Am Mittwoch wurden Krieg der Sterne 34, Die Rückkehr der Jedi-Ritter 31 und Frank Oz 67, womit man zusammengerechnet bei 132 landet, was sowohl als Summe, als auch als Produkt seiner Ziffern 6 ergibt, womit wir dann wieder bei unseren 6 Kinofilmen wären. "Ist der jetzt völlig durchgedreht?", mögt ihr fragen, und wie eh und je lautet die Antwort natürlich: Ja. [Jepp, die Rechnung war falsch: 34 Krieg der Sterne + 28 Die Rückkehr der Jedi-Ritter + 67 Frank Oz = 129 --> 1x2x9 = 18 : 3 Filme pro Trilogie = 6 = Saga. Puuh... ;-)]
Sei's drum, der eigentliche Punkt ist: Es ist Sonntag, die Onlinestraßen sind menschenleer, Zeit für eine Reise zurück in den Juli 1980, als das Rolling Stone Magazine sich den desillusionierten Hauptdarstellern der Saga zuwandte:
Sklaven des Imperiums
Die Kinder des Kriegs der Sterne reden Klartext
von Timothy White
Die Macht hat zwei Seiten. Sie selbst ist weder wohl- noch übelwollend. Sie hat eine böse Seite an sich, die Hass und Furcht umfasst, und sie hat eine gute Seite, die sich in Liebe, Barmherzigkeit, Gerechtigkeit und Hoffnung ausdrückt.
- George Lucas
"Für persönliche Erfolge bietet ein Film wie dieser keinen Raum", konstatiert Harrison Ford trocken, wenn er über seine Rückkehr als Söldnerabenteurer Han Solo in der monumentalen Krieg der Sterne-Fortsetzung Das Imperium schlägt zurück spricht. Zwar ist Ford als Hauptdarsteller aufgeführt, doch, genau wie seine Kollegen, ist auch er sich allzu schmerzlich der Tatsache bewusst, dass er im Getriebe der angestrebten neunteiligen Sci-Fi-Filmreihe ein bloßes Zahnrad ist, ein trickfilmhafter Bauteil mit nicht mehr Tiefe, als die glücklosen Androiden C-3PO und R2-D2.
Krieg der Sterne, die Schöpfung von Autor, Regisseur und Produzent George Lucas, hat nach neuestem Stand bereits über 400 Millionen US-Dollar eingespielt und ist damit der erfolgreichste Film aller Zeiten. Die besten Chancen, dem Film diesen Rang abzulaufen, hat aktuell seine Fortsetzung Das Imperium schlägt zurück (Regie: Irvin Kershner), und doch wirken die Darsteller dieser spektakulären Saga, als steckten sie in einer interplanetaren Endlosschleife fest.
"Der Star des Films ist der Film selbst", urteilen Mark Hamill, auch bekannt als Luke Skywalker, und seine Mitstreiter in trauriger Übereinstimmung. Harrison Ford weiß sogar so wenig über seine eigene Figur, dass er nicht erklären kann, wieso Solo in Das Imperium schlägt zurück von Kopfgeldjägern verfolgt wird.
"Es gibt keine... Ähm... Ich habe keine Ahnung, wieso das so ist." Er wird rot und zuckt mit den Schultern. "Ich habe da meine Vermutungen, aber eigentlich arbeite ich bloß hier, wenn Sie verstehen, was ich meine? Beim zweiten Film habe ich das Drehbuch auch erst drei Wochen vor den Dreharbeiten bekommen. [Einige Schauspieler in Das Imperium schlägt zurück bekamen auch nur lückenhafte Drehbücher, um die unerwarteten Wendungen geheim zu halten.] Für den dritten Film, Die Rache der Jedi-Ritter, habe ich noch gar kein Drehbuch gesehen.
Eine von Georges wahren Stärken", so Ford weiter, "besteht darin, einem nicht alle Informationen zu geben, die man braucht, aber ohne einem dadurch Wesentliches vorzuenthalten. Man hat deshalb ständig das Verlangen, mehr wissen zu wollen.
Ich habe schon häufiger gehört", fährt er fort, "dass einige Leute mit dem Ende des zweiten Films unzufrieden waren. Mir sind Sachen zu Ohren gekommen wie 'Der Film hat ja gar kein Ende' oder 'Ich kann es gar nicht mehr erwarten, endlich herauszufinden, wie es ausgeht'. Aber man wird natürlich herausfinden, wie es ausgeht, und genau das ist der Effekt, den das Ende des Films erzielen sollte."
Um das scheinbar unstillbare Verlangen nach Neuigkeiten über Krieg der Sterne zu befriedigen, haben Twentieth Century-Fox and Lucasfilm (Georges Produktionsfirma) eine Werbelawine losgetreten, die einer Rock'n'Roll-Welttournee alle Ehre machen würde. In den letzten Wochen sind die Hauptdarsteller von Los Angeles nach New York und weiter nach Washington, London, Japan und schließlich nach Australien gekarrt worden, um Hunderte Interviews mit Zeitungen, Rundfunkstationen und Fernsehsendern zu führen. Unterstützt wird diese Weltreise von einer Werbekampagne, die mehrere Millionen Dollar gekostet hat, und einer aggressiven Produktschwemme, die vom Musikalbum bis zu einer Puppe von Yoda, dem zwergartigen Jedi-Meister, buchstäblich alles zu liefern verspricht.
