Bereits zur Auftaktfolge der Mortis-Trilogie veröffentlichte die offizielle Seite folgendes Interview mit Sam Witwer, der hier als Sohn zu hören ist:
Herr Witwer, wie war Ihr erster Eindruck der Figur, die Sie in der Mortis-Trilogie spielen?
Als ich hörte, dass ich in The Clone Wars mitspielen würde, ging ich davon aus, dass ich nur in einer Folge zu hören sein würde und hatte gehört, dass es eine ziemlich coole Rolle sein würde. Die Worte Clone Wars reichten mir eigentlich schon. Ich sagte einfach nur: Klar, ich bin dabei.
Und plötzlich höre ich, dass es drei Folgen sind. Ich las also das erste Drehbuch, das nur die Spitze des Eisbergs ist, wenn man sich anschaut, wohin meine Figur sich entwickelt. Und schon bei diesem ersten Teil dachte ich, was für eine tolle Figur ist da habe - ich spiele hier die Dunkle Seite der Macht. Das ist er, die personifizierte Dunkle Seite. Das ist einfach unglaublich. Wer hätte gedacht, dass wir in diese Richtung gehen würden? Hinterher las ich mir dann die beiden weiteren Drehbücher durch, und damit wurde aus einer tollen eine richtig tolle Rolle.
In The Force Unleashed waren Sie Vaders Schüler. Der Umgang mit der Dunklen Seite sollte Ihnen damit ja zur zweiten Natur geworden sein.
Ich habe zu Dave Filoni gesagt, dass [der Sohn] teilweise etwas nach Starkiller klingt. Er meinte, das liege daran, dass er die Dunkle Seite der Macht darstellt und dass man deshalb auch ein kleines Stückchen Starkiller heraushören sollte. Da überlegte ich mir, ob man dann nicht alle hören sollte - Vader, den Imperator, Maul, all diese Figuren? Wenn [der Sohn] die Dunkle Seite ist und sein Text direkt auf die Kinofilme zurückgeht, was wäre dann, wenn er entfernt nach Darth Vader klingen würde, wenn er einen Satz sagt, der zu Vader passt? Und wie wäre es, wenn man hier und da den Imperator heraushören würde?
Dave gefiel die Idee, also sprach ich meinen Text entsprechend. Ich hatte ein wenig Sorge, dass all das zu nah an den Filmen sein könnte und billig klingen könnte, aber wegen der äußeren Umstände dieser Folge - dieser albtraumhaften Traumwelt -, gelten etwas andere Regeln, die quasi verlangen, dass man diesen Bezug herstellt. Deshalb gibt es immer wieder Momente, in denen diese Figuren - inklusive Starkiller - in meine Rolle einfließen. Wenn das die Dunkle Seite ist, stecken all diese Figuren darin. [Der Sohn] verkörpert sie alle.
Sie haben sich da offensichtlich eine Menge Gedanken gemacht...
Das liegt einfach daran, dass ich ein Riesenfan bin. Ich verstehe, wie die Fans fühlen, weil ich selbst einer bin. Was Krieg der Sterne angeht, geht es einfach darum, etwas zu schaffen, das hoffentlich ihre Liebe zu dieser Mythologie würdig ist. Und ich weiß, dass sie ziemlich lautstark Kritik üben können, wenn ihnen etwas nicht passt. Deshalb sollte es besser richtig laufen, sich richtig anfühlen und die Erwartungen der Fans erfüllen. Also ja, ich nehme das sehr ernst.
Ihre Figur scheint das personifizierte Böse zu sein. Wie versetzen Sie sich als Schauspieler in ein solches Geschöpf?
Der Sohn hat ähnliche Motive wie der Imperator. Er ist die Dunkle Seite der Macht, die Tochter ist die helle Seite der Macht, und über ihnen steht der vereinigende Vater, der sie ihm Gleichgewicht hält. Der Sohn glaubt, dass die Welt aus dem Gleichgewicht ist und er mehr Einfluss haben sollte, dass die Galaxis ein besserer Ort wäre, wenn er mehr Einfluss hätte. Deshalb ist es ihm wichtig, Anakin in die Finger zu bekommen, um möglichst schnell Einfluss auf ihn auszuüben.
