Es ist Sonntag und damit wieder einmal Zeit, Zukunft und Gegenwart loszulassen, um uns in der Vergangenheit zu versenken. Erneut geht es dabei ins Jahr 1980, als George Lucas dem Rolling Stone über seine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft Rede und Antwort stand:
Das Imperium schlägt zurück
und mit ihm Filmemacher George Lucas mit seiner Fortsetzung von Krieg der Sterne12. Juni 1980
San Franciscos North Point-Kino ist voller Menschen, voller Anspannung, voller Vorfreude. Endlich zerreißen die vertrauten Klänge von John Williams Krieg der Sterne-Melodie die Stille. Auf den erwartungsvollen Gesichtern macht sich erleichtertes Lächeln breit, das Publikum erkennt seine alten Helden.
"Oh, sieh nur", haucht ein kleiner Junge in der zweiten Reihe. "Da ist Luke Skywalker!"
So ist es, da ist Skywalker in voller Lebensgröße. Und Han Solo, Prinzessin Leia, R2-D2 und C-3PO - die ganze Gruppe. Das Abenteuer geht weiter.
Als im Kino wieder das Licht angeht, springt das Publikum unter Hochrufen auf. Das Imperium schlägt zurück, die langerwartete Fortsetzung von Krieg der Sterne, ist endlich da. Und sie ist wundervoll.
Die Macht hinter diesen beiden außergewöhnlichen Filmen - sowie hinter dem Kultklassiker THX 1138 und American Graffiti - bahnt sich den Weg durch die Menge. Mit seinem Bart, Brille, brauner Kordhose, braunem Pulli mit V-Ausschnitt, kariertem Hemd und hellbraunen Turnschuhen sieht George Lucas, 36, mehr wie ein Lieferjunge aus als wie ein Mann, der mehr als 80 Millionen Dollar schwer sein soll. Er ergreift die Hand seiner Frau Marcia, und die beiden gleiten durch die Vordertür, vorbei an den Fernsehkameras und den Journalisten mit ihren Mikrofonen, die verzweifelt nach den Hauptdarstellern von Das Imperium schlägt zurück Ausschau halten.
Krieg der Sterne, so wird man sich erinnern, hat nicht nur die Herzen und die Phantasie von Millionen in den Bann gezogen, sondern auch Millionen eingespielt. Genauer gesagt hat der Film mehr Geld an der Kinokasse eingenommen als jeder andere Film in der Geschichte des Kinos - über 400 Millionen Dollar. Zumindest bis heute. Gott, in der weit, weit entfernten Galaxis, allein weiß, wie viel jetzt noch dazukommen wird.
Der hohe Holzzaun, der Lucas' Haus in San Anselmo, nördlich von San Francisco, umgibt, wirkt einschüchternd, und nichts anderes gilt auch für die Schilder, auf denen "Werbung verboten" und "Vorsicht, Hund" steht. Aber ebenso wie bei Lucas' Erscheinungsbild, täuscht auch hier der äußere Eindruck. Hinter dem hohen Zaun steht ein kleines, unauffälliges Holzhaus mit einer riesigen Veranda. Und der Hund, der aufspringt, um mich zu begrüßen, ist ein Alaskan Malamute namens Indiana und ungefähr so bösartig wie Lassie.
Gleich hinter der Eingangstür wartet ein gemütliches Wohnzimmer, dessen auffallendstes Möbelstück eine Musikbox ist, die Lucas’ umfangreiche Sammlung an Original-Rock’n’Roll-Schallplatten enthält. Genau wie diese Platten ist auch Lucas ein Produkt der Sechziger. Er glaubt wirklich an all diesen Sechziger-Kram: An Kunst und daran, seinen Wohlstand mit anderen zu teilen, einer für alle und alle für einen. Er und seine Frau, eine Cutterin (Taxi Driver, New York, New York) sind seit elf Jahren miteinander verheiratet. Was sie verbindet, ist ihre Liebe zum Film (er hat die Filmakademie der Universität von Südkalifornien besucht), zu Nordkalifornien (er stammt aus Modesto), zu einem einfachen Leben (Francis Coppola bezeichnet die beiden als „Landmäuse“) und ihr Misstrauen gegenüber Hollywood.
Lucas nimmt in einem großen Sessel Platz, schlägt seine Beine übereinander, legt seine Hände in den Schoß und beginnt zu reden: Über seine jüngsten Projekte, seinen Hass auf Hollywood und das Kinosystem, wie er hofft, das System zu schlagen, die Qualen, denen er ausgesetzt ist, um einen Film zurechtzufeilen, seinen Freund Francis Coppola und seine Zukunftsträume – einen Ort, an dem George Lucas viel häufiger zuhause sein kann als in der Vergangenheit oder der Gegenwart.
Wieso haben Sie bei Das Imperium schlägt zurück nicht selbst Regie geführt?
