Am vergangenen Wochenende fand in Chicago eine Benefizvorführung von Das Imperium schlägt zurück statt, bei der auch der Meister persönlich vorbeischaute. Nach dem Film beantwortete George Lucas dann kurz einige Fragen und sagte dabei TF.N zufolge Folgendes zur Realserie:
Die Realserie liegt im Moment gewissermaßen auf Eis, weil wir zwar Drehbücher haben, aber nicht wissen, wie wir sie umsetzen sollen. Denn sie sind in jeder Hinsicht Krieg der Sterne, nur müssen wir sie zu einem Zehntel der üblichen Kosten realisieren. Und das ist eine riesige Herausforderung, eine weit größere, als wir das anfangs erwartet hatten.
Und ohne jetzt "ätsch, ich wusste es doch" zu sagen, hier ein Auszug aus einem meiner Forenbeiträge von Ende März:
Wahrscheinlicher finde ich [...] den Gedanken, dass es schon ein paar Dutzend Drehbücher gibt und die Vorproduktion entweder abgeschlossen oder weit fortgeschritten ist. Und dass der Knackpunkt jetzt die Effekte sind. Lucas hat vor Jahren das Budget vorgegeben: 1 Million pro Folge. Das ist nicht gerade viel. Ich würde fast behaupten, eine US-Firma kann das schon von den Personalkosten her kaum leisten. Und ILM schon gar nicht. Deren Spitzenleute dürften auch Spitzengehälter kassieren, sonst wären sie schon längst abgesprungen. Und die sollen für eine Million Dollar pro Woche Serieneffekte produzieren, wenn sie viele Millionen für Kinofilme kriegen könnten? Ich glaub es nicht.
Weshalb ich ins Blaue hinein vermute, dass Lucas in Wahrheit gar nicht ILM für die Realserie einsetzen will sondern vielmehr Lucasfilm Animation. Die Firma ist nicht umsonst in ein [...] Billiglohnland gesetzt worden. Ferner würde ich vermuten, dass The Clone Wars nicht so sehr als Serie für Lucas interessant ist, sondern als Testprojekt, um Lucasfilm Animation auf ein fernseheffekttaugliches Niveau zu bringen. Wenn das geschehen ist - und wir sehen ja aktuell schon, welche Riesenfortschritte die TCW-Animationen in kaum einem Jahr gemacht haben - , dann erst fällt der Startschuss für die Realserie, denn dann gibt es genügend erfahrene Leute, um kostensparend Woche für Woche solide Effekte rauszuhauen.
Und die Testmasche ist ja nun wirklich ein alter Trick - bzw. eigentlich ein alter Geniestreich - von Lucas, den er praktisch seit seinem THX-Studentenfilm immer wieder gerne einsetzt: Damals hat er den Filmprofessor gespielt, um - unter der Prämisse, ihnen etwas zum Thema Filmemachen beizubringen - mit einer Gruppe von US-Soldaten seinen Film zu drehen, auf Kosten des US-Militärs und seiner Universität. In den 80ern hat er dann angefangen, ILM für andere Filmemacher zu öffnen, und die haben ihn dafür bezahlt, dass seine Firma ihre Effekttechnologien aufbessern konnte. Genial gemacht. Der größte Erfolg in dieser Hinsicht war dann aber wohl das Young-Indy-Projekt, an dem diverse Produktionsmethoden ausgetestet werden konnten, die später in den Prequels zum Einsatz kamen. Sofort vor Ort gegenfinanziert durch Sendeverträge, Merchandise, Romane, etc.
Dann die erste Clone Wars-Serie als Billigtest, ob weitere Fernsehserien ankommen, und jetzt The Clone Wars, wo wiederum neue Produktionstechniken auf Kosten des abnehmenden Senders und natürlich der Zuschauer, die Merchandise und Blu-rays oder DVDs kaufen ausprobiert werden können.
Und der Erfolg gibt Lucas mal wieder recht: The Clone Wars ist wirtschaftlich ein Riesenerfolg und bringt sicher genügend Geld herein, um für die Realserie ein Budgetpolster aufzubauen. Lucas kommt damit quasi zum Nulltarif an billige, aber erfahrene und gut ausgebildete Effektspezialisten und gewinnt gleichzeitig eine neue demographische Zielgruppe für die Marke Star Wars und damit die Realserie, wann immer die auch kommt.
Was heißt das für mich als Fazit? Dass wir die Realserie meines Erachtens nicht sehen werden, bevor The Clone Wars nicht zuende ist, und dass The Clone Wars nicht enden wird, bevor Lucas nicht mit den Effektergebnissen von Lucasfilm Animation soweit zufrieden ist, dass er seine Billig-ILM-Kopie an Realfilmmaterial heranlassen kann.
Wie gesagt: Im März ins Blaue hinein vermutet, und mehr als Vermutungen sind es immer noch nicht, aber Lucas' Aussagen machen diese Variante doch sehr, sehr wahrscheinlich.
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Was für eine Scheiße... Tschuldige...
Dann soll er sich rückbesinnen und aus der Not eine Tugend machen.
Story und Charaktere sind mir wichtiger als Raumschiffszenen und Computeranimierte Totalen von Städten...