Die Hauptdarsteller der beiden Filme haben sich beim Dreh nicht sehr oft gesehen - schon gar nicht bei den Dreharbeiten von Das Imperium schlägt zurück -, und auch auf ihren Werbetourneen laufen sie sich nur selten über den Weg. Sie kommen so zwar gut miteinander aus, aber ein Gefühl für gemeinsam Erlebtes ist bei ihnen kaum zu bemerken. Und was nun die eigentliche Schöpfung der phantastischen Filmwelten betrifft, so hört man kaum plastische Anekdoten; Carrie Fisher, die Darstellerin der Prinzessin Leia, räumt ein, dass die Schauspieler häufig "so tun mussten, als ob".
"Beim Dreh musste ich etwas sagen wie 'Nein, bitte, jagt meinen Planeten nicht in die Luft!', und dabei starrte ich auf ein Pappschild mit einem großen X darauf, das von einem Regieassistenten hochgehalten wurde, der ungeduldig auf seine Teepause wartete.
Normalerweise kann man persönliche Erlebnisse in einen Film einbringen", so Fisher weiter, "aber bei dieser Art Film funktioniert das einfach nicht. Ich hatte keine Vorstellung davon, wie der Hyperraum aussieht, bevor ich den fertigen Film gesehen hatte, also konnte ich mir auch nie vorstellen, wie es wohl sein würde. Man muss dabei einfach eine Menge Gottvertrauen mitbringen."
"Als ich Das Imperium schlägt zurück sah, fühlte ich mich seltsam unbeteiligt", berichtet Hamill. "Ich klinge wie mein Psychiater, aber man beginnt sich die Kritiken zu Herzen zu nehmen und denkt dann: 'Ja, ich bin ein schrecklicher Schauspieler, und nur wegen der Spezialeffekte, wird man sich an den Film erinnern.'"
Vielleicht ist es ein Zeichen der Zeit, dass das größte Unterhaltungsphänomen der Geschichte zugleich ein einziger, wundersamer Cliffhanger ist, der mindestens so sehr manipuliert wie fasziniert. Behält Lucas sein aktuelles Tempo bei, werden wir bis zum Jahr 2000 warten müssen, um das letzte Kapitel seines Kinomärchens zu sehen, während die Schauspieler zwar beträchtliche Gehälter kassieren (und im Fall von Krieg der Sterne zusätzlich in erheblichem Umfang prozentual an Lucas' Einnahmen beteiligt wurden), aber mit den berühmtesten Rollen ihrer Karriere persönlich nie besonders zufrieden sein werden.
Der Mann, dem dieses Projekt wohl die meiste Genugtuung verschafft, dürfte Lucas selbst sein, der im Alter von 18 Jahren auf wundersame Weise einen Autounfall überlebte und danach beschloss, "etwas Positives mit meinem Leben anzufangen, weil ich aus gutem Grund verschont worden war. Vielleicht wurde ich für Krieg der Sterne geboren."
Für diejenigen in dieser Galaxis, die den Inhalt von Krieg der Sterne nicht kennen, sei zusammenfassend gesagt: Das Epos handelt von Prinzessin Leia Organa von Alderaan, der liebreizenden Anführerin der Allianz zur Wiederherstellung der Republik und von ihrem Ringen, einen Aufstand gegen das böse Galaktische Imperium zum Erfolg zu führen. Die gewaltige Republik, einst ein edler Bund von Welten, der vom gerechten Orden der Jedi-Ritter beschirmt wurde, verrottete aufgrund der machthungrigen Intrigen eines niederträchigen selbsternannten Kaisers und seiner starken rechten Hand, dem gefallenen Jedi Darth Vader, schließlich von Innen. Im ersten Film trafen wir Leia, als sie Verbündete für ihre mutige Mission um sich scharte, darunter den alternden Jedi-Meister (Ben) Obi-Wan Kenobi, den Abenteurer Han Solo und seinen Wookiee-Kameraden Chewbacca (Peter Mayhew), die Droiden C-3PO und R2-D2 (Kenny Baker) und Skywalker. Das Imperium schlägt zurück ist im Grunde eine endlose Sequenz von Kämpfen, wobei die Handlung auf dem ganzen Wissensschatz fußt, der bislang in der Phantasie von Millionen Fans verankert wurde.
Keiner der Schauspieler bereut es, seine Rolle in diesem andauernden Drama angenommen zu haben, und doch kann man sich des Gefühls nicht erwehren, dass sie alle die Science-Fiction-Reihe, die ihr Leben und ihre Karriere derart beherrscht, gern besser verstehen - und steuern - würden.
"Die Macht ist das, was man selbst in ihr sieht", merkt Lucas an, "und sie verändert sich ständig."