Ich hasse es, Regie zu führen. Es ist, als müsste man jeden Tag einem neuen Gegner in einem Schwergewichtsboxkampf über 15 Runden gegenübertreten. Man geht zur Arbeit und weiß, wie man sich eine Szene vorstellt, aber wenn man abends nach Hause kommt, ist man für gewöhnlich völlig deprimiert, weil man nicht gut genug gearbeitet hat. Als ich die Dreharbeiten in Norwegen besuchte und sah, mit welchen Problemen und welchem Elend sich [Regisseur Irvin] Kershner herumschlagen musste… Ich meine, können Sie sich das vorstellen, bei minus 40 Grad am Nordpolarkreis zu sitzen? Es ist schon schwer genug, da überhaupt auf den Beinen zu bleiben, ganz zu schweigen davon, den Schauspielern Anweisungen zu geben oder die Ausrüstung in Stellung zu bringen. Das Regieführen aufzugeben, ist mir nicht schwer gefallen.
Was genau haben Sie bei diesem Film gemacht?
Ich habe die Geschichte geliefert und stand als technischer Ratgeber zur Verfügung, wenn Fragen aufkamen, wie „tut ein Roboter dies oder das“. Dann haben sie mir das Rohmaterial geschickt, und ich habe es mir angesehen. Es gab einige Probleme. Sie hatten das Budget ein wenig überzogen, waren etwas hinter dem Zeitplan zurückgefallen. Das hat mir Sorgen bereitet, weil ich nur über begrenzte Mittel verfügte und Angst hatte, dass sie all das Geld aufbrauchen würden und wir den Film nicht fertig stellen könnten. Aber mir war auch klar, dass sie ihr Bestes gaben, und das Material sah herausragend aus. Es ist wahrhaft Kershners Film.
Macht Sie das traurig?
Nun, es ist noch immer meine Geschichte. Ich musste nur nicht all die Arbeit machen. [lächelt verlegen] Für mich ist Chewbacca noch immer mein Wookiee und R2-D2 ist noch immer mein kleiner Roboter.
Was hätten Sie anders gemacht?
Das ist schwer zu beschreiben. Ich sehe mir eine Szene an und denke, ‚Uh, ich hätte das nicht so gemacht.’ Eine Menge Leute haben mir gesagt, dass Das Imperium schlägt zurück für sie ein besserer Film ist als Krieg der Sterne, also wo auch immer es Meinungsverschiedenheiten gab, hatte Kershner offenbar recht.
Können Sie uns etwas darüber erzählen, wie sich all das entwickelt hat?
[lacht] Vor langer, langer Zeit, in einer weit, weit entfernten Galaxis, als ich an der Filmakademie war… Es ist wirklich eine sehr lange Geschichte.
Wir haben Zeit.
In Ordnung. Ich war vom Cinéma vérité begeistert und dachte, ich würde einmal Dokumentarfilmer werden. Natürlich wollte ich, als Student in den 60ern, Filme machen, die eine gesellschaftliche Aussage hatten. Sie wissen schon: Die Welt zeigen, wie sie wirklich ist. Aber dann hatte ich diese Idee für einen Rock’n’Roll-Film, voller Autos und all dem Zeugs, das ich aus meiner Jugend kannte. Und später dachte ich mir, was ich wirklich machen möchte, ist ein großes Fantasy-Märchen für Kinder. Dann bekam ich ein Stipendium und durfte 6 Monate lang bei Warner Brothers arbeiten, und dort nahm mich Francis Coppola unter seine Fittiche. Er bot mir an, eine abendfüllende Fassung eines Films zu drehen, den ich als Student gemacht hatte, THX 1138. Und da ich jung war und Bartträger und Francis jung war und Bartträger, dachte ich mir, dass er versteht, was mich so umtreibt. Aber dann meinte er: ‚Wenn Du Regie führen willst, musst Du das Schreiben lernen, und Du musst es nicht bloß lernen, sondern gut darin werden.’ Er zwang mich, das Drehbuch für THX 1138 zu schreiben, und die erste Fassung war ziemlich fürchterlich. Jedenfalls arbeitete ich dann ein Jahr an dem Drehbuch, wobei ich nie wirklich geglaubt habe, dass Francis die Finanzierung jemals auf die Reihe bekommen würde. Deshalb find ich gleichzeitig an, mit John Millius (Jagd auf Dillinger, Tag der Entscheidung) an einem zweiten Drehbuch zu arbeiten. Wir beide wollten einen Film über den Krieg machen.
Und das war Apocalypse Now?
Richtig. Wir arbeiteten noch daran, als Francis nicht nur für THX 1138 einen Vertrag bekam, sondern auch für Apocalypse Now und dafür, [Coppolas Produktionsfirma] American Zoetrope aufzubauen. Das war richtig aufregend. Wir hatten die Chance, genau das zu tun, was wir tun wollten. Und dann kam der Schwarze Donnerstag.
Der Schwarze Donnerstag?
Ja, so nannten wir ihn. Francis hatte all dieses Geld von Warner Brothers geliehen, um die Firma aufzubauen, und als das Studio eine erste Fassung von THX 1138 zu sehen bekam und auch die anderen Drehbücher, die wir geplant hatten, sagten sie: ‚Das alles hier ist Müll. Zahlt uns das Geld zurück, das ihr uns schuldet.’ Und deshalb machte Francis dann den Paten. Er hatte so viele Schulden, dass ihm gar keine andere Wahl blieb.
Und was wurde aus Ihnen?
