Die ersten Kinovorführungen der Savage-Opress-Dathomir-Geschichte sind in den USA gelaufen, und erwartungsgemäß finden sich reichlich Spoilerberichte im Netz. Hier eine detaillierte Inhaltsangabe der Trilogie aus den TF.N-Foren:
[Spoiler-Warnung] markieren:
Die Geschichte beginnt damit, dass Dooku von Sidious kontaktiert wird, der Ventress tot sehen will. Ventress greift zur gleichen Zeit Obi-Wans und Anakins Sternzerstörer an. Sie schießt Obi-Wans Jäger ab, der deshalb gezwungen ist, genau wie in Die Rache der Sith, im Hangar eines konföderierten Kreuzers notzulanden. Ventress stürzt in den gleichen Hangar und bittet Dooku per Funk um Hilfe. Der meint, es täte ihm leid, aber sie habe sich zum letzten Mal als Versager erwiesen und überlässt sie ihrem Schicksal. Im Hangar kommt es zum Kampf zwischen Obi-Wan und Ventress. Mit knapper Not kann Ventress entkommen, bevor das Schiff zerstört wird. Auch Obi-Wan und Admiral Yularen [was der auf einem konföderierten Schiff tut, geht aus dem Bericht leider nicht hervor, Anm. d. Red] bringen sich in Sicherheit.
Ventress jedenfalls treibt mit ihrem Schiff besinnungslos durchs All. Dort wird sie von Piraten gefunden, deren Anführer ein Twi'lek mit texanischem Akzent ist. Ventress befiehlt den Piraten, sie nach Dathomir zu bringen, worauf die mit lautem Lachen reagieren, weil dort nichts sei außer Nebel und Hexen. Ventress reagiert mit einigen Force Unleashed-Aktionen, und die Piraten segnen das Zeitliche. Danach fliegt Ventress nach Dathomir.
Dort macht sie sich auf den Weg zum Tempel der Nachtschwestern, wo sie von den Hexen, die mit einer Sci-Fi-Variation von Pfeil und Bogen bewaffnet sind, gestoppt wird. Gerade noch rechtzeitig, bevor die Hexen Ventress töten, kommt die Chefhexe dazu und erkennt Ventress.
Die Hexen beginnen nun unheimlich zu singen und tragen Ventress zu einem Tisch. Dort reiben sie sie mit einer Art Zaubertrank ein. Die Szenen erinnern stark an 70er-Jahre Okkultistenfilme. Jedenfalls führt dies dazu, dass Ventress eine Reihe von Visionen über ihr bisheriges Leben hat.
Wir sehen, wie Ventress im Hexenzirkel geboren wird. Die Hexen übergeben sie - offenbar, weil sie ihm etwas schuldig sind und keine Wahl haben - an eine Art wahnsinnigen Zauberer, der Ventress in der Macht, bzw. der Hexenmagie unterweist. Zu diesem Zeitpunkt ist sie etwa 5 Jahre alt. Ein Jedi kommt in ihr Dorf und tötet ihren Meister, wobei sie ihre Machtfähigkeiten dazu nutzt, den Mörder ihres Meisters zu töten und dabei die bewusste Entscheidung trifft, die Dunkle Seite der Macht einzusetzen. Die Sequenz endet mit der "Du hast Dich zum letzten Mal als Versager erwiesen"-Szene mit Dooku.
Ventress ist nun ernsthaft sauer, und die Mutter der Nachtschwestern erklärt sich bereit, ihr dabei zu helfen, Rache zu nehmen. Sie setzt sich mit Dooku in Verbindung und erklärt ihm, sie habe gehört, er brauche einen neuen Schüler. Sie bietet ihm einen von Darth Mauls Verwandten an. Dooku nimmt das Geschenk an.
In der nächsten Szene haben sich Ventress und zwei Hexen mit ihrer Magie unsichtbar gemacht und schleichen sich in Dookus Haus. Dort verletzen sie Dooku mit einem Giftpfeil, der den Dunklen Lord erblinden lässt. Allerdings braucht er sein Augenlicht nicht, um mit dem Lichtschwert auf sie loszugehen. Er treibt sie durch einen Gang in eine Halle zurück und setzt schließlich Machtblitze gegen sie ein. Das genügt, um sie in die Flucht zu schlagen.
Nun reist Ventress in das abgelegene Heimatdorf Darth Mauls. Dort finden sich viele Männer, die aussehen wie Maul, aber bei weitem nicht so bedrohlich sind wie er. Einige dieser Szenen erinnern an Spartacus.