Schade... Ich behaupte jetzt mal ganz pessimistisch: Das wars mit der Serie. Dieses Problem lässt sich ja nicht lösen.
Rebel247
Erst groß getönt, dann lange geschwiegen, jetzt gibt GL kleinlaut zu, dass er sich mit diesem Projekt übernommen hat. Ok, dass mag jetzt etwas unfair sein, aber es drückt meine Enttäuschung aus.
Andererseits drohte die Realserie eine ähnlich unendliche Geschichte wie das Spiel "Duke Nukem Forever" zu werden. Vielleicht war es doch ganz gut, dass GL die Reißleine gezogen hat.
Yavin4
Keine guten Nachrichten.
Aber vielleicht werden die Drehbücher noch gut genutzt. Man kann ja wie bei britischen Serien einfach weniger Folgen pro Staffel machen dafür mit höherem Budget. "Poirot" z.B. zeigt pro Jahr nur 4 Folgen in unregelmäßigen Abständen dafür aber mit guten Schauspielern und hochwertiger Produktion.
Oder sie machen ne "erwachsene" Animationsserie draus.
Oder ne Spielfilmreihe.
Ich will die Hoffnung einfach nicht aufgeben.
McSpain
da heißt es nur abwarten und nen corellian Ale trinken..
aber ne Million für nur eine Folge... das finde ich ein bissl dürftig und was ist denn wenn das Ding ein Erfolg wird... dann bekommt vielleicht der Hauptchar vielleicht schon 400.000 pro Folge. Das wäre doch fast ein selbstläufer, da brauch man nicht so knausrig sein
Ferric Jaggar
George Lucas wird machen, was er will und wann er will. Das ist für mich die eigentliche Botschaft. Alles Andere ist Schall und Rauch.
2005 wurde die Realserie angekündigt. Danach hat es - wenn man mal ehrlich ist - nie wieder Fakten gegeben (Gerüchte und ständig nachbohrende Fans, wenn es um nicht an der Produktion beteiligte "Botschafter" wie Steve Sansweet ging, mehr war doch gar nicht). Jetzt hat er - so es denn stimmt (wird wohl stimmen) - gesagt, dass Drehbücher da sind und dass man die Serie aufgeschoben hat, weil man die gesteckten finanziellen Ziele erreichen möchte und derzeit noch nicht weiß, wie das gehen soll. Kommt Zeit, kommt Rat.
Dazu kommt - meine Meinung - die nicht zu verleugnende Tatsache, dass George Lucas nicht jünger wird - immerhin 66 Jahre wird er am Freitag. Wie gesagt: er macht das, was er macht, wann er will. Ein Bein ausreißen wird er sich für gar nichts. Warum sollte er auch?
Trotz aller Unkerei: Ich bin mir sicher, dass wir eine Serie erleben werden. Mit George Lucas oder ohne (letzteres wird irgendwann eintreten).
@Ferric Jaggar: Wenn ein Schauspieler in einer Star-Wars-Serie jemals 400.000 Euro pro Folge kassiert, dann fresse ich einen Besen. Ich weiß, dass es Serien gibt, wo die Schauspieler mit irrwitzigen Gagen nach Hause gehen. Aber das ist nicht wirklich Lucasfilms Art. Wer da den Hals nicht voll bekommt, der wird im Zweifel aus der Serie "herausgeschrieben" - wie es ja auch schon bei anderen Serien passiert ist. Außerdem werden sich Schauspieler darum reißen, mitspielen zu DÜRFEN. Geld ist da wohl nicht unbedingt das Problem.
JM-Talon
Ich bin wie der größte Rest total enttäuscht von dieser Meldung, auch wenn ich gleichzeitig erstmal froh bin, dass es überhaupt endlich mal ein klares Statement gab und sich somit einige Spekulationen erübrigen.
JM-Talon schrieb: "2005 wurde die Realserie angekündigt. Danach hat es - wenn man mal ehrlich ist - nie wieder Fakten gegeben"
Das stimmt so ja nun auch wieder nicht. Eine Zeit lang - und das war nach 2005 - wurde Rick McCallum nicht müde von der Suche, bzw. letztlich dem Engagieren von Drehbuchautoren zu erzählen. Immerhin ist nun auch klar, dass die ihre Arbeit offenbar gemacht haben, die Drehbücher soll es also geben.
Irgendwie sehe ich allerdings eine gescheiterte Planung in dem ganzen Prozess. Haben die einfach mal wie wild drauf losgeschrieben (unter Anweisung Lucas') bis dann am Ende festgestellt wurde "Ups, das können wir ja gar nicht realisieren"? Ich meine, darüber macht man sich im Vorfeld Gedanken und schreibt basierend auf diesen Tatsachen dann die Drehbücher. Entweder das, oder Lucas will bei den Drehbüchern / der Story keinerlei Einschnitte hinnehmen müssen und verschiebt dann, so wie es jetzt scheinbar der Fall ist, die ganze Produktion nach hinten.