"Ich war gerade neunzehn und wurde völlig zufällig ausgewählt. Man sagte mir, ich sollte abnehmen, was damals ein echtes Problem war", berichtet die schöne, grazile Carrie Fisher, inzwischen 23, aus den Tiefen eines übermäßig gepolsterten Sessel in ihrer New Yorker Wohnung. "Bei Das Imperium schlägt zurück sagten sie mir dann, ich sollte Gewicht zulegen. Der einzige Film, in dem ich vor Krieg der Sterne mitgespielt habe, war Shampoo. Trotzdem haben sie sich für mich entschieden, für ein starkes Mädchen mit tiefer Stimme und selbstzufriedener Art."
Selbstzufrieden? Eher zutiefst sarkastisch. Fishers schnoddriger Blick auf die Welt mag das Produkt einer Kindheit sein, die im Schatten der zwei berüchtigten Scheidungsprozesse ihrer Mutter Debbie Reynolds ("Sie ist wie die einzige Überlebende eines Horrorfilms; sie ist wirklich toll.") und der Boulevardberichte über ihren Vater Eddie Fisher ("Nach dreizehn Jahren auf Speed ist er etwas durch den Wind, aber allgemein sehr zutraulich") verlief. Ihr schlagfertiger Stil erinnert an den morbiden Humor von Saturday Night Live-Veteran Michael O'Donoghue (der ein enger Freund von ihr ist) und enthält Spuren von Joan Rivers, Bette Midler und einen Hauch Dorothy Parker.
"Ich fand es toll, wenn Harrison und ich einander anschreien konnten", berichtet sie kichernd, wenn sie nach ihren Lieblingsszenen aus den beiden Filmen gefragt wird. "Und viele Szenen, in denen Darth Vader hereinkam, waren zum Schreien komisch, weil er von David Prowse gespielt wird, diesem Muskelpaket aus Cornwall oder Devon. [Vaders unheimlich atmende Stimme lieferte James Earl Jones erst im Tonstudio.] Und weil Dave mit diesem Akzent eines Bauern aus Devon sprach, nannten wir ihn immer Darth Farmer!
Lucas' musste mir immer wieder die gleichen Anweisungen geben: 'Steh gerade! Sei eine Prinzessin!' Und ich stand da wie ein Prinzessinnenverschnitt Marke 'verzogene Göre', nach vorne gelehnt, krumm und mit Kaugummi im Mund."
Dann sprechen wir mit Carrie über Leias Liebesbeziehung zu Han Solo in Das Imperium schlägt zurück, und sie spekuliert verschmitzt, "wenn sie schlau wäre, hätte sie sich in den großen, starken Wookiee verliebt. Sie hat in dem Bereich nicht viel Erfahrung, aber sie ist eine Prinzessin, also gäbe es Probleme, egal für wen sie sich entscheidet. Sie kann ja nicht jemanden von außerhalb ihres Sonnensystems heiraten, oder so."
Sieht man sich in ihrer Wohnung um, die mit altem Spielzeug, Puppen und dem sonderbaren Krimskrams vollgestopft ist, den man im Zimmer eines kleinen Mädchens erwarten würde, fällt auf, dass es hier nur wenige Andenken an Krieg der Sterne gibt.
"Anfangs haben sie mir absolut alles geschickt, als würde heimlich ein Kind bei mir wohnen, aber das meiste davon habe ich verschenkt. An Halloween hatte ich keine Süßigkeiten da, also gab ich zwei Kindern aus dem Haus etwas, und plötzlich fielen alle meine Nachbarn über mich her, und ich habe ihnen eine Menge Zeug gegeben.
Wissen Sie", fährt sie in geschauspielertem Flüsterton fort, "sie haben mir sogar Krieg der Sterne-Bettwäsche geschickt. Die letzten Sets habe ich gerade erst einigen Autoren von Saturday Night Live gegeben. Sie riefen mich danach an und fragten: 'Du hast nicht zufällig auch Betttücher für Doppelbetten da, oder?' Dieses Merchandising ist wirklich witzig. Harrison hat sich deshalb so aufgeregt: 'Aus Mark machen sie ein Puzzle, wieso nicht auch aus mir?' Solche Sachen. Und wir fragten zurück: 'Moment mal, wieso darf ich nicht auf einem Federmäppchen sein, verdammt nochmal! Ich meine, wenn ich schon hier mitmache und sie verschieden große Puppen von mir machen und Gürtel, Kekse und Hüte, wieso nicht auch einen Radiergummi?' Und ich", gibt Fisher an, "ich war auf einem Prinzessin-Leia-Radiergummi."
"Sprechen diese Kinder, die solche Radiergummis kaufen, Sie im Supermarkt an?", frage ich Fisher. "Werden Sie nach dem Rasenden Falken gefragt oder nach Jawas oder...?"
"Nein! Sie kommen zu mir nach Hause. Ehrlich, ich schwöre es Ihnen! Manchmal finde ich sie in meiner Wohnung, und überall sind kleine Mädchen. Ein Mädchen namens Yolanda saß hier und wartete auf mich. Seither schließe ich die Tür ab. Eines Nachts - und das ist großartig - kam ein wirklich seltsamer Typ mit Schielaugen her und sagte, er hätte meine Adresse für 20 Dollar gekauft. Peter Aykroyd [Dan Aykroyds Bruder] war hier und jagte ihn die Straße hinunter.