Der Häuptling des Klans fordert alle Männer dazu auf, sie vor Ventress aufzustellen. Sie geht an ihnen vorbei, schlägt einige, weil sie ihr zu klein sind, erklärt einem, er sei attraktiv und versetzt ihm einen Tritt. Savage Opress steht neben seinem Bruder und weist ihn an, still zu sein. Ventress wählt Savage, den Bruder und einen weiteren Kämpfer aus. Gemeinsamen treten sie gegen Ventress an.
Dabei haben sie gegen sie keine Chance. Zunächst kämpft sie bei Dunkelheit gegen sie und tötet den dritten Krieger. Als das Licht angeht, kämpft sie gegen die beiden Übrigen. Als sie Savages Bruder töten will, bittet der sie um sein Leben und unterwirft sich ihr.
Ventress bringt Savage zur Mutter der Nachtschwestern zurück. Dort folgt eine Art satanistisches Ritual. Ihre Magie geht auf ihn über, und er zuckt unkontrolliert. Seine Hörner wachsen, seine Muskeln straffen sich. Verglichen mit seinem alten Selbst, sieht er nun aus wie der Hulk. In seinen Augen ist eine Dunkelheit, die dort vorher nicht zu sehen war. In seinem Wüten packt er Ventress am Hals. Die Mutter flüstert Ventress zu, ihm zu befehlen auszuhören. Lautstark tut Ventress eben dies, aber die Mutter erklärt ihr, sie müsse es leise flüstern. Ventress gehorcht, und Savage hält inne. Er ist ihrem Befehl völlig unterworfen.
Ventress bringt Savages Bruder herein und befiehlt ihm, ihn zu töten. Der Bruder fleht um sein Leben, aber ohne Zögern wird er von Savage getötet. Nachdem sie nun davon überzeugt sind, dass sie Savage kontrollieren können, übergibt die Mutter der Nachtschwestern ihre Schöpfung an Dooku.
Der unterweist Savage in der Dunklen Seite, indem er ihn mit Machtblitzen foltert. Savage versucht, Steine in die Luft zu heben und erklärt Dooku in einer Szene, die stark an Das Imperium schlägt zurück erinnert, dies sei unmöglich. Dooku foltert ihn weiter, und irgendwann gelingt es Savage, durch die Macht seines Zorns die Steine zu bewegen. "Ich hasse Euch", schreit er Dooku an. Der meint nur, dies sei gut, weil es Savage stärker mache.
Dann befiehlt er Savage, einen Tempel anzugreifen, in dem sich Truppen der Republik befinden. Savage greift an und tötet sie alle, sowie den Jedi-Meister und dessen Schüler, die den Tempel verteidigen. Er berichtet Dooku von seinem Erfolg, der sich erfreut zeigt. Weitere Ausbildungs- und Folterszenen folgen.
Republikanische Kommandosoldaten bringen die Toten des Angriffs unterdessen zu Obi-Wan, Plo Koon und den anderen Jedi. Yoda erkennt, dass sie es mit einem Krieger vom Typ Darth Mauls zu tun haben, und verweist seine Kollegen auf Dathomir.
Als Obi-Wan und Anakin dort landen, werden sie von Mauls und Savages Stamm angegriffen. Nach einem längeren Kampf, bringen sie den Anführer ihrer Angreifer in ihre Gewalt und befehlen ihm, sie zur Mutter der Nachtschwestern zu bringen, die Obi-Wan bereits von früher kennt. Die will keinen Kampf, sondern sieht in ihre Kristallkugel und erklärt, Savage befinde sich auf Toydaria. Die Jedi machen sich wieder auf den Weg.
Dooku befiehlt Savage inzwischen, König Katuunko zu entführen. Nach Savages Landung auf Toydaria, tötet er jeden, der sich gegen ihn stellt. Dann trifft er auf Obi-Wan und Anakin. Trotz seiner kurzen Ausbildung, ist er ihnen mehr als gewachsen. Der schnelle und leichte Pfad der dunklen Seite zeigt, was möglich ist. Savage begräbt die Jedi unter einer Gerölllawine, packt Katuunko am Hals und bricht ihm das Genick. Dann zieht er die Leiche zu seinem Schiff, wirft sie beiläufig hinein und hebt ab.
Als er Dookus Stützpunkt erreicht, ist der nicht gerade begeistert, denn eigentlich wollte er Katuunko ja lebend. Es folgt eine weitere Folterszene. Plötzlich taucht Ventress auf, und Dooku weist Savage an, sie zu töten. Ventress lacht nur, tippt Savage auf die Stirn und befiehlt ihm, ihr zu gehorchen. Gemeinsam kämpfen sie zunächst gegen Dooku, doch dann gerät die Situation außer Kontrolle, und Savage wendet sich auch gegen Ventress.