Ich hing plötzlich in der Luft. THX 1138 zu machen, hatte 3 Jahre gedauert, und ich hatte absolut kein Geld. Marcia hielt uns über Wasser, und ich dachte mir, ‚na schön, machst Du halt den Rock’n’Roll-Film – so etwas ist kommerziell’. [lächelt] Außerdem hörte ich von Francis und einigen anderen Freunden, dass alle Welt mich für kalt und seltsam hielt und sich fragte, wieso ich nicht endlich mal etwas Warmes und Menschliches auf die Beine stellte. Also sagte ich mir: ‚Ihr wollt warm und menschlich – ich gebe euch warm und menschlich!’ Ich ging also zu Gloria [Katz] und Willard Huyck, und sie entwickelten das Konzept für American Graffiti. Tja, und ich ging mit meiner 12seitigen Handlungsübersicht hausieren.
Und?
Und jedes einzelne Studio lehnte dankend ab. Die Lage war ziemlich hoffnungslos. Dann wurde ich zum Filmfestival in Cannes eingeladen, weil THX 1138 einer recht radikalen Gruppe von Regisseuren ins Auge gefallen war. Aber Warner Brothers wollte natürlich nicht für die Reise bezahlen. Wir nahmen also unsere letzten 2000 Dollar, kauften uns beiden Pauschal-Bahnfahrkarten, kramten die Rücksäcke heraus und fuhren nach Cannes.
Und American Graffiti?
Nun, ich entschied mich, unterwegs in New York Halt zu machen und mich mit David Picker zu treffen, der damals der Chef von United Artists war. Und ihm erzählte ich von meinem Rock’n’Roll-Film. Danach flogen Marcia und ich nach England, und er rief an und sagte: ‚In Ordnung, ich nehme das Risiko auf mich.’ Im Carlton in Cannes traf ich ihn in seiner riesigen Hotelsuite, und wir schlossen einen Vertrag über zwei Filme ab, American Graffiti und Krieg der Sterne.
Aber United Artists hatte am Ende mit American Graffiti nichts zu tun?
Ja, darauf komme ich gleich zu sprechen. Bill und Gloria hatten inzwischen die Chance erhalten, ihren eigenen Film zu drehen, also bat ich einen anderen Freund, das Drehbuch für mich zu schreiben. Die erste Fassung war so gar nicht, was ich wollte, und damit war ich in einer verzweifelten Lage. Ich bat Marcia, uns noch etwas länger durchzufüttern, lieh mir Geld von Freunden und Verwandten und schrieb binnen drei Wochen mein Drehbuch. Als ich es United Artists gab, sagten sie mir: ‚Tut uns leid, kein Interesse.’ Also nahm ich das Drehbuch – und nicht vergessen: Die Handlungsübersicht hatten alle Studios bereits abgelehnt – und trug es wieder zu eben diesen Studios, die es sofort wieder ablehnten. Dann sagte mir Universal, sie wären vielleicht interessiert, wenn ich einen Filmstar dafür verpflichten könnte. Ich sagte nein. Universal konterte mit dem Vorschlag, ein bekannter Produzent würde ihnen auch reichen und gab mir eine Liste mit möglichen Kandidaten. Tja, und Francis stand auf der Liste. Der Pate war fast fertig, und die ganze Stadt platzte vor Aufregung. Man konnte förmlich sehen, was sich das Studio hier dachte: ‚Vom Macher des Paten…’ und so weiter. Egal, Francis sagte gerne zu, der Pate kam heraus und war ein Riesenerfolg.
Und der Rest ist Geschichte?
Nicht ganz. Universal wollte uns keinen Vorschuss zahlen, und Francis war drauf und dran, American Graffiti selbst zu finanzieren. Schließlich gab Universal nach. Aber als ich ihnen den Film dann vorführte, kam ein Verwaltungsratsmitglied auf mich zu und sagte mir: ‚Dieser Film ist einem Publikum nicht vorzeigbar.’ Genau das sagte er. Tja, Francis gingen in dem Moment alle Sicherungen durch. Für mich war das Francis’ glorreichster Augenblick. Er fing an zu schreien und zu toben: ‚Wie können Sie das diesem armen Jungen nur antun? Er hat diesen Film für absolut nichts gedreht, für einen bloßen Centbetrag! Er hat sich fast dafür umgebracht, und das erste, das Sie ihm sagen, ist, dass man den Film niemanden zeigen kann? Hätten Sie nicht sagen können, ‚danke, Sie haben ordentliche Arbeit geleistet. Danke, dass Sie das Budget und den Zeitplan eingehalten haben-‚ Francis schrie und schrie, und schließlich erklärte er: ‚Nun, ich mag diesen Film. Ich kaufe ihn euch ab. Ich gebe euch jetzt und hier einen Scheck.’ Universal behielt den Film, aber die Rangeleien gingen weiter. Sie wollten fünf Minuten herausschneiden. Fünf Minuten macht bei einem Film keinen echten Unterschied, sie wollten nur zeigen, dass sie die Macht und das Recht dazu hatten.
Haben Sie aus dieser Erfahrung irgendetwas Positives mitgenommen?
[lacht] Am absoluten Tiefpunkt dieser Geschichte, wurde mir ein Regie-Job angeboten. Ich schrieb zu diesem Zeitpunkt Tag ein, Tag aus, also war dieses Angebot sehr verlockend. Trotzdem habe ich nein gesagt. Sie erhöhten ihr Angebot auf 100.000 Dollar plus Prozente. Damals hatte man mir maximal 15.000 Dollar für einen Film gezahlt. Und ich sagte nein. Das war ein echter Wendepunkt.