Das ist sehr seltsam, wissen Sie?", meint sie schaudernd. "Ich weiß noch, wie ich eines Tages beim Dreh einschlief und von Wesen träumte, die halb Mensch, halb Roboter waren. Man hängt drei oder vier Monate am Set herum und geht mit Riesen und Zwergen essen, und irgendwann brennt sich einem das ins Hirn ein. Ich hatte deshalb heftige Albträume, Träume, in denen ich versuchte, meine Realität durchzusetzen und es nicht schaffte. Das treibt einen in den Wahnsinn."
Seither musste Fisher sich auch im Wachen einer nicht minder beunruhigenden Erfahrung stellen: Ihre Beteiligung an diesen Filmen hat nicht dazu geführt, dass Hollywood sich stärker für sie interessiert.
"Nein, absolut nicht." Sie nickt und lächelt leblos. "Neue Rollenangebote, andere Arbeit, haben sich daraus nicht ergeben. Es ist einfach keine schauspielerische Leistung. Man hat, bis zu einem gewissen Grad, Spaß daran, aber ich bin auf diese verrückte Weise berühmt, weil ich die Heldin eines Zeichentrickfilms für Kinder spiele.
Scheiße, die Leute erinnern sich mehr wegen Saturday Night Live an mich. Ich meine, die Leute wissen schon, wer ich bin, aber nichts könnte größer sein, als dieser Film, egal, was noch passieren mag. Wenn wir einmal sterben, dann als Prinzessin, Luke und Han."
"Wie fühlen Sie sich deswegen?", frage ich sie.
Ihr Lächeln verschwindet und sie wird bleich. "Hilflos."
"George meint, das Schlaueste, was ich den Leuten sagen könnte, wäre, dass ich im Ruhestand bin", erzählt Mark Hamill (28) nur halb im Scherz, während er in einem sonnendurchfluteten Fresslokal namens Alice's Restaurant in Malibu an seinen Nachos knabbert. "Denn dann hätte ich das Beste beider Welten: Es gäbe keinen Druck, unbedingt etwas zu machen, und wenn man eine Rolle bekommt, kann man sagen: 'Diese Rolle war so gut, dass sie mich sogar aus dem Ruhestand gelockt hat.' Wer weiß?", meint er verzweifelt. "Vermutlich hat George recht."
Hamill sieht seinen Beitrag zu Lucas' wachsendem Werk als "die klassische, undankbare Rolle. Ich bin der Aufrechte, der ernste Erzähler. Wissen Sie", fährt er fort, und er muss dabei kräftig schlucken, "vor 30 Jahren hätten die Studios unsere Karrieren vorangetrieben. Jetzt stehen wir alle auf eigenen Beinen. Ich sehe endlich, nach all diesen Jahren, wie ein Erwachsener aus. Früher habe ich immer die 'Hey, Paps, kann ich mir heute abend das Auto leihen?'-Rollen bekommen. Deshalb warte ich. Ich glaube wirklich, dass Das Imperium schlägt zurück mir helfen wird."
Plötzlich wechselt das Thema: "Ich habe eine der besten Sammlungen von Krieg der Sterne-Andenken. Alles ist unausgepackt, denn ich bin ein ernsthafter Sammler."
"Wieviel ist Sci-Fi-Fans die Luke-Skywalker-Figur wert?", frage ich ihn.
"Ich bin heruntergesetzt worden.", meint er stöhnend. "Aber das Ding sieht sowieso nicht aus wie ich. Meine Frau und ich sind vor einer Weile in ein Spielzeuggeschäft gegangen, und sie hatten dort diese ganzen Kinderkostüme. Sie haben einen ganzen Haufen von Krieg der Sterne-Kostümen gemacht, vier Stück, und ich bin eines davon. Darth Vader, Chewbacca und C-3PO waren alle ausverkauft", murmelt er leise, "und nur ich war noch übrig. Endlose Kartons von mir."
Hamill ist der Sohn eines Marinekapitäns, der ständig versetzt wurde, und wuchs in Virginia und in Japan auf. Zur Schauspielerei kam er in der Highschool. Trotz seiner umfangreichen Fernseherfahrung, darunter eine kurzlebige Serie mit Gary Busey namens The Texas Wheelers, gesteht er, "eine der wohl besten Sachen, die ich je gemacht habe, war Snoopy im Peanuts-Musical You're a Good Man Charlie Brown zu spielen. Früher war es mir peinlich, darüber zu sprechen, weil das an der Highschool in Japan war."
Hamills Sorge, keine erstklassigen Rollen zu bekommen, verstärkte sich 1977 auf tragische Weise, als er mit seinem BMW wegen überhöhter Geschwindigkeit von der Straße abkam. Krieg der Sterne war noch nicht ins Kino gekommen, und sein Gesicht war so schwer verletzt worden, dass er sich fragte, ob auch nur Teile seines einstmals ebenmäßig guten Aussehens überdauern würden, ganz zu schweigen von der Frage, ob er seinen auf drei Filme angelegten Vertrag mit Lucas würde erfüllen können. Dieser psychische Schmerz wurde durch den gigantischen internationalen Erfolg des Films nur noch verstärkt.