In diesem Fall macht Aarons Mutmaßung, die er in der News noch mal wiederholt, durchaus Sinn. Dennoch frage ich mich ein bißchen, warum Lucas das Budget mit 1 Millionen pro Folge so verdammt niedrig halten will. Klar, er hat schon immer nach kostengünstigen Produktionsmöglichkeiten gesucht und das ist auch durchaus legitim. Für eine potentiell erfolgreiche Fernsehserie allerdings, eine die dazu noch den Namen "Star Wars" trägt, erscheint mir das dann doch zu wenig. Und das hat er nun auch gemerkt, nur möchte er scheinbar nicht mehr Kohle investieren: "nur MÜSSEN wir sie zu einem Zehntel der üblichen Kosten realisieren".
Dass er, wie JM-Talon meint, da momentan einfach keine Lust drauf hat, das kann ich nicht zu 100% glauben. Jedenfalls denke ich nicht, daß das der Hauptgrund für den augenscheinlichen Stopp der Produktion ist. Mag sein, daß seine Prioritäten zunächst noch bei TCW und bei Red Tails liegen (macht hier aber auch nicht unbedingt den Eindruck), TCW jedoch ist noch unendlich. Wie viele Staffeln waren angekündigt? 4 oder 5? Die dritte steht mehr oder weniger in den Startlöchern, d.h. die Produktion an der vierten wird schon begonnen haben. So viel Zeit ist da nicht mehr. Und ich glaube (und hoffe!) dass Lucas mit dieser Comedyserie nicht so viel zu tun haben wird, dass wenig Zeit für anderes (Realserie) bleibt.
Das waren so meine losen Gedanken zu diesem Thema. Ich hoffe, dass GL und seine LFL-Leutchen irgendwie einen Weg finden, die Serie BALD auf den Weg zu bringen.
Darth Duster
Administrator
Hmmm... Schade. Ich liebe TCW, habe mich aber schon sehr auf Real Life SW gefreut.
Was ich bedauerlich finde, ist dass stattdessen diese "Comedy"-Serie jetzt ins Programm genommen wurde.
Spaß und Humor in allen Ehren, aber das zu einem Hauptakteur aufzublasen, halte ich für falsch.
Tja... bleibt zu hoffen, dass sich in den nächsten Jahren doch noch was tut. Vielleicht zum 40jährigen Jubiläum?
Rogan
Ich sehe das etwas anders, denn Du vergisst, dass nicht alle ILM Mitarbeiter freiberuflich dabei sind. Die meisten sind ganz normale Mitarbeiter, die ihren monatlichen Scheck kassieren und das war´s! Die Kosten sind definitiv ein Faktor für die Realserie und eine Mio kam mir damals schon auch recht günstig veranschlagt vor, aber das lässt sich ganz sicher nicht allein auf ILM abwälzen.
Ich für meinen Teil denke, dass da durchaus noch andere -auch unbekannte- Faktoren eine erheblichere Rolle spielen, als die Gehälter der Effektejungs.
Und ich kann auch einigen anderen Schlussfolgerungen Deiner Aussage nicht so ganz zustimmen; einiges davon ist gar nicht auf Lucas´ Mist gewachsen. Aber das ist ein anderes Thema!
)
Blender
Diese "eine Millionen Dollar"-Geschichte ist imho sowieso Schnee von gestern, schon allein, weil der Dollar in den letzten 5 Jahren weiter an Wert verloren hat. Daran würde ich mich im Zweifel nicht klammern. Und die Vergleiche zu anderen Sci-Fi-Serien halte ich auch nicht für wirklich zielführend, weil Lucas offenbar kinoreife Effekte anstrebt, und die gab es, sofern man sowas in Fernsehserien überhaupt schon gehabt hat, höchstens für 3, 4 Minuten in einer 40minütigen Folge. Wenn in dieser Serie also auch nur eine einzige CG-Figur in einer halbwegs großen Rolle mitspielen sollte - und spätestens seit den Prequels geht Star Wars eigentlich nicht mehr ohne -, wäre die Realserie schon um ein vielfaches komplexer, schwieriger und teurer als alles, was es bislang im Fernsehen zu sehen gab.
Insofern rechne ich vor 2015 eigentlich nicht mit der Serie. Oder auch nur einem Produktionsstart.
@Darth Duster:
Thema keine Fakten nach 2005:
>>Das stimmt so ja nun auch wieder nicht. Eine Zeit lang - und das
>>war nach 2005 - wurde Rick McCallum nicht müde von der Suche,
>>bzw. letztlich dem Engagieren von Drehbuchautoren zu erzählen.
Hat er von sich aus erzählt, oder eher, weil ihn 2005 bis 2007 jeder, der ein Mikro halten konnte, ständig danach gefragt hat? Ich bin mir da nicht so sicher. Wissen weiß ich nichts. Ich vermisse nur ein wenig die Fakten in Sachen Realserie. Häppchen, die wir Fans und welche die Medien wie ein Schwamm aufgesogen haben, die hat es gegeben, aber per se (!) offizielle Ankündigungen einer wie auch immer gearteten Form nach 2005 (ich rede nicht von Q/As, wo Steve Sansweet alle paar Wochen die selbe Frage beantworten und zum Schluss immer albernere Floskeln für Stillstand finden musste)? Ich stimme allerdings zu, dass die konkrete Dreharbeiten geplant hatten:
http://www.starwars-union.de/nachrichten/9800/Vorproduktion_laeuft_Produktion_soll_bald_beginnen/
Später verschwand ja dieser Eintrag. Ich habe mich nicht gut ausgedrückt. Sorry. Was ich eigentlich sagen wollte: sofern George Lucas die Serie zu 100% und um jeden Preis kurzfristig gewollt hätte, dann liefe sie ab spätestens 2011 im Fernsehen. Das ist nicht der Fall. Er will (Ist-Stand) das Budget einhalten. Das geht (derzeit) nicht. Alles Andere ist für meine Begriffe Spekulation.