Um welchen Film ging es?
Diamantenlady mit Donald Sutherland. Ein totales Desaster. Hätte ich diesen Film gemacht, wäre meine Karriere am Ende gewesen. Ich war recht stolz auf mich, abgelehnt zu haben.
Und dann kam American Graffiti heraus und schlug ein wie eine Bombe?
Nicht direkt. [lächelt] Ich habe ja gesagt, es sei eine lange Geschichte. Jetzt sind wir im Januar 1973. Man hatte mir für American Graffiti 20.000 Dollar gezahlt, und die Produktion hatte 2 Jahre gedauert. Ich hatte 15.000 Dollar Schulden, und Universal hasste den Film so sehr, dass sie ihn als Fernsehfilm der Woche verheizen wollten. Ich musste irgendwie meine Schulden abbezahlen, also dachte ich mir, ‚kramst Du halt die alten Konzepte wieder heraus, den zweiten Teil des Vertrags mit United Artists, Dein kleines Weltraumprojekt’. Ich schrieb also eine 15seitige Handlungsübersicht und zeigte sie United Artists. Keine Chance. Also ging ich zu Universal.
Nach allem, was Sie dort erlebt hatten?
Ich habe Universal damals gehasst, aber ich musste zuerst zu ihnen laufen. In meinem Vertrag für American Graffiti stand, dass ich ihnen sieben Jahre lang mein Leben überlassen musste. Ich war ihr Eigentum. Jede Idee musste ich zuerst ihnen vorlegen. Also zeigte ich ihnen, was ich hatte, und sie sagten nein. Dann ging ich zu Laddie [Alan Ladd Jr.] bei Fox, und der meinte, er würde es riskieren. [lacht] Ich wollte nur 10.000 Dollar von ihm, um das Drehbuch zu schreiben. Im August 1973 kam dann American Graffiti in die Kinos und schlug richtig ein, und damit waren meine finanziellen Sorgen aus der Welt.
Und was passierte mit Krieg der Sterne?
Damals war ich heftig am Überlegen, ob ich das Regieführen nicht aufgeben sollte, aber ich hatte dieses riesige Drehbuch und mich gewissermaßen darin verliebt. Außerdem war ich ein Filmemacher von der Straße. Ich hatte noch nie einen großen Atelierfilm gedreht, also dachte ich mir, ‚dies wird der letzte Film, bei dem Du in Deinem Leben Regie führst’. Schließlich hatte ich das Drehbuch fertig. Ich wollte ein Märchenepos drehen, aber mein Drehbuch erinnert eher an Krieg und Frieden. Also nahm ich es, schnitt es in zwei Hälften, legte die erste Hälfte beiseite und beschloss, aus der zweiten Hälfte ein Drehbuch zu machen. Als ich auf Seite 170 angekommen war, begann ich mir Sorgen zu machen. Ich brauchte eigentlich 100 Seiten, keine 500, aber ich hatte diese drei tollen Szenen. Also nahm ich diese Geschichte, und schnitt sie in drei Teile. Dann nahm ich den ersten Teil und beschloss, daraus mein Drehbuch zu machen, aber – komme, was wolle – alle drei Teile als Filme zu verwirklichen. [lacht] Das Abkommen mit Fox über das Drehbuch und die Regie von Krieg der Sterne sah natürlich wieder so gut wie kein Geld für mich vor. Und ich hatte auch noch keinen Vertrag, sondern nur ein Memo. Dann kam American Graffiti in die Kinos, und plötzlich hatte ich Macht. Fox dachte, ich werde bestimmt Millionen und Prozente von ihnen verlangen.
Und?
Ich sagte zu tun: ‚Ich werde zu den Bedinungen im Memo arbeiten, aber wir haben noch nicht über zusätzliche Warenvermarktungsrechte, Fortsetzungsrechte und so weiter gesprochen.’ Ich erklärte Fox, dass ich diese Rechte haben wollte, und Fox war einverstanden. Sie bekamen mich ja im Gegenzug schließlich für weniger als 100.000 Dollar.
Wussten Sie damals schon, was diese Zusatzrechte wert waren?
Na ja, als ich schrieb, hatte ich R2-D2-Kaffeetassen und kleine Roboter zum Aufziehen vor Augen, aber mehr habe ich mir auch nicht vorstellen können. Ich habe diese Warenvermarktungsrechte angepeilt, weil wir noch nicht darüber gesprochen hatten, und alles, über das wir nicht geredet hatten, wollte ich haben. Was ich aber unbedingt wollte, waren die Fortsetzungsrechte, weil ich meine zwei weiteren Filme drehen wollte.
Wie sieht Ihr Vertrag mit Fox in dem Punkt aus?
Sie haben ein Vorkaufsrecht für alle Krieg der Sterne-Filme, die ich machen will.
Wie viele sind das?
Im Moment sind es noch sieben Stück.
Sie haben wohl wirklich gute Gründe, Hollywood zu hassen.
