "falsche" Vergangenheit gezeigt wurden, trotzdem. Obwohl sie den Filmen widersprechen.
Star Wars hat keine "Geschichte". Star Wars ist ein fantastisches Universum, eine Sammlung von Ideen und kreativen Einflüssen. Mehr nicht.
Was so ein Reboot allerdings tatsächlich erschweren würden, wären die ewigen Diskussionen darum, wer denn jetzt der stärkste und mächtigste ist.
(zuletzt geändert am 14.11.2011 um 18:28 Uhr)
"Star Wars hat keine "Geschichte". Star Wars ist ein fantastisches Universum, eine Sammlung von Ideen und kreativen Einflüssen. Mehr nicht."
Soso, naja. Wenns ein langjähriger Fan wie Darth Pevra schreibt, muss das ja eine unanfechtbare Tatsache sein. Was können wir uns glücklich schätzen, jemanden wie Dich in unserer Mitte zu wissen, der uns darüber aufklärt. Ich hatte bis jetzt immer gedacht die "Essential Chronology"-Bände dienten als Nachschlagewerk für die SW-Historie. Isses aber gar nicht. Nur eine Sammlung von Ideen und kreativen Einflüssen. Chewie könnte als immer noch leben. Und Han Solo auch eine Frau sein. Oder Darth Plagueis ein Ewok.
Lasst doch sich einfach die Autoren im EU austoben und noch ein paar Paralleluniversen schaffen. Das ist genau das, was den Kern von Star Wars ausmacht. Alles ist möglich. Und da jedes Buch ohnehin nur der Unterhaltung dient, isses im Prinzip eigentlich wurscht wie die Handlung aussieht.
Ernsthaft - für mich wäre ein Reboot eine Katastrophe und ein Offenbarungseid. Ein Eingeständnis, das es niemanden mehr gibt, der in dieser riesigen Galaxis weit, weit entfernt noch einen Anreiz oder eine Idee findet, um einen vernünftigen Plot aufs Papier zu bringen. Für MICH hat Star Wars eine Geschichte, einen chronologischen Ablauf. Eine Chronologie, die seit Jahren (mal gut, mal weniger gut) miteinander verzahnt wurde und versucht, das SW von der Leinwand auf Papier zu bringen. Genausowenig wie ich alternative Herr-der-Ringe-Geschichten lesen will, möchte ich das - in größerem Ausmaß - im SW-EU. Ein paar Infinities hier und da, der ein oder andere Widerspruch - all das lässt sich verschmerzen. Aber alles auf neu? Kein Thrawn, keine Mara Jade, kein "Face" Loran - danke, ohne mich!
Ich bin also derselben Ansicht, wie Sashman, der sagt, "es wäre ein Schlag in das Gesicht vieler langjähriger Leser, wenn es plötzlich heißen würde: "So, Schluss! Wir fangen von vorne an und Eure 100 Star Wars Bücher sind jetzt null und nichtig!" Da er VIELE schreibt und nicht ALLE, sehe ich hier kein Vorurteil. Also bitte - lass ihm seine Meinung. Was übrigens jeder Kommentar hier ist, auch wenn man bei manchen langsam den Verdacht bekommen könnte, es handle sich um offizielle Pressesprecher aus der Lucas-Werkstatt.
(zuletzt geändert am 14.11.2011 um 19:10 Uhr)
GannerRhysode83
Ich habe nur darauf hingewiesen, dass ich ein langjähriger Fan bin, um auf Sashmans Pauschalurteil und Andeutungen zu antworten (nämlich dass die Jungen mal wieder die dummen sind).
Nein, Star Wars ist keine Historie und hat mit Geschichte nur insofern zu tun, als die Schlangen vor den Kinokassen usw. Geschichte sind. Fakt. Die Inhalte aus Star Wars sind aber nur Fiktion! Sie in dieselbe Kategorie einzuordnen wie die Kultur der alten Ägypter und den ersten Weltkrieg und so weiter finde ich total daneben.
Chewie könnte schon allein deswegen keine Frau sein, weil dann die Verkaufszahlen (auch die nicht so extremen Fans wollen kein Geld verschwenden) runtergehen würden. Ist doch klar.
Ich habe übrigens kein Problem damit, wenn wer anderer Meinung ist als ich und einen Reboot ablehnt. Aber problematische, faktisch falsche Aussagen zu tätigen, das stört mich sehr wohl!