"Das ist der springende Punkt meines aktuellen Dilemmas: Für einen Schauspieler ist es eine traumatische Erfahrung, einen chirurgischen Eingriff im Gesicht über sich ergehen lassen zu müssen. Ich dachte, damit wäre alles vorbei", gesteht er und zuckt zusammen, als ich meine, dass man noch eine kleine Narbe an der Lippe sieht. "Ich dachte, das war's für mich, es sei denn..."
Seit Krieg der Sterne hat Hamill nur einen "emotional vom Pech verfolgten Mann" im wenig bekannten Film Zwei heiße Typen auf dem Highway und die etwas anspruchsvollere Rolle eines zerbrechlichen jungen Soldaten in Sam Fullers The Big Red One gespielt, einem Film über den Zweiten Weltkrieg, der 1978 gedreht wurde und dieser Tage in die Kinos kommt.
"Für den ersten Job, der mir angeboten wurde, als ich mit den Dreharbeiten für Das Imperium schlägt zurück fertig war, sollte ich über Nägel und durch Feuer laufen, bei irgendeiner Show in Las Vegas - keine Ahnung, was das sollte. Das ist einfach völlig bizarr: Ich bin ein erwachsener Mann, und so verdiene ich meinen Lebensunterhalt. Was soll mein Sohn einmal von mir denken? Plötzlich gibt es da so viele Elemente, die ich nicht kontrollieren kann. Während die Öffentlichkeit mich beobachtet, werde ich fast zum Teil dieser Öffentlichkeit.
Würde jemand mit mir ein Risiko eingehen wollen, würde ich für ein bloßes Taschengeld für ihn arbeiten, weil es richtig frustrierend ist, an so etwas Großem und Beliebtem mitzuwirken, ohne dabei das Gefühl zu haben, wirklich gefordert zu werden. Gestern habe ich für Milos Forman [Einer flog über das Kuckucksnest, Hair, Amadeus] vorgesprochen [für die Filmfassung des Romanbestsellers Ragtime], und ich würde alles tun, um mit diesem Mann zu arbeiten!
Ich habe Himmel und Erde in Bewegung gesetzt, um ein Vorsprechen für 12 Uhr nachts zu kriegen, weil ich dachte, dass es dramatisch großartig wäre, wenn sie Lukes Saubermann-Image benutzen würden, nur damit ihm dann das [Gefängisstrafe wegen Drogenbesitzes] zustößt.
Man sagt sich ständig: 'Nur keine Sorge, Du steckst in keiner Sackgasse.' Ich kann mich über Wasser halten", hat er beschlossen, "solange ich mein Geld zusammenhalte."
Er wechselt das Thema, spricht begeistert von seiner Frau Marilou, ihrem kleinen Sohn und dem Haus in Malibu, dass sie sich gerade gekauft haben. Ich frage ihn, ob seine Frau sein interstellares Alter-ego kannte, bevor sie erstmals miteinander ausgingen.
"Damals dachte ich, nein", meint er, "aber inzwischen habe ich herausgefunden, dass sie es wusste. Ich glaube aber nicht, dass sie das besonders beeindruckt hat. Ganz ehrlich, sie arbeitet als zahnmedizinische Fachhelferin in Westwood und kennt viel mehr Leute aus der Branche als ich. Durch sie bin ich auch erst kürzlich zu einem Konzert der Eagles eingeladen worden: Sie kennt sie, weil sie ihre Zähne reinigt.
Seit dem ersten Film ist viel passiert", räumt Hamill abgekämpft ein. "Und man hat das Gefühl, dass diese Promotourneen durchs ganze Land eine solche Zeitverschwendung sind. Das macht einem schwer zu schaffen, es ist verdammt hart. Einer der Gründe, wieso ich mich so leer fühle und mir so wertlos vorkomme, wenn ich mit Journalisten rede, ist, dass sie mir all diese Fragen stellen, und ich selbst noch die Antworten darauf suche."
"Wollen Sie die Narben sehen?", fragt mich Anthony Daniels, der weltmännische britische Schauspieler mit der leisen Stimme, der der goldglänzenden Krieg der Sterne-Roboterfassung eines kleinlichen Butlers namens C-3PO Leben einhaucht. Der zerbrechlich wirkende, gut aussehende Daniels sitzt neben Hamill in einer Suite des Sherry-Netherland-Hotels in Manhattan auf einem breiten Sofa, knöpft sein hellbraunes Seidenhemd auf und enthüllt grausig aussehende alte Wunden, die seinen Körper wie ein Netz überziehen.
"Der gesamte erste Film war für mich ein Nebel aus Schmerzen", berichtet Daniels. "Die Metallstücke des Kostüms drückten mich in eine Richtung, trafen dort auf ein anderes Stück Metall und quetschten mich schrecklich ein. Es war, als würde man seine Finger wieder und wieder in eine Steckdose halten.
Bei Das Imperium schlägt zurück war es glücklicherweise viel leichter, weil das Kostüm von Grund auf überholt worden war. Jetzt bietet es einem etwas mehr Raum. Vor kurzem habe ich sogar eine kleine Tanzeinlage hingelegt, eine kleine Stepptanznummer in der Muppetshow. Das Ganze wird dadurch erträglich, dass wir gemeinsam ein wunderschöne Figur ergeben." Wenn Daniels von C-3PO spricht, dann sagt er häufig "wir".