Das sind schmierige, skrupellose Typen. In L.A. machen sie ihre Deals, Geschäfte auf die klassische amerikanische Art: Leg alle aufs Kreuz und tu, was immer Du tun kannst, um die höchsten Profite einzustreichen. Menschen sind denen egal. Die Art und Weise, wie die mit Filmemachern umgehen, ist unbeschreiblich, weil sie keine Ahnung davon haben, was zum Filmemachen dazugehört. Für sie steckt der Film im Vertrag. Wie viele Qualen dazugehören, was an harter Arbeit drinsteckt, davon haben sie keine Vorstellung. Das sind keine Filmemacher. Ich will nichts mit denen zu tun haben.
Aber kommen Sie darum herum, wenn Sie weiter Filme drehen wollen?
Genau deshalb baue ich die Ranch.
Die Ranch?
Ja, ich habe mir etwas über 8 km² in Lucas Valley [nicht verwandt oder verschwägert] gekauft, um eine Art Zufluchtsort für Filmschaffende zu bauen. Das Konzept stammt aus meiner Zeit an der Filmakademie. Das war eine tolle Arbeitsumgebung: Überall waren Leute, die an Filmen interessiert waren, die sich ausgetauscht haben, gemeinsam Filme ansahen, einander halfen. Ich habe mich immer gefragt, wieso wir das nicht in der Geschäftswelt haben können. Wenn man an einem Film arbeitet, sitzt man jeden Tag 15 Stunden daran, und es bleibt keine Zeit für irgendetwas anderes. Und tut man das Jahr ein, Jahr aus, wird man darüber wahnsinnig. Es braucht eine Umgebung, die Menschen begeistert, und in Hollywood ist das nicht der Fall.
Wie wird die Ranch aussehen?
Ich war schon immer an Architektur interessiert. [lächelt] Das ist meine Methode, Architekt zu sein, ohne die ganze Arbeit zu haben. Es wird ein Hauptgebäude geben, ein großes, schlichtes Bauernhaus. Dahinter werden Außengebäude mit Schindeldächern liegen, für die Filmemacher und Schnitttechniker. Etwas abseits wird ein zweites großes Gebäude gebaut, außer Sicht auf einem Hügel, in dem es einen Vorführraum, ein Aufnahmestudio, ein Rechenzentrum und weitere Schneideräume geben wird. Und auf der anderen Seite des Grundstücks wird das Gebäude für die Spezialeffektabteilung sein. Etwas die Straße runter wird außerdem ein Gästehaus gebaut, für Würdenträger auf Besuch oder so.
Wie viel wird all das kosten?
Das ist bei der aktuellen Weltlage unmöglich abzuschätzen. Ich schätze mal, wir werden zwischen fünf und sechs Jahre brauchen und mehr als 20 Millionen Dollar.
Wir wissen, dass Sie reich sind…
Das übersteigt mein persönliches Vermögen bei weitem.
Wie werden Sie das Projekt dann finanzieren?
Wir nehmen die Erlöse aus Das Imperium schlägt zurück und dem nächsten Film, Die Rache der Jedi-Ritter, und investieren sie in verschiedene Unternehmen. Die Gewinne daraus fließen dann in die Ranch. Wir arbeiten also genau andersherum als ein Studio: Anstatt mit einem Filmunternehmen einen Unternehmensmoloch zu finanzieren, finanzieren die anderen Unternehmen unsere Filmfirma. Das Einzige, das mich im Leben interessiert, ist Filme zu machen, Filme zu entdecken und als Mensch zu wachsen – wenn ich das tun kann und dabei bei plus minus Null lande und nicht gezwungen bin, unbedingt auf Teufel komm raus einen Film in die Kinos zu bringen, habe ich es geschafft. Oder wenn ich einen Film drehen kann, der absolut unkommerziell ist oder auch gar nicht veröffentlicht werden kann. Einen Film zu drehen, ist harte Arbeit und sehr schmerzhaft, und wenn hinterher dann jemand meint, man sei ein Idiot und ein Trottel gewesen, ist es schwer, sich noch einmal aufzuraffen.
Was passiert, wenn Das Imperium schlägt zurück nicht genug Geld für die Ranch erwirtschaftet?
Wenn es mit diesem und dem nächsten Teil nicht gelingt, ist das das Ende. Ich werde nicht die nächsten 15 Jahre meines Lebens damit verbringen, Erfolgsfilme zu drehen, um die Ranch zu finanzieren. Klappt es nicht, sollte es eben nicht sein. Ich hab’s versucht, ich bin gescheitert, und dann mache ich eben 16mm-Filme und nehme mein altes Leben wieder auf.
Werden Sie Universal jemals verzeihen?
[lächelt] Ich bin nachtragend. Als Warner Brothers THX 1138 gekürzt hat, war ich 10 Jahre lang auf die sauer. Nach Krieg der Sterne haben sie sich dann bei mir entschuldigt, und ich habe ihnen vergeben. Ich wollte das Ganze nicht komplett ins Lächerliche abgleiten lassen. Nach American Graffiti hat Universal versucht, nett zu mir zu sein, aber ich war wirklich wütend und bin es bis heute.
Sie arbeiten aktuell mit Steven Spielberg zusammen, einem engen Freund von Ihnen. Er führt Regie bei Jäger des verlorenen Schatzes, den Sie entwickelt haben und bei dem Sie als Produktionsleiter mitwirken werden. Was passiert, wenn er das Budget sprengt? Wird das Ihre Freundschaft belasten?
