Die offizielle Seite berichtet über Star Wars: In Concert:
Ist wirklich alles vorbei? Waren wir nicht gerade erst in London? Die Antwort lautet: Nein, es ist nicht wirklich schon alles vorbei. Genau genommen geht es gerade erst los.
Als Star Wars: In Concert in London Weltpremiere feierte, waren die Verantwortlichen vor und hinter der Bühne verständlicherweise nervös. Würde alles funktionieren? Würden die Kulissen rechtzeitig fertig werden? Würde es möglich sein, die wertvollen Ausstellungsstücke jeden Tag durch die Weltgeschichte zu transportieren, ohne sie dabei zu beschädigen? Würde das Orchester eingespielt sein? Würde der Beleuchtungsablauf stimmen? Würde Anthony Daniels ohne Erzwo an seiner Seite klarkommen? Würde der Aufwand sich am Ende auszahlen? Würden die Fans auftauchen? Und, viel wichtiger, würden sie das Konzert genießen?
Nun, die Antwort auf all diese Fragen lautete: JA! Und so wurde aus einem Konzert eine ganze Tournee, und den ganzen Sommer über fragten sich die Fans, ob Star Wars: In Concert auch in ihre Stadt kommen würde. Schließlich drangen erste Konzerttermine an die Öffentlichkeit, und der Kartenverkauf begann.
Plötzlich lebten wir in Bussen, duschten in Hockeystadien und wussten nicht mehr, welcher Tag gerade war. Eine Tournee ist harte Arbeit, und eine Tournee für etwas derart Großes wie Star Wars: In Concert ist richtig harte Arbeit. Glücklicherweise waren alle Beteiligten bereit für eine Herausforderung. Zusammengerechnet 1000 Jahre Tourerfahrung wurden aufgewandt, um die gesamte Ausrüstung Tag für Tag in die Arenen und wieder heraus zu schaffen. Was als Herkulesaufgabe begann, wurde schon bald zur alltäglichen Routine.
Ein normaler Tag begann um etwa 4 Uhr morgens und endete gegen Mitternacht. In dieser Zeit mussten die Tourzentrale aufgebaut, die Lastwagen entladen, die Ausstellung aufgebaut, die Bühne fertiggemacht und ein Tontest durchgeführt werden. Und dies sind nur einige wenige von tausenden Dingen, die zu erledigen waren. Die Kantine begann früh am morgen mit dem Kochen und hatte am Abend neue Vorräte zu verladen. Wir können ihnen gar nicht genug danken. Bevor die ersten Gäste kamen mussten die Platzanweiser eingewiesen und Chewbaccas Haare gekämmt werden.
Als die ersten Zuschauer in Anaheim auftauchten, waren hinter der Bühne so manche überraschte Blicke zu beobachten. Die meisten Mitarbeiter kamen aus dem Rock'n'Roll und mussten sich erst daran gewöhnen, dass Fans aller Altersgruppen in Kostümen durch die Eingangshalle liefen, sich die Ausstellung ansahen und dann ihre Plätze einnahmen.
Schon bald fanden sich neue Namen für die Busse, mit denen die Bühnenarbeiter durch das Land fuhren (unser Favorit? Der Aluminium-Falke!), und das Gepäck der Beteiligten wurde mit Krieg der Sterne-Aufklebern verziert. Selbst das Orchester konnte sich diesem Sog nicht entziehen und zog sich Sturmtruppenhelme über, um mit den Instrumenten in der Hand für Fotos zu posieren.
Vor jeder Aufführung drängten die Fans in die Eingangshallen, um einen Blick auf die unbezahlbaren Schätze aus den Lucasfilm-Archiven zu erhaschen. Wo sonst bekommt man eine Krieg der Sterne-Ausstellung, die Filme und die Musik in einem? Nach jedem Konzert sprangen die Zuschauer auf die Beine und spendeten Anthony Daniels und dem Orchester soviel Applaus, dass wir uns schon bald ein Dacapo überlegen mussten, um das Publikum daran zu hindern die Bühne zu stürmen.