Meiner Figur fehlt es an Geduld. Das kann man fühlen. Er besitzt eine Art jugendliche Arroganz und einen Mangel an Geduld, was nicht zuletzt daran ersichtlich wird, wie er mit seiner Schwester umgeht. Die Dunkle Seite ist nicht unbedingt nur eine Kraft des Bösen, sondern stellt auch eine unkontrollierbare Zerstörungswut dar, die einen manchmal einfach überkommt. Aber wenn man es zu weit treibt, kann man damit alles in seinem Leben zerstören. Allerdings kann man diesen Drang auch nicht entfernen, weil das Universum ohne ihn zu stagnieren droht. Man braucht einen gewissen Hang zur Zerstörung, um Neues zu schaffen, nur wenn das Gleichgewicht dann verloren geht, kommt es zu etwas wie dem Imperium, und dann geht alles den Bach runter. Die Dunkle Seite stellt also einen Drang zur Vernichtung dar, erzeugt dadurch aber auch positive Reaktionen.
Aus meiner Sicht müsste man schon einer ziemlichen Selbsttäuschung unterliegen, wenn man die Jedi in den Kinofilmen als reine Verkörperung der hellen Seite der Macht sehen würde, die ohne Zerstörungstendenzen auskämen, denn ohne die könnten sich die Jedi nicht wehren. Sie könnten nicht die Hüter des Friedens und der Gerechtigkeit sein, weil sie nie aktiv handeln könnten. Sie könnten keine Entscheidungen treffen. Was sie tun ist, sie stellen eine Seite über die andere und legen größeren Wert auf Passivität, Frieden und Schöpfung, auf die Seite der Macht, die zu Ideen anspornt und Möglichkeiten offenbart. Diese kreativen Impulse sind ein Werk der hellen Seite, und der Funke, der aus bloßer Kreativität aktives Handeln macht, ist vielleicht eher ein Werk der zerstörerischen Seite.
Wie haben Sie die Zusammenarbeit mit Matt Lanter (Anakin Skywalker) empfunden?
Es war toll zuzusehen, wie Matt seine Figur auf eine Weise ausgelebt hat, die ich noch nie bei Anakin erlebt hatte. Es ist wie Dave meinte: Mythologischer als das wird The Clone Wars nicht werden. Deshalb kann man hier sehen, wie Anakin sich mit Grundfragen auseinandersetzt: Wer bin ich? Was peinigt mich in meinem Innern? Zu sehen, wie Matt das zum Ausdruck bringt, war einfach toll. Und der Auslöser von so etwas zu sein - denn das ist es, was meine Figur tut: Sie konfrontiert Anakin mit seiner Verletzbarkeit -, war auch richtig klasse. Die Chemie zwischen uns, unseren Figuren, hat richtig gestimmt.
Was halten Sie insgesamt von den Mortis-Folgen?
In der Mortis-Trilogie zeigt sich The Clone Wars von seiner bislang mythenreichsten Seite. Auf die Dauer funktioniert diese Mythendichte nicht, und man kann auch nicht jede Folge direkt mit Obi-Wan und Darth Vader verknüpfen. Man muss Abenteuer erzählen und mit anderen Figuren arbeiten. Diese ganze Welt muss zum Leben erweckt werden. Aber ab und an kann man sich direkt mit der Mythologie auseinandersetzen und damit mit etwas Glück bis zum Äußersten gehen. Was ich an dieser Mortis-Geschichte so liebe, ist, dass alle Krieg der Sterne-Filme in diesen drei The Clone Wars-Folgen behandelt werden, von einer komplett mythologischen Seite. Das ist einfach richtig aufregend.
Und für alle, die auf Dunkelheit nun Licht folgen lassen wollen, hat die offizielle Seite noch eine Malanleitung für das Gegenstück, die Tochter, im Angebot. An die Stifte, fertig, los. :-)
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@ivan etc
richtgi das ist es ja wann wird mann zum sith?
wenn ich ,mir anakins verwandlung angucke in episode 3 hat er nicht ein bischen ausbildung genossen und wurde bach der attacke von mace windu auf palpatine gleich zu darth vader ernannt !
weil er die sandleute niedergemtzelt und mace windu die handangeschlagen hat!??
ds ist das was mir nicht im kopf will !weil wenn man andere sieht z.b. jacen da hat das ewig gedauert bevor der sich lord der sith nennen durfte!
Jormjarcus
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