Ich glaube nicht, dass das ein Problem werden wird. Wir alle haben Riesenegos. Wir können im Wettbewerb zueinander stehen und einander trotzdem helfen und respektvoll miteinander umgehen. Ich versuche, nur mit verantwortungsvollen Regisseuren zu arbeiten, und Steve ist nichts anderes. Er versucht, Budgets einzuhalten, aber wenn etwas nicht funktioniert, gibt es nur eine Methode, damit klarzukommen: Man muss Zeit und Geld investieren, um das Problem zu lösen.
Soweit ich weiß, hatte der Autounfall, in den Sie als 18jähriger verwickelt waren, wesentliche Auswirkungen auf Ihr Leben. Wollen Sie darüber reden?
Es war kurz vor meinem Highschool-Abschluss, und ich hätte eigentlich sterben müssen. Ich fuhr einen kleinen Sportwagen mit Überrollbügel und einem Rennfahrersicherheitsgurt. Jemand stieß mit mir zusammen, das Auto überschlug sich, und aus irgendeinem Grund löste sich der Sicherheitsgurt bei einem Überschlag, kurz bevor sich der Wagen um einen Baum wickelte. Wäre ich da noch drin gewesen, wäre ich tot. Wenn man so etwas erlebt, verändert sich die Einstellung zum Leben. Da glaubt man dann schon, aus einem bestimmten Grund auf der Welt zu sein. [lächelt] Vielleicht war ich hier, um Krieg der Sterne zu machen, und das war’s dann auch schon wieder. Seither lebe ich jedenfalls mit geschenkter Lebenszeit.
Ebenso großen Einfluss auf Ihr Leben scheint Coppola zu haben.
Wir respektieren einander, aber gleichzeitig sind wir total unterschiedliche Menschen. Er meint, er sei zu verrückt und ich sei nicht verrückt genug. Francis springt Tag für Tag von einer Klippe und hofft, dass er schon irgendwie sicher landen wird. Mein Hauptinteresse ist Sicherheit. Es war toll, als wir zusammengearbeitet haben, weil wir einander ideal ergänzen konnten. Ich glaube, diese Beziehung haben wir bis heute. Dass er ständig verrückte Sachen abzieht, beeinflusst mich, und dass ich immer versuche, eine sichere Grundlage zu schaffen und vor mich hinschufte, wird ihn beeinflussen. Aber unsere Ziele sind trotzdem dieselben: Wir wollen Filme machen und nicht mehr unter der Fuchtel der Studios stehen.
Macht es Ihnen Spaß, der Chef dieses Riesenunternehmens Lucasfilm zu sein?
Nein, ich bin nicht gerne Geschäftsmann. Ich will nur Filme drehen, ganz allein für mich: Ich will sie alleine drehen, sie alleine schneiden, Sachen machen, der mich interessiert, einfach nur, um als Mensch zu wachsen und zu sehen, ob ich bestimmte Bilder auf bestimmte Weise zusammenbringen kann. Meine Filme werden zur Machart meiner ersten Werke zurückgehen, die sich etwas realistischer mit dem Wesen Mensch auseinandergesetzt haben.
Und was halten Sie ganz allgemein von diesem Wesen Mensch?
Ich bin Zyniker, und als Verteidigung dagegen habe ich es mir angewöhnt, optimistisch zu sein und zu glauben, dass Menschen im Grunde gut sind, auch wenn ich im Herzen weiß, dass das nicht stimmt.
Meine Güte. Kommen wir für einen Moment auf Das Imperium schlägt zurück zurück. Im Film meint Ben, dass Luke die letzte Hoffnung sei, und Yoda erklärt, es gäbe noch eine andere.
Ja. [lächelt] Es gibt eine andere und das schon seit langer Zeit. Man darf nicht vergessen, dass wir in der Mitte dieser ganzen Geschichte eingesetzt haben. Vor Krieg der Sterne sind 6 Stunden voller Ereignisse abgelaufen, und in diesen sechs Stunden wird die „andere“ sichtbar. Nach dem dritten Film, wird die „andere“ recht deutlich.
Was wird aus Luke?
Das kann ich nicht sagen. Im nächsten Film wird sich alles auf die eine oder andere Weise auflösen. Luke hat die erste Schlacht im ersten Film gewonnen, Vader die zweite Schlacht im zweiten Film. Im dritten Film wird nur einer der beiden überleben. Wir müssen ganz zum Anfang zurückgehen, um herauszufinden, worin das eigentliche Problem besteht.
Wie steht es mit den Schauspielern? Sind sie unter Vertrag?
Einige schon, aber das bedeutet nichts. Ich werde niemanden dazu zwingen, einen Film zu drehen. [lächelt] Ich bin nicht Universal Pictures.
Haben Sie schon Pläne für die sieben Krieg der Sterne-Filme, die noch vor Ihnen liegen?
Ja, ich habe 12seitige Handlungsübersichten.
Wie können Sie nur so weit vorausplanen?