(zuletzt geändert am 14.11.2011 um 20:35 Uhr)
Original von Darth Pevra:
>>>Star Wars hat keine "Geschichte". Star Wars ist ein fantastisches Universum, eine Sammlung von Ideen und kreativen Einflüssen. Mehr nicht.>>>
Eben hast du Sashman noch dafür gerügt, in Absoluten zu reden, und jetzt tust du das selber? ^^
SW ist, SW hat... Nein. SW kann sein, SW kann haben, je nachdem wer der Betrachter ist. Für mich hat SW definitiv so etwas wie eine Geschichte, eine Kontinuität, auch wenn ich mich nicht völlig darauf versteife. Zwar finde ich die Legacy-Serie kontinuitäts- und storytechnisch haaresträubend, dennoch lese ich sie gerne weil die Charaktere, die Action und die Zeichnungen toll sind.
Ansonsten ist die Kontinuität für mich von Anfang an ein wesentlicher Bestandteil des EU. Es sind nicht nur Geschichten, es ist auch ein großes Ganzes. Dass man auf Letzteres weniger (oder gar kein) Wert legen kann, kann ich aber ebenfalls nachvollziehen.
Über einen Reboot des EU kann man diskutieren, irgendwelche Ängste sind da aber völlig verfrüht. Weder wurde irgendein Vorhaben in der Richtung auch nur ansatzweise verkündet, noch ist klar was das überhaupt bedeutet.
Ein Reboot kann sinnvoll sein, wenn das Universum total chaotisch geworden ist, aber abseits der Klonkriegstimeline scheint mir das mom. nicht der Fall zu sein. Im Gegenteil, SW entwickelt sich, es werden neue Zeitstränge erkundet (Die Neuen Sith-Kriege in Knight Errant, Die Gründung des Jedi-Ordens in einer angekündigten Comic-Serie), neue Genres erschlossen (Horror, Thriller, wie in der News erwähnt). Anstatt weiter Megabuchserien zu machen, gibt es jetzt mehr kleinere Serien und Einzelbände. MMn findet SW noch Raum zum Enwickeln und bedarf keiner Generalüberholung (wie auch immer sie aussehen mag).
EDIT:
>>>Nein, Star Wars ist keine Historie und hat mit Geschichte nur insofern zu tun, als die Schlangen vor den Kinokassen usw. Geschichte sind. Fakt. Die Inhalte aus Star Wars sind aber nur Fiktion! Sie in dieselbe Kategorie einzuordnen wie die Kultur der alten Ägypter und den ersten Weltkrieg und so weiter finde ich total daneben.>>>
Warum? Fiktion kann doch genauso eine Kontinuität haben wie reelle Geschichte. Sie ist bloß erfunden.
(zuletzt geändert am 14.11.2011 um 20:52 Uhr)
Darth Revan Lord der Sith
"Nein, Star Wars ist keine Historie und hat mit Geschichte nur insofern zu tun, als die Schlangen vor den Kinokassen usw. Geschichte sind. Fakt. Die Inhalte aus Star Wars sind aber nur Fiktion! Sie in dieselbe Kategorie einzuordnen wie die Kultur der alten Ägypter und den ersten Weltkrieg und so weiter finde ich total daneben."
Ah herrlich, diese Kümmelspalterei. Was ich mit meinem Beitrag sagen wollte, war: Das Star Wars Universum, das gesamte EU, hat eine Geschichte bzw. eine chronologische Abfolge von Ereignissen. Das Star Wars selbst kein Teil der Menschheitsgeschichte versteht sich wohl von selbst. Naja, aber man liest eben nur was man lesen will.
Wenn hier jemand eine problematisch, faktisch falsche Aussage macht, steht es jedem frei, darauf konstruktiv einzugehen oder diese Anhand von Fakten widerlegen. Bei sashman kann ich persönlich keine finden, die Anlass dazu bieten.
Ansonsten hat Darth Revan Lord der Sith es gut auf den Punkt gebracht: Die unumstößliche Weisheit vom Berge zu verkünden halte ich für gänzlich falsch. Denn was Star Wars genau ist und sein soll, entscheidet noch jeder für sich selbst. Es sei denn natürlich hinter deinem Pseudonym steckt George Lucas. Dann ziehe ich mich natürlich demütig zurück und nicke ab sofort jeden Deiner unendlich weisen Beiträge (tut mir leid, ich find dieses Auftreten hier langsam unerträglich arrogant) mit "Vollkommen rchtig" ab. Und da ich weiß, dass solche Diskussionen (die sich immer mehr von den News entfernen) hier nicht gewünscht sind, belass ich es dann mal dabei.
(zuletzt geändert am 14.11.2011 um 21:07 Uhr)
GannerRhysode83
@ Darth Revan Lord der Sith
Ich habe nichts gegen Absolute (im Gegenteil, ich mag es, wenn Leute Klartest reden!), nur dagegen, über Menschen in absoluten Begriffen zu sprechen. Für mich ist das ein sehr großer Unterschied.