In diesem Moment tauchen Anakin und Obi-Wan auf und verwickeln Savage in einen Kampf, während Ventress und Dooku sich gegeneinander wenden. Schließlich flieht sie.
Auch Savage entkommt und eilt zurück zur Mutter der Hexen. Die schwört ihm zu helfen, Rache zu nehmen und meint, er könne erfolgreich sein, wenn... Sie führt ihn zu ihrer Kristallkugel. Wenn es ihm gelingt, seinen Bruder zu finden... In der Kristallkugel taucht Mauls Gesicht auf. Er lebt und versteckt sich. Savage kann die Antworten finden, wenn er einen Talisman trägt, er ihn zu seinem verlorenen Bruder bringt.
[Spoiler-Ende]
Die Dathomir-Trilogie beginnt in den USA am 7. Januar.
IGN hat außerdem noch einen kurzen Bericht über die Vorführung online, der einen Ausblick auf die restliche Staffel bietet:
Filoni erklärte bei der ersten Vorführung, es gäbe einen Grund für die zahlreichen politischen Folgen und wir würden bald dafür belohnt werden. Die zweite Hälfte der dritten Staffel soll außerdem sehr viel actionlastiger werden und keine einzige Szene im Senat der Republik umfassen.
Im Trailer für den Rest der Staffel wurde unter anderem der Jedi-Meister Even Piell gezeigt. Gegen Ende des Trailer schreit Anakin dann laut "Nein", es folgt eine Einstellung einer sichtlich wütenden Ahsoka, die in die Tiefe springt und offenbar Anakin angreift, der sich unter ihr befindet.
Und, offenbar aus dem nächsten Insider, gibt es noch folgende Infos:
- Darth Sidious spricht eine Fatwa gegen Asajj Ventress aus [unklar, ob das weitere Folgen nach der Dathomir-Trilogie betrifft oder nicht, Anm. d. Red.].
- Anakin erfährt von einer Familie von Machtnutzern sein Schicksal.
- Ahsoka wird als Geisel genommen, um Anakin auf die Dunkle Seite zu locken.
Update
Aus anderen Quellen gibt es folgende Klarstellungen und Erweiterungen:
[Spoiler-Warnung] markieren:
Nach der Dathomir-Trilogie spielen offenbar weitere Folgen auf dem Planeten. Der Kampf zwischen Ahsoka und Anakin findet auch dort statt. Ahsoka hat gelbe Sith-Augen in dieser Szene, und ein Zuschauer berichtet, die Nachtschwestern könnten auch hierbei wieder als Puppenspieler im Hintergrund agieren.
Im Trailer für die weiteren Folgen der dritten Staffel taucht ein uralter "Sith" auf, der einige Zuschauer an die Knights of the Old Republic-Zeit erinnerte. Unklar, ob er ein Sith oder ein Zauberer war. Obi-Wan schien gegen ihn zu kämpfen. Außerdem ist dort eine Art weiße Hexe zu sehen, die sehr engelsgleich wirkte und ebenfalls gegen den alten Sith kämpfte.
Die Lichtschwertkämpfe in diesen drei Folgen entsprechend bezüglich ihrer Länge - zumindest gefühlt - in etwa den gesamten bisherigen Lichtschwertduellen der Serie.
Die Magie der Hexen wird nicht erklärt, es handelt sich allerdings ganz offensichtlich nicht um die Macht der Jedi und Sith. Allerdings besteht ebenso offensichtlich eine Verbindung.
Über Darth Maul sagt die Mutter der Nachtschwestern in etwa: "Dein Bruder ist im Exil in den / jenseits der Äußeren Randgebiete, und dieser Talisman wird Dich zu ihm führen." Ob Maul dort lebt oder nur als Geist weiterexistiert, wird nicht gesagt.
Obi-Wan erwähnt ganz deutlich, dass Maul von Iridonia gestammt haben soll, während Yoda meint, einige Zabrak-Stämme könnte später dorthin ausgewandert sein. Maul kann also durchaus auf Dathomir geboren worden sein und später auf Iridonia gelebt haben. Wie direkt Savage Opress Mauls Bruder ist, wird nicht gesagt. Er ist sein Stammesbruder, nur wird nie direkt gesagt, was das heißt.
[Spoiler-Ende]
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clone wars jedi
@Darth Calgmoth
Mag ja sein, dass Dokku nicht wirklich glücklich darüber ist, Ventress fallen zu lassen. Das er für die Zukunft plante, Sidous zu stürzen und selbst der neue Sith-Meister zu werden, widerspricht zwar ein wenig seiner bisherigen Darstellung aus dem EU, passt aber zu den Sith im allgemeinen.
Maul scheint wohl noch zu leben, doch selbst diejenigen, welche die Dathomir-Trilogie schon gesehen haben, sagen auch, dass man lediglich Mausl Kopf umgeben von blauem Dunst/Schleier in der Kugel gesehen hat.