>>Dass er, wie JM-Talon meint, da momentan einfach keine
>>Lust drauf hat, das kann ich nicht zu 100% glauben.
Ich schrieb nicht, dass er keine Lust hat. Ich habe nur gesagt, dass er sich für meine Begriffe kein Bein ausreißen wird. Er wird 66. Schon zwischen der Klassischen Trilogie und den Prequels hat er es langsamer gehen lassen. Wenn nun die Realserie nicht seinen Vorstellungen entsprechend umgesetzt werden kann, dann sehe ich ihn nicht in der Position, dass er Tag und Nacht darüber nachdenkt, wie er sie jetzt sofort realisiert. Wir werden es erleben. Wie gesagt: hätte er zu 100% die Serie um jeden Preis gewollt, wäre sie längst im TV. Die Mittel dazu hat er. Das wollte ich mit meinem Gestammel sagen.
Die Comedy-Sache sehe ich eher als Gag. Dass da ganz viel Ressourcen hinein fließen, kann ich mir nicht vorstellen.
George Lucas arbeitet nach wie vor viel, aber er genießt auch sein Leben. Die Schäfchen sind im Trockenen. Wenn er Geld und Zeit in die Hand nehmen möchte, wird er es tun - und nicht eine Minute eher. Wenn er es nicht möchte, wird es irgendwann wer anders tun. Das ist meine bescheidene Meinung.
(zuletzt geändert am 11.05.2010 um 11:01 Uhr)
JM-Talon
Mensch danke George das du in uns allen ( okey vlt. nicht allen ) große Hoffnungen heraufbeschworen hattest. Feiner zug von dir.
Im nachinein hat sich raugestellt....
Alles geschwätz, der man hat sich mit dem Projekt übernommen und das wars, das erste was überprüft wird ist der Finanzielle Punkt. Danach folgt das andee.
Naja ich kann nur hoffen das The Clone Wars ein Flop wird. Vielleicht besinnt man sich wieder auf alte Werte. Als ob Pro7 die Serie fortsetzen wird, haben sie bei Jerico auch nicht gemacht.
Wäre besser gewesen man hätte die Lizenzen einer anderen Firma gegeben die hätte daraus was gemacht.
(zuletzt geändert am 11.05.2010 um 10:06 Uhr)
Admiral Firmus Piett
Tja, schade um die Realserie. Ich gebe Rebel 247 und denen recht, die sagen, das es besser wäre - wie seinerzeit bei den Star Trek-Serien, sich mehr auf die Charaktere zu konzentrieren und nicht so sehr um das ganze Drumherum. Ähnlich wie bei Star Trek oder Stargate könnte man die Serie zunächst mal im Kleinen beginnen und mit den Fortschitten in der Produktionstechnik nach und nach ausbauen. Aber das scheint nicht das zu sein, was GL will. Er will es gleich von Beginn an richtig krachen lassen. Trotzdem sollte man sich erinnern, hat bereits Episode IV zwischen 10 und 16 Millionen $ gekostet, obwohl die Schauspieler teilweise umsonst mitgespielt haben (für eine entsprechende Gewinnbeteiligung am Einspielergebnis) und man wirklich nicht viel von der SW-Galaxis zu sehen bekam. Aber ich schließe mich auch Aaron und allen anderen an, die sagen, das sie irgendwann doch noch kommen wird. Spätestens dann wenn die notwendigen Produktionstechniken billiger geworden sind.
Verständlich ist natürlich, das Lucas die Produktionskosten so niedrig wie möglich halten will. Nur einmal als Beispiel: In den Neunzigern kostete eine Folge Star Trek - Deep Space Nine durchschnittlich 1,5 Millionen Dollar. Und das obwohl man nur sehr begrenzte Sets zum Drehen hatte und auch nur für ein oder zwei Minuten die Raumstation sah und vielleicht einmal ein oder zwei Schiffe. Richtiges Kinoniveau war das jedenfalls damals nicht. Heute würde eine solche Folge vermutlich drei bis vier Millionen Dollar kosten und wäre nicht mehr finanzierbar. Allein eine ganze Staffel würde das Budget eines Kinofilms verschlingen! Die Rechte für die Ausstrahlung müssten dann immens teuer sein - worauf sich in krisengebeutelten Zeiten kein Sender der Erde einlassen würde.
Ich glaube aber auch, das Lucas sehr großen Wert darauf legt, die ganze Serie hausintern produzieren zu können - sei es nun mit ILM oder mit LF-Animation. Er will keine andere Effektschmiede dafür engangieren - so wie alle anderen Sci-fi-Serienmacher das tun müssen. Das garantiert seine Unabhängigkeit vom geldgebenden Sender und er ist jederzeit Herr der Kontrolle. Solange das nicht machbar ist, wird es die Realserie nicht geben. Lucas ist in dieser Beziehung wie der Imperator: Er teilt seine Macht nicht.