Du verwendest Kontinuität, und das ist kein Zufall. Ja, ein fiktives Universum kann eine Kontinuität aufweisen, aber Kontinuität ist nicht dasselbe wie "Geschichte". Sashman hat das gesagt: "20 Jahre Geschichte einfach auszuradieren um neu anzufangen wäre echt fies.", und das ist eigentlich eine ziemlich unmissverständliche Gleichsetzung von fiktiven Ereignissen und realen Ereignissen. Aber vielleicht hat er es auch anders gemeint, als es rübergekommen ist. Who knows? Ich warte mal, was er dazu antwortet.
(zuletzt geändert am 14.11.2011 um 21:10 Uhr)
@Darth Pevra ich glaube du unterschätzt die Wirkung von Fiktion auf die Menschheit, und dass obwohl du selbst Autorin bist.
Die Menschheit erfreut sich doch schon immer an Fiktionen, an Mythen und Ausschmückungen der Realität. Man siehe sich doch nur mal die ganzen Legenden und Glorifizierungern über Arthus, Alexander und Siegfried an. Gerade im Mittelalter hat die Fiktion großen Einfluss auf die Literatur gehabt. In vielen Werken wudedoch geradezu die Wirklichkeit mit dem Erfunden vermischt.
Heute ist es eher umgekehrt. Die reale Welt lässtsich von der Fiktion und auch SciFi Ideen inspieren und macht sie zur Realität.
Gut das mag jetzt nicht zwangsläufig aufs erweiterte Star Wars Universum zutreffen. Trotzdem hatte und hat es einen gewaltigen Einfluss auf unsere Kultur. Und deshalb sollte man diesen, für uns Fans, wesentlichen Teil nicht einfach so über Bord werfen.
Und Jen Heddle geht mir hierbei schon zu bereitwillig auf die Frage ein, so als ob sie sowas in der Art schon in Planung hätten, oder zumindest schon mit dem Gedanken spielen. Auch wenn Heddle diese Entscheidung nicht selbst treffen kann, oder darf. So finde ich es als Fan des EUs erschreckend, dass man so bereitwillig diese Multimediale, dreißigjährige Arbeit einfach über den Haufen werfen würde. Sogar so erschreckend und auch radikal, dass ich mich danach völlig vom EU abwenden würde. Und ich bin mir sicher ich wäre nicht der einzige.
(zuletzt geändert am 14.11.2011 um 21:16 Uhr)
Ich will ja eigentlich nicht meine Hand heben, aber das mit den Begrifflichkeiten hier fängt jetzt doch allmählich an, in themenfremde Gewässer abzutauchen
Ein bisschen mehr Interpretation und Diskretion bitte. Ich bin der festen Überzeugung, dass hier Leute mit Grips an der Tastatur sitzen, die dazu mehr als fähig sind
/FMT
Fragger MT
@ Pevra:
Ach, so hast du das verstanden... Sehr interessant, daran hatte ich gar nicht gedacht. In der Hinsicht würde ich dir vielleicht sogar zustimmen.
"Ein bisschen mehr Interpretation und Diskretion bitte. Ich bin der festen Überzeugung, dass hier Leute mit Grips an der Tastatur sitzen, die dazu mehr als fähig sind "
Genau. Erneut erweist sich eine Meinungsverschiedenheit als bloßes Missverständnis, das ist doch immer so.
(zuletzt geändert am 14.11.2011 um 22:24 Uhr)
Darth Revan Lord der Sith
@ Mad Blacklord
Zu den Mythen sag ich jetzt mal nix, weil Fragger schon böse schaut.
Dass Star Wars unsere Kultur beeinflusst, würde von einem Reboot (das Vergangene über Bord werfen) nicht beeinflusst. Im Großen und Ganzen ist es dem normalen Bürger wahrscheinlich recht schnurz, ob etwas zum Canon gehört oder nicht.
Dass allerdings viele Fans wie du sich vom EU abwenden könnten, wäre allerdings ein triftiger Grund für Heddle, so einen Schritt nicht zu setzen.
Reebot? So wie ich SW wahr nehme gibt es schon längst "Alternativ-Universen". Ich schaue gerne CloneWars, aber wenn ich die orginalen Filme sehe, gehört CloneWars für mich nicht ins geliche Universum! Das sind für mich verschiedene StarWarse und ich finde es föllig ok. Die EU-Bücher die nach EP6 spielen fand ich alle doof, also gehört es für mich nicht dazu.
Reebot? Nur zu! So kann sich jeder sein eigenes SW raus suchen.
Ich verstehe überhaubt nicht, warum das für viele hier so schlimm ist.... Bleibt einfach bei eurem SW und gut ist.