Es könnte sich immer noch um einen Trick der Hexen handeln (Kenobi sagt schließlich auch von Anakin in Ep. IV, er wäre tot). Ich jedenfalls hoffe inständig, dass Maul tot ist. Mit einem falschen Maul, einem Klon oder einem Machtgeist könnte ich noch leben, nicht aber mit dem originalen Maul, der auf wundersame Weise den Schnitt zwischen Ober- und Unterkörper überlebt hat.
Wenn die Hexen Maul Jahrzehnte zuvor bei Sidious eingeschleust und ihn die ganze Zeit über beobachtet/geschützt hätten, würde dies doch völlig gegen die Sith im allgemeinen und Sidious als den Meisterplaner und Intriganten schlechthin sprechen. Da soll ein Sith-Schüler als eine Art Maulwurf jahrelang bei ihm sein, und unser Palpatine merkt nix davon!?
Völlig abwegig und unglaubwürdig.
"Das deutet schon an, dass kein Sith die Regel der Zwei wirklich ganz ernst nimmt."
Ein essentieller Bestandteil der Regel der 2 ist doch, dass der Schüler den Meister stürzen muss, um die Regel weiterführen zu können. Schon Darth Zannah sucht sich zu Banes Lebzeiten einen Schüler, um ihren Meister zu stürzen. Erst nach dessen Tod wird sie zur neuen Meisterin, und ihr Schüler zu einem Sith-Lord. Also alles völlig korrekt in TCW, was diese Sache betrifft.
(zuletzt geändert am 12.12.2010 um 11:29 Uhr)
Lord Sidious
@Lord Sidious
Ob Dooku Sidious stürzen möchte? Ja, natürlich ist es bei Sith so. dass sie sich alle gegenseitig verraten aber bei Dooku habe ich nie so das Gefühl gehabt. Im Roman zu EP3 träumte er zwar von einer Sith-Armee mit ihm als Anführer, jedoch benimmt er sich immer so höflich gegenüber seinen Meister. Man darf nicht vergessen, dass Dooku nicht nur Sith-Lord ist, sondern auch Graf.
Im Punkt "Maul lebt?" stimme ich dir vollkommen zu. Spoiler müssen nicht stimmen und hierbei hoffe ich es. Das ständige herumgeklone geht mir schon an den Nervmuskel denn Jedi kann man nicht klonen.... wo habe ich das noch mal gehört? Diese Person, die das sagte, ist wohl nicht mehr auf den neusten Stand.
Maul war gerantiert kein Maulwurf weil er auch erster Schüler von Sidious war. Und Sidious war der Schüler von Plaguais also müsste er es wennschon gespürt haben. Abgesehen davon ist es vollkommen hirnlos zu spekulieren, dass die Hexen jetzt plötzlich überall ihre Finger dabei hatten. Und das ging an alle hier!
Darth Drexail
@Darth Drexail
"Man darf nicht vergessen, dass Dooku nicht nur Sith-Lord ist, sondern auch Graf. "
Was hat seine adlige Herkunft mit der Möglichkeit zu tun, er plane - wie alle Sith - seinen Meister eines Tages zu stürzen?
"denn Jedi kann man nicht klonen"
Doch, kann man und dies wurde schon mehr als einmal in Romanen und Comic aufgegriffen. Ist allerdings mit Nebeneffekten wie Klonwahnsinn verbunden.
"Spoiler müssen nicht stimmen und hierbei hoffe ich es."
Es wurde von mehreren Personen, welche die Dathomir-Trilogie bereits gesehen haben, bestätigt, dass man Mauls Gesicht in einer Kristallkugel sieht. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob es der echte Maul, ein Klon oder was ganz anderes ist.
Lord Sidious
@ Darth Drexail - Jedi kann man schon klonen, aber die Klone sind höchst instabil und entwickeln bald schwere psychische Störungen.
So gab es Klone von Luke und auch von Jedi Meister Jorus C'baoth.
Und wenn in TCW der Produzent beschließen sollte, dass man Jedi klonen KANN, dann geht das ganz problematisch auch ohne Nebenwirkungen.
Oder kann sich sonst jemand erklären, wo der Urwald auf Mandalore geblieben ist?
(zuletzt geändert am 12.12.2010 um 20:14 Uhr)
Na ja, gerade bei Darth Tyranus war die Darstellung als treudoofer Handlanger ziemlich fehl am Platz. Nicht nur, weil er weitaus älter als sein Meister war (Palpatine ist zumindest offiziell 20 Jahre jünger als Dooku), sondern auch weil er, anders als Maul oder später Vader, wirklich die Ressourcen hatte, seinen Meister zu verraten. Da macht's nur sehr wenig Sinn, dass er das offenbar nie versucht hat. Vader kommt schon nach gefühlten fünf Minuten auf die Idee und Darth Tyranus nie?