Ich glaube zwar durchaus, das ILM für seinen Herrn und Meister zur Hälfte der üblichen Preise produzieren wird, zumindestens kostendeckend. Aber wahrscheinlich ist auch das noch immer zu teuer für den angestrebten Kostenplan.
Andererseits ist es interessant zu hören, das Lucas diesmal vor einem wirklichen Problem steht, das er nicht so einfach lösen kann - ausser er investierte einen gehörigen Teil seines Privatvermögens in die Serie; aber so ein fanatischer Star Wars-Fan ist er ja bekanntlich auch wieder nicht. Im schlimmsten Fall müssen wir auch hier wieder 16 Jahre warten, ehe es neues Star Wars geben wird (wie seinerzeit zwischen Episode VI und Episode I).
Captain Rickover
@ Piett: Sehr richtig! Böser George Lucas, behält die finanzielle Seite im Auge. Wie kann er es nur wagen!
Ganz ehrlich, wenn Du Lucas verstehen willst, guck Dir die Entstehung von Empire an. Lucas ist dort finanziell fast auf die Schnauze gefallen, er musste bei Fox zu Kreuze kriechen. Die Budgetüberziehung von Empire war für ihn die größte Demütigung seiner Karriere nach den Studioschnitten von THX. Er hat seine Schlüsse daraus gezogen: Totale finanzielle Kontrolle, unbedingtes Einhalten des Budgets. Und es hat sich für ihn immer wieder ausgezahlt. Für eine popelige SW-Serie davon abzurücken, wäre für ihn kompletter Irrsinn.
Was ich eben schon im PSW dazu gesagt habe:
GL redet davon, dass er eine TV-Serie auf dem optischen Niveau der Kinofilme drehen will, und das zu einem Zehntel der Kinobudges. Und das geht auch gar nicht anders. Jeder einzelne der Prequelsfilme beanspruchte Produktionskosten von ca. 100 Mio Dollar (für gerade mal zwei Stunden Laufzeit).
Für eine einstündige TV-Folge wären wir bei solchen Budgets bei Kosten von 50 Mio. Das würde für eine komplette Staffel von 22 Folgen bedeuten, dass SW in Kinoqualität mit Kino-Budgetierung in Serienlänge ca. 1 Milliarde Dollar pro Staffel kosten würde.
Wenn GL jetzt davon redet, dass die Produktionskosten im Vergleich zu den Kinokosten bei 1/10 liegen sollten, dann wären wir immer noch bei einem Budget von ca. 5 Mio. Dollar pro Folge. 5 Mio. für ein Produkt, dass gleichberechtigt neben den Kinofilmen bestehen soll und ähnlich beeindruckend sein soll. GL verlangt gerade nichts geringeres, als die Fähigkeit, The Phantom Menace mit 10 Mio. Dollar drehen zu können.
Was GL hier vorhat ist nichts anderes als eine Revolution in der Art und Weise, wie TV-Serien produziert werden. Und dass das nicht einfach ist, sollte doch nun wirklich jedem klar sein. Die Zeiten, in denen man bei TV-Effekten pfuschen konnte, weil TV ja eh nur eine Auflösung von 640:480 Bildpunkten bot, ist vorbei. Heutzutage ist TV in HD, das bedeutet dass das TV-Bild quasi der Kinoauflösung entspricht. Um da noch überzeugen zu können, müssen uch die Kulissen udn Effekte in Kinoqualität sein.
Selbst mit der 1/10-Grenze würde eine Staffel Realserie immer noch ca. 100 Mio. Dollar kosten, was für eine TV-Serie ein gewaltiges Budget darstellt, das erstmal wieder reingeholt werden müsste. Allein unter dieser Voraussetzung muss man sich wirtschaftlich fragen, wie man das profitabel gestalten soll.
Wenn es eine Produktionsfirma gibt, die für so ein Vorhaben einen Weg finden kann, dann ist das Lucasfilm. Gebt GL doch einfach die Zeit. Das Ergebnis wird nicht nur eine tolle SW-Realserie sein, sondern eine Revolution bei TV-Serien insgesamt. Und wenn das für TV funktioniert, könnte es sogar ein Meilenstein in Bezug auf Kinoproduktionen werden.
GL hat ja selbst vor ein paar Jahren gesagt, dass die Zeit der Mega-Budgets für Kinofilme bald vorbei sein könnte, weil es sich kein Studio mehr leisten kann, auf Verdacht dreistellige Millionenbeträge rauszuhauen, ohne Garantie auf Refinanzierung, GLs Ziel bei der Realserie ist nichts geringeres, als dieses Problem zu lösen.
Das ist eine unglaubliche Herausforderung. Und wenn er das wirklich schaffen sollte (was eben noch zusätzliche firmeninterne Entwicklung bedeutet, und zwar auf allen Ebenen), dann könnte das GLs großes Vermächtnis werden. Im Vergleich dazu wäre GLs Kino-Revolution mit den Errungenschaften von ILM in den 70ern bis 90ern nur ein kleiner Sturm im Wasserglas.