"Im Endeffekt habe ich ihn von der amerikanischen Version eines Roboters, der zum Diener programmiert wurde, in einen feschen britischen Trottel verwandelt, aber an sich ist er ganz nett.
Ein Psychiater würde es wohl genießen, mit mir dort drin zu sein", mutmaßt Daniels, "weil man die Menschen wirklich beobachten kann. Man kann ihre Reaktionen auf mich beobachten. Das ist sehr spannend. Manchmal stand ich neben dem Kostüm, und wenn jemand vorbeikam, sagte er zu mir: 'Der Typ, der diese Rolle spielt, muss unglaublich dumm sein.'"
Dann erzählt er mir, wie er von den Sicherheitsleuten bei der Oscarverleihung 1977 beinahe auf die Straße geworfen worden wäre, weil er natürlich nicht im Kostüm aufgetaucht war.
"Ich hatte meinen Ausweis vergessen." Er zuckt mit den Schultern und verdreht die Augen. "Ich musste sie auf Knien bitten, den Typen zu suchen, der für meine Betreuung zuständig war. Mit menschlicher Würde hat die Beteiligung an diesen Krieg der Sterne-Filmen nichts zu tun; persönlich ist mir kein bisschen Würde geblieben. Ich meine, wenn es mich im Schritt juckt, muss mich jemand anderer kratzen, weil meine Hände nicht so weit reichen."
"Er ist eine der berühmtesten Gestalten des Kinos!", ruft Hamill plötzlich, springt auf und geht wie ein besessener Presseagent durch den Raum. "Und trotzdem erkennt ihn auf der Straße kein Mensch!
Ich meine, nur ein Beispiel dafür, wie berühmt ich bin.", fährt Hamill fort. "Eine Frau kam an der Rezeption auf mich zu und fragte: 'Sind Sie der dürre Typ im goldenen Roboteranzug? Ich weiß, er ist hier irgendwo, und Sie sind der dünnste Mensch hier.' Ich antwortete: 'In Ordnung, ich gebe Ihnen ein Autogramm' und schrieb darauf: 'Alles Gute, der dürre Typ im Roboteranzug'."
Zu Daniels gewandt, meint Hamill dann schelmisch: "Ich habe den Krieg der Sterne-Triviatest gemacht und bin durchgefallen. Sie wollten wissen, wer Dein früherer Besitzer war, und ich wusste es nicht mehr."
"Jemand in einem Plattenladen auf dem Sunset [-Boulevard in Los Angeles] hat einmal meine Stimme erkannt.", berichtet Daniels, um sich selbst aufzumuntern. "Ich sagte nur: 'Ich würde gern dieses Album kaufen. Kann ich es bitte haben?' Und er sagte: 'Sie sind Anthony Daniels!' Ich war total geschockt!"
"Am Tag, als wir hier ankamen, haben wir um 9 Uhr morgens eine Pressekonferenz abgehalten", berichtet Harrison Ford völlig erschlagen und reibt sich die Augen, während er seine Beine auf einen Sofatisch im New Yorker Plaza-Hotel hieft. "Von etwa 9:20 Uhr bis 13:30 Uhr haben wir einen Haufen Journalisten getroffen, die an verschiedenen Tischen im Raum saßen, immer 12 auf einen Schlag. Wir zogen von Tisch zu Tisch und haben in vier Stunden ungefähr 150 Interviews gegeben. Dann war eine Stunde Mittagspause, dann kamen wir zurück und machten in den nächsten vier Stunden fünfzehn fünf- bis zehnminütige Fernsehinterviews. Danach ging es zurück aufs Zimmer, wo ich umgefallen bin. Am nächsten Tag haben wir 27 Fernsehinterviews gegeben, und am Sonntag ging es weiter. Heute morgen war ich in der Today Show und habe, ähm, vier oder fünf Interviews mit irgendwelchen Printmedien gegeben."
Seine Augen erinnern mich an die trüben Sumpflöcher des Planeten Dagobah.
"Das letzte Mal waren wir gemeinsam auf Tour", hatte mir Mark Hamill vorher erzählt. "Harrison war unser Werbesheriff. Er hat unsere Auftritte benotet: 'Bescheidenheit - 2. Ich fand es gut, dass Du gesagt hast, Du wärest nicht wegen des Geldes im Geschäft. Dafür eine 1.'" Im Moment ist Ford viel zu müde, um irgendwen zu bewerten, ihn selbst eingeschlossen. "Ich hatte vorher mit Science-Fiction nichts am Hut", sagt er leise. "Und ich bin auch nicht zu Buck-Rogers-Filmabenden gegangen. Ganz ehrlich: Ich war nie ein besonders großer Filmfan."
Ford ist der Sohn eines Werbemanagers und der Enkel eines Varieteedarstellers. In Wisconsin hat er ein wenig Sommertheater gespielt, bevor er drei Tage vor seinem Abschluss das College schmiss.