Man hat diese Idee im alten KK-EU nicht ausgearbeitet, wohl weil GL das da wegen ROTS nicht wollte, wo Darth Tyranus ja nach drei Minuten umgelegt wird.
Was Maul als potentiellen Nachtschwestern-Schläferagent angeht, so klingt das natürlich erstmal doof und vielleicht sogar unglaubwürdig. Allerdings wird es schon einen Grund geben, weshalb Mauls Stamm jetzt von Iridonia nach Dathomir verlegt wurde. Darüberhinaus merkt Darth Tyranus ja auch nichts von den Gedankenkontrollzauber in Savage Opress. Gut, Sidious mag mächtiger als Tyranus sein, aber die Hexerei der Hexen hat nicht wirklich etwas mit der Macht zu tun. Könnte mir also wirklich vorstellen, dass, falls Sidious wie Tyranus wegen eines Schülers zu den Hexen gegangen ist, er eine Art Kuckucksei bekommen hat. Natürlich könnte Maul aber auch ohne die Hexen bei den Sith gelandet sein. Das würde ich auch bevorzugen. Maul selbst oder Sidious dürften aber nicht mehr in der Lage gewesen sein, ihm das Leben zu retten. Die Nachtschwestern dagegen können zaubern . Wenn irgendwer Maul gerettet haben könnte, dann die. Könnte natürlich auch sein, dass Maul ähnlich wie Asajj Sidious als Kind zur Begleichung irgendeiner Schuld überlassen wurde. Aber allem Anschein nach fühlen die Damen auch für die verlorenen Kinder - siehe Asajj - noch irgendeine Verantwortung.
Was die richtige Anwendung der Regel der Zwei angeht, so finde ich die Art, wie die uns in den Bane-Büchern präsentiert wurde, sehr, äh, bürokratisch und debil. Ein Meister legt sich also wirklich einen Schüler zu um sich von ihm in einem fairen Kampf töten zu lassen? So arbeitet Darth Sidious nicht, der ja ständig seine Schüler austauscht anstatt sich dem Kampf mit seinem gegenwärtigen Schüler zu stellen. Und dass gerade die Bane-Sith ständig fair um den Meisterposten gekämpft haben, erscheint mir unwahrscheinlich bis dämlich. Immerhin gab's dann immer nur zwei Sith und in einem fairen Kampf könnten sich ja auch beide tödlich verletzen. Da macht's wirklich mehr Sinn, anzunehmen, dass die meisten Meister irgendwann einmal natürlich den Löffel abgegeben haben, anstatt ständig gegen ihre Schüler zu kämpfen. Die hatten ja auch nicht mal irgendwelche Imperien, die ihnen ihre Schüler entreißen könnten.
Darth Calgmoth
Hast du die Bane Reihe gelesen? Von einem "fairen" Kampf wurde nie etwas gesagt. Banes Idee war nur, dass beide mehr oder weniger alleine gegeneinander kämpfen. Der Meister lässt sich auch nicht töten, sondern wird getötet, sofern der Schüler stärker als der Meister ist. Das Ziel war es die Sith so stark zu machen, dass sie einmal die Jedi vernichten könnten.
Und nein, es waren nicht die Imperien, die einem entrissen werden konnten, sondern der Titel des Dunklen Lords der Sith und die damit verbundene Macht über die Dunkle Seite ebendieser. Nebenbei kam dann auch noch meist der Tod dazu.
Chrissi
Klar, hab ich die gelesen. Und vor allem im dritten Band ist Banes selbstzerstörerische Einstellung sehr bizarr. Zannah darf nur seine Nachfolge antreten, wenn sie ihn in einem fairem Kampf besiegt - nicht etwa ihn im Schlaf meuchelt so wie Sidious Darth Plagueis. Aber gerade das, heimtückischer Verrat der funktioniert, und einem Macht ohne allzu großen Aufwand oder persönliches Risiko verschafft, sollte zur Kernphilosophie der Sith gehören. Wer bestimmte dämliche Regeln für eine tödliche Auseinandersetzung aufstellen will, erscheint mir mehr als Bürokrat als als Dunkler Lord der Sith.