(zuletzt geändert am 11.05.2010 um 10:32 Uhr)
SWPolonius
Ein kleiner Nachtrag zur ständig zitierten Million:
http://www.starwars-union.de/sw/realserie_fakten/seite/7/
1,8 Mio. waren es demnach. Also fast 2 Mio. "Finanziell übernommen"? Ich kann keine Armut feststellen... Weder bei George Lucas persönlich, noch bei Lucasfilm. Wenn sie wollten, könnten sie mehr investieren. Aber warum sollten sie es tun, wenn es mit weniger auch geht (das ist eine Herausforderung, aber offensichtlich möchten sie ja diese Herausforderung).
Was den Wunsch nach einem Flop angeht, fürchte ich, dass der unter Umständen nicht erfüllt werden könnte. Die Serie ist "leider" ein großer Erfolg in den USA... Was ein Flop im übrigen positiv bewirken soll, wüsste ich auch nicht unbedingt.
EDIT: @SWPolonius:
Gut geschrieben!
(zuletzt geändert am 11.05.2010 um 10:26 Uhr)
JM-Talon
Da macht die Realserie endlich mal wieder von sich reden und dann geht es in die völlig falsche Richtung.
Es ist ja gut zu verstehen das GL die Kosten pro Folge so gering wie möglich halten will, doch irgendwo muss erstmal Geld investiert werden um dann damit Geld zu machen. Und gerade SW hat wohl kaum Probleme das auch wieder einzufahren, alleine durch das ganze drumherum, wie Bücher, Spiele, DVDs und BDs.
Edit: Wenn nun aber mehr schon mit 5 Mio gerechnet wurde, dann ist natürlich klar das, man doch noch versuchen will, die Kosten zu senken.
Und wenn man die Kosten wirklich niedrig halten will, sollte man die erste Staffel so planen das man halt nur auf einen Planeten die Story stattfinden lässt, und zufällig sind dort so gut wie keine anderen Rassen als die Menschen, am besten man nimmt dann nur die Rassen die durch Verkleidungen und Masken dargestellt werden können.
Und wenn man mal Planeten wie Coruscant zeigen will dann nimmt man schnell eine der Aufnahmen der Filme, die sehen gut aus und kosten erstmal nix.
Ich bin zwar nicht ganz gegen die Comedy Serie, doch macht mich die Richtung in der sich nun SW entwickelt traurig, durch zuviel Witz nimmt man dem Universum letzlich jeden reale Basis. Und die noch in der Entwicklung befindlich Realserie hat da immer noch gut als Anker funktioniert.
(zuletzt geändert am 11.05.2010 um 10:50 Uhr)
Todtsteltzer
@ Rebel247:
"Dann soll er sich rückbesinnen und aus der Not eine Tugend machen.
Story und Charaktere sind mir wichtiger als Raumschiffszenen und Computeranimierte Totalen von Städten..."
Das funktioniert nicht.
SW ist zu sehr "monumentale Bildpracht" und Weltraumschlachten als dass Lucas nun eine Lowbudget-Produktion wie BSG bringen könnte. Wenn ich SW sehen will, dann will ich SW sehen und zwar so, wie ich es gewohnt bin. Wenn ich aber eine billig produzierte Charakter- und Drama-Serie sehen will, dann schalte ich BSG ein.
"Schade... Ich behaupte jetzt mal ganz pessimistisch: Das wars mit der Serie."
Dieser Meinung bin ich auch. Obwohl ich es nicht unbedingt schade finde. Denn irgendwie konnte ich mich nie für die Realserie richtig begeistern.
Kleiner Böser Ewok
@Todtsteltzer: Sind deine Vorschläge ernst gemeint? Ich wette mit dir, dass auch du (berechtigerweise) in solch einem Fall laut schreien würdest, wie schlecht und "billig" die Serie doch gemacht ist. In diesem Punkt hat Lucas auf jeden Fall recht: Wenn er eine SW-Serie macht, dann sollte sie auch nach SW aussehen.
Edit: Kleiner Böser Ewok schlägt in die gleiche Kerbe Ich glaube allerdings nach wie vor daran, daß die Realserie kommt, irgendwann, irgendwo, irgendwie
(zuletzt geändert am 11.05.2010 um 11:29 Uhr)
Darth Duster
Administrator
@Darth Duster
Ja das ist meine ich ernst, nur weil man den Schauplatz beschränkt oder mal nicht vom CGI Effekten zugeballert wird müsste es dadurch billig ausehen oder schlecht werden.
Da die Serie sich ja eh nicht um die überbliebenen Jedi und um Darth Vader drehen sollte, wäre Sets die mehr die dreckige und dunkle Seite des SW Universums bilden wahrschelinlich gewesen. Dafür braucht man keine teuren CGI Schauplätze und auch keine unnötigen CGI Charaktere. Der Charm den die alte Triologie ausmacht kommt doch auch von Masken wie des Rhodianers (New Hope) oder des TwiLek (Jabbas rechte Hand). Gerade solche Wesen würde ich in einer ersten Staffel bringen, mir graut es immer noch wenn ich in Episode 2 diesen hässlichen Dinner Besitzer sehen muss, auf solche CGI Charaktere verzichte ich gerne.