Schon schnell wurde klar, dass dies nur die erste Runde einer Tournee sein würde, die bald die ganze Welt erobern sollte. Vor einigen Tagen packten wir deshalb alles auf die Lastwagen und verabschiedeten uns voneinander, natürlich in dem Wissen, dass wir uns schon bald in einem anderen Land wiedersehen würden.
Der europäische Teil der Tournee beginnt im März 2010 im wunderbaren Dublin, und wir könnten nicht begeisterter sein. Star Wars: In Concert wird auch in Zukunft Fans auf der ganzen Welt begeistern und vielleicht sogar an die Orte zurückkehren, an denen die Zuschauer beim ersten Mal gar nicht genug bekommen konnten.
Die zweite Runde beginnt, und wir sind alle ziemlich sicher, dass es noch viele weitere geben wird. Solltest Du also einer dieser Fans sein, die das Konzert unbedingt sehen wollen, hab noch etwas Geduld. Die Chancen stehen gut, dass wir bald auch in Deiner Stadt spielen werden!
Star Wars: In Concert in Zahlen
- Es brauchte mehr als drei Jahre, das Konzert zu planen und schließlich auf die Bühne zu bringen.
- Die Tournee dauerte 76 Tage.
- Es gab 54 Auftritte in 46 Städten, zwei Länden und 32 Bundesstaaten.
- Das transportfähige Soundsystem bringt es auf 150.000 Watt.
- Der Bühnenaufbau wurde auf 14 Schlepplaster verladen, während die Mitarbeiter in 11 Bussen unterwegs waren.
- Das gesamte Material wiegt fast 140 Tonnen.
- Die Tournee legte über 25.000 Kilometer zurück.
- Die Kostümabteilung musste mehr als 1600 Anzüge reinigen.
- In der Maske wurden Anthony Daniels 22 Mal die Haare frisiert.
- Der Bühnenaufbau hatte 84 Aufhängungen für das Stahlgerüst.
- Der Bühnenaufbau enthielt mehr als 160 elektrische Anschlüsse.
- Der Bildschirm besteht aus 1620 Teilen mit ingesamt 1.485.000 Pixeln.
- Die Kantine machte insgesamt mehr als 820 Liter Kaffee und servierte annähernd 200 Leuten vier Mahlzeiten pro Tag.
- Der Chor allein bestellte 1272 Pizzen.
- Mehr als 1000 Angehörige der Fanorganistaion 501st waren bei den Vorstellungen im Einsatz.
- 54 Mal reagierte das Publikum mit stehenden Ovationen.
- Am ersten Tag brauchte das Ausstellungsteam 14 Stunden, um alle Stücke zu verladen.
- Am Ende der ersten Woche waren es nur noch 4 Stunden. Das Ausladen ging in bloß zwei Stunden über die Bühne.
- Anthony Daniels meldete sich 594 Mal über Twitter zu Wort.
- Die Begleitmannschaft bestand aus 62 Leuten.
- Zwei Dirigenten kamen zum Einsatz (Dirk Bosse und Mark Watters).
- Der Chor besteht aus 60 Sängern.
- Das Orchester reiste mit seinem eigenen Musikbibliothekar.
- Ingesamt mussten 26 Geigen, 10 Bratschen, 8 Cellos, 6 Bässe, 3 Querflöten, 3 Oboen, 4 Klarinetten, 3 Fagotts, 5 Hörner, 4 Trompeten, 4 Posaunen, eine Tuba, eine Harfe, eine Kesselpauke, 5 Schlaginstrumente und ein großes Klavier transportiert werden.
- Und am Ende machte all dies zusammengenommen unzählige Fans glücklich.
Seite 1
Seite 1
RSS-Feed für diesen Kommentarthread abonnieren
RSS-Feed für alle Kommentare