Das Problem dabei ist ja auch, dass kein Schüler von seinem Meister (und umgekehrt auch kein Meister von seinem Schüler) erwarten kann, dass er ihm all seine Geheimnisse oder sein Wissen um die Macht vermittelt. Eben weil er weiß, dass der ihn irgendwann töten wird. Und das gilt wohl nicht nur dafür, sondern auch für die Details um den generationenumfassenden Plan zur Destabilisierung und letztendlichen Übernahme der Republik. Ein Zweikampf um den Meistertitel ist in der Situation, in der die Bane-Sith sind, überaus kontraproduktiv. Die leben in einer komplett feindlichen Galaxis wo sie sich verstecken müssen und mit der konstanten Angst leben, dass die Jedi sie irgendwann erwischen. Da macht es wenig Sinn, sich selbst auch noch zu zerfleischen, indem der engste Vertraute gleichzeitig der schlimmste Feind ist.
Zannah scheint das Glück gehabt zu haben, [spoiler]Banes komplettes Wissen durch seinen Körperübernahmeangriff übernommen zu haben[/spoiler]. Aber von solch einem glücklichen Fall kann man nicht immer ausgehen, denke ich.
(zuletzt geändert am 13.12.2010 um 00:57 Uhr)
Darth Calgmoth
Erst einmal solltest du aufpassen nicht zu sehr zu spoilern.
Bane wollte, dass Zannah ihn besiegt (vorausgesetzt sie ist stärker), solange er noch auf der Höhe seiner Kraft und nicht schon halb zerfallen ist. Bane hatte nämlich vor nichts mehr Angst, als dass sie nicht würdig genug (also mächtiger) sei seine Nachfolgerin zu werden. Er hatte Angst, dass seine Idee und Macht verwässern würde durch in seinen Augen Schwäch- und Feiglinge (inwiefern ein Meister stärker ist, der sich im Schlaf niederstechen lässt, sei dahingestellt). Natürlich hat er das als Begründer seines Ordens sehr idealistisch gesehen. Ob seine Nachfolger so handeln würden und in welcher Art und Weise, konnte er natürlich nicht wissen.
Auch bin ich der Meinung, dass, sofern man Banes Idee von den Sith teilte, gerade alles seinem Schüler lehren sollte. Eben weil man weiß, dass der einen irgendwann töten wird. Und sollte er es nicht schaffen, wäre es auch nicht angebracht sein Wissen mit ins Grab zu nehmen. Wissen, das nämlich verloren geht, hilft niemandem außer den Jedi. Vor diesen braucht man übrigens keine wirkliche Angst haben (sofern man nicht lautstark verkündet, dass es sich selbst noch gibt), da man ja als ausgestorben galt und nicht gesucht wurde.
Dass man hingegen von seinem eigenen Schüler/Meister vernichtet werden könnte, sollte einen noch mehr beflügeln sich selbst und damit die Sith zu stärken.
Chrissi
Es ist schon klar, dass die Sith zu einem gewissen Punkt selbstzerstörerisch sind, aber ich finde es irgendwie komisch, dass das wirklich konkret ausgesprochen und in Rituale gegossen werden sollte. Natürlich will der Schüler irgendwann selbst Meister werden. Und der Meister hält seinen Schüler wohl auch sehr schnell für schwach, wenn er die Grenzen nicht irgendwann 'mal austestet, aber wie gesagt, Bane scheint irgendwann nur noch dafür zu leben, von einem würdigen Schüler auf die richtige Art getötet zu werden. Und das scheint mir nicht das zu sein, wofür die Sith eigentlich leben. Sie wollen Macht erlangen und die festhalten, und planen nicht die ganze Zeit Szenarien für ihren eigenen Tod.
Und natürlich bedeutet das eigene Wissen dem Schüler einfach zugänglich zu machen ggf. die Produktion eines unwürdigen Schülers, weil der so ja alles fertig vorgesetzt bekommt, was jemand wie Bane umständlich autodidaktisch oder über verschiedene Holocrone lernen musste.
Etwas wird das ja auch angedeutet in den Romanen - Zannah verfügt ja über andere Talente als Bane selbst. Damit kann sie ihn dann ja attackieren.
Der wirklich erfolgreiche Sith ist der, dessen Verrat einfach keiner kommen sieht. So wie anscheinend Darth Plagueis Sidious Verrat nicht vorhergesehen hat, oder so wie Tyranus von Sidious' Verrat in ROTS überrascht wurde. Bane und Zannah wissen aber schon die ganze Zeit, dass sie jetzt bald gegeneinander werden kämpfen müssen. Das ist langweilig und irgendwie dämlich.
Und natürlich müssen die Sith immer noch Angst vor den Jedi haben. Jede Aktivität außerhalb der eigenen vier Wände, die den Nutzen der Dunklen Seite mit einschließt birgt natürlich das Risiko einer Entdeckung. Insbesondere wenn man dann irgendwann damit anfangen sollte, in den Gesellschaftsschichten mitzuspielen, wo man auch auf Jedi treffen kann.