[lacht] Marcia meint, dass ich entweder in der Vergangenheit oder in der Zukunft lebe, aber niemals in der Gegenwart. Ich lebe immer gewissermaßen für morgen, im Guten wie im Schlechten. [zuckt mit den Schulter] Das ist nur eine persönliche Angewohnheit von mir.
Das Thema, wer 1980 "die andere Hoffnung" sein sollte, wird durch einen Blick auf die 9teiligen Originalpläne übrigens recht spannend:
Episode VI: Leia wird Königin ihres Volkes, Han stirbt, Luke stellt sich Vader und lebt das Leben eines Einsiedlers. Leia ist nicht Lukes Schwester.
Episode VII: Luke ist ein Jedi.
Episode VIII: Lukes Schwester taucht auf.
Episode IX: Erster Auftritt und Untergang des Imperators
Wenn Lukes namenlose, bzw. im Brackett-Drehbuch testweise Nellith genannte Schwester die "andere Hoffnung" war und sie im Laufe der 3 ersten Filme erkennbar werden sollte, hätte sie dann nicht viel älter sein müssen als Luke? Oder wollte Lucas zu diesem Zeitpunkt sogar noch die ebenso namenlose Mutter der beiden aus dem Ärmel schütteln? Die Vergangenheit bleibt spannend. :-)
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ManuJ Skywalker
OW Kenobi 22
Dieses Interview macht mich traurig, weil ich wieder daran erinnert werde, dass George mal ein ganz einfacher, sympathischer Kerl mit Träumen war und Filme für sich selbst drehen wollte. Egal wie klein und erfolglos diese werden würden. Dann ist er schließlich zu dem geworden, was er gehasst hat. Wie Geld einen Menschen verderben kann. Heute heißt es nur noch Clone Wars hier, Clone Wars da... schon traurig irgendwo.
Versteht das jemand?
"Ich wollte nur 10.000 Dollar von ihm, um das Drehbuch zu schreiben."
Man braucht Geld, um ein Drehbuch zu schreiben?
Olli Wan
Nein, man braucht kein Geld, um ein Drehbuch zu schreiben, sondern um was zu beißen zu haben, während man es schreibt. Also wollte Lucas Krieg der Sterne als Auftragsarbeit von Fox entwickeln und im Gegenzug bloße 10.000 Dollar kassieren.
Und was die Sympathiewerte von Herrn Lucas betrifft: Wenn man sich sein soziales Engagement betrachtet, seine Stiftungen, selbst die Art und Weise, wie umweltbewusst er firmeneigene Gebäude planen lässt, hat er sich von seinen Ursprüngen kaum entfernt. Bis heute ist er da ein Kind der 60er.
Künstlerisch ist er - wenn man sich die letzten 20 Jahre beguckt - in einer Sackgasse gelandet, aber da ist er nicht der einzige. John Millius hat in der Hinsicht genauso abgebaut, Brian De Palma ist auch nicht mehr auf der Höhe, Spielberg ist im Mainstream versandet... Wer von der alten Truppe macht denn bitte noch altmodisches Avantgarde-Kino? Gut, Coppola hat es mal wieder versucht, Scorcese gibt sich Mühe, aber eigentlich ist jeder von dem Haufen kommerziell geworden, sobald er es konnte. Lucas hat einfach nur sehr viel früher den Jackpot geknackt. Will man ihm verdenken, dass er sein Glück ausgekostet hat?
Und letzter Punkt: The Clone Wars. Wo wäre die Saga ohne die Serie? Richtig: Auf dem Sterbebett. Dank The Clone Wars bleibt sie im Bewusstsein der Öffentlichkeit, gewinnt neue Fans und kann - für die alten Fans - diverse Konzepte verwerten, die in den Filmen keinen Platz gefunden haben (ich sag da nur McQuarries Had-Abbadon-Konzepte). Wenn ich mir angucke, wie andere Serien im Nichts verschwinden, können wir ehrlich dankbar sein, dass es noch regelmäßig Nachschub gibt.
Und nein, das heißt nicht, dass ich von allem in The Clone Wars begeistert wäre. Aber die Alternative - mit 6 Kinofilmen in der Wüste zu sitzen - ist auch nicht schöner.
Dru'uth Dremos
@ Aaron
Ich habe ja auch nichts gegen eine wöchentlich neue Dosis Star Wars, im Gegenteil. Ich bezog mich da eher auf Lucas selbst. Er ist wirklich, wie du schon sagtest, in einer Sackgasse. Aber ich denke, er hat es in der Hand, dieses Problem jederzeit zu ändern. Er klammert zu sehr an Star Wars, sodass sich Projekte wie Indy 4 und Red Tails über viel zu viele Jahre hinziehen.
Anstatt täglich TCW zu überwachen oder was er sonst so macht, könnte er sich öfter mal hinsetzen und am Indy 5-Skript weiterbasteln o.ä.
Ich liebe SW, aber ich finde es schade dass George scheinbar zu müde für Neues geworden ist.