"Damals habe ich mir zum ersten Mal überlegt, mit der Schauspielerei Geld zu verdienen. Mir war klar, dass ich entweder nach LA oder nach New York musste, und dass verdammt schnell, denn in Wisconsin fing es an zu schneien. Ich habe also eine Münze geworfen. Heraus kam New York. Ich habe sie nochmal geworfen, um nach LA gehen zu können. Wenn ich schon verhungere, wollte ich nicht gleichzeitig auch noch erfrieren.
Ford hatte das Glück, einen Siebenjahresvertrag mit Columbia zu bekommen. "Ich habe das anderthalb Jahre gemacht und wurde dann rausgeschmissen, weil ich zu schwierig war", berichtet er lachend. "Ich war mit dem Prozess, den sie am Laufen hatten, sehr unzufrieden. Sie versuchten dort, im Stil der 50er-Jahre Stars zu produzieren. Mich haben sie losgeschickt, um mir eine Elvis-Frisur machen zu lassen, Haartolle und all das, für 150 Dollar die Woche."
Ford musste eine Frau und ein Kind ernähren und wurde deshalb freischaffender Tischler, der zunächst sein eigenes Haus umbaute, um danach für Sergio Mendes ein 100.000 Dollar teures Aufnahmestudio zu konstruieren. Beim Film arbeitete er immer, wenn er es für "anständig" hielt und landete so in American Graffiti, Francis Coppolas Der Dialog, dem Fernsehfilm Judgment: The Court Martial of Lieutenant William Calley, Krieg der Sterne, Helden von Heute und Der wilde Haufen von Navarone, der zur Zeit, als das Sci-Fi-Spektakel die Nation eroberte, in Jugoslawien gedreht wurde.
Recht überzeugend meint Ford, dass Das Imperium schlägt zurück "das erste Mal ist, das ich etwas von mir gesehen habe, mit dem ich zufrieden bin". Dann fügt er hinzu, dass er kein Gefallen daran findet, sich selbst auf der Leinwand zu beobachten.
Ich erwähne, dass die Sekunden, bevor Darth Vader Han in die möglicherweise tödliche Kohlenstoffgefrieranlage steckt, einer der bewegendsten Momente in Das Imperium schlägt zurück seien.
"Ich liebe Dich!", gesteht die weltverlassene Leia ihrem Helden.
"Ich weiß", antwortet Solo mit einer Arroganz, wie sie das Publikum liebt.
Mit etwas List und Tücke bringe ich Ford dazu, zuzugeben, dass Solos großspurige Art "bis zu einem gewissen Grad" seine eigene ist. "Im Drehbuch", meint er mit seinem unverkennbaren schiefen Grinsen, "stand: 'Ich liebe Dich auch!' Aber das war einfach viel zu direkt. Die Szene brauchte etwas anderes, um ihre volle Wirkung zu entfalten. Es gibt da ein Gefühl für Gefahr, für Spannung, und 'Ich liebe Dich auch!' setzt da nicht den richtigen Schlussakkord. Ich wollte die Szene in einem anderen Licht erscheinen lassen, und Kershner war einverstanden, also drehten wir sie anders.
Wer die gleiche emotionale Wirkung wie im ersten Film erwartet, wird sie hier nicht wirklich finden. Die Zuschauer, die den Film damals sahen, sind jetzt, drei Jahre später, in ihren Ansprüchen gewachsen, genau wie sich auch die Technik des Films weiterentwickelt hat.
Der Film ist viel emotionaler, und einige dieser Emotionen sind ein ziemlich harter Brocken. Es steckt viel Wahrheit, viel Realität darin, und das ist eine große Errungenschaft.
Außerdem ist es für mich natürlich toll", fügt er mit einem Zwinkern an, "die Kinder zu beobachten, wenn die Liebesszene [im Rasenden Falken, wo sich Han und Leia küssen] läuft. Sie sagen nicht: 'Igitt!'"
Im Sommer 1981 werden die Dreharbeiten zu Die Rache der Jedi-Ritter beginnen (außerdem plant die BBC eine Radioadaption), und die meisten Hauptdarsteller werden wieder mit von der Partie sein. Der Hauptverweigerer ist aktuell Anthony Daniels.
"Nun", wendet er ein, "hätte ich im Moment Lust dazu? Nein! Auf keinen Fall. Aber warten wir es ab, vielleicht kommt ja noch alles ins Lot."
Der Darsteller mit dem größten Enthusiasmus scheint tatsächlich Neuling Billy Dee Williams zu sein, der in Das Imperium schlägt zurück als Lando Calrissian ins Spiel kam, ein Betrüger und ehemaliger Mitstreiter von Solo. Williams liebt seine Figur, die er als "einen Charmeur vom Schlag eines Burt Reynolds" sieht, der Hans Hitzköpfigkeit ausgleicht und unterstreicht.
"Das Ganze ist mehr als pure Unterhaltung", vertraut er mir an einem regnerischen Nachmittag beim Tee an. "Ich sehe das alles aus mindestens drei Blickwinkeln: Vom philosophischen Standpunkt, vom realen Standpunkt und vom Zeichentrickstandpunkt - und wie man es auch dreht und wendet, es ist einfach großartig.