Darth Calgmoth
Ranakan
@Darth Calgmoth
"Na ja, gerade bei Darth Tyranus war die Darstellung als treudoofer Handlanger ziemlich fehl am Platz. Nicht nur, weil er weitaus älter als sein Meister war (Palpatine ist zumindest offiziell 20 Jahre jünger als Dooku), "
Was hat sein Alter mit seiner Sith-Zugehörigkeit oder seinem Meister zu tun?
Mir gefiel sowohl seine Darstellung als - für einen Sith - extrem loyaler Schüler aus dem alten KK-EU (dies hat ihn in meinen Augen auch nicht als Sith Lord herabgestuft, wie manch andere oft meinen), als auch die "neue" Version, dass er eben wie für Sith eigentlich üblich, den Sturz seines Meisters im Auge behält.
Was die Bane-/Regel der 2 Sache angeht:
Bane stellt ja nur die Regel/"Richtlinie" auf, dass ein Schüler eines Tages den Meister herausfordern soll, um eben seine Stärke und Würdigkeit als kommender Meister unter Beweis zu stellen. Sidious tötet Plagueis im Schlaf, und dies kann man aus 2 Blickwinkeln betrachten:
1. Sidious war gerissen und intrigant genug, seinen Meister, der Nichts ahnte, im Schlaf zu ermorden, wie es für heimtückische Sith üblich ist.
2. Sidious war feige und schwächer als Plagueis, deshalb ermordete er ihn im Schlaf und wäre sogar aus Banes Sichtweise unwürdig, der nächste, dunkle Lord zu sein.
Ich halte Variante 1 für plausibler, Variante 2 ist aber nicht von der Hand zu weisen.
Die Tatsache, dass Sidious ständig seine Schüler austauscht, kann man unter dem Gesichtspunkt von Banes aufgestellten Regeln/Vorgaben nicht wirklich berücksichtigen. Schließlich ist Sidious praktisch die Spitze von fast 1000 Jahren aufeinanderfolgender Sith Lords, er ist der Sith, der ihre lang geplante Rache vollstreckt und die Galaxis den Sith und der dunklen Seite unterwirft.
(zuletzt geändert am 13.12.2010 um 12:44 Uhr)
Lord Sidious
Darth Tyranus' Alter ist für seine Motivation natürlich sehr wichtig. Wenn er selbst nicht für Sidious' Tod sorgt, wird er wahrscheinlich niemals mehr der Sith-Meister. Immerhin würde er selbst sehr viel früher einen natürlichen Tod sterben als Sidious. Wenn er also als Siebzigjähriger ein Sith geworden ist, dann doch wahrscheinlich auch mit dem Ehrgeiz am Ende noch der Chef-Sith zu werden und nicht einfach von Yodas Laufburschen zu Sidious' Laufburschen zu werden.
Dooku war den größten Teil seines Lebens ein Jedi, und ich kann mir nur schwerlich vorstellen, dass er dieses Leben für die Aussicht aufgeben würde, den Rest seines Lebens einem anderen zu dienen.
Bei Darth Tyranus erwartet man Intrigen gegen den Meister viel mehr als bei Sidious' anderen Schülern. Maul war als Charakter viel zu unterentwickelt und bei Vader in ROTS kommt dieses Angebot an Padmé total unerwartet, weil nichts in diesem Film - und auch nichts in AOTC (da hat sich Anakin zwar als Faschist geoutet, aber nicht als potentieller Faschistenführer) - uns darauf vorbereitet oder angedeutet hat, dass Anakin Skywalker Interesse daran hat, die Galaxis zu beherrschen. Dass der Vader im Anzug später irgendwann Sidious umbringen will, ist verständlich, aber der junge Vader hat doch noch gar nichts von Darth Sidious gelernt...
Hingegen zeigt uns Darth Tyranus in AOTC sehr schön, wie gut er darin ist, andere aufs Glatteis zu führen (Jedi eingeschlossen).
Ich mochte ihn im übrigen auch in den alten KK-Comics. Da kam er sehr böse und intrigant rüber, wie er Quinlan Vos von vorn bis hinten betrügt und ausnutzt ist genau das, was man von einem echten Sith-Meister erwarten würde. Und die haben es da auch geschafft, diese Meister-Schüler-Sache auszuklammern, ohne dass das groß aufgefallen wäre.
Was Banes Regel angeht: Die ist schon vernünftig, weil mehrere Sith-Lords die selbstzerstörerische Tendenz der Sith potenzieren. Aber das Dogma, dass der Schüler den Meister fair herausfordern und ihn mit seinem überlegenden Wissen in der Dunklen Seite besiegen muss, scheint mir diese Tendenz auch zu potenzieren. Das Risiko, dass die Sith selbst so untergehen ist viel größer, als der Gewinn, den der neue Meister daraus ziehen könnte. Feigheit gehört zu Wesen der Sith dazu. Warum Verletzungen in einem Kampf riskieren, wenn man den Gegner auch vergiften kann? Schwäche und Unwürdigkeit zeigt sich auch und gerade darin, nicht auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein.
