Mag es Silvester sein oder nicht, wie jede Woche gibt es neues Material von der offiziellen The Old Republic-Seite. Diesmal meldet sich Paul Marino zu Wort und bringt uns die Arbeit eines Cinematic Designers näher:
Ein Tag im Leben eines Cinematic Designers
Für jede Szene setzt sich ein Cinematic Designer sozusagen auf den Regiestuhl. Ist das eine Szene für den Jedi-Botschafter? Dann wird das Szenario eher ruhig und emotional sein und sich auf die schwierigen Entscheidungen konzentrieren, die vor einem liegen. Oder ist es eine Szene für den Kopfgeldjäger, der einem arroganten Adligen gegenübertritt und sich überlegen muss, wie er sich am besten gewünschte Informationen beschafft? Der Ansatz ähnelt immer dem einer Live-Action-Szene. Der Cinematic Designer liest das Skript, zieht die beteiligten Charaktere und den jeweiligen Schauplatz in Betracht, um dann die Frage zu beantworten "Was muss der Spieler alles wissen, wenn die Szene vorbei ist?".
Um für außergewöhnliche Szenen zu sorgen, arbeiten die Designer eng mit den anderen Abteilungen zusammen. Beinahe jeder Studiobereich hat irgendetwas mit Cinematic Design zu tun. Wenn es Fragen zu den Charakteren gibt oder darüber, wie die Szene ablaufen soll, wenden sich die Designer an die Autoren, damit die Szene auch die beabsichtigte Wirkung erzielt. Wenn die Designer eine spezielle Animation brauchen, sprechen sie mit dem Animationsteam und analysieren die nötigen Bewegungen für die geplante Szene. Die Möglichkeit, mit so vielen Experten zusammenzuarbeiten, hilft immens dabei, die Spielszenen in ein unvergessliches Erlebnis zu verwandeln.
Sobald all diese Informationen zusammengetragen sind, kann der Cinematic Designer mit der eigentlichen Arbeit anfangen. Wir haben Zugang zu einer riesigen Auswahl von Star Wars-Musik und Soundeffekten - eine der größten je für ein Spiel zusammengestellten Animationsdatenbanken, und die meisten vertonten Dialoge eines Unterhaltungsprojekts überhaupt. Es ist unser Job, daraus eindrucksvolle Spielszenen zu schaffen.
Auch wenn die Arbeit eines Cinematic Designers größtenteils der eines Regisseurs entspricht, gibt es noch viel mehr Dinge zu beachten. Ein Cinematic Designer ist teils Filmemacher, teils Spieleentwickler und teils Spieler.
Jeder einzelne Dialog wird von allen drei Perspektiven aus beleuchtet. Als Regisseur beachten wir Dinge wie: Wie fange ich die Szene ein? Passt die Umgebung zur Handlung, die stattfinden soll? Als Spieleentwickler fragen wir uns: Funktioniert die Szene zusammen mit dem Spiel drum herum? Und als Spieler fragen wir uns letztendlich: Wie passt das alles in den Kontext meines Gesamterlebnisses? Ist diese Szene erinnerungswürdig? Verstehe ich, was vor sich geht? All diese Perspektiven helfen uns, dafür zu sorgen, dass die Handlung des Spiels angemessen dargestellt wird und im Gedächtnis bleibt. Diese Momente für den Spieler zu schaffen ist wohl der befriedigendste Aspekt der Arbeit eines Cinematic Designers bei The Old Republic.
Den vollständigen Artikel samt einiger Videos findet ihr hier.
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