Olli Wan
sehr interessant und ein netter rückblick auf damalige ansichten.
tja, ich kann die kritik in einigen kommentaren gut nachvollziehen. wenn lucas schon damals gesagt hat" Ich hasse es, Regie zu führen" versteht man um so weniger warum er sich 20 jahre später noch einmal diese strapazen auf sich genommen hat. und ich kann mir nicht vorstellen dass sich die meinung großartig geändert hat, zumindest hatte man nicht das gefühl bei seinen jüngsten werken!
zu aarons kommentar steh ich zwiegespalten. einerseits mag das wohl stimmen dass er sich in vielerlei hinsicht immer noch treu ist und weiterhin seine visionen verwirklicht, andererseits ist das mit der künstlerischen sackgasse "der alten truppe" keine ausrede für irgendwas. es ist eine auffälligkeit, die mir nicht nur im filmgeschäft, sondern in der ganzen künstlerbranche aufgefallen ist. als beispiel sind in der musikbranche einstige größen wie phil collins, sting und sämtliche andere nicht mehr up to date und führen die charts an. neue stücke kommen auch nicht annähernd an die glanzzeiten von früher ran. muss es aber ja auch garnicht! die füllen halt die sääle mit ihren alten hits! und bringen ab und zu mal was neues. und da bin ich halt auch anderer meinung was das filmgeschäft betrifft: wieso wäre star wars so gut wie tot wenn wir nicht ständig nachschub durch neue filme oder die ganzen serien bekommen hätten? sicherlich ist es als fan ganz schön ständig was neues zu erfahren, aber vielleicht geht es da auch um die art und weise als um die ständige präsenz. ich fände es wesentlich besser mehr qualität anstatt quantität zu haben. es wird immer weiter und weiter gemacht und die qualität nimmt inhaltlich gesehen weiter und weiter ab. egal ob nun die neuen filme oder serien, es geht nur noch um verkaufszahlen und weiterentwicklung von technik sowie kostenreduzierung von effekten. und da hat sich herr lucas halt doch ziemlich gewandelt. wo bleibt die geschichte, die ausarbeitung der charaktere, halt irgendein grund sich star wars auch weiter anschauen zu wollen??? george lucas hat auch mal gesagt: "Specialeffects are just a tool: a means of telling a story...A special effect without a story is a pretty boring thing." tja, recht hat er! und das problem was ich damit habe ist dass die ganzen neuen star wars fans, die durch diesen ganzen babykram zu star wars gekommen sind, meiner meinung nach garnicht mehr wissen worums es bei star wars überhaupt geht bzw was die filme ausmachen. bei star wars gings schon immer um specialeffects, keine frage, aber so gänsehautmomente (nicht bei einer actionszene) wie bei den alten teilen gibts seit 1999 garnicht mehr. nun ists so wie es ist und man kann es ja auch nicht mehr rückgängig machen, aber ich werde mir wohl tausend mal lieber die szene mit luke anschauen, der sehnsüchitig richtung doppelsonne guckt untermalt mit der passenden theme von john williams als einen zeichtrick-hasen der in einen haufen kacka tritt und sagt: "igitti pfui!"
Darth Horst
und vielleicht hätte der gute george etwas selbstkritischer sein müssen. wenn man sich in einer künslterischen sackgasse befindet und eh nicht gerne regieführt warum dann nicht einen regisseur anheuern?? hat doch bei "empire" auch prima geklappt! bei "jedi" wars auch noch noch okay, obwohl lucas bei marquandt schon mehr einfluss gehabt hat als bei kershner... wenn ich nicht selber in der lage bin das optimum rauszuholen muss es halt jemand aderes machen. spätestens nach episode I hätte man das mal in betracht ziehen müssen.
>>"Und nein, das heißt nicht, dass ich von allem in The Clone Wars begeistert wäre. Aber die Alternative - mit 6 Kinofilmen in der Wüste zu sitzen - ist auch nicht schöner."
dass du nicht alles bei der serie gut findest hatte ich mir schon gedacht. aber ich würde manchmal lieber in der wüste sitzen als mir anzuschauen wie der mhytos star wars immer mehr zu einer farce wird. das allerschlimmste sind dann irgendwelche fans, die den teilweiseschund zu ernst nehmen und sich dann n ast abfreuen und das einem vorhalten, weils ja ungefähr in den kanon passt den ein möchtegernautor eines zweitklassiges buch schon vor jahren geschrieben hat. das wird mir dann schon etwas zu extrem und nerdig und ich versuche rauszufinden, ob es noch was mit star wars zu tun hätte wenn man sich den schriftzug oder die laserschwerter wegdenkt. sicherlich gibt es sehr viele gute autoren, bücher und sogar gute episoden von "the clone wars", aber das ist leider nicht die regel. wie denn auch?! es ist einfach zu viel von allem!
Darth Horst
Das Brackett-Drehbuch war aber nicht das engültige Drehbuch. Und im Sommer 1980 war es das bestimmt auch nicht mehr.
Luke, wusste doch von ihrer Existenz erst in Episode 6. Aber da die Drehbücher sowieso noch umgearbeitet wurden;D
George Lucas wollte die Mutter aus dem Ärmel schütteln? Dann hätte man sie ja laut Lucas,
schon in den beiden Filmen gesehen. Also für mich, war sie nicht deutlich erkennbar.
Als ich das las, war mir eigentlich klar, von wem GL spricht. Nämlich von Leia.
Doch dann hab ich die Originalpläne gelesen, also sprach er eindeutig nicht von ihr!
Doch wer war sie dann? Und konnte man sie wirklich in Episode 4 und 5 erkennen?
Marvin1995
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