Die vierte Staffel läuft in den USA zwar längst, aber trotzdem steht Dave Filoni noch zu ihrer weiteren Entwicklung Rede und Antwort. Hier einige Aussagen aus einem Interview mit Yahoo:
Erzählen Sie uns etwas über die Figuren, die wir in dieser Staffel zu sehen bekommen.
Wir sind zwar schon bei der vierten Staffel angelangt, aber in diesem Jahr gibt es eine Menge, das das Anschauen lohnt. In den nächsten Wochen werden wir zwei Folgen zeigen, die sich um R2-D2 und C-3PO drehen. Wir haben uns bislang noch nie ausschließlich auf diese beiden Figuren konzentriert und eine Geschichte über sie erzählt, dabei sind sie (zumindest in den Filmen) das Rückgrat des ganzen Kriegs der Sterne. Als Kind waren sie die ersten beiden Figuren, die ich auf dem Blockadebrecher getroffen habe. Anthony Daniels spricht noch immer C-3PO und ist in seiner Rolle natürlich großartig, und R2-D2 ist noch immer R2-D2 und auf seine Art eine echte Berühmtheit erster Klasse.
Folgen zu haben, die sich auf die Beiden konzentrieren, macht Spaß und bringt eine Tempoänderung in die Serie. Wir betrachten uns Krieg der Sterne gewissermaßen aus den Augen eines Droiden.
Danach wechseln wir zu einem riesigen Feldzug an die Front zu den Klonen. Die Klongeschichten stoßen jedes Jahr auf große Begeisterung, und diesmal gehen wir stärker in die Tiefe als bisher, indem wir Rex mit einigen Fragen über seine Rolle als Soldat dieser Klonarmee konfrontieren. Diesmal arbeitet er nicht nur mit Anakin zusammen, sondern mit einer neuen Figur namens General Krell. Er ist der vierarmige Basilisk aus dem Trailer, eine phantastische, sehr starke neue Figur, die wir in dieser Staffel vorstellen. Ich glaube, er wird eine Menge Leute überraschen und ihre neue Lieblingsfigur werden.
Generell versuchen wir die Balance zu halten zwischen bekannten Figuren, Figuren, über die man sich immer Fragen stellt und Figuren, deren Existenz man nie zu ahnen gewagt hätte. Krell gehört zu letzteren. Er kann in der folgenübergreifenden Geschichte, die wir erzählen, richtig glänzen.
In etwa mit Beginn der zweiten Hälfte dieser Staffel bringen wir Asajj Ventress zurück. Man erfährt dann, was aus ihr geworden ist. Außerdem bringen wir Savage Oppress zurück, um seine Geschichte weiter zu erzählen. Sogar Boba Fett taucht wieder auf, der letztes Jahr gar nicht zu sehen war. Das macht immer Laune, weil die Arbeit mit Daniel Logan richtig Spaß macht. Ich erzähle gerne Boba-Geschichten und denke, dass wir die Figur mit angemessener Ehrfurcht behandeln, denn natürlich weiß ich, wie wichtig Boba für viele Fans ist. Wir erzählen nun, was mit ihm so los war. Und Cad Bane kommt auch wieder. Die Zuschauer kriegen also eine Menge Figuren zu sehen, die sie schon kennen, und schön ist dabei, dass wir ihre Geschichten wirklich fortführen und einige Erklärungen liefern.
Natürlich hat auch Anakin in diesem Jahr eine große Geschichte vor sich. Wir schauen regelmäßig, wo er in Sachen Dunkle Seite gerade steht und messen seinen Dunkelheitsfaktor mit Hilfe von Ahsoka. In der Serie sind aktuell eine Menge Spielsteine in Bewegung. Ich glaube, man weiß, wohin George steuert, wenn man alle drei oder vier Staffeln gesehen hat. Und wenn man noch gar keine Folge gesehen hat, kann man trotzdem mit jeder neuen Folge einsteigen.
Gibt es Pläne, auf The Clone Wars aufzubauen und irgendwann Geschichten aus anderen Epochen zu erzählen?
Ich will dazu niemals nie sagen, denn sobald ich das tue, bewegt sich alles in diese Richtung. Ich habe schon über verschiedene Geschichten aus anderen Epochen nachgedacht, aber wenn ich sie George präsentiere, merke ich, dass es ihm im Moment gefällt, die Klonkriege genauer zu betrachten.
Von Lucasfilm kommen aktuell aber eine Menge verschiedener Dinge: Wir haben das The Old Republic-Spiel, das eine ziemlich umfangreiche Epoche abdecken wird. Für den Moment erzählen wir unsere Geschichten aber in den Klonkriegen. Hätten Sie mir aber am Anfang dieser Serie gesagt, wie viele Folgen wir einmal machen würden und wie lange die Serie Erfolg hat, wäre ich völlig verblüfft gewesen. Ganz ehrlich: Wir haben jetzt schon so viele Staffeln gemacht, und trotzdem gibt es noch immer eine Menge toller Geschichten für die Fans, über die George mit uns gesprochen hat und die wir aktuell und in Zukunft umsetzen werden. Es ist faszinierend, wie vielseitig diese Figuren in diesem Universum sein können. Man weiß nie, was wird. Die Mortis-Geschichte in der letzten Staffel war für uns eine ganz neue Entwicklung was die Arten von Geschichten und das Level an Mystik angeht, mit denen wir zu tun hatten. Das war eine echte Überraschung, und ich denke, unsere Zuschauer werden auch in Zukunft davon überrascht werden, was wir machen werden. Also: Ich sage niemals nie, aber aktuell heißt es für uns Volldampf voraus mit den Klonkriegen.
Wie lange glauben Sie, dass diese Serie noch laufen wird? Gibt es einen Plan?
Ich weiß es wirklich nicht. Für mich macht es unglaublichen Spaß, diese Serie zu machen, und George ist seinerseits munter dabei. Ich habe den Fans schon immer gesagt: Solange ihr sie euch anseht, werden wir sie machen, und das liebend gern. Für mich als Regisseur ist das eine unglaublich kreative Umgebung. George hat mir viel Freiraum gegeben und viel Mitspracherecht darüber, was in diesem Universum passieren soll. In diesem Geschäft ist so etwas mit Gold nicht aufzuwiegen. Solange ihr also weiter zuseht, arbeite ich gerne weiter an der Serie. Und damit baue ich an der Zukunft der Saga.
Denn wenn man es sich genauer ansieht, merkt man, dass seit 2005 kein Kinofilm mehr herausgekommen ist. Trotzdem laufen Kinder überall mit Lichtschwertern herum. Sie sind von Klonsoldaten begeistert und scheinen alle zu wissen, wer Rex ist. Viele von ihnen kennen Savage Oppress so gut wie Darth Maul. Jetzt haben wir die Blu-rays, und die 3D-Veröffentlichung steht an, und Krieg der Sterne ist für Kinder und Familien genau so spannend und lebendig wie zur Zeit von Die Rache der Sith. Ich denke insofern nicht, dass Krieg der Sterne in näherer Zukunft aussterben wird, und das bedeutet wohl auch, dass The Clone Wars nicht verschwinden wird. Es ist offensichtlich eine tolle Zeit, um ein Fan der Saga zu sein, und ich denke, es wird nur noch besser werden.
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