Die Leute fragen mich, wieso ich nach all diesen anderen Sachen ausgerechnet Krieg der Sterne gemacht habe. 'So etwas scheint Dir gar nicht wichtig zu sein!'
Das ist es in Wahrheit, was sie meinen. Aber es ist mir wichtig, weil es Teil meiner Weiterentwicklung ist.
Lando in die Geschichte einzuführen, war richtig", meint er bestimmt. "Als Krieg der Sterne herauskam, habe ich mit George gesprochen und Tacheles geredet. Ich sagte zu ihm: 'Sehen Sie, da ist Darth Vader, das Sinnbild dunkler, schwarzer Angst, und auf der anderen Seite ist Alec Guinness, der weiße Ritter Ben Obi-Wan Kenobi. Es schon wieder das Gleiche, eine Perpetuierung des gleichen, alten Zeugs.'
Und jetzt, mit Lando [der sich langsam zu einem Verbündeten von Leias Sache entwickelt und schwört, Solo zu retten], müssen wir diese alte Sichtweise ablegen. Jetzt reden wir über Symbole - Dunkelheit als Kontrapunkt zur Klarheit. Schwarz, weiß, rot, wir alle sind Teil des menschlichen Urkonflikts, und Darth ist dieses mal schreckenerregender, weil wir jetzt erfahren, dass er ein Mensch ist - er ist kein mechanisches Ungeheuer."
Seite 1
Haseo
Vielen Dank, die Zeitreisen sind immer wieder ein Highlight!
Schon "witzig" wie hart Ford, Hamill und Mitstreiter mit sich ins Gericht ziehen bzgl. ihrer schauspielerischen Leistungen. Ausgerechnet bei Empire, dem Film dem viele Fans einschließlich mir die größte Tiefe aller Filme bescheinigen.
Inhaltlich sind die Zweifel von Ford & co natürlich verständlich: Sie sind nur ein Teil, ein Fragment eines ganzen, sie finden sich in einer zu diesem Zeitpunkt riesengroßen Maschinerie wieder. Star Wars ist längst ein Phänomen geworden
Aber das funktioniert in Empire fantastisch. Die einzelnen Fragmente ergeben einen tollen Film, meinen Lieblingsteil der Saga, ich habe nie einen der Darsteller als einen farblosen Teil des Ganzen gesehen.
Star Killer
Der Aufwand einen solchen Artikel zu übersetzen ist wirklich bemerkens - und lobenswert!
Der Artikel scheint Star Wars relativ neutral zu beurteilen, was auch mal eine - heute selten anzutreffende - erfrischende Herangehendweise ist
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"Beim Dreh musste ich etwas sagen wie 'Nein, bitte, jagt meinen Planeten nicht in die Luft!', und dabei starrte ich auf ein Pappschild mit einem großen X darauf, das von einem Regieassistenten hochgehalten wurde, der ungeduldig auf seine Teepause wartete.
Normalerweise kann man persönliche Erlebnisse in einen Film einbringen", so Fisher weiter, "aber bei dieser Art Film funktioniert das einfach nicht. Ich hatte keine Vorstellung davon, wie der Hyperraum aussieht, bevor ich den fertigen Film gesehen hatte, also konnte ich mir auch nie vorstellen, wie es wohl sein würde. Man muss dabei einfach eine Menge Gottvertrauen mitbringen."
"Als ich Das Imperium schlägt zurück sah, fühlte ich mich seltsam unbeteiligt", berichtet Hamill. "Ich klinge wie mein Psychiater, aber man beginnt sich die Kritiken zu Herzen zu nehmen und denkt dann: 'Ja, ich bin ein schrecklicher Schauspieler, und nur wegen der Spezialeffekte, wird man sich an den Film erinnern.'"
Wird das Lebensinhalte und Weltanschauungen zerstören?
(zuletzt geändert am 29.05.2011 um 19:01 Uhr)
Samba90
Kenobi91
Schmunzeln musste ich, als ich die Passagen von Ford gelesen habe zum Thema "Schauspieler und Star Wars". Man könnte meinen, Ewan McGregor habe sie auswendig gelernt, um sie während und nach Dreh der Prequels ebenfalls zum Besten zu geben.
Interessant ist auch, den Anthony Daniels unter dem noch fast "direkten" Eindruck der Schmerzen zu lesen und das dann zu vergleichen mit dem Daniels der Gegenwart. Zeiten, Bewertung und Wahrnehmung ändern sich.
Wie im richtigen Leben: auch im OT-Paradies war nicht alles rosig...
Ein tolles Fundstück!
(zuletzt geändert am 30.05.2011 um 08:40 Uhr)
JM-Talon
26 1/2!!!
26 1/2 Minuten habe ich gebraucht um das alles durchzulesen!
Meinen Respekt, Aaron, aber mal ehrlich... das muss doch eine sch****lange nervtötende Angelegenheit sein! Wie schaffst du das nur?!?
Vielen Dank dafür, sehr informativ und unterhaltsam, aber halt es in Zukunft ruhig mal kürzer... mit so langen Artikeln verschreckst du ja eher die Leser!
STARKILLER 1138
Redakteur
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