Todtsteltzer
Admiral Firmus Piett
@ Todtsteltzer:
Du hast absolut recht, gerade das was man heute als Lowtech bezeichnet (1977 war das aber Hightech) macht den Charme der OT aus. Leider funktioniert das heute nicht mehr. Das beste Beispiel ist die Yoda-Puppe aus Episode 1. Heute verlangt man einfach einen gewissen Standard. Und dieser Stand ist nun mal CGI und nicht nichtmehr irgendwelche Gummi-Masken.
Ich möche an dieser Stelle eines meiner letzten Postings (ebenfalls zur realserie) aus dem Forum zitieren:
"[...]
Wenn Lucas sich und vor allem SW treubleiben will, dann dürfen in der Serie keine realen Gegenstände auftauchen wie sie das in BSG tun.
Also wenn die Figuren in alten europäischen Autos rumfahren und ihre Küchen wie unsere eigenen aussehen und die Geschichte womöglich noch auf einem planeten spielt wo die Siedlungen amerikanischen Kleinstädten gleichen, dann schau ich mir den Scheiss keine halbe Stunde an..."
Und letztendlich hatte ich am 06.12.09 doch recht:
"Deshalb betrachte ich persönlich die Serie als tod, nur dass noch niemamd deren Einstellung bekannt gegeben hat. ;("
(zuletzt geändert am 11.05.2010 um 12:23 Uhr)
Kleiner Böser Ewok
Ich glaube die CGI effekte sind nur die eine sache...
Zu einem kinoreifen look gehört noch einiges anderes.
Perfekte Kostüme...Kulissen (..haha )... Make Up... Masken... Perfektes Licht usw.
Vorallem Kostüme und Make Up dürften Schweineteuer sein. Das sind meistens die besten der besten bei diesen Jobs und wenn die für eine Serie die Kinolook haben soll jeden Tag mit am set sein müssen um für jede Szene die Haare neu zu richten, die Kostüme austauschen und bearbeiten müssen usw.
Ich glaub alleine das Gehalt für diese Leute wäre für eine folge schon an die 100 Tausend Dollar.
Und dann die ganzen Werkstätten die die Props herstellen. Das ist ja auch nicht Umsonst.
Das Team die autoren usw. müssen auch bezahlt werden.
Das für 1-2 Millionen hinzubiegen dürfte wirklich schwer sein....vieleicht unmöglich.. Selbst ohne CGI effekte.
Tenk87
@Admiral Firmus Piett:
Falls Du damit andeuten möchtest, dass die einfach so losgepoltert sind, ohne sich zuvor Gedanken über die Finanzen zu machen, dann fürchte ich, dass Du da auf dem Holzweg bist. Natürlich hat sich Lucasfilm im Vorfeld Gedanken zu den Finanzen gemacht. Siehe die Kommentare hier und auch u.a. mein Zitat der 1,8 Mio pro Folge. Dieses Ziel können sie nur bisher nicht erreichen.
JM-Talon
Servus
also ich finde diese Nachricht zwar auch schrecklich, allerdings habe ich folgende, naive und banale Vermutung:
George Lucas geht das Geld aus! Ich glaube, dass Lucasfilm sich viel zu sehr in The Clone Wars reinhängt und somit viel, sehr viel Geld investiert!!!
Vergleichen wir doch dazu mal die Produktionskosten.
Ich denke dass Lucasfilm bei den eher "durchschnittlichen" Quoten nicht so viel Einnimmt, als sie ausgeben für die Serie. Dadurch entstehen Unkosten.
Natürlich Investiert GL auch in andere Projekte und Firmen die er sein eigen nennen kann.
Das kostet.
Und seien wir mal ehrlich, ausser große Ankündigungen gab es in den letzten Monaten nicht viel neues...
Jim Addams
@ Tenk87:
Da hast Du sicherlich recht. Und genau das ist auch das Problem:
Es gibt sehr viele Kosten, die man bei einer Produktion nicht drücken kann:
Mehr als unbekannte begabte Schauspieler kann man nicht engagieren. Wenn man noch tiefer geht, wirds schundig. Kostüme und Makeup müssen auch hochwertig sein, genau so wie die Probs. Denn wie gesagt sonst wird schundig. Letztendlich kann ein Filmteam nur an einer Sache wirklich sparen: Den Drehorten! Anstatt mit dem kompletten Filmteam nach Tunesien zu fliegen um dort neue Tatooine-Szenen zu drehen muss man diese eben im Studio drehen. Und hierbei gibt es 2 alternativen:
1. Herkömmliche Kullissen und
2. Blue Box
Verwendet man herkömmliche Kulissen (i. d. R. in Verbindung mit Matte Paintings), entstehen recht hohe Handwerker- UND CGI-Kosten und das Produkt wirkt sehr schnell schundig.
Also bleibt nur das Blue Box-Verfahren, das gut Ergebnisse liefert und dazu noch relativ günstig ist. Aber offensichtlich ist Lucas auch das noch zu teuer. Also muss er zusehen dass er die CGI-Kosten bei höchster Qualität ins bodenlose senken kann. Ich bin mir sicher Lucas wird irgendwann und irgendwie diese Kosten um 10-15, vielleicht auch 20% senken können, aber auf eine Senkung des Gesamtbudgets um 90% kann er niemals kommen.