Ich kann akzeptieren, dass Bane in der Hinsicht etwas vernagelt und irre war, aber ich hoffe wirklich, dass seine Nachfolger zwischen Cognus und Plagueis anders mit ihren Meistern und Schülern verfahren.
Darth Calgmoth
@Darth Calgmoth
"Immerhin würde er selbst sehr viel früher einen natürlichen Tod sterben als Sidious."
Theorethisch ja, doch was das Alter betrifft, kan man Star Wars nicht mit unserer realen Welt vergleichen. Han und Leia rennen mit 70 noch fast so rum, wie mit 40. Und die Sith im allgemeinen können ihr Leben mit Hilfe der dunklen Seite unnatürlich verlängern, oder suchen andere Wege (wie Sidious oder Karness Muur). Unter akutem Zeitdruck stand Tyranus offenbar kaum, aber darüber ist auch sehr wenig bekannt.
"Wenn er also als Siebzigjähriger ein Sith geworden ist, dann doch wahrscheinlich auch mit dem Ehrgeiz am Ende noch der Chef-Sith zu werden und nicht einfach von Yodas Laufburschen zu Sidious' Laufburschen zu werden."
Seine jetzige Darstellung und seine Beweggründe, zur dunklen Seite/Sidious überzulaufen, sprechen bisher eben - eventuell noch - eine andere Sprache, wie man in LoE oder dem ROTS-Roman lesen kann.
"den Rest seines Lebens einem anderen zu dienen."
Tyranus ist da ein anderer Typ Schüler als Maul, Vader, oder der typische Sith-Schüler. Er ist Sidous weit mehr gleichgestellt - oder denkt es zumindest - als Vader oder gar Maul. Alleine deshalb wirkt es glaubwürdig, dass er eben für einen Sith schon beinahe unnatürlich loyal ist.
Mir gefiel es immer, dass er, gerade für einen Schüler von Sidious, so loyal war. War mal ein anderes Bild eines Sith-Schülers, der trotzdem als vollwertiger Sith durchgeht.
"Feigheit gehört zu Wesen der Sith dazu."
Schläue, List und Tücke oder zu wissen, wann man geschlagen ist und besser flieht gehören definitiv zum Wesen eines Sith.
Aber reine Feigheit? Wohl kaum...
"Schwäche und Unwürdigkeit zeigt sich auch und gerade darin, nicht auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein."
Wie bereits gesagt: Alles eine Frage des Blickwinkels und im Fall von Plagueis' Tod und Palpatines spärlichen Infos eben doch eine recht zweifelhafte Angelegenheit.
Lord Sidious
Na ja, anscheinend haben normale Menschen in der GFFA eine durchschnittliche Lebenserwartung von 110 oder 120, das hat erstmal nichts mit Machttechniken zu tun. Und selbst wenn wir unterstellen, dass Tyranus mittels irgendwelcher Techniken 160 oder gar 200 Jahre alt werden könnte, wäre Sidious formal immer noch jünger und würde, wenn er dieselben Techniken anwenden würde, wohl trotzdem länger leben .
Und das schließt eigentlich aus, dass Darth Tyranus an die Stelle seines Meisters treten könnte, wenn er ihn nicht selbst beseitigt, oder auf einen echten Unfall hofft .
Was Dookus Motivation zur Dunklen Seite überzulaufen, so wurde das bisher eigentlich nur mehr oder weniger stark in Romanen mittels irgendwelcher Erinnerungen angedeutet. Aber auch in LoE denkt Tyranus kurz mal über Verrat nach. Zu dieser Zeit (und auch in ROTS oder schon in YR) ist's für solch einen Verrat natürlich schon zu spät. Wenn's zu einem solchen Versuch kommen sollte, dann, meiner Einschätzung nach sehr viel früher in den Klonkriegen, und natürlich wird der scheitern, und Tyranus danach wohl ein sehr viel braverer Schüler sein als zuvor.
Ähnlich wie Vader in TESB vollmundig zusammen mit Luke Palpatine stürzen will, und dann später in ROTJ brav mit eingeklemmten Schwanz Palpatine dabei hilft ihn selbst durch Luke zu ersetzen. Man muss schon annehmen, dass Sidious zwischen TESB und ROTJ Vaders Rückgrat recht vollständig gebrochen und ihn recht streng diszipliniert hat.
Darth Calgmoth
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