Meine zweite Leidenschaft neben StarWars ist X-Men. Und da gibts ja nun wirklich viele "Alternativ-Universen" und ich finds super. die paar wenigen die ich nicht mag beachte ich einfach nicht.
Also Leute: bleibt mal locker!
darth rg
Bitte, bitte, einen Reboot! Das wäre die Chance für mich, als Autor in das SW-Commerce einzusteigen. Ich habe da nämlich eine grandiose Idee für eine 64-teilige Roman-Reihe. Ziemlich innovativ! Es wird um geheime Sith-Pläne gehen, um Superwaffen die ganze Universen auslöschen können und ich verspreche auch, dass ich nur Luke, Leia, Han und ihre Kinder und deren Kindeskinder als Charaktere verbauen werde. Und einen geklonten Imperator! Und Wedge und ein paar mandalorianische Klone! Es wird sich über 300 Jahre in die Zukunft ziehen und bestimmt ein Selbstläufer!
Das wird bestimmt cool...
Benjamin
Ich halte überhaupt nichts von einem Neustart! Weder ganz noch teilweise. Es gibt noch so viel Platz im EU, der zu befüllen ist. Warum also einen Neustart? Man könnte beispielsweise die Zeit zwischen Darth Bane und den Prequels beleuchten oder die Ausbildung von Qui-Gon Jinn. Über Yoda gibt es meiner Meinung nach auch zu wenig Lesestoff. Es gibt genug Möglichkeiten. Jedem Fan fallen sicherlich auf Anhieb Geschichten ein, die noch fehlen.
Ich bin ganz klar gegen einen Reboot. Star Wars hat eine ganz klare Geschichte und Timeline mit der ein oder anderen Ungereimtheit, aber gerade diese Historie macht aus meiner Sicht das Star Wars Universum so interessant. Gut, dass Frau Heddle nicht das letzte Wort hat!
Nils Skywalker
*schmunzel*
Des öfteren sind die Kommentare viel interessanter und amüsanter als die Hauptnachricht.
Manche scheinen etwas festgefahren. Liebe Leute, macht euch doch nicht schon jetzt verrückt.
Durch den ständigen Medienrummel erfahren einige ein Gefühlschaos, ich könnte mir vorstellen, dass sie Nachts manchmal nicht schlafen können.
Hey, die werden sicher nicht gleich alles über den Haufen schmeißen.
Etwas frisches wird aber sicherlich gut tun. Und wenn es uns nicht gefällt, werden diejenigen das schon merken. Und das liegt sicher nicht in deren Interesse.
Ich kann mir vorstellen, es wird sich gut einfügen, wenn es soweit ist/kommen wird.
Ich nehme es so, wie es kommt. Danach tue ich mich entweder freuen oder ärgern...
PS. Hoffentlich bekommen die "Angsthasen" keine Albträume!
(zuletzt geändert am 15.11.2011 um 10:23 Uhr)
chrissie
Toll wie in den Kommentaren einfach so Bruchreihen gespoilert werden z.B.
"Bin gespannt, wie es nach Fate of the Jedi weitergeht, besonders mit Ben und Vestara & Jaina und Jag"
Btw. Mich würde interessieren wie es mit den Yuuzhan Vong weitergeht.
Und das einzige was mich bis jetzt gestört hat an Star Wars ist, wenn man ein Buch liest bekommen die Macht nutzer "nichts hin" (übertrieben) ,was ich auch für besser/realer empfinde, und in TFU 1+2 ist man als Hanswurst vom Planeten Schlagmichtot die imba Kampfmaschine. Wozu mit Laserschwert ein paar Minuten eine Tür aufschneiden? Machtstoß klärt! Wie? Der Tie Fighter will mich töten? Ich pack ihn werf ihn durch die Gegend und zerquetsch ihn, alles mit einer Hand! Wieso legt Lucas Arts TFU nicht als schleich/meuchel Spiel aus wie Assassin's Creed z.B. fänd ich viel besser! Naja vll. versteht ihr was ich meine
(zuletzt geändert am 15.11.2011 um 13:21 Uhr)
DarthBone
Sorry, für das OT an dieser Stelle, aber: Wäre TFU ein Schleichspiel wie AC, wäre es nurnoch TF und nichtmehr U für Unleashed. Es sollte in dem Spiel IMMER darum gehen große Macht einzusetzen und viel kaputtmachen zu können. Ich zitiere da gerne den Leitspruch des "Creative-Teams": "Kicking someones Ass with the Force.
Allerdings wäre ein solches SPiel echt was Feines.
so, OT off.
Jagged Fel
Thrawn123
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