Dies wäre tatsächlich nur dann möglich, wenn er genau das tun wurde was ich in meinem letzten Posting zitiert habe: Das Design komplett umzustellen weg vom SW-Design und hin zu irgendetwas zwischen BSG, GZSZ und den Bundys. Und genau das wäre der ultimative Todesstoss für SW.
@ Jim Addams:
Nein, Lucas wird mit Sicherheit das Geld nicht ausgehen. Und schon gar nicht wegen TCW. TCW ist als komplette CGI-Serie recht einfach und billig zu produzieren und Lucas können die Quoten eigentlich recht egal sein, denn daran verdient er nur indirekt: Lucas verkauft die Serie weltweit an Sender und verdient dadurch (und durch das Merchendise, sowie die DVDs) sein Geld. Die Quoten sind ausserdem nicht (mehr) so schlecht wie zu Anfang und es scheint, dass mittlerweile Serie und Marketing auch aufeinander abgestimmt laufen.
Nein, ich denke einfach Lucas will nicht soviel Geld investieren und er will vor allen Dingen von niemandem abhängig sein.
Vielleicht ist es auch Lucas' Ziel das Filmemachen erneut zu revolutionieren, so dass es möglich wird hochwertige Produktionen mit einem Bruchteil des heutigen Budget zu verwirklichen.
(zuletzt geändert am 11.05.2010 um 13:25 Uhr)
Kleiner Böser Ewok
Darth Duster
Administrator
Lord Kaan
@Jim Addams:
Lucasfilm geht das Geld aus? Sorry, aber: GL hat allein seiner Uni 175 Millionen Dollar gespendet. Macht das jemand in Geldnöten? Forbes schätzt, dass GL allein im Jahr 2008 170 Millionen Dollar "verdient" hat (wir reden hier von Gewinn - also nach Abzug von Kosten, nicht Einnahmen - allein Indy IV spielte 782 Mio. Dollar ein). Er rangierte da vor allen anderen Regisseuren in Hollywood. Muss man das noch kommentieren? Ich denke, nicht. Zu Prequelzeiten war es noch mehr. 1999 (Episode I) sollen es rd. 400 Millionen Dollar Vermögenszuwachs (nicht zu verwechseln mit den deutlich höheren Einnahmen) gewesen sein, die in seine Kassen flossen. Forbes schätzte sein Vermögen im Februar auf 3 Milliarden (!) Dollar. Seit 1977 hat er durch das Star-Wars-Franchise geschätzt 17,5 Milliarden Dollar eingenommen. Geldnot? ...
Das "finanzielle Problem" besteht lediglich insoweit, als George Lucas bereit ist, 1,8 Mio. Dollar pro Folge zu investieren. Und er hat eine Vorstellung, wie die Serie auszusehen hat. Beides passt (noch) nicht unter einen Hut. Dazu kommt - und da bleibe ich bei -, dass er vielleicht eben auch eine ganze Menge andere Dinge auf dem Schirm hat, die er machen/nicht machen will.
Das ist der "Finanzgrund" hinter dieser News. Aber Geldnot? Neeeee....!
Was TCW angeht: ich weiß nicht, ob es Sinn macht, das immer zu wiederholen, aber schließt nicht von Deutschland auf die USA. Das ist nämlich ein wahrhaft dummer Vergleich. Mehr sage ich mal lieber nicht (schon wieder) dazu.
(zuletzt geändert am 11.05.2010 um 13:52 Uhr)
JM-Talon
@Kleiner Böser Ewok
Das die Serie ganz auf CGI verzichten muss, meinte ich auch nicht, nur wenn man die Kosten gering halten will, dann schreibt man eben Drehbücher wo auf komplizierte CGI Szenen verzichtet werden kann.
Das mal der aktuelle Planet oder die Stadt in einer kurzen 10 Sekunden dauernden CGI Szene gezeigt wird, das kann man natürlich nicht weglassen, doch darum wird man nie herum kommen.
Ich denke GL hat gar keine so große Lust mehr auf den großen Stress, gleichzeitig sich und seine Ideen auf TCW und dann noch auf eine Realserie zu stürzen, doch aus der Hand geben will er es auch nicht.
SW für das erwachsene Publikum geht halt baden, mit dem Kinderkram verdient man halt einfacher.
Todtsteltzer
Traurig... Echt traurig.
Aber ich muss auch sagen: Sollen die doch erstmal The Clone Wars fertig machen, ehe sie sich dem nächsten Projekt mit voller Aufmerksamkeit widmen. Vielleicht stimmt dann auch wieder das Budget...
Ja, Special Effects kosten halt. Aber mal ehrlich: Andere kriegen es doch auch irgendwie hin. Ich denke dabei an drei verschiedene Stargate Serien, diverse Star Trek-Serien, Battlestar, Andromeda... Zur Not sollen die wieder mit Plastikmodellen arbeiten, wenn es um Weltraumschlachten geht
Ich hoffe an dieser Stelle, dass "auf Eis gelegt" nicht gleich "gestorben" bedeutet und dass es in wenigen Jahren endlich mal weiter geht. Und mal ehrlich: Irgendwann muss The Clone Wars zuende sein... Daher stirbt meine Hoffnung noch nicht ganz, egal wie traurig ich bin.